CH621250A5 - Child's high-chair - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kinderhochstuhl, der durch Kippen um 90° in einer Hoch- oder Niedriglage benutzbar ist, der aus einem Metallrohrgestell aufgebaut ist, an dem für jede Gebrauchslage eine Tischplatte und ein in zwei Gebrauchslagen verstellbarer Sitz angebracht sind.

Die bekannten Kinderhochstühle dieser Art, die als Fertigprodukt in den Handel kommen, sind sehr voluminös und nehmen deshalb beim Hersteller, bei der Lagerung und beim Transport erheblichen Raum ein, was grossen Lager- und Transportraum sowie umfangreiches Verpackungsmaterial erfordert, so dass das Produkt mit unnötigen Kosten belastet wird.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Kinderhochstuhl zu schaffen, der aus nur wenigen flachen Einzelteilen aufgebaut ist, die mit nur wenigen einfachen Verbindungselementen versehen sind, mit deren Hilfe der Stuhl auch vom handwerklich unbegabten Käufer zu Hause zusammengesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss bei einem Kinderhochstuhl der eingangs beschriebenen Gattung mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten Mitteln und Massnahmen gelöst. Zweckmässige Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.

Der neue Stuhl besteht im wesentlichen aus fünf flachen Bauteilen, die sich — übereinandergelegt — ohne Mühe in einem flachen Karton unterbringen lassen. Die zum Zusammensetzen notwendigen Verbindungselemente, ein einfaches Werkzeug und eine bebilderte Bauanleitung werden in die Verpackung beigelegt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.

Fig. 1 zeigt den neuen Kinderhochstuhl in perspektivischer Ansicht im zusammengebauten Zustand;

Fig. 2 zeigt in vergrössertem Massstab, teilweise im Schnitt, eine kombinierte Steck-Schraub-Verbindung für die gegenseitige Fixierung zweier Bauteile.

Gemäss Fig. 1 setzt sich der neue Kinderhochstuhl aus einem Rohrgestell 1, den beiden Tisch- oder Arbeitsplatten 2a, 2b und dem Sitz 3 zusammen, der aus dem Sitzpolster 3a und der Rückenlehne 3b besteht. Der Kinderhochstuhl kann in an sich bekannter Weise durch Schwenken um 90° in einer Hoch-und einer Niedriglage benutzt werden, weshalb der Sitz 3 derart schwenkbar im Rohrgestell 1 gelagert ist, dass er wechselweise in den beiden Gebrauchslagen benutzt werden kann. Gemäss der Erfindung ist das Rohrgestell 1 aus zwei annähernd Z-förmigen Metallrohrstützen la, lb gebildet, die im wesentlichen gleichartig ausgeführt und deckungsgleich in einer Ebene geformt sind. Am Sitzpolster 3a und an der Rük-kenlehne 3b ist jeweils eine durchgehende Schwenkachse bzw. ein Paar von Achsbolzen 4 vorgesehen, die einerseits in Schwenklager 5 eingreifen, die an der Innenseite der Rohrstützen la, lb vorgesehen sind, und anderseits in Schwenklager 6 eingreifen, die in Querstreben 7 ausgebildet sind, die den oberen Steg lc mit dem Schrägsteg der Z-förmigen Rohrstützen la, lb verbinden. Dabei können die Rohrstützen parallel zueinander oder auch leicht keilförmig verlaufen, wobei ihr Abstand mindestens so gross ist, dass sich der Sitz 3 mit der notwendigen Freiheit zwischen den Rohrstützen anbringen und verschwenken lässt. Die Tischplatten 2a und 2b sind mit zwei Paaren von schnell und leicht lösbaren Steck- und/oder Schraub- und/oder Klemmverbindungen versehen, von denen jeweils ein Paar einer der Rohrstützen zugeordnet ist. Eine solche kombinierte Steck-Schraub-Verbindung ist an der Unterseite der Tischplatte 2b zu erkennen. Am freien Ende des unteren Steges ld jeder Rohrstütze la, lb ist eine Lasche oder ein Lappen 8 angeschweisst, in der sich ein Langloch 8b und eine dieses erweiternde Bohrung 8a ausgebüdet sind. Ferner ist in die Unterseite der Tischplatte 2b eine Schraube 9 eingedreht, deren Kopf, nachdem er durch die Bohrung 8a gesteckt worden ist, in dem Langloch 8b einrastet und auf diese Weise die Tischplatte 2b mit den beiden unteren Stegen ld der Rohrstützen la, lb verrastet. Am oberen Knickpunkt des Schrägsteges der Z-förmigen Rohrstützen la, lb ist ebenfalls eine Lasche 10 angeschweisst, die mit Hilfe einer Schraube 11 mit der anderen Seite der Tischplatte fest verbunden werden kann. Eine gleichartige Befestigungsvorrichtung kann auch zum Anbringen der oberen Tischplatte 2a verwendet werden, die mit den oberen Stegen lc der Rohrstützen la, lb derart fest verbunden wird, dass sie alle drei aneinanderliegenden Teile arretiert. Um die Kippfestigkeit des Kinderhochstuhles noch zu er5

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höhen, kann an derjenigen Kippkante der Rohrstützen la, lb, die in beiden Gebrauchslagen des Stuhles auf dem Boden steht, eine Querstange 12 mit Hilfe von Bolzen 13 an der Aus-senbiegung der Rohrstützen angebracht werden, die um einen bestimmten Betrag seitlich der Rohrstützen hervorragt. Durch die Querstange 12 wird gleichzeitig auch die Stabilität des Rohrgestells 1 erhöht.

In Fig. 2 ist in vergrössertem Massstab die Tischplatte 2a und der obere Steg lc der Rohrstützen la, lb teilweise im Schnitt gezeigt. Zur Arretierung dieser Teile ist hier eine Steck-Schraub-Verbindung vorgesehen, die aus einem abgewinkelten Finger 14 besteht, der an der Unterseite der Tischplatte 2a befestigt ist und in das offene Ende des den oberen Steg lc bildenden Rohres eingreift. Die gegenüberliegende Seite der Tischplatte ist mit einer Senkkopfschraube 15 mit der Rohrstütze la fest verbunden. Diese Senkkopfschraube 15 führt durch eine senkrechte Bohrung durch das Rohr des oberen Steges lc und wird mit einer Kappenmutter 16 festgezogen.

Die Achsbolzen 4 können auch als Achsstummel ausgeführt sein, im oder am Rückenbügel 3c angeschweisst und ein kurzes Stück im rechten Winkel hakenförmig abgebogen sein.

Beim Zusammenbau wird die Rückenlehne 3b mit Hilfe der Achsstummel 4 durch die Bohrungen der Schwenklager 5 eingehakt, so dass durch die abgebogenen Hakenenden auch eine Fixierung in Achsrichtung erfolgt; d. h. dass die Rohrstützen 5 la, lb am Ort der Schwenklager 5 nicht auseinandergezogen werden können, wodurch die Rückenlehne gegen ungewolltes Herausgleiten aus den Lagern gesichert ist.

Ein derart aufgebauter Kinderhochstuhl besteht im wesentlichen aus nur fünf flachen Bauteilen, nämlich den beiden Z-10 förmigen Rohrstützen la, lb, den beiden Tischplatten 2a, 2b und dem Schwenksitz 3. Werden diese Teile flach übereinan-dergepackt, so nehmen sie sowohl beim Lagern als auch beim Transport nur einen geringen Raum ein, woraus eine weniger voluminöse und deshalb preisgünstigere Verpackung resultiert. 15 Die Verwendung von kombinierten Steck-, Schraub- oder Klemmverbindungen ermöglicht ein schnelles und müheloses Zusammenbauen der Bauteile auch von handwerklich ungeübten Personen. Bei einem Umzug oder bei einer Reise kann der neue Kinderhochstuhl schnell und leicht in seine Einzelteile 20 zerlegt und bequem im Kofferraum des Autos untergebracht werden.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

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1. Kinderhochstuhl, der durch Kippen um 90° in einer Hoch- oder Niedriglage benutzbar ist, der aus einem Metallrohrgestell aufgebaut ist, an dem für jede Gebrauchslage eine Tischplatte und ein in zwei Gebrauchslagen verstellbarer Sitz angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrgestell ( 1 ) aus zwei gleichförmig gebogenen und im wesentlichen übereinstimmenden Rohrstützen (la, lb) besteht, die in solchem Abstand zueinander liegen, der die schwenkbare Anordnung des Sitzes (3) zwischen den Rohrstützen (la, lb) zulässt und dass die beiden Tischplatten (2a, 2b) an den beiden, den Rohrstützen zugeordneten Seiten leicht und schnell lösbare mechanische Verbindungen (8, 9, 10, 11, 14, 15, 16) aufweisen, mit deren Hilfe der Abstand der Rohrstützen zueinander fixiert ist.

2. Kinderhochstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbaren mechanischen Verbindungen sowohl Steck- als auch Schraubverbindungen (14; 15,16) aufweisen (Fig. 2).

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PATENTANSPRÜCHE

3. Kinderhochstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vom Rohrgestell (ld) Laschen (8) abragen, in welchen sich je ein Langloch (8b) zur Aufnahme je einer in die zugeordnete Tischplatte (2b) eingreifenden Schraube (9) befindet.

4. Kinderhochstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (3) mit Hilfe von zwei durchgehenden Achsen bzw. einem am Rückenbügel befestigten Zapfenpaar (4), die als Schwenklager (5, 6) für das Sitzpolster (3a) und die Rückenlehne (3b) dienen und von der Innenseite in die Rohrstützen (lc, 7) eingreifen, am Rohrgestell (1) schwenkbar, leicht lösbar befestigt ist.

5. Kinderhochstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrstützen (la, lb) Z-förmig gebogen sind, dass die der Hochstellung entsprechende Tischplatte (2a) an dem oberen Stegpaar (lc) anbringbar ist, dass die der Niedrigstellung entsprechende Tischplatte (2b) zwischen dem freien Ende des unteren Stegpaares (ld) und dem Schrägstegpaar anbringbar ist und dass zwischen den Schrägstegen und den oberen Stegen (lc) je eine Querstrebe (7) befestigt ist, in der sich das Schwenklager (6) für die Welle bzw. das Zapfenpaar des Sitzpolsters (3 a) befindet.

6. Kinderhochstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der den beiden Gebrauchsstellungen gemeinsamen Kippkante des Rohrgestells (1) an der Aussenseite der beiden Rohrknickstellen eine die beiden Rohrstützen (la, lb) verbindende, leicht lösbare Querstange (12) befestigt ist, die zur Erhöhung der Kippsicherheit an den Seiten die beiden Rohrstützen (la, lb) ein Stück überragt.