CH628807A5 - Verfahren zum behandeln von haar und kopfhaut, zubereitung zur durchfuehrung des verfahrens sowie anwendung des verfahrens. - Google Patents

Verfahren zum behandeln von haar und kopfhaut, zubereitung zur durchfuehrung des verfahrens sowie anwendung des verfahrens. Download PDF

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von menschlichem Haar und menschlicher Kopfhaut, eine aus zwei Bädern bestehende Zubereitung zur Durchführung des Verfahrens sowie eine Anwendung des Verfahrens.
Aus der FR-PS 1 537 672 und der japanischen Patentanmeldung 44 862/73 ist eine aus drei Bädern bestehende Zubereitung zur Herstellung von Dauerwellen in menschlichem Haar bekannt, die aus einer sauren wässrigen Reduktionsmittellösung, einer sauren wässrigen Oxidationsmittellösung und einer alkalischen wässrigen Lösung besteht. Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass sich in höchst unerwarteter Weise die Behandlung des menschlichen Haares und der menschlichen Kopfhaut mit der das dritte Bad der aus drei Bädern bestehenden Zubereitung bildenden alkalischen wässrigen Lösung aus folgenden Gründen für das menschliche Haar und die menschliche Kopfhaut als ziemlich schädlich erwiesen hat: Das menschliche Haar und die menschliche Kopfhaut befinden sich nach der Behandlung
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mit der sauren Reduktionsmittellösung und der sauren Oxidationsmittellösung in einem sauren Zustand, wobei der pH-Wert 1,5 bis 2,0 unter dem isoelektrischen Punkt des menschlichen Haars und der menschlichen Kopfhaut liegt. In diesem Zustand ist eine physiologische Aktivität gegeben.
Wenn nun das Haar und die Kopfhaut in diesem Zustand mit dem dritten alkalischen Bad behandelt werden, nimmt der pH-Wert der das Haar und die Kopfhaut berührenden Lösung in einigen Fällen nahezu den Wert des isoelektrischen Punktes des Haares und der Kopfhaut an, so dass es zu einer Proteinkoagulation kommt. Dies führt zu einer extrem starken Austrocknung des Haares und der Kopfhaut. Es hat sich ferner gezeigt, dass in solchen Fällen das Haar zum Kämmen zu steif wird und sich die Kopfhaut stark schuppt. In den meisten Fällen liegt der pH-Wert des dritten Bades auf der alkalischen Seite über dem isoelektrischen Punkt des Haares und der Kopfhaut, was zu einer Quellung des Haares und der Kopfhaut führt. Dies wiederum führt zu einer Festigkeits- und Geschmeidigkeitsabnahme des Haares.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine saure Zubereitung zur Herstellung von Dauerwellen in menschlichem Haar zu schaffen, die die physiologische Aktivität des Haares und der Kopfhaut im Hinblick auf eine Steuerung des guten Aussehens und des gesunden Zustandes derselben erhöht und keine Proteinkoagulation hervorruft.
Der Erfindung lag die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass man bei der Behandlung von menschlichem Haar und menschlicher Kopfhaut mit einer sauren Reduktionsmittellösung und anschlissend einer sauren Oxidationsmittellösung, jedoch ohne nachgeschaltete Behandlung mit dem alkalischen Bad eine stabilere Dauerwelle erzeugen, die physiologische Aktivität der Kopfhaut verbessern und das Haar hinsichtlich der Geschmeidigkeit, Festigkeit und Er-holungsfahigkeit verbessern kann.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zum Behandeln von menschlichem Haar und menschlicher Kopfhaut, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man auf das Haar und die Kopfhaut eine wässrige Reduktionsmittellösung mit 3 bis 10 Gew.-% mindestens einer Mercaptansäure und einem mittels einer Base eingestellten pH-Wert 0,1 bis 2,0 unter dem isoelektrischen Punkt des Haares oder der Kopfhaut appliziert, das derart behandelte Haar und die derart behandelte Kopfhaut unter praktisch vollständigem Luftausschluss 10 bis 30 min lang sich selbst überlässt, ferner auf das Haar und die Kopfhaut eine wässrige Oxidationsmittellösung B mit 1 bis 5 Gew.-% Natriumbromat, Kaliumbromat oder Wasserstoffperoxid und einem mittels einer Säure eingestellten pH-Wert 0,1 bis 2,0 unter dem pH-Wert der wässrigen Reduktionsmittellösung, jedoch nicht mehr als 3,0 unter dem isoelektrischen Punkt des Haares oder der Kopfhaut, appliziert, den pH-Wert der Oxidationsmittellösung mit einer Säure auf einen Wert unter dem Anfangs-pH-Wert wieder einstellt, wobei jedoch gilt, dass der eingestellte pH-Wert nicht mehr als 3,0 unter dem isoelektrischen Punkt des Haares oder der Kopfhaut liegt, und ferner die Konzentration des Oxidationsmittels durch Zugabe von frischem Oxidationsmittel auf 1 bis 5 Gew.-% ergänzt, die wiederaufgefrischte wässrige Oxidationsmittellösung 10 bis 15 min lang auf das Haar und die Kopfhaut appliziert und schliesslich das behandelte Haar und die behandelte Kopfhaut mit Wasser wäscht und trocknet.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein zwei getrennte Bäder enthaltendes Mittel zur Durchführung des erfindungs-gemässen Verfahrens, insbesondere zur Herstellung von Dauerwellen in menschlichem Haar, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es getrennt eine wässrige Reduktionsmittellösung mit 3 bis 10 Gew.-% mindestens einer Mercaptansäure und eine wässrige Oxidationsmittellösung B mit 1 bis 10 Gew.-% Kaliumbromat, Natriumbromat oder Wasserstoffperoxid enthält, wobei der pH-Wert der Reduktionsmittellösung mit einer Base auf einen Wert im Bereich von 5,9 bis 2,5 und der pH-Wert der Oxidationsmittellösung mit einer Säure auf einen Wert 0,1 bis 2,0 unter dem pH-Wert der Reduktionsmittellösung, jedoch nicht tiefer als auf einen Wert im Bereich von 1,5 bis 3,0 eingestellt ist.
Gegenstand der Erfindung ist ausserdem eine Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens zum Dauerwellen von Haar.
Es wurde ferner noch gefunden, dass sich, wenn das Haar und die Kopfhaut im Rahmen eines üblichen sauren Dauerwellenherstellungsverfahren wiederholt mit einem zweiten Bad, d.h. einer sauren wässrigen Oxidationsmittellösung, unter Zirkulieren derselben behandelt wird, der pH-Wert des Bades im Laufe der Zeit infolge Verunreinigung mit den verschiedensten Fremdmaterialien aus der Kopfhaut nach der alkalischen Seite hin verschiebt. So ändert sich beispielsweise der Anfangs-pH-Wert 4,0 der wässrigen Oxidationsmittellösung nach zwei oder drei min auf 4,2 bis 4,8 und nach 5 bis 10 min auf 5,5 bis 6,0, d.h. er nähert sich dem isoelektrischen Punkt von Protein (der isoelektrische Punkt hängt von der Menschenrasse, dem Geschlecht und dem Alter ab). Eine wässrige Oxidationsmittellösung vermag bekanntlich in diesem pH-Bereich bei der Behandlung von menschlichem Haar oder menschlicher Kopfhaut keine Oxi-dationswirkung zu entfalten. Anderseits kommt es bei einem pH-Wert entsprechend dem isoelektrischen Punkt zu einer Koagulation des Proteins und zu einem Absinken der physiologischen Aktivität. Es hat sich somit als notwendig erwiesen, den pH-Wert des zweiten Bades während der Behandlung des Haares oder der Kopfhaut zu steuern, damit er nicht grösser wird als der pH-Wert des Reduktionsmittelbades (d.h. des ersten Bades).
Erfindungsgemäss hat es sich nun gezeigt, dass man noch bessere Ergebnisse erreicht, wenn der pH-Wert des Reduktionsmittelbades 0,1 bis 2,0 unter dem isoelektrischen Punkt von Protein liegt und der pH-Wert des Oxidationsmittel-bades während der Behandlung des Haares bzw. der Kopfhaut mit dem Oxidationsmittelbad immer unter dem pH-Wert des Reduktionsmittelbades liegt.
Die erfindungsgemäss als Reduktionsmittel verwendete Mercaptansäure besteht beispielsweise aus Thioglykolsäure, Thiomilchsäure u.dgl. Diese Mercaptansäuren können alleine oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet werden. Das Reduktionsmittel wird in einer geeigneten Menge Wasser gelöst, so dass die Endkonzentration 3 bis 10 Gew.-% beträgt. Innerhalb dieses Bereichs lässt sich die jeweils geeignetste Konzentration entsprechend dem Zustand des Haares und/oder der Kopfhaut wählen. Der pH-Wert der erhaltenen wässrigen Reduktionsmittellösung wird durch Zugabe mindestens einer Base, z. B. einer anorganischen Base, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat u.dgl., einem Amino-alkohol, wie Monoäthanolamin, Triäthanolamin u.dgl.,
oder Ammoniak, auf einen Wert 0,1 bis 2,0, vorzugsweise weniger als 1,0, insbesondere 0,1 bis 0,5, unter dem isoelektrischen Punkt des Haares eingestellt. Die Reduktionsmittellösung wird zweckmässig bei einer Temperatur von 20 bis 40 CC zum Einsatz gebracht. Wenn ein Haar mit einer niedriger konzentrierten Reduktionsmittellösung behandelt wird, kann es manchmal schwierig sein, diesem eine Dauerwelle zu verleihen. In solchen Fällen erfolgt dann die Behandlung vorzugsweise bei höheren Temperaturen.
Je nach der Menschenrasse, dem Alter und dem Geschlecht liegt der isoelektrische Punkt von Menschenhaar in der Gegend von 5,0, in der Regel im Bereich von 4,5 bis 6,0.
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Wenn folglich der isoelektrische Punkt 5,0 ist, wird der pH-Wert der wässrigen Reduktionsmittellösung je nach dem Zustand des Haares und/oder der Kopfhaut auf einen Wert im Bereich von 4,9 bis 3,0 eingestellt. Wenn der pH-Wert des Reduktionsmittelbades unter der angegebenen Untergrenze liegt, kommt die Aktivität des Oxidationsmittelbades nicht in ausreichendem Masse zur Geltung. Zu der in der geschilderten Weise zubereiteten wässrigen Reduktionsmittellösung können gegebenenfalls übliche Hilfsmittel, wie Glyzerin, nichtionische oberflächenaktive Mittel, z.B. Polyoxyäthylen-nonylphenyläther, Polyoxyäthylenoctylphenyläther u.dgl, flüssiges Paraffin oder Lanolin, zugesetzt werden. Ferner kann dem Reduktionsmittelbad ein Antioxidationsmittel, z.B. Thioharnstoff, zugesetzt werden, um ein Absinken der Badaktivität zu vermeiden und um den pH-Wert zu stabilisieren. Die Menge an Zusatz entspricht der Menge an diesen Zusätzen in üblichen Systemen, d.h. 5 bis 15 Gew.-% Glyzerin und 0,01 bis 0,3 Gew.-% des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels.
Als Oxidationsmittel wird Natriumbromat, Kaliumbromat und Wasserstoffperoxid alleine oder in Mischung untereinander verwendet. Obwohl die Konzentration des Oxidationsmittels in der wässrigen Lösung je nach deren pH-Wert verschieden sein kann, liegt sie bei der Applikation bei 1 bis 5, vorzugsweise 2 bis 3 Gew.-%. Wenn der pH-Wert niedrig ist, wird vorzugsweise eine Oxidationsmittel-konzentration im unteren Teil des angegebenen Bereichs gewählt. Eine höhere Oxidationsmittelkonzentration wird vorzugsweise bei der Herstellung von Dauerwellen bei Haaren von Europäern gewählt. Der pH-Wert der wässrigen Oxidationsmittellösung wird zweckmässig mit Hilfe einer organischen Säure, wie Zitronensäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Oxalsäure u.dgl., einer anorganischen Säure, wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure u.dgl., oder einer Mischung aus zwei oder mehreren der genannten Säuren auf einen Wert 0,1 bis 2,0 unter dem pH-Wert der Reduktionsmittellösung eingestellt. In jedem Falle muss dafür Sorge getragen werden, dass der pH-Wert der Oxidationsmittellösung nicht mehr als 3,0, vorzugsweise nicht mehr als 1,5, unter den isoelektrischen Punkt sinkt. Das Einstellen des pH-Werts auf einen Wert innerhalb des angegebenen Bereichs ist erforderlich, damit die Oxidationsaktivität des Oxidationsmittelbades voll zur Geltung kommt und Fremdmaterialien aus der Haut wirksam ausgezogen bzw. eliminiert werden. Darüber hinaus ist diese pH-Einstellung auch zum Fixieren und Stabilisieren der Locken des mit der Reduktionsmittellösung behandelten Haares ohne Beeinträchtigung desselben und auch zur Erhöhung der Festigkeit des Haares erforderlich. Die Oxidationsmittellösung, deren pH-Wert sich während der Behandlung geändert hat, wird zweckmässig mit einer der genannten Säuren oder ihrer wässrigen Lösung zur Zubereitung der Oxidationsmittellösung eingestellt. Zur Durchführung der Oxidation und zur Eliminierung von Fremdmaterialien sollte der Anfangs-pH-Wert der wässrigen Oxidationsmittellösung vorzugsweise auf einen Wert 0,1 bis 1,5, vorzugsweise 0,3 bis 0,5, unter dem pH-Wert der Reduktionsmittellösung eingestellt werden. Nachdem die Behandlung mit der Oxidationsmittellösung eine Zeitlang, in der Regel 5 bis 10 min lang, durchgeführt wurde, wird der pH-Wert (der benutzten Oxidationsmittellösung) erneut, zweckmässig mit einer der genannten Säuren oder ihrer wässrigen Lösung, auf einen Wert unter dem An-fangs-pH-Wert eingestellt und dann die Behandlung fortgesetzt. Zudem wird auch die Anfangskonzentration an Oxidationsmittel wieder aufgefrischt. Anderseits kann die Oxida-tionsbehandlung auch auf folgende Weise durchgeführt werden: Die Behandlung kann mit zwei wässrigen Oxidations-mittellösungen A und B durchgeführt werden. Der pH-Wert der Oxidationsmittellösung A mit 0,5 bis 3 Gew.-% Oxidationsmittel ist auf einen Wert 0,1 bis 1,5, vorzugsweise 0,3 bis 0,5, unter dem pH-Wert des Reduktionsmittelbades eingestellt, wobei jedoch gilt, dass der pH-Wert der Oxidationsmittellösung A nicht mehr als 2,7 unter dem isoelektrischen Punkt liegt. Der pH-Wert der Oxidationsmittellösung B mit 1 bis 5 Gew.-% Oxidationsmittel ist auf einen Wert 0,1 bis 1,9, vorzugsweise 0,3 bis 0,5, unter dem pH-Wert der Oxidationsmittellösung A eingestellt, wobei gilt, dass der pH-Wert der Oxidationsmittellösung B nicht mehr als 3,0 unter dem isoelektrischen Punkt liegt. Die Oxidationsbehandlung wird nun derart durchgeführt, dass das Haar zunächst eine gewisse Zeit lang, z. B. 5 bis 10 min lang, mit der Oxidationsmittellösung A und dann mit der Oxidationsmittellösung B behandelt wird. In diesem Fall können die Oxidationsmittellösun-gen A und B in üblicher Weise durch geeignete Einstellung der Konzentration des pH-Wertes aus einer Oxidationsmit-telvorratslösung höherer Konzentration innerhalb des erfindungsgemäss zulässigen Bereichs zubereitet werden. Wie im Falle des aus der FR-PS 1 537 672 bekannten Systems kann der erfindungsgemäss verwendeten wässrigen Oxidationsmittellösung 0,1 bis 0,4 Gew.-% Glutaminsäure zugesetzt werden, um die Oxidationsaktivität zu steigern. Erforderlichenfalls können auch noch geeignete Mengen an Haarnährmitteln und mineralischen Bestandteilen zugesetzt werden.
Bei der Behandlung von menschlichem Haar mit einem zwei Bäder enthaltenden Mittel gemäss der Erfindung lässt sich ein hervorragender Dauerwelleneffekt erzielen. Wenn man menschliche Kopfhaut mit einem Mittel gemäss der Erfindung behandelt, lässt sich in höchst wirksamer Weise jegliches Fremdmaterial aus der Kopfhaut eliminieren.
Wenn menschliche Kopfhaut mit dem Mittel gemäss der Erfindung behandelt wird, gehen Proteine u.dgl., die im Körper als Fremdmaterial angesehen werden, in die Behandlungslösung über. Durch das Ausziehen der Fremdstoffe wird vermutlich der Stoffwechsel durch die Haut hindurch begünstigt und die physiologische Wirkung aktiviert. Auf diese Weise wird der Gesundheitszustand der Haut und des ganzen Körpers verbessert, wobei insbesondere die Haut ihre natürliche Schönheit wieder erhält bzw. beibehält. Bei der Behandlung des Haares oder der Kopfhaut einer an Bleivergiftung leidenden Person mit der Zubereitung gemäss der Erfindung wurde in der benutzten Zubereitung Blei nachgewiesen. Daraus kann geschlossen werden, dass man bei der Behandlung der Haut mit einer Zubereitung gemäss der Erfindung neben den genannten Abfallproteinen auch giftige Substanzen, wie Blei, durch physiologische Wirkung entfernen kann.
Die Behandlung von menschlichem Haar und menschlicher Kopfhaut mit einem Mittel gemäss der Erfindung lässt sich wie folgt durchführen:
Erste Stufe:
Das Haar wird mit etwa 50 bis 100 g pro Person (die genaue Menge kann je nach der Haarmenge und dem Zustand der Kopfhaut innerhalb des angegebenen Bereichs schwanken) der wässrigen Reduktionsmittellösung (deren pH-Wert auf einen Wert von beispielsweise 4,5 eingestellt wurde,
wenn das Haar oder die Kopfhaut einen isoelektrischen Punkt von 5,0 aufweist) bei 20 bis 40 °C ausreichend imprägniert und dann unter geeigneter Bedeckung zur Vermeidung jeglicher Oxidation des Haares durch Luftsauerstoff etwa 10 bis 30 min, in der Regel etwa 15 min lang, sich selbst überlassen. Wenn man eine Dauerwelle herstellen will, wird das Haar unmittelbar nach der Applikation der wässrigen Reduktionsmittellösung, d.h. in mit der betreffenden Lösung befeuchteter Form, auf Lockenwickler eines Durchmessers entsprechend der gewünschten Wellung aufgewik-
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kelt, worauf das aufgewickelte Haar bedeckt und sich eine gewisse Zeit lang innerhalb des angegebenen Bereichs (sich selbst) überlassen wird.
Zweite Stufe:
Nach der genannten Zeit wird auf das Haar und die Kopfhaut eine wässrige Oxidationsmittellösung B eines pH-Werts 0,1 bis 2,0, vorzugsweise 0,3 bis 0,5, unter dem pH-Wert der Reduktionsmittellösung, jedoch nicht mehr als 3,0 unter dem isoelektrischen Punkt (beispielsweise eines pH-Werts von 4,4 bis 2,5) aufgeduscht bzw. aufgesprüht. Das Volumen der Oxidationsmittellösung beträgt das 2- bis 3fache des Volumens der Reduktionsmittellösung. Während des Aufsprühens bzw. Aufduschens wird die Oxidationsmittellösung bei einer Temperatur von 20 bis 40°C umgewälzt bzw. zirkuliert. Durch diese Behandlung werden das Haar und die Kopfhaut gründlich mit der wässrigen Oxidationsmittellösung imprägniert, wobei durch diese die wässrige Reduktionsmittellösung verdrängt bzw. ersetzt wird. Gleichzeitig werden tote Zellen, Fremd- bzw. Abfallproteine und sonstige Fremdstoffe des Haares und der Kopfhaut, die bei der Behandlung mit der Reduktionsmittellösung in der ersten Stufe in Freiheit gesetzt wurden, eliminiert. Die Oxida-tionsbehandlung stellt die Aktivität der verfallenen bzw. erschöpften Zellen wieder her.
Vorzugsweise sollte die wässrige Oxidationsmittellösung einen pH-Wert aufweisen, der unter, jedoch möglichst nahe an dem isoelektrischen Punkt liegt, um noch wirksamer die Fremdstoffe bzw. Fremdmaterialien eliminieren zu können. Gleichzeitig ist es aber im Hinblick auf eine wirksame Oxidation auch erforderlich, dass der pH-Wert der Oxidationsmittellösung unter dem pH-Wert der Reduktionsmittellösung liegt. Vorzugsweise wird demzufolge die Oxidations-behandlung auf folgende Art und Weise durchgeführt: Das Haar und die Kopfhaut werden mit der Oxidationsmittellösung, deren Anfangs-pH-Wert auf einen Wert 0,1 bis 2,0 unter dem pH-Wert der Reduktionsmittellösung eingestellt worden war, in der Regel 10 bis 15 min lang behandelt. Am Ende der Behandlung hat sich der pH-Wert der Oxidationsmittellösung infolge der Fremdmaterialien einschliesslich von toten Zellen, die in die Lösung übergegangen sind, nach der alkalischen Seite hin verschoben. In einigen Fällen steigt der pH-Wert hierbei über den isoelektrischen Punkt an. Die Folge davon ist, dass die Oxidationsaktivität der Lösung praktisch null wird. Darum wird eine der genannten Säuren oder ihre wässrige Lösung zu der benutzten Oxidationsmittellösung zugesetzt, um deren pH-Wert auf einen Wert unter dem Anfangs-pH-Wert, jedoch nicht mehr als 3,0 unter dem isoelektrischen Punkt, einzustellen. Gleichzeitig wird die Konzentration des Oxidationsmittels wieder auf 1 bis 5 Gew.-% regeneriert. Dann wird die Oxidationsbehandlung mit dieser aufgefrischten Lösung weitere 10 bis 15 min lang fortgesetzt.
Anderseits werden das Haar und die Kopfhaut nach der Behandlung mit dem Reduktionsmittelbad in der ersten Stufe zunächst mit 100 bis 200 ml der genannten wässrigen Oxidationsmittellösung A (deren pH-Wert beispielsweise 4,2 und deren Oxidationsmittelgehalt beispielsweise 3 Gew.-% beträgt) etwa 10 bis 15 min lang und dann mit der genannten wässrigen Oxidationsmittellösung B (deren pH-Wert beispielsweise 3,7 und deren Oxidationsmittelgehalt beispielsweise 3 Gew.-% beträgt) 10 bis 30 min lang behandelt. Die Verwendung der Oxidationsmittellösung B, deren pH-Wert niedriger ist als der pH-Wert der Oxidationsmittellösung A, führt zu einer Steigerung der Oxidationsaktivität, wobei die Oxidationswirkung das Innere des Haares und der Kopfhaut erreicht und eine ausreichende Oxidation sicherstellt.
Nach beendeter Behandlung mit der wässrigen Oxidationsmittellösung werden das Haar und die Kopfhaut gründlich mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Die in der geschilderten Weise erzeugte Dauerwelle ist sehr stabil und haltbar. Das in der geschilderten Weise behandelte Haar ist hinsichtlich Glätte, Geschmeidigkeit,
Glanz und Festigkeit verbessert und lässt sich leicht kämmen. Da die hornigen toten Zellen aus der Kopfhautoberfläche eliminiert werden, werden die verbrauchten bzw. erschöpften Zellen regeneriert und die physiologische Aktivität erhöht. Weiterhin kommt es zu einer gewissen Blutreinigung und einer Inhibierung einer Hautverhornung. Auf diese Weise wird die Hautatmung verbessert, was sich in höchst vorteilhafter Weise auf den Gesundheitszustand und das Aussehen auswirkt.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
Zur Zubereitung einer wässrigen Reduktionsmittellösung (erstes Bad) wurden 7,0 g Thioglykolsäure, 8,3 g 25gewichts-prozentiges wässriges Ammoniak, 10,0 g Glyzerin und 74,7 g destilliertes Wasser gemischt. Der pH-Wert der Lösung betrug 4,5.
Zur Zubereitung einer wässrigen Oxidationsmittellösung B wurden 5,0 g Natriumbromat, 0,2 g Glutaminsäure und 194,8 g destilliertes Wasser gemischt. Der pH-Wert der Oxidationsmittellösung wurde durch Zugabe von Zitronensäure auf 4,0 eingestellt.
Weiterhin wurde noch eine lOgewichtsprozentige wässrige Zitronensäurelösung zubereitet.
100 g der Reduktionsmittellösung, d.h. des ersten Bades, wurden bei Raumtemperatur auf das saubere und trockene Haar (isoelektrischer Punkt: 5,0) einer Japanerin appliziert. Dann wurden Strähnen des derart behandelten Haares auf Lockenwickler aufgewickelt und unter Luftausschluss 20 min lang auf den Lockenwicklern belassen.
Dann wurden 200 g der Oxidationsmittellösung B unter Zirkulieren der Lösung auf das Haar und die Haut aufgesprüht. Nach 5 min erreichte der pH-Wert des Bades den Wert 4,7. Dann wurde die Oxidationsmittellösung B mit der zubereiteten wässrigen Zitronensäurelösung versetzt, um den pH-Wert auf 3,5 einzustellen, und die Konzentration des Oxidationsmittels durch Zugabe von frischem Oxidationsmittel auf 1 bis 5 Gew.-% ergänzt. Das erhaltene Bad wurde erneut 15 min lang in der geschilderten Weise auf das Haar und die Haut appliziert. Dann wurden die Lockenwickler entfernt und das Haar und die Haut gründlich mit Wasser gewaschen und getrocknet, worauf das Haar frisiert wurde.
Die erhaltene Dauerwelle war weit stabiler als eine nach dem üblichen alkalischen Verfahren erhaltene Dauerwelle. Es war keine merkliche Haarbeschädigung feststellbar. Im Vergleich zu einem mit einem dritten Bad in Form einer wässrigen alkalischen Lösung behandelten Haar war das mit dem zwei Bäder enthaltenen erfindungsgemässen Mittel behandelte Haar hinsichtlich Festigkeit, Glanz und Geschmeidigkeit stark verbessert. Ausserdem war es jünger geworden.
Beispiel 2
Zur Herstellung einer wässrigen Reduktionsmittellösung wurden 5,0 g Thioglykolsäure, 6,8 g 25gewichtsprozentiges wässriges Ammoniak, 10,0 g Glyzerin und 78,2 g destilliertes Wasser gemischt. Der pH-Wert der Reduktionsmittellösung, d.h. des ersten Bades, betrug 4,7.
Zur Zubereitung einer wässrigen Oxidationsmittellösung A wurden 6,0 g Natriumbromat, 0,7 g Glutaminsäure, 0,01 g Salpetersäure und destilliertes Wasser (zum Auffüllen auf 200 g) vermischt, worauf die erhaltene Oxidationsmittellösung zur Einstellung des pH-Wertes auf 4,3 mit Zitronensäure versetzt wurde.
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In entsprechender Weise wurden auch noch 200,0 g einer Oxidationsmittellösung B hergestellt, wobei jedoch so viel Zitronensäure zugesetzt wurde, dass der pH-Wert der Lösung 3,9 betrug.
100 g des in der geschilderten Weise zubereiteten ersten Bades, d.h. der Reduktionsmittellösung, wurden bei Raumtemperatur auf das saubere und trockene Haar (isoelektrischer Punkt: 5,1) einer Japanerin appliziert, worauf Strähnen des derart behandelten Haares auf Lockenwickler aufgewickelt und 30 min lang auf diesen belassen wurden.
Dann wurden 200 g der in der geschilderten Weise zubereiteten Oxidationsmittellösung A 15 min lang unter Zirkulieren der Lösung auf das Haar und die Haut aufgesprüht. Hierauf wurden 200 g der in der geschilderten Weise zubereiteten Oxidationsmittellösung B in entsprechender Weise 15 min lang auf das Haar und die Haut appliziert. Schliesslich wurden die Lockenwickler entfernt und das Haar und die Haut mit Wasser gewaschen und getrocknet. Endlich wurde das Haar frisiert.
Die erhaltene Dauerwelle entsprach der gemäss Beispiel 1 erzeugten Dauerwelle.
Vergleichsbeispiel 1
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch die pH-Werte der Reduktionsmittellösung, der Oxidationsmittellösung A bzw. der Oxidationsmittellösung B auf 4,5,4,0 bzw. 3,5 eingestellt wurden.
In entsprechender Weise wie im Beispiel 2 wurde weisses Haar (isoelektrischer Punkt: 4,8) eines 61 Jahre alten Mannes, das keine alkalische Dauerwellenbehandlung erfahren hat und nicht gefärbt war, bei einer Temperatur von 24 bis 25 °C mit der Reduktionsmittellösung und den Oxidations-mittellösungen A und B behandelt.
Die Behandlung mit der Reduktionsmittellösung dauerte 15 min. Die Oxidationsmittellösung A wurde auf das Haar aufgesprüht. 3 min nach Beginn der Behandlung mit dem Oxidationsmittel änderte sich der pH-Wert der Oxidationsmittellösung auf 4,3, nach 2 weiteren min auf 4,6.
Hierauf änderte sich der pH-Wert nicht mehr. Nachdem das Haar mit der Oxidationsmittellösung A insgesamt 10 min lang behandelt worden war, wurde die Oxidationsmittellösung B zu der Oxidationsmittellösung A zugegeben, worauf deren pH-Wert den Wert 4,2 annahm. Hierauf wurde das Haar mit dem erhaltenen Gemisch weiterbehandelt. Nach Iminutiger Behandlung stieg der pH-Wert des Ge-mischs auf 4,5. Danach änderte sich der pH-Wert nicht mehr. Die Behandlung mit dem Gemisch wurde in 10 min beendet, worauf das Haar gewaschen, getrocknet und frisiert wurde.
Die Erhöhung des pH-Werts war vermutlich auf ein Ausziehen von Schmutz oder Fremdmaterial aus dem Haar und der Haut zurückzuführen. Das Ergebnis der Behandlung war, dass das (ursprünglich) weisse Haar gelblich wurde, wobei jedoch weder die funkelnde Schönheit noch die Glanzeigenschaften von weissem Haar erreicht wurden.
Beispiel 3
Es wurden dieselbe Reduktionsmittellösung und dieselben .Oxidationsmittellösungen A und B wie bei Vergleichsbeispiel 1 zubereitet.
10 Tage nach der Behandlung des Vergleichsbeispiels 1 wurde das weisse Haar bei 24 bis 25 °C erneut mit der Reduktionsmittellösung und den Oxidationsmittellösungen A und B behandelt. Die pH-Werte der Oxidationsmittellösungen A und B wurden wie folgt eingestellt:
Nach 15minutiger Behandlung des weissen Haares mit der Reduktionsmittellösung wurde die Oxidationsmittellösung A auf das Haar aufgesprüht. 5 min nach Beginn dieser Behandlung stieg der pH-Wert der Oxidationsmittellösung A auf 4,6. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Oxidationsmittellösung A zur Einstellung ihres pH-Wertes auf 4,3 Zitronensäure zugesetzt, worauf die Behandlung mit der Oxidationsmittellösung A insgesamt 10 min lang weiter fortgesetzt wurde. Nach Zugabe der Oxidationsmittellösung B sank der pH-Wert des erhaltenen Gemischs auf 3,8. Nun wurde das Haar mit dem erhaltenen Gemisch behandelt. Nach 3 min stieg der pH-Wert des Gemischs auf 4,0. Die Behandlung wurde dann mit dem Gemisch als solchem fortgesetzt. Die Behandlung mit dem die Oxidationsmittellösung B enthaltenden Gemisch wurde insgesamt 10 min lang durchgeführt, worauf das Haar mit Wasser gewaschen, getrocknet und frisiert wurde.
Durch die geschilderte Arbeitsweise konnte der Glanz des Haares wieder hergestellt werden. Es war funkelnd weiss und weich frisiert.
Beim Vergleich des Vergleichsbeispiels 1 mit dem Beispiel 3 zeigt es sich, dass man nur dann gute Ergebnisse erreicht, wenn der pH-Wert der Oxidationsmittellösung A unter dem pH-Wert der Reduktionsmittellösung liegt und wenn der pH-Wert der Oxidationsmittellösung B niedriger ist als der pH-Wert der Oxidationsmittellösung A.
Beispiele 4 bis 14 und Vergleichsbeispiele 2 bis 14
Es wurden verschiedene Haarsorten mit den folgenden Zubereitungen verschiedener pH-Werte behandelt. Diese sind ebenso wie die Ergebnisse in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
Durch Auflösen von 6,0 Gewichtsteilen Thioglykolsäure, 5,0 Gewichtsteilen Glyzerin und 4,0 Gewichtsteilen 25gewichtsprozentigem wässrigem Ammoniak in Wasser wurden insgesamt 100 Gewichtsteile einer Reduktionsmittellösung, d.h. eines ersten Bades, zubereitet. Die erhaltene Lösung besass einen pH-Wert von 4,0. Zur Einstellung auf den jeweils gewünschten pH-Wert (vgl. die folgende Tabelle I) wurde der Reduktionsmittellösung entweder wässriges Ammoniak oder Zitronensäure zugesetzt.
Zur Zubereitung von insgesamt 200 Gewichtsteilen einer Oxidationsmittellösung, d.h. eines zweiten Bades, wurden 6,0 Gewichtsteile Natriumbromat, 0,7 Gewichtsteile Glutaminsäure und 0,01 Gewichtsteil Salpetersäure in destilliertem Wasser gelöst. Die erhaltene wässrige Lösung besass einen pH-Wert von 3,5. Je nach dem gewünschten pH-Wert (vgl. die folgende Tabelle I) wurden der Oxidationsmittellösung entweder wässriges Ammoniak oder Zitronensäure zugesetzt.
Die in Tabelle I angegebenen Tests wurden mit den Haaren von sechs Japanerinnen A bis F durchgeführt. Das Haar jeder weiblichen Versuchsperson wurde in vier Abschnitte (Stirnabschnitt, Hinterkopfabschnitt, linker Abschnitt und rechter Abschnitt) unterteilt. Die Behandlung erfolgte mit verschiedenen Kombinationen Reduktionsmittellösung und Oxidationsmittellösung jeweils unterschiedlicher pH-Werte unter sonst gleichen Bedingungen (Konzentration, Badtemperatur und Behandlungsdauer).
A. Haar einer 27 Jahre alten Japanerin, das einen isoelektrischen Punkt von 5,0 aufwies und niemals eine Dauerwellenbehandlung erfahren hat.
B. Haar einer 25jährigen Japanerin, das einen isoelektrischen Punkt von 5,0 aufwies und niemals eine Dauerwellenbehandlung erfahren hat.
C. Haar einer 23jährigen Japanerin, das einen isoelektrischen Punkt von 5,5 aufwies und das zwei Wochen und eine Woche vorher mit einer Zubereitung gemäss der Erfindung behandelt worden war.
D. Haar einer 37jährigen Japanerin, das einen isoelektrischen Punkt von 6,0 aufwies und das vorher einmal alle zwei
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
7
628 807
Monate gefärbt und einmal alle 1,5 Monate einer üblichen Dauerwellenbehandlung unter Verwendung alkalischer Dauerwellenlösungen unterworfen worden war.
E. Haar einer 30jährigen Japanerin, das einen isoelektrischen Punkt von 6,3 aufwies und das vorher einmal alle 2 5 Monate eine übliche Dauerwellenbehandlung unter Verwendung alkalischer Dauerwellenlösungen erfahren hat.
F. Haar einer 21jährigen Japanerin, das einen isoelektrischen Punkt von 5,0 aufwies und vorher keine Dauerwellen- io behandlung erfahren hat.
Die Haarproben wurden gründlich gewaschen, um Öl, Talg und Schmutz zu entfernen, und dann getrocknet. Auf die getrockneten Haarproben wurden die Reduktionsmittellösungen mit den in Tabelle I angegebenen pH-Werten appliziert. Nach 2minutigem Massieren der Kopfhaut wurde das Haar innerhalb von 7 min auf Lockenwickler aufgewickelt und dann 8 min auf diesen belassen. Die Behandlung mit der Reduktionsmittellösung dauerte also insgesamt 17 min. Nachher wurde die Oxidationsmittellösung A und schliesslich die Oxidationsmittellösung B je 20 Minuten lang auf das Haar appliziert.
Tabelle I
Beispiel Nr.
pHi-Wert der Haarprobe pH-Wert der pH-Wert der pH-Wert der Reduktionsmit- Oxidationsmit- Oxidationsmittellösung1 tellösung A2 tellösung B3
Unterschied zwischen dem pHi-Wert und dem pH-Wert des
Oxidationsmit-telbades
Wellenzustand
Testlok- Behandlung Stabi-ke5 mit der lität7 Oxidationsmittellösung6
Beispiel 4
A)
3,2 (-
1,8)
2,7
-0,5)
2,2 (-0,5)
-(2,3-2,8)
+
0
0
Vergleichsbeispiel 2
5,0
3,2
3,2
±0)
3,2 (+0)
-(1,8-1,8)
+
+
X
Beispiel 5
4,5 (-
0,5)
4,0
-0,5)
3,5 (-0,5)
-(1,0-1,5)
0
*
*
Vergleichsbeispiel 3
4,5
6,6
+ 2,1)
6,9 (+0,3)
+(1,6-1,9)
0
+
X
Beispiel 6
B)
4,5 (-
0,5)
4,0
-0,5)
3,5 (-0,5)
-(1,0-1,5)
0
*
*
Vergleichsbeispiel 4
' 5,0
4,5
6,6
+2,1)
6,9 (+0,3)
+ (1,6-1,9)
0
+
X
Beispiel 7
4,9 (-
0,1)
4,6
-0,3)
4,3 (-0,3)
-(0,4-0,7)
*
*
*
Vergleichsbeispiel 5
4,9
4,6
-0,3)
5,6 (+1,0)
-0,4-+0,6
*
+
X
Beispiel 8
C)
4,3 (-
2,1)
3,8
-0,5)
3,3 (-0,5)
-(1,7-2,2)
0
0
0
Vergleichsbeispiel 6
5,5
4,3
7,6
+ 3,3)
7,9 (+0,3)
+ (2,1-2,4)
0
+
X
Beispiel 9
4,8 (-
0,7)
4,5
-0,3)
4,2 (-0,3)
-(1,0-1,3)
*
*
*
Vergleichsbeispiel 7
4,8
3,8
-1,0)
2,8 (-1,0)
-(1,7-2,7)
*
0
+
Beispiel 10
D)
4,0 (-
2,0)
3,5
-0,5)
3,0 (-0,5)
-(2,5-3,0)
+
0
0
Vergleichsbeispiel 8
6,0
4,0
6,5
+ 2,5)
6,2 (-0,3)
+(0,5-0,2)
+
+
X
Beispiel 11
5,9 (-
0,1)
5,2
-0,7)
4,8 (-0,4)
-(0,8-1,2)
*
*
*
Vergleichsbeispiel 9
5,9
6,5
+ 0,6)
6,2 (-0,3)
+ (0,5-0,2)
*
+
X
Vergleichsbeispiel 10
E)
4,0 (-
2,3)
3,5
-0,5)
3,0 (-0,5)
-(2,8-3,3)
+
0
+
Vergleichsbeispiel 11
4,0
6,5
+2,5)
6,2 (-0,3)
+0,2--0,1
+
0
X
Beispiel 12
5,5 (-
0,8)
5,2
-0,3)
4,8 (-0,4)
-(1,1-1,5)
*
*
*
Vergleichsbeispiel 12
5,5
6,5
+ 1,0)
6,2 (-0,3)
+ 0,2--0,1
*
+
X
Beispiel 13
F)
3,7 (-
1,3)
3,2
-0,5)
2,7 (-0,5)
-(1,8-2,3)
0
0
0
Vergleichsbeispil 13
5,0
3,7
3,2
-0,5)
alkalisches Mittel4
-1,8
0
0
0
Beispiel 14
4,0 (-
1,0)
3,5
-0,5)
3,0 (-0,5)
-(1,5-2,0)
*
*
*
Vergleichsbeispiel 14
4,0
3,5
-0,5)
alkalisches Mittel4
-1,5
0
0
0
1 Die Zahlenangaben in Klammern beziehen sich auf den Unterschied zwischen dem pHi-Wert und dem pH-Wert der Reduktionsmittellösung.
2die Zahlenangaben in Klammern beziehen sich auf den Unterschied zwischen dem pH-Wert der Reduktionsmittellösung und dem pH-Wert der Oxidationsmittellösung A.
3 die Zahlenangaben in Klammern beziehen sich auf den Unterschied zwischen dem pH-Wert der Oxidationsmittellösung A und dem pH-Wert der Oxidationsmittellösung B.
4 behandelt mit einer 1 %igen wässrigen Natriumcarbonatlösung, die kein Oxidationsmittel enthielt.
5 x: keine Locken- oder Wellenbildung, + : unvollständig gelockt und gewellt, 0: fast vollständig gelockt oder gewellt, *: vollständig gelockt oder gewellt.
6 x: die Wellung verschwand beim Spülen praktisch vollständig; + : nach dem Spülen blieb eine sehr schwache Wellung zurück; 0: nach dem Spülen blieb die Wellung einigermassen vollständig zurück; *: nach dem Spülen blieb die Wellung vollständig erhalten.
1 x: die Wellung verschwand 2 Tage nach der Behandlung vollständig; +: die Wellung verschwand 2 Tage nach der Behandlung nahezu vollständig; 0; die Wellung war 2 Tage nach der Behandlung fast vollständig erhalten; *: die Wellung hatte sich 2 Tage nach der Behandlung nicht geändert (d.h. die Wellung war stabil).
8 «pHi-Wert» steht für isoelektrischer Punkt.
Ein Vergleich des Vergleichsbeispiels 5 mit dem Vergleichsbeispiel 3 zeigt, dass die Testlocke bzw. -welle bei Vergleichsbeispiel 3 gut war, dass sie jedoch nach der Behandlung mit der Oxidationsmittellösung nahezu vollständig verschwunden war. Bei Beispiel 5 war die Testlocke bzw. -welle entsprechend gut, anders als bei Vergleichsbeispiel 3 blieb je-65 doch die Wellung selbst nach der Behandlung mit der Oxidationsmittellösung praktisch vollständig erhalten. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass die Azidität der Oxidationsmittellösung bei Beispiel 5 höher (stärker) ist als die
628 807
8
Azidität der Reduktionsmittellösung, weswegen die Oxidationsmittellösung eine sich auf die Stabilisierung der Wellung günstig auswirkende stärkere Durchdringungskraft besitzt.
Die Werte der Tabelle zeigen, dass man der Reduktionsmittellösung einen pH-Wert 0,1 bis 2,0, vorzugsweise 0,1 bis 1,0, unter dem isoelektrischen Punkt des Haares und dem Oxidationsmittelbad einen pH-Wert 0,1 bis 2,0 unter dem pH-Wert der Reduktionsmittellösung, jedoch nicht mehr als 3,0 unter dem isoelektrischen Punkt des Haares geben muss. Bei Verwendung von zwei Oxidationsmittellösungen A und B sollte die Oxidationsmittellösung A einen pH-Wert 0,1 bis 1,5 unter dem pH-Wert der Reduktionsmittellösung und die Oxidationsmittellösung B einen pH-Wert 0,1 bis 2,0 unter dem pH-Wert der Oxidationsmittellösung A, jedoch nicht mehr als 3,0 unter dem isoelektrischen Punkt des Haares aufweisen. Wenn das Haar mit Behandlungslösungen, die pH-Werte ausserhalb der angegebenen Bereiche aufweisen, behandelt wird, ist der Dauerwelleneffekt des behandelten Haares schlechter. Wenn die Kopfhaut oder sonstige Hautpartien mit solchen (ausserhalb der Erfindung liegenden) Behandlungslösungen behandelt werden, sind der Einfluss auf eine Beseitigung von Schmutz oder sonstigem Fremdmaterial aus den Hautpartien und der metabolische Effekt deutlich schlechter als bei Verwendung des zwei Bäder enthaltenden Mittels gemäss der Erfindung.
Beispiel 15
(I) Zum Vergleich des Einflusses bzw. der Wirkung eines zwei Bäder enthaltenden sauren Mittels gemäss der Erfindung auf die Festigkeit von Haar mit dem entsprechenden Effekt bzw. der entsprechenden Wirkung einer üblichen alkalischen Dauerwellenzubereitung und dem aus der FR-PS 1 537 672 bekannten Mittel wurde folgender Versuch durchgeführt:
1. Übliche alkalische Dauerwellenzubereitung (I):
a) Reduktionsmittellösung:
Eine Mischung aus 6,3 Gewichtsteilen Thioglykolsäure, 8,0 Gewichtsteilen 25gewichtsprozentigem wässrigem Ammoniak, 0,5 Gewichtsteil Kaliumcarbonat und 1 Gewichtsteil Emulgator wurde mit destilliertem Wasser auf 100 Gewichtsteile aufgefüllt. Der pH-Wert der Lösung betrug 9,3.
b) Oxidationsmittellösung:
4 Gewichtsteile Natriumbromat wurden in so viel destilliertem Wasser gelöst, dass insgesamt 100 Gewichtsteile Oxidationsmittellösung erhalten wurden.
15
2. Zwei Bäder enthaltendes saures Mittel gemäss der Erfindung (II):
a) Reduktionsmittellösung:
Eine Mischung aus 6,0 Gewichtsteilen Thioglykolsäure, 4,0 Gewichtsteilen 25gewichtsprozentigem wässrigem Ammoniak und 5,0 Gewichtsteilen Glyzerin wurde in so viel destilliertem Wasser gelöst, dass insgesamt 100 Gewichtsteile Reduktionsmittellösung erhalten wurden. Der pH-Wert der Reduktionsmittellösung betrug 4,0.
b) Oxidationsmittellösung:
Eine Mischung aus 8,0 Gewichtsteilen Natriumbromat, 0,7 Gewichtsteil Glutaminsäure und 0,02 Gewichtsteil Salpetersäure wurde in so viel destilliertem Wasser gelöst, dass insgesamt 100 Gewichtsteile Oxidationsmittellösung erhalten wurden. Der pH-Wert der Oxidationsmittellösung betrug 3,5. Die Oxidationsmittellösung wird vor Gebrauch derart verdünnt, dass die Konzentration an Natriumbromat 5 Gew.-% beträgt.
3. Alkalische Nachbehandlungslösung (III) (entsprechend der FR-PS 1 537 672): 200 Gewichtsteile einer 10%igen wässrigen Natriumcar-bonatlösung.
Der Versuch wurde bei einer Temperatur von 21 °C und einer relativen Feuchtigkeit von 80% mit einer Haarprobe, die zunächst in die Reduktionsmittellösung, dann in die Oxidationsmittellösung und gegebenenfalls in die alkalische Nachbehandlungslösung eingetaucht und dann gründlich mit Wasser gewaschen und getrocknet worden war, durchgeführt. Ein Stück der Haarprobe wurde mit einem Gewicht belastet und unter schrittweiser Erhöhung des Gewichts gestreckt. Zu dem Zeitpunkt, an welchem das Haar riss, wurden die Haarlänge b in cm und das aufgelegte Gewicht c in g ermittelt. Aus diesen Werten, der Haaranfangslänge a in cm 35 und der Haardicke d in n wurden die Dehnung und Festigkeit entsprechend den folgenden Gleichungen ermittelt:
30
Dehnung =
b-a x 100 in %
40
Festigkeit = [c/tc (d/2)2] x 100
Die Haardicke d wurde mittels einer Mikrometerschraube ermittelt.
Die Haarproben G, H und I stammten von drei Japane-45 rinnen und waren unter den in der folgenden Tabelle II aufgeführten Bedingungen mit den in der geschilderten Weise zubereiteten Behandlungslösungen behandelt worden.
Tabelle!!
Versuch
Haarprobe
Behandlungsbad
Behandlungsdauer (min)
Nr.
Art pHi-Wert
Reduktionsmittel
Oxidationsmittel alkalische
lösung lösung
Nachbehandlungslösung
1-1
(G)
5,2
-
1-2
(G)
5,2
(II)
7
15
-
1-3
(G)
5,2
(II)-(II)
7
15
5
1-4
(G)
5,2
(I)
8
15
-
2-1
(H)
5,6
-
-
-
-
2-2
(H)
5,6
(II)
5
15
-
2-3
(H)
5,6
(II)-(III)
5
15
-
2-4
(H)
5,6
(I)
8
15
-
3-1
(I)
5,9
-
-
-
-
3-2
(I)
5,9
(II)
10
15
-
3-3
(I)
5,9
(II)-(III)
10
15
5
3-4
(I)
5,9
(I)
15
20
-
Der Versuch wurde mit zehn Einzelhaaren durchgeführt. Die ermittelten Dehnungs- und Festigkeitswerte sind in Tabelle III angegeben.
9 628 807
Tabelle III
Versuch
Dicke in |i
Querschnittsfläche
Spannung
Festigkeit
Dehnung
Nr.
in |i2
in g in gIn2
in %
1-1
90,4
6415
139,2
2,17
68,5
1-2
86,0
5806
106,3
1,83
67,5
1-3
87,1
6264
125,2
2,00
69,5
1-4
92,7
6760
139,5
2,06
77,4
2-1
78,0
4776
108,0
2,26
62,4
2-2
75,8
4498
84,6
1,88
58,8
2-3
76,2
4561
98,7
2,16
64,3
2-4
77,0
4653
96,3
2,07
68,0
3-1
82,5
5357
123,0
2,30
71,9
3-2
74,4
4346
106,8
2,45
71,1
3-3
75,3
4462
93,0
2,08
68,6
3-4
88,0
6079
120,2
1,98
66,6
Die erhaltenen Versuchsergebnisse veranschaulichen, dass eine Behandlung mit einer aus zwei Bädern bestehenden sauren Zubereitung gemäss der Erfindung die Festigkeit des Haars im Vergleich zu unbehandeltem Haar nicht wesentlich beeinflusst. Die Behandlung mit der üblichen alkalischen Dauerwellenzubereitung und die Behandlung mit der aus zwei Bädern bestehenden sauren Zubereitung plus der Nachbehandlung mit der alkalischen Lösung verringern die Festigkeit des Haares. Die Dehnung des mit dem zwei Bäder enthaltenden sauren Mittel gemäss der Erfindung behandelten Haares nimmt im Vergleich zu unbehandeltem Haar ab. Dagegen nimmt bei der Behandlung mit dem üblichen alkalischen Dauerwellenmittel und bei der Behandlung mit dem zwei Bäder enthaltenden sauren Mittel plus einer Nachbehandlung mit der Alkalilösung die Dehnung im Vergleich zu unbehandeltem Haar zu (mit Ausnahme der Versuche Nrn. 3-1 bis 3-4). In anderen Worten gesagt, kommt es bei der Behandlung mit einer alkalischen Behandlungslösung trotz Zunahme der Dehnung des Haares zu einer Abnahme seiner Festigkeit.
(II) Messung der prozentualen Wellung:
Das Haar einer Japanerin, das einen isoelektrischen Punkt von 5,1 und eine Dicke von 80 bis 90 (i aufwies (Haarprobe J), wurde mit einem zwei Bäder enthaltenden sauren Mittel gemäss der Erfindung [(a) Reduktionsmittellösung und (b) Oxidationsmittellösung] behandelt, wobei der pH-Wert von (a) und (b) mit wässrigem Ammoniak, Kaliumcar-bonat bzw. Zitronensäure geändert wurde. Die prozentuale Wellung des behandelten Haares wurde auf folgende Weise ermittelt:
Ein Einzelhaar der Haarprobe wurde parallel, d.h. ohne Überkreuzen der vorhergehenden Windung, in mehreren Windungen unter einer Last von 3 g auf ein Glasrohr eines Aussendurchmessers von 8 mm aufgewickelt. Ein Ende des Einzelhaares war vorher an einem Vorsprung auf dem Glasrohr befestigt worden. Dann wurde das andere Ende des Einzelhaares nach dem Aufwickeln auf einem anderen Vorsprung auf dem Glasrohr befestigt, so dass sich das Einzelhaar nicht bewegen konnte. Das auf das Glasrohr aufgewik-kelte Haar wurde in dieser Form 15 min lang in die Reduktionsmittellösung (a) und dann 20 min lang in die Oxidationsmittellösung (b) eingetaucht, worauf es mit Wasser gewaschen wurde. Hierauf wurde das Haar mit einem Messer parallel zur Achse des Glasrohrs derart geschnitten, dass mehrere abgeschnittene Haarkreise erhalten wurden. Diese aus- bzw. abgeschnittenen Haarkreise wurden in mit Wasser gefüllte Petrischalen gelegt, worauf der Durchmesser des durch das geschnittene Haar gebildeten Kreises ermittelt
2o wurde. Die prozentuale Wellung wurde durch Dividieren des Aussendurchmessers des Glasrohres durch den Durchmesser des aus dem abgeschnittenen Haar gebildeten Kreises wie folgt ermittelt:
Aussendurchmesser des
25 prozentuale Wellung = Glasrohrs x 100
Durchmesser des durch das geschnittene Haar gebildeten Kreises
30 Bei jedem Versuch wurden 10 Einzelhaare verwendet. Von 5 Einzelhaaren wurde der Durchmesser unmittelbar nach der Behandlung bestimmt. Die restlichen 5 Einzelhaare wurden ohne Schneiden nach der Behandlung von dem Glasrohr abgestreift, 2 Tage später erneut in entsprechender 35 Weise auf das Glasrohr aufgewickelt und schliesslich in der geschilderten Weise geschnitten. Hierauf wurde der Durchmesser der durch das geschnittene Haar gebildeten Kreise bestimmt, um daraus die prozentuale Wellung zu ermitteln. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 40 IV zusammengestellt. In dieser Tabelle ist auch das
Verhältnis der prozentualen Wellung unmittelbar nach der Behandlung zur prozentualen Wellung 2 Tage nach der Behandlung angegeben.
45 (III) Verwendung von Oxidationsmittellösungen A und B: Dieselbe Haarprobe, wie sie bei (II) verwendet wurde, wurde in entsprechender Weise wie bei (II) mit den folgenden Behandlungslösungen behandelt und dann, wie bei (II) beschrieben, untersucht. Hierbei wurden die in der folgenden so Tabelle V angegebenen Ergebnisse erhalten.
(a) Reduktionsmittellösung (erstes Bad): Thioglykolsäure 6,0 Gewichtsteile
25gewichtsprozentiges wässriges Ammoniak
8,0 Gewichtsteile
Glyzerin 5,0 Gewichtsteile mit destilliertem Wasser auf 100 Gewichtsteile aufgefüllt
Die erhaltene wässrige Lösung wurde durch Zugabe von wässrigem Ammoniak bzw. Zitronensäure auf den in
60
Tabelle V angegebenen pH-Wert eingestellt.
(b) Oxidationsmittellösung A Natriumbromat 6,0 Gewichtsteile
Glutaminsäure 0,7 Gewichtsteil
65 Salpetersäure 0,01 Gewichtsteil mit destilliertem Wasser auf 200 Gewichtsteile aufgefüllt.
Der pH-Wert der erhaltenen wässrigen Lösung wurde
628 807
10
durch Zugabe von entweder wässrigem Ammoniak bzw. Zitronensäure auf den in Tabelle V angegebenen jeweiligen pH-Wert eingestellt.
Natriumbromat Glutaminsäure
(c) Oxidationsmittellösung B
10,0 Gewichtsteile 0,7 Gewichtsteil
Salpetersäure 0,02 Gewichtsteil mit destilliertem Wasser auf 200 Gewichtsteile aufgefüllt.
Die erhaltene wässrige Oxidationsmittellösung wurde durch Zugabe von entweder wässrigem Ammoniak oder Zitronensäure auf den in Tabelle V angegebenen jeweiligen pH-Wert eingestellt.
Tabelle IV
Versuch pHi-Wert pH-Wert der pH-Wert der
Unterschied prozentuale Wellung3
Nr.
der
Reduktionsmittel
Oxidationsmittel zwischen dem pHi-
unmittelbar
2 Tage nach der
(f)/(e)
Haarprobe lösung1
lösung2
Wert und dem pH-
nach der
Behandlung (f)
in %
(J)
Wert der Oxidationsmittellösung
Behandlung (e) in %
in %
4-1
5,1
4,0 (-1,1)
3,5 (-0,5)
-1,6
67,2
63,0
93,8
4-2
4,0
2,5 (-1,5)
-2,6
56,3
50,6
90,0
4-3
4,0
5,0 (+1,0)
-0,1
53,3
-
5-1
4,5 (-0,6)
4,0 (-0,5)
-1,1
70,1
69,6
99,3
5-2
4,5
5,0 (+0,5)
-0,1
53,0
-
-
5-3
4,5
2,5 (-2,0)
-2,6
60,6
57,1
94,2
6-1
5,0 (-0,1)
4,5 (-0,5)
-0,6
72,1
69,6
94,2
6-2
5,0
5,6 (+0,6)
+ 0,5
54,1
-
-
6-3
5,0
3,0 (-2,0)
-2,1
61,1
56,0
91,6
1 Die Zahlenangaben in Klammern beziehen sich auf den Unterschied zwischen dem pHi-Wert und dem pH-Wert der Reduktionsmittellösung.
2 die Zahlenangaben in Klammern beziehen sich auf den Unterschied zwischen dem pH-Wert der Reduktionsmittellösung und dem pH-Wert der Oxidationsmittellösung.
3 «-» bedeutet, dass eine Messung des Durchmessers des durch das geschnittene Haar gebildeten Kreises wegen Öffnen desselben unmöglich war.
Tabelle V
Versuch pHi-Wert pH-Wert der pH-Wert der pH-Wert der
Unterschied prozentuale Wellung
Nr.
der
Reduktionsmit
Oxidationsmit
Oxidationsmit zwischen dem pHi-
unmittelbar
2 Tage nach
(f)/(e)
Haarpro tellösung1
tellösung A2
tellösung B3
Wert und dem pH-
nach der der in %
be
Wert der Oxidationsmittellösung
Behandlung (e) in %
Behandlung (f) in %
7-1
5,1
3,5 (-1,6)
3,3 (-0,2)
3,1 (-0,2)
-(1,8-2,0)
64,5
61,5
95,2
7-2
3,5
4,5 (+1,0)
5,0 (+0,5)
-(0,fr-0,l)
55,9
44,0
78,1
7-3
3,5
2,8 (-0,7)
2,2 (-0,6)
-(2,3-2,9)
60,6
50,0
82,5
8-1
4,0 (-1,1)
3,5 (-0,5)
3,2 (-0,3)
-(1,6-1,9)
69,6
68,4
98,3
8-2
4,0
4,5 (+0,5)
5,0 (+0,5)
-(0,6-0,1)
57,1
44,1
77,2
8-3
4,0
3,0 (-1,0)
2,2 (-0,8)
-(2,1-2,9)
58,0
49,7
84,0
9-1
4,5 (-0,6)
4,0 (-0,5)
3,5 (-0,5)
-(1,1-1,6)
72,7
70,8
97,4
9-2
4,5
5,0 (+0,5)
5,7 (+0,7)
-0,1-+0,6
56,3
46,2
82,1
9-3
4,5
3,0 (-1,5)
2,3 (-0,7)
-(2,1-2,8)
62,0
59,3
95,6
10-1
5,0 (-0,1)
4,5 (-0,5)
4,0 (-0,5)
-(0,6-1,1)
76,2
75,5
99,0
10-2
5,0
5,6 (+0,6)
6,2 (+0,6)
+ (0,5-1,1)
57,1
47,0
81,3
10-3
5,0
3,0 (-2,0)
2,5 (-0,5)
-(2,1-2,6)
67,2
64,0
95,2
1 Die Zahlenangaben in Klammern beziehen sich auf den Unterschied zwischen dem pHi-Wert und dem pH-Wert der Reduktionsmittellösung.
2 die Zahlenangaben in Klammern beziehen sich auf den Unterschied im pH-Wert der Reduktionsmittellösung und dem pH-Wert der Oxidationsmittellösung A.
3 die Zahlenangaben in Klammern beziehen sich auf den Unterschied im pH-Wert der Oxidationsmittellösung A und dem pH-Wert der Oxidationsmittellösung B.
In Tabelle IV (Kombination einer Reduktionsmittellösung mit einer Oxidationsmittellösung) und Tabelle V (Kombination einer Reduktionsmittellösung mit zwei Oxidationsmittellösungen A und B zeigt ein Vergleich zwischen den mit den Behandlungslösungen, die den erfindungsge-mässen Anforderungen genügen, behandelten Haarproben, dass der Wellungseffekt gemäss Tabelle V etwas besser ist als bei Tabelle IV. Der Unterschied zwischen beiden ist jedoch nicht erheblich. Von Seiten der Dauerwelle aus lässt sich
60 durch Behandlung (des Haares) mit der Reduktionsmittellösung und einer Oxidationsmittellösung, d.h. ohne Mitverwendung der Oxidationsmittellösung A, ein zufriedenstellender Wellungseffekt erreichen. Um jedoch einen noch besseren Oxidationseffekt zu erreichen und den Metabolismus 65 der Kopfhaut und sonstiger Häutpartien zu beschleunigen, sollten vorzugsweise beide Oxidationsmittellösungen A und B verwendet werden.
s

Claims (17)

628 807
1. Verfahren zum Behandeln von menschlichem Haar und menschlicher Kopfhaut, dadurch gekennzeichnet, dass man auf das Haar und die Kopfhaut eine wässrige Reduktionsmittellösung mit 3 bis 10 Gew.-% mindestens einer Mercaptansäure und einem mittels einer Base eingestellten pH-Wert 0,1 bis 2,0 unter dem isoelektrischen Punkt des Haares oder der Kopfhaut appliziert, das derart behandelte Haar und die derart behandelte Kopfhaut unter praktisch vollständigem Luftausschluss 10 bis 30 min lang sich selbst überlässt, ferner auf das Haar und die Kopfhaut eine wässrige Oxidationsmittellösung B mit 1 bis 5 Gew.-% Natrium-bromat, Kaliumbromat oder Wasserstoffperoxid und einem mittels einer Säure eingestellten pH-Wert 0,1 bis 2,0 unter dem pH-Wert der wässrigen Reduktionsmittellösung, jedoch nicht mehr als 3,0 unter dem isoelektrischen Punkt des Haares oder der Kopfhaut appliziert, den pH-Wert der Oxidationsmittellösung mit einer Säure auf einen Wert unter dem Anfangs-pH-Wert wieder einstellt, wobei jedoch gilt, dass der eingestellte pH-Wert nicht mehr als 3,0 unter dem isoelektrischen Punkt des Haares oder der Kopfhaut liegt, und ferner die Konzentration des Oxidationsmittels durch Zugabe von frischem Oxidationsmittel auf 1 bis 5 Gew.-% ergänzt, die wiederaufgefrischte wässrige Oxidationsmittellösung 10 bis 15 min lang auf das Haar und die Kopfhaut appliziert und schliesslich das behandelte Haar und die behandelte Kopfhaut mit Wasser wäscht und trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das mit der wässrigen Reduktionsmittellösung behandelte Haar bzw. die mit der wässrigen Reduktionsmittellösung behandelte Kopfhaut mit einer wässrigen Oxidationsmittellösung A mit 0,5 bis 3 Gew.-% Natriumbromat, Kaliumbromat oder Wasserstoffperoxid und einem pH-Wert 0,1 bis 1,5 unter dem pH-Wert der Reduktionsmittellösung, jedoch nicht mehr als 3,0 unter dem isoelektrischen Punkt des Haares oder der Kopfhaut 10 bis 15 min lang und dann mit der wässrigen Oxidationsmittellösung B mit 1 bis 5 Gew.-% Natriumbromat, Kaliumbromat oder Wasserstoffperoxid und einem pH-Wert 0,1 bis 2,0 unter dem pH-Wert der wässrigen Oxidationsmittellösung A, jedoch nicht mehr als 3,0 unter dem isoelektrischen Punkt des Haares oder der Kopfhaut 10 bis 30 min lang behandelt und dann das behandelte Haar bzw. die behandelte Kopfhaut mit Wasser wäscht und trocknet.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Ausbildung einer Dauerwelle unmittelbar nach der Applikation der wässrigen Reduktionsmittellösung das behandelte Haar auf Lockenwickler aufwik-kelt, dann mit der wässrigen Oxidationsmittellösung behandelt und schliesslich die Lockenwickler entfernt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die wässrige Reduktionsmittellösung bei einer Temperatur von 20 bis 40°C und die wässrige Oxidationsmittellösung bei einer Temperatur von 20 bis 40 °C verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die 2- bis 3fache Menge der wässrigen Oxidationsmittellösung, bezogen auf die wässrige Reduktionsmittellösung, verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den pH-Wert der wässrigen Reduktionsmittellösung auf weniger als 1,0, vorzugsweise 0,1 bis 0,5, unter den isoelektrischen Punkt des Haares oder der Kopfhaut einstellt.
7. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es getrennt eine wässrige Reduktionsmittellösung mit 3 bis 10 Gew.-% mindestens einer Mercaptansäure und eine wässrige Oxidationsmittellösung B mit l bis 10 Gew.-% Natriumbromat, Kaliumbromat oder Wasserstoffperoxid enthält, wobei der pH-Wert der Reduktionsmittellösung mit einer Base auf einen Wert im Bereich von 5,9 bis 2,5 und der pH-Wert der Oxidationsmittellösung mit einer Säure auf einen Wert 0,1 bis 2,0 unter dem pH-Wert der Reduktionsmittellösung, jedoch nicht tiefer als auf einen Wert im Bereich von 1,5 bis 3,0 eingestellt ist.
8. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es als Mercaptansäure Thioglykolsäure, Thiomilchsäure oder ein Gemisch dieser Säuren enthält.
9. Mittel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass es als Base Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat und/oder Kaliumcarbonat enthält.
10. Mittel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass es als Base Triäthanolamin oder Ammoniak enthält.
11. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es zudem eine wässrige Oxidationsmittellösung A enthält, wobei die Oxidationsmittellösung A einen pH-Wert 0,1 bis 1,5 unter dem pH-Wert der wässrigen Reduktionsmittellösung, jedoch nicht tiefer als einen Wert im Bereich von 1,8 bis 3,3 aufweist und die Oxidationsmittellösung B einen pH-Wert 0,1 bis 1,9 unter dem pH-Wert der Oxidationsmittellösung A aufweist.
12. Mittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsmittellösung A einen pH-Wert 0,3 bis 0,5 unter dem pH-Wert der Reduktionsmittellösung und die Oxidationsmittellösung B einen pH-Wert 0,3 bis 0,5 unter dem pH-Wert der Oxidationsmittellösung A aufweist.
13. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der pH-Wert der wässrigen Oxidationsmittellösung mit einer organischen Säure, vorzugsweise Zitronensäure, Weinsäure, Bernsteinsäure und/oder Oxalsäure, eingestellt ist.
14. Mittel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration des Oxidationsmittels in der zusätzlichen Oxidationsmittellösung A 0,5 bis 3 Gew.-% beträgt.
15. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Reduktionsmittellösung 5 bis 15 Gew.-% Glyzerin enthält.
16. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Oxidationsmittellösung 0,1 bis 0,4 Gew.-% Glutaminsäure enthält.
17. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zum Dauerwellen von Haar.
CH118376A 1975-09-05 1976-01-30 Verfahren zum behandeln von haar und kopfhaut, zubereitung zur durchfuehrung des verfahrens sowie anwendung des verfahrens. CH628807A5 (de)

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