CH624240A5 - Electrical gas-blast power circuit breaker having rapid thermal and dielectric recovery - Google Patents

Electrical gas-blast power circuit breaker having rapid thermal and dielectric recovery Download PDF

Info

Publication number
CH624240A5
CH624240A5 CH1467577A CH1467577A CH624240A5 CH 624240 A5 CH624240 A5 CH 624240A5 CH 1467577 A CH1467577 A CH 1467577A CH 1467577 A CH1467577 A CH 1467577A CH 624240 A5 CH624240 A5 CH 624240A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
gas
circuit breaker
arc
sfs
recovery
Prior art date
Application number
CH1467577A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Hudis
Original Assignee
Gen Electric
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gen Electric filed Critical Gen Electric
Publication of CH624240A5 publication Critical patent/CH624240A5/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/22Selection of fluids for arc-extinguishing

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Gasstromlei-stungsschalter mit einer schnellen thermischen und dielektri- 25 sehen Erholung nach der Lichtbogenbildung.
Die Leistungsfähigkeit von elektrischen Gasstromleistungs' Schaltern ist eine Funktion der Schnelligkeit einer Laststromunterbrechung und des Betriebsdrucks des Leistungsschaltergases. Eine Vergrösserung in der zeitlichen Änderungsge- 20 schwindigkeit des Laststroms reduziert die Schalterleistungsfähigkeit (das heisst die maximale Anstiegsgeschwindigkeit der Wiederkehrspannung, die nach Auftreten eines Null-Last-stroms ausgehalten werden kann), während eine Vergrösserung im Betriebsdruck des Gases die Schalterleistungsfähigkeit35 vergrössert. Schwefelhexafluorid (SFs) Gasstrom-Leistungs-schalter sind auf einen maximalen Betriebsdruck von 3,16 kp/cm2 begrenzt, und zwar durch die auf den Schalter als eine Auslegungsnorm ausgeübte -40 °C Umgebungsbedingung; der Betriebsdruck des Gases kann durch Erwärmen des 40 Schalters vergrössert werden, doch handelt es sich hierbei um einen aufwendigen und nicht vollständig zuverlässigen Weg zum Erreichen einer Vergrösserung der Schalterleistungsfähigkeit. Ein Hinzufügen von Stickstoff zu SFs wurde als ein Weg zum Erreichen höherer Gasbetriebsdrücke ohne Erwärmen « bzw. Erhitzen vorgeschlagen, doch wird hierdurch nicht die Schalterleistungsfähigkeit verbessert, da Stickstoff ein langsames Lichtbogenbildungsgas ist und nicht die thermische Erholung eines Gasstromschalters verbessert.
Der erfindungsgemässe, elektrische Gasstrom-Leistungs- so Schalter mit schneller, thermischer und dielektrischer Erholung und mit gegeneinander beweglichen Kontakten innerhalb einer Lichtbogenkammer ist im Patentanspruch 1 charakterisiert.
Speziell wurde festgestellt, dass Tetrafluormethan (CF4) und Hexafluoräthan (C2F6) schnelle Lichtbogenerholungsgase 55 sind, die eine Geschwindigkeits- und Druckabhängigkeit ähnlich wie SFs haben. Es wurde festgestellt, dass ein Mischung von SFs in einer 75 volumenprozentigen Verdünnung mit CF4 die grosse Durchschlagfestigkeitseigenschaft von SFö zeigt.
Diese Mischung oder alternativ eine Mischung von C2F6 und 60 SFs bildet die grosse Durchschlagfestigkeitseigenschaft von SFs, aber bei einem höheren Betriebsdruck ohne Erhitzen bzw. Erwärmen. Das CF4 (wie auch C2F6) eine schnelles Lichtbogenbildungsgas ist, vergrössert es die Geschwindigkeit der thermischen und dielektrischen Erholung gegenüber dem Fall mit 65 SFs allein. Da ferner die Lichtbogenbildung durch diese Gasmischung zu einer Bildung von CS, einem stabilen Gas, statt von festem Kohlenstoff führt, wird das Problem der Verkohlung der
Schalterinnenflächen durch die Gasmischung erheblich vermindert. Dementsprechend wird eine Steigerung in der maximalen Anstiegsgeschwindigkeit der Erholungsspannung erreicht, die von dem Schalter nach Auftreten des Null-Laststroms ausgehalten werden kann.
Das Hinzusetzen von CF4 oder C2F6 zu SFs für eine Verwendung als das lichtbogenlöschende Gas in einem Gasstrom-Leistungsschalter führt zu einem Schalter grosser Durchschlagfestigkeit, bei dem das Gas bei grossem Betriebsdruck angewendet wird, ohne dass die Notwendigkeit für ein übermässiges Erwärmen des Gases besteht. Der Schalter hat hierdurch eine vergrösserte Geschwindigkeit bezüglich einer thermischen Erholung bzw. Wiedergewinnung und einer dielektrischen Erholung bzw. Wiedergewinnung. Eine Verkohlung wird ebenfalls reduziert, da die Mischung bei Abwesenheit eines Lichtbogens statt festen Kohlenstoffs stabiles CS Gas bildet.
Die Erfindung wird bezüglich ihres Aufbaues und ihrer Betriebsweise nachfolgend zusammen mit weiteren Zielen und Vorteilen derselben unter Hinweis auf die Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht einen Blastyp-Leistungsschalter, der eine Mischung der vorliegenden Erfindung enthält,
Figur 2 einen Teil des in Figur 1 dargestellten Schalters in vergrösserter Darstellung sowie in seiner Schliessposition, Figur 3 eine Schnitt längs der Linie 3-3 aus Figur 2,
Figur 4 den in Figur 2 dargestellten Schalter in seiner vollständigen Öffnungsposition,
Figur 5 in einer Schnittansicht einen Teil des in Figur 1 dargestellten Schalters in einer mittleren Position, durch die er während eines Öffnungsvorganges betätigt wird,
Figur 6 in einer grafischen Darstellung die relative anfängliche Anstiegsgeschwindigkeit der Erholungsspannung (recovery voltage) für unterschiedliche Verhältnisse von SFs sowie CF4 in einer hieraus bestehenden Mischung und für unterschiedliche Verhältnisse von SFs sowie C2F6 in einer hieraus bestehenden Mischung,
Figur 7 in einer grafischen Darstellung die Abhängigkeit der Schalterspannung von der Zeit seit Beginn des Öffnens des Schalters und
Figur 8 in einer grafischen Darstellung die Abhängigkeit der Erholungsspannung von der Zeit nach Stromnull für verschiedene Gase und Mischungen hieraus.
Die Figuren 1 bis 5 zeigen einen Gasstrom-Leistungsschal-ter von Blastyp gemäss der Beschreibung in dem US-Patent 3 739 125. Wie es in Figur 1 dargestellt ist, weist der Leistungsschalter ein zylindrisches Gehäuse 12 aus isolierendem Material und ein Paar von Endkappen 14 sowie 16 auf, die an entgegengesetzten Enden des Gehäuses 12 in geeigneter Weise luftdicht mit diesem verschlossen sind und als entgegengesetzte elektrische Anschlüsse für den Leistungsschalter dienen. Eine von einer leitenden Kontaktstange 22 getragene obere oder stationäre Elektrode 21 ist in passender Weise mit der oberen Endkappe 14 verbunden. Eine unter Elektrode 20 ist mit einer beweglichen leitenden Kontaktstange 24 verbunden, die die Elektrode 20 trägt und die sich durch die untere Endkappe 16 erstreckt, wobei sie durch eine geeignete Führung 25 an der unteren Endkappe 16 für eine vertikale Hin- und Herbewegung geführt ist. Beide Glieder 20 und 24 haben einen rohrförmigen Aufbau mit einem darin befindlichen axialen Durchgang bzw. Kanal 46, durch den Gas in einer Abwärtsrichtung strömen kann, um über aus Figur 2 ersichtliche Öffnungen 48 abgelassen zu werden. Das Gehäuse 12 ist mit dem lichtbogenlöschenden Gas nach der vorliegenden Erfindung unter einem vorbestimmten Druck gefüllt.
Innerhalb eines Gehäuses 30 unterhalb der unteren Endkappe 16 wird die Kontaktstange 24 betätigt, um sich in einer vertikalen Richtung zu bewegen. Ein flexibles leitendes
3 624240
Geflecht 27 sorgt für eine elektrische Verbindung zwischen der unteren Ende greift jede Verbindungsstange 77 in verschiebba-Kontaktstange 24 und der unteren Endkappe 16. rer Weise in eine Öffnung 82a in einer stationären Führungs-
Gemäss Figur 2 weist der stationäre Kontakt 21 ein leiten- platte 82 aus isolierendem Material, wobei diese Öffnung die des Rohr 40 auf, welches die Kontaktstange 22 umgibt und hier- Stange 77 geradlinig vertikal führt.
mit elektrisch verbunden ist. Das Rohr 40 ist an seinem unteren 5 Wenn die Kontaktstange 24 während eines öffnungsvor-Ende längsgeschlitzt, um über den Umfang verteilte Kontakt- ganges des Leistungsschalters nach unten bewegt wird, führt finger 34 zu bilden, die längs der äusseren Oberfläche des sie über den Bolzen 75 zu einem Verschwenken der Hebel 72
beweglichen Kontaktes 20 gleiten, und zwar während der aus ihrer in Figur 2 dargestellten Position in die Position aus anfänglichen Kontaktöffnungsbewegung und während der Figur 4, so dass die Verbindungsstangen 77 und die Düse 50 in schliesslichen Kontaktschliessbewegung. Ein in dem leitenden 10 die Positionen aus Figur 4 abwärts bewegt werde. In den in den Rohr 40 angeordnetes rohrförmiges Kontaktglied 45 ist an sei- Figuren 2 und 4 dargestellten Positionen ist jeder Hebel 72 ent-nem oberen Ende mit der stationären Kontaktstange 22 ver- sprechend von einer horizontalen Bezugsebene 84 verlagert bunden, und sein unteres Ende liegt gemäss Figur 2 an dem bzw. versetzt, und zwar um im wesentlichen gleiche entgegenbeweglichen Kontakt 20 an, wenn der Leistungsschalter gesetzte Winkel 80 sowie 81. Jede Verbindungsstange 77 wird geschlossen ist. Ein Kanal bzw. Durchgang 42 erstreckt sich 15 durch ihren Betätigungshebel 72 an einem Punkt betrieben, der axial durch die rohrförmigen Glieder 45 sowie 22 und hat aus etwa auf halbem Wege zwischen den Endschwenkpunkten des Figur 1 ersichtliche grosse Ablassöffnungen 44 an seinem obe- Hebels 72 liegt, wenn der Leistungsschalter entweder vollstän-ren Ende. dig geschlossen oder vollständig geöffnet wird. Somit beträgt
Der Leistungsschalter wird geöffnet, indem die bewegli- die von der Düse 50 zwischen den Positionen aus den Figuren 2 chen Kontaktstange 24 aus ihrer in Figur 2 dargestellten Posi- 20 und 4 durchlaufenden Distanz etwa die Hälfte desjenigen tion zu den aus Figur 4 ersichtlichen Position nach unten Weges, der von der beweglichen Kontaktstange 24 bei der bewegt wird, um hierdurch den beweglichen Kontakt 20 von Bewegung von der vollständigen Schliessposition zur vollständen stationären Kontakt 21 zu trennen. Der Leistungsschalter digen Öffnungsposition durchlaufen wird. Die mittlere wird dadurch geschlossen, dass die bewegliche Kontaktstange Geschwindigkeit der Düse beträgt somit während einer sol-24 aus ihrer in Figur 4 dargestellten Position zu der Position aus 25 chen Bewegung etwa die Hälfte derjenigen Geschwindigkeit Figur 2 nach oben zurückbewegt wird. der beweglichen Kontaktstange, wobei der Hals 52 der Düse
Die Kontakte 20 und 21 sind von einer Düse 50 aus elek- während des grössten Teils eines jeden Öffnungsvorganges im trisch isolierendem Material umgeben. Gemäss Figur 5 enthält wesentlichen auf halbem Wege zwischen den Enden der Elek-die Düse 50 zwischen ihren Enden einen Halsbereich 52, wo der troden 20 und 21 gehalten wird. Dieses führt zu allgemein sym-Strömungskanal bzw. -durchgang 54 durch die Düse seine klein- 3» metrischen Strömungsbedingungen in der Düse, ste Querschnittsfläche hat. Eine Vielzahl von Einblaskanälen 56 Wenn die bewegliche Kontaktstange 24 zum öffnen des erstreckt sich radial durch die Wandungen der Düse 50, wobei Schalters nach unten getrieben wird, trennt sie den bewegli-die Einblaskanäle an ihren inneren Enden den Hals 52 schnei- chen Kontakt 20 von dem stationären Kontakt 21, um den den. Durch die Einblaskanäle kann ein lichtbogenlöschendes beweglichen Kontakt 20 aus seiner Position gemäss Figur 2 Gas in den Halsbereich der Düse eingeblasen werden. Diese 35 innerhalb des Halses 52 abzuziehen, wodurch zwischen den Kanäle sind in Figur 3 dargestellt, wobei es sich um einen Quer- Kontakten ein Lichtbogen 55 gezogen bzw. erzeugt wird, der schnitt längs der Linie 3-3 aus Figur 2 handelt. sich gemäss Figur 5 durch den Hals erstreckt. Die Abwärtsbe-
Mit dem äusseren Umfang der Düse 50 ist ein ringförmiger wegung der Kontaktstange 24 wirkt auch über das Gestänge 70 Kolben 60 gekoppelt, der im inneren Umfangsbereich des in der Weise, dass die Düse 50 und der Kolben 60 nach unten
Zylinders 12 axial verschiebbar ist. Eine Dichtung 62 am äusse- 40 bewegt werden, wodurch lichtbogenlöschendes Gas aus dem ren Umfang des Kolbens 60 verhindert ein über den Kolben Zylinderraum 67 durch die Einblaskanäle 56 in den Lichtbogenerfolgendes Lecken bzw. Vorbeiströmen von unter Druck bereich gedrückt wird. Wenn das lichtbogenlöschende Gas gesetztem Gas. Die innere Peripherie eines an dem Gehäuse 12 durch die Einblaskanäle 56 strömt, folgt es den in Figur 5 durch befestigten ringförmigen Gliedes 64, das sich von dem Gehäuse Pfeile 83 dargestellten Strömungspfaden ; das heisst dass nach radial einwärts erstreckt, nimmt in verschiebbarer Weise den 43 einem Eintreten in den Lichtbogenbereich in dem Hals 52 ein äusseren Umfang der Düse 50 auf und wirkt als eine Düsenfüh- Teil des lichtbogenlöschenden Gases allgemein axial zum rung während der Düsenbewegung. Eine von dem ringförmi- Lichtbogen in Richtung zur beweglichen Elektrode 20 strömt, gen Glied 64 getragene Dichtung 66 verhindert, dass unter während der verbleibende Teil allgemein axial zum Lichtbogen Druck gesetztes Gas zwischen dem Düsenumfang und dem in Richtung zur stationären Elektrode 21 strömt.
ringförmigen Glied 64 hindurchströmt. 5C Während des anfänglichen Teils des Öffnungsvorganges
Wenn sich die Düse von ihrer in Figur 2 dargestellten Posi- unterbindet die sich noch in dem Hals 52 der Düse befindliche tion nach unten bewegt, wird das in einem Raum 67 zwischen bewegliche Elektrode 20 eine Strömung durch die Einblaska-dem Kolben 60.und dem ringförmigen Glied 64 befindliche Gas näle 56 in den Halsbereich. Diese Blockierung ermöglicht es, komprimiert und über die Einblaskanäle 56 in der Düse hinaus- dass durch die Kolbenbewegung bei der anfänglichen Kontaktgedrückt. 55 Öffnungsbewegung ein gewisser Druckaufbau in dem Zylinder-
Diese Abwärtsbewegung der Düse 50 erfolgt während räum 67 erfolgt. Wenn der Öffnungsvorgang so weit fortge-
eines Öffnungsbetriebes des Leistungsschalters, wenn von der schritten ist, bis die Elektrode 20 die Einblaskanäle 56 freigibt, beweglichen Kontaktstange 24 über ein Gestänge 70 auf die steht dann in dem Zylinderraum 67 ein spürbarer Druck zur Düse eine Kraft übertragen wird. Das Gestänge 70 weist Verfügung, der das lichtbogenlöschende Gas durch die Kanäle gemäss der schematischen Darstellung in Figur 2 zwei Hebel 60 56 in den Lichtbogenbereich drückt.
72 auf, die jeweils schwenkbar am Gehäuse angelenkt sind. Wenn der augenblickliche Strom zum Zeitpunkt der Kon-
Jeder Hebel 72 hat einen an seinem äusseren Ende längsverlau- takttrennung klein ist, strömt Gas durch die Einblaskanäle 56 in fenden Schlitz 74, der in verschiebbarer Weise einen an der den Lichtbogenbereich. Wenn jedoch der augenblickliche Stange 24 befestigten Querbolzen 75 aufnimmt. Eine Verbin- Strom gross ist, ist der durch den Lichtbogen in dem Hals 52 dungsstange 77 aus isolierendem Material ist über eine Bolzen- 65 entwickelte Druck gross genug, um eine Strömung durch die und Schlitzkupplung 78,79 schwenkbar mit einem mittleren Einblaskanäle 56 in den Halsbereich zu unterbinden. Bei diesen Punkt an jedem Gestängeglied bzw. Hebel 72 verbunden und Hochstrombedingungen erfolgt tatsächlich ein Verstopfen an ihrem oberen Ende an die Düse 50 angekoppelt. An ihrem oder Verblocken des Düsenhalses 52 und der Einblaskanäle 56
624240 4
durch den Lichtbogen und die Lichtbogenprodukte. Somit wird SFs durch die gestrichelte Linie dargestellt, die noch mehr das Gas im Zylinderraum 67 in wünschenswerter Weise stärker einer geraden Linie angenähert ist. Dies ist eine vorteilhafter komprimiert, wenn sich der Kolben 60 weiter nach unten Umstand, da das Hinzufügen von CF4 oder C2F6 zu SF6 die rela-
bewegt. Er erfolgt kein überflüssiges Einblasen während der tive anfängliche Anstiegsgeschwindigkeit der Erholungsspan-anfänglichen Hochstromperiode, wenn ein solches Einblasen 5 nung um einem angemessen kleinen Wert reduziert, und kleine zum Löschen des Lichtbogens wenig oder nicht hilft. Wenn Änderungen in den Mischungsverhältnissen führen zu keiner jedoch der augenblickliche Strom auf einen niedrigen Wert bedeutenden Änderung dieses Wertes.
kurz vor dem Stromnulldurchgang fällt, erfolgt kein längeres Eine Wirkung des Zusetzens von per- bzw. durchfluorier-
Verstopfen des Halses durch den Lichtbogen, und der während tem Alkan zu SFs ist in Figur 7 dargestellt, die eine grafische der früheren Verstopfungsperiode aufgebaute grosse Druck '0 Darstellung der Erholungsspannung in Abhängigkeit von der sorgt für einen wirksamen Gasstrom durch die Einblaskanäle mit dem Stromnull beginnenden Zeit beinhaltet. In dem Augen-56. Während dieser Niedrigstromperiode kühlt der Strom blick, wenn ein Leistungsschalter infolge eines Kurzschlussfeh-
durch die Kanäle 56 den Lichtbogen und die Lichtbogenpro- lers öffnet, zeigt das Einschwingverhalten der Erholungsspan-dukte, so dass der erwünschte schnelle Aufbau der dielektri- nung des Leistungsschalters sofort nach Auftreten des Strom-schen bzw. Durchschlagfestigkeit bei Stromnull begünstigt 15 nulls Spannungsspitzen, wie es in Figur 7 dargestellt ist. Der wird. Das durch die hohlen Durchgänge in den Elektroden strö- Spitzenwert der anfänglichen Spitze, welche bei 50-100 KV mende Gas wird über entsprechende Ablassöffnungen 44 und auftreten kann, wird in typischer Weise in 5-10 jxs für eine 48 in den jeweiligen Kontaktstangen abgelassen. maximale Erholungseffektivspannung von 200-300 KV
Wenn somit das Gehäuse 12 des Leistungsschalters aus den erreicht. Obwohl diese Spitzen (die durch Übertragungslei-Figuren 1 -5 mit SFs in einer 75 volumenprozentigen Verdün- 20 tungseffekte begründet werden) mit der Zeit gedämpft werden, nung mit CFt gefüllt wird, und zwar bei Drücken von können sie ein Neuzünden bzw. Rückzünden des Lichtbogens
9,49 kp/cm2 ( 135 psi) von CF4 und 3,16 kp/cm2 (45 psi) von SFs, begründen, bevor die Erholungsspannung die volle Leitungs-zeigt der Schalter die grosse Durchschlagfestigkeit, die durch bzw. Netzspannung erreicht (was 200-300 jis erfordern kann). SFs allein bei demselben Gesamtdruck erreicht würde. Somit Das Hinzufügen des perfluorierten Alkans zu SFs ermöglicht wird eine SFs+CF4-Mischung durch die Einblaskanäle 56 in den25 ein Verwenden eines Gasdruckes über dem reinen SFs Verflüs-Halsbereich 52 eingeblasen und aus diesem in entgegengesetz- sigungsdruck, so dass die dielektrische Erholungsgeschwindig-ten axialen Richtungen unter Vorbeiströmen an den Elektro- keit der Gasmischung schneller bzw. grösser ist als die den 20 und 21 abgelassen. Anstiegsgeschwindigkeit der in Figur 7 dargestellten ersten
Durch Anwenden von SFs in Verbindung mit CF4 oder CïFs Spannungsspitze. Dementsprechend wird die Wahrscheinlichkann somit der Betriebsdruck über die 3,16 kp/cm2 (45 psi) SFs 30 keit einer vorzeitigen Lichtbogenrückzündung verringert. Betriebsdruckgrenze bei minimalem Aufwand ohne Erhitzen bzw. Erwärmen des Schalters gesteigert werden. Das heisst, Figur 8 ist eine grafische Darstellung der innerhalb von dass die Verflüssigung der lichtbogenlöschenden Gasmischung Mikrosekunden nach Stromnull auftretenden spezifischen bei sehr viel höherem Druck erfolgt, als es für SF6 allein zutrifft. Werte der Erholungsspannung, wobei das relative Leistungs-CF» hat eine kritische Temperatur von -45 °C und kann bei 35 vermögen von SFs allein, von CF4 allein, von einer Mischung irgendeinem Druck benutzt werden. Ferner sind Fluorkohlen- aus 50% SFs sowie 50% CFt und von einer Mischung von 25% stoffgase (das heisst die perfluorierten Alkane CF4 und C2F6) SFs sowie 75% CF4 dargestellt ist. Es ist ersichtlich, dass das preiswerter als SF6 erhältlich. Verhalten der Gasmischungen enge Parallelen zu dem Verhal-
Es ist festzustellen, dass ein Zusatz von CF4 oder C2F6 zu ten von SFs allein hat, während sich das Verhalten von CF4 SFs eine Änderung bezüglich der relativen Régénérations- bzw.40 allein deutlich von demjenigen von SFä sowie den Gasmischun-Erholungsgeschwindigkeit des Leistungsschalters führt, wobei gen als unterlegen unterscheidet. Somit ist es klar, dass es wün-diese in unerwarteter Weise in einer im wesentlichen linearen sehenswert ist, die Gasmischungen in den Gasstromschaltern Beziehung zum Anteil der Gase in der Mischung steht. Dies ist anzuwenden.
durch die durchgezogenen Kurven in Figur 6 dargestellt, Die vorstehenden Ausführungen beschreiben einen Gas weiche die relative anfängliche Geschwindigkeit des Anstieges 45 Stromschalter, der eine schnelle thermische und dielektrische der Erholungsspannung (im Vergleich zu reinem SFs) in Abhän- Erholung zeigt, welche zu einer Vergrösserung in der maxima-gigkeit von dem relativen SF6 Gehalt der Gasmischung sind, len Anstiegsgeschwindigkeit der Erholungsspannung führt, die und zwar bei einem stromaufwärtigen Gesamtüberdruck (über nach Auftreten des Null-Laststromes ausgehalten werden kann, dem atmosphärischen Druck) von 21,09 kp/cm2 (300 psi) für Der Leistungsschalter verwendet ein Fluorkohlenstoffgas, so eine Änderungsgeschwindigkeit des Laststromes von 13 AJ\is. 50 dass eine von der Lichtbogenbildung herrührende Verkohlung Bei einer noch grösseren Änderungsgeschwindigkeit des Last- (carbonization) durch Bilden eines stabilen kohlenstoffhaltigen stromes (25 AJ\is) ist die Wirkung des Mischens von CF4 mit Gases reduziert wird.
G
2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. 624240
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Elektrischer Gasstrom-Leistungsschalter mit schneller, thermischer und dielektrischer Erholung und mit gegeneinander beweglichen Kontakten innerhalb einer Lichtbogenkammer, die von einem lichtbogenlöschenden Gas durchströmt 5 wird, wenn die Kontakte unter elektrischen Überlaststrombedingungen getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtbogenlöschende Gas eine Mischung aus Schwefelhexa-fluorid und einem Fluorkohlenstoffgas enthält.
  2. 2. Gasstrom-Leistungsschalter gemäss Patentanspruch 1, 10 dadurch gekennzeichnet, dass das Fluorkohlenstoffgas ein per-bzw. vollständig fluoriertes Alkan enthält.
  3. 3. Gasstrom-Leistungsschalter gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluorkohlenstoffgas Tetrafluormethan enthält. is
  4. 4. Gasstrom-Leistungsschalter gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluorkohlenstoffgas Hexa-fluoräthan enthält.
    20
CH1467577A 1976-12-02 1977-11-30 Electrical gas-blast power circuit breaker having rapid thermal and dielectric recovery CH624240A5 (en)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US74687376A 1976-12-02 1976-12-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH624240A5 true CH624240A5 (en) 1981-07-15

Family

ID=25002731

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1467577A CH624240A5 (en) 1976-12-02 1977-11-30 Electrical gas-blast power circuit breaker having rapid thermal and dielectric recovery

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS5386473A (de)
CH (1) CH624240A5 (de)
DE (1) DE2753375A1 (de)
FR (1) FR2373140A1 (de)
IT (1) IT1088334B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2911414A1 (de) * 1979-03-23 1980-09-25 Licentia Gmbh Autopneumatischer druckgasschalter
DE2934082C2 (de) * 1979-08-23 1985-07-11 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Autopneumatischer Druckgasschalter
DE2946929C2 (de) * 1979-11-21 1985-07-04 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Autopneumatischer Druckgasschalter

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB525244A (en) * 1939-02-21 1940-08-23 Reyrolle A & Co Ltd Improvements in or relating to the insulation of electrical conductors or apparatus
US3150245A (en) * 1957-09-13 1964-09-22 Westinghouse Electric Corp Liquefied gas circuit interrupters
DE1108779B (de) * 1958-12-09 1961-06-15 Westinghouse Electric Corp Schaltgeraet
DE1129574B (de) * 1960-04-14 1962-05-17 Siemens Ag Gasisolation von in druckdichten Gehaeusen untergebrachten Hochspannungsgeraeten

Also Published As

Publication number Publication date
IT1088334B (it) 1985-06-10
JPS5386473A (en) 1978-07-29
DE2753375A1 (de) 1978-06-08
FR2373140A1 (fr) 1978-06-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2039240C3 (de) Druckgasschalter mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Löschgasstromes
DE2350890C2 (de) Druckgasschalter
DE3247121C2 (de)
DE2209287A1 (de) Elektrischer druckgasschalter
CH643394A5 (de) Gasschalter.
DE69209551T2 (de) Autopneumatischer Druckgasschalter
EP2343721A1 (de) Gasisolierter Hochspannungsschalter
DE112012005206T5 (de) Leistungsschalter mit Fluideinspritzung
EP0126929B1 (de) Druckgasschalter
EP1306868B1 (de) Hochspannungsleistungsschalter mit einer Isolierstoffdüse
DE68911479T2 (de) Hochspannungsdruckgasschalter.
EP0296363B1 (de) Schalter mit selbsterzeugter Löschgasströmung
DE1194949B (de)
DE29709084U1 (de) Druckgasschalter
DE2943881A1 (de) Gasisolierter trennschalter
CH624240A5 (en) Electrical gas-blast power circuit breaker having rapid thermal and dielectric recovery
DE2811510A1 (de) Stromkreisunterbrecher
DE1490475B2 (de) Druckgas schalter
DE2801979A1 (de) Trennschalter mit selbstbeblasung
DE2759265C3 (de) Druckgasschalter
DE3140466A1 (de) "hochspannungsleistungsschalter"
DE2353627A1 (de) Lasttrennschalter mit zu den trennmessern konzentrischer loescheinrichtung
DE69512858T2 (de) Selbstbeblasener Lastschalter mit halbbeweglichem Kolben
DE19705095C1 (de) Verfahren zur Löschung des Schaltlichtbogens eines Hochspannungs-Leistungsschalters sowie Hochspannungs-Leistungsschalter zur Durchführung des Verfahrens
EP1225610B1 (de) Abbrandschaltanordnung für einen Leistungsschalter

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased