CH618052A5 - - Google Patents
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Description
618052
PATENTANSPRUCH Schaltungsanordnung für eine Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit verzögerter Anschal-tung eines Besetztzeichensatzes nach Freischaltung eines belegten Verbindungssatzes aufgrund einer Auslösung einer der beiden an einer Verbindung beteiligten Anschlussstellen, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Auslösekennzeichnung einer an einer bestehenden Verbindung beteiligten Teilnehmerstelle (TLxl) die zentrale Steuereinrichtung (ZS) den belegten Verbindungssatz (z. B. AUen) sofort auslöst und für die Teilnehmerschaltung (TSxl) der noch nicht auslösenden Teilnehmerstelle (TLxl) den Fangzustand herstellt und durch den hergestellten Fangzustand angeregte Zeitschaltmittel (Vxl) der Teilnehmerschaltung (TSxl) nach Ablauf einer Verzögerungszeit die zentrale Steuereinrichtung (ZS) anfordern und aufgrund des bestehenden Schaltzustandes in der Teilnehmerschaltung (TSxl) die Verbindungsdurchschaltung zu einem freien Hausverbindungssatz (HVSn), wie bei einer abgehenden Belegung, zwecks Anschaltung des Besetztzeichens veranlassen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit verzögerter Anschaltung eines Besetztzeichensatzes nach Freischaltung eines belegten Verbindungssatzes aufgrund einer Auslösung einer der beiden an einer Verbindung beteiligten Anschlussstellen.
Durch die DAS 1 242 275 ist bereits eine Schaltungsanordnung bekannt, bei der beim NichtZustandekommen oder bei der Rückauslösung einer durch eine zentrale Einstelleinrich-tung aufzubauenden bzw. aufgebauten Verbindung dem anrufenden Teilnehmer aus einem Besetztzeichensatz das Besetztzeichen übermittelt wird, das ihn zum Einhängen seines Hörers und damit zur Auslösung der gesamten Verbindung auffordert. Bei dieser bekannten Anordnung erfolgt die Anschaltung des Besetztzeichensatzes nach Freigabe des belegten Verbindungssatzes, und zwar zwecks Besetztzeichengabe und Einhängeüberwachung. Bevor die Auslösung des Verbindungssatzes eingeleitet wird, wird bei dieser bekannten Anordnung zuerst die noch nicht auslösende Teilnehmerstelle identifiziert, um die Verbindung dieser Teilnehmerstelle mit einem freien Besetztzeichensatz mittels der zentralen EinStelleinrichtung und unter Ausnutzung der Auswahlschaltmittel einer Sucheinrichtung sowie zur anschliessenden Auslösung des Verbindungssatzes steuern zu können.
Ferner sind bei dieser bekannten Anordnung dem auszulösenden Verbindungssatz Zeitschaltmittel zugeordnet, welche die Ingangsetzung der zentralen Sucheinrichtung um eine bestimmte Zeitspanne verzögern können, damit die Anschaltung des besonderen Besetztzeichensatzes eingespart werden kann, wenn der betreffende Teilnehmer gleich nach der Feststellung des Verbindungsendes seinen Hörer einhängt.
Bei dieser bekannten Anordnung soll einerseits die zentrale Steuereinrichtung für die Umkopplung auf Besetztzeichensätze ausgenutzt werden. Eine Reduzierung der Belegungszeit der Verbindungssätze wird durch die eingeführte Zeitverzögerung für die Anschaltung des Besetztzeichensatzes nur zum Teile erreicht. Auch die zusätzliche Belastungszeit im Koppelfeld infolge der längeren Belegung der Koppelpunkte für die Durchschaltung zum Verbindungssatz kann nicht reduziert werden.
Es hat sich nun gezeigt, dass infolge der Bestimmungen der Post die Zahl der vorzusehenden Hausverbindungssätze grösser ist, als der Verkehr es erfordert. Dagegen ist zumeist die
Anzahl der Amtsübertragungen und Querverbindungsübertragungen zumeist genau dem Verkehrsaufkommen angepasst. Ferner hat sich gezeigt, dass bei der Auslösung einer an einer Verbindung beteiligten Teilnehmerstelle zumeist die andere 5 Teilnehmerstelle wenn auch verzögert, aber doch bestimmt ebenfalls die Verbindung auslöst. Die Zeitspanne zwischen dem Auslösen der einen, z. B. anrufenden, Teilnehmerstelle und dem Auslösen der anderen, z. B. angerufenen, Teilnehmerstelle kann aber verhältnismässig unterschiedlich und auch verhältnismäs-10 sig gross sein. Man muss daher als Zeitverzögerung eine möglichst grosse Zeitspanne vorsehen. Bei einer Anwendung in der bekannten Technik würde das aber eine noch längere zusätzliche Belegung der Verbindungssätze und des Koppelnetzwerkes bedeuten.
i s Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die zusätzliche Belegungszeit von Verbindungssätzen jeglicher Art, Amtsübertragungen, Querverbindungsübertragungen, Hausverbindungssätze und andere auf ein geringstes Mass zu verringern.
20 Dies wird dadurch erreicht, dass durch die Auslösekennzeichnung einer an einer bestehenden Verbindung beteiligten Teilnehmerstelle die zentrale Steuereinrichtung den belegten Verbindungssatz (Amtsübertragung, Querverbindungsübertragung, Hausverbindungssatz u. a.) sofort auslöst und für die Teiles nehmerschaltung der noch nicht auslösenden Teilnehmerstelle der Nebenstellenanlage den Fangzustand herstellt und durch den hergestellten Fangzustand angeregte Zeitschaltmittel der Teilnehmerschaltung nach Ablauf einer Verzögerungszeit die zentrale Steuereinrichtung anfordern und aufgrund des beste-henden Schaltzustandes in der Teilnehmerschaltung die Verbindungsdurchschaltung zu einem freien Hausverbindungssatz, wie bei einem abgehenden Verbindungsaufbaü, zwecks Anschaltung des Besetztzeichens veranlassen.
Hierdurch wird nicht nur eine zusätzliche Belegungszeit der 35 Verbindungssätze jeglicher Art, Amtsübertragungen, Querverbindungsübertragungen, Hausverbindungssätze, wie diese bei der Anordnung nach dem Stand der Technik bekannt ist, vermieden, sondern insbesondere auch das Koppelfeld sofort entlastet und echt nur dann wieder in Anspruch genommen, wenn 40 die Teilnehmerstelle, die die Verbindung noch nicht ausgelöst hat, diese Auslösung nicht innerhalb der vorgesehenen maximalen Verzögerungszeit den Hörer einhängt. Nur in diesem Falle wird ein neuer Verbindungsaufbau zu einem freien Hausverbindungssatz notwendig. Dieser Verbindungsaufbau kann 45 aber wie bei einer abgehenden Verbindung, d. h. ohne Änderung der Funktionen der zentralen Steuereinrichtung erfolgen. Der besondere Fangzustand der Teilnehmerschaltung veranlasst über den Hausverbindungssatz die Besetztzeichenan-schaltung. Hierdurch wird nicht nur ein besonderes Verfahren 5o für die Verbindungsherstellung zwischen Teilnehmerstelle und dem das Besetztzeichen gebenden Hausverbindungssatz durch zusätzliche Identifizierung der Teilnehmerstelle, die mit dem Verbindungssatz verbunden war, vermieden, sondern sind auch keine besonderen Besetztzeichensätze erforderlich. Im Gegen-55 teil es wird das übliche Vorhandensein von mehr Hausverbindungssätzen als verkehrsmässig erforderlich sind (Postbedingung) ausgenutzt.
Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es sind nur die für das Verständnis not-60 wendigen Einzelheiten dargestellt.
Zur Vereinfachung ist nur ein zweistufiges Koppelfeld dargestellt. Es ist jeweils nur eine Amtsübertragung AUen der vorhandenen Amtsübertragungen, eine Querverbindungsübertragung QUen der vorhandenen Querverbindungsübertragungen b? und ein Hausverbindungssatz HVSn sowie eine der vorhandenen Teilnehmerstellen TL dargestellt. Der Teilnehmerstelle TLx ist eine Teilnehmerschaltung TSx zugeordnet.
Weiterhin ist angenommen, dass jeweils für alle Amtsüber
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tragungen eine den Amtsübertragungen gemeinsame Gruppensteuerung ASt, allen Querverbindungsübertragungen eine Gruppensteuerung QSt allen Hausverbindungssätzen eine gemeinsame Gruppensteuerung VSt und allen Teilnehmerstellen eine Gruppensteuerung TSt zugeordnet sind. Diese Gruppensteuerungen geben die Informationen der Übertragungen zur zentralen Steuereinrichtung ZS und empfangen von der zentralen Steuereinrichtung ZS die Befehle, die wiederum zur Veränderung von Schaltzuständen in den Verbindungssätzen, d. h. Amtsübertragungen, Querverbindungsübertragungen, Hausverbindungssätzen und auch Teilnehmerschaltungen führen und veranlassen auch über die zentralen Steuereinrichtung ZS die Einstellung in dem zweistufigen Koppelfeld A, B.
In dem dargestellten Koppelfeld sind die möglichen Verbindungswege zwischen einem Teilnehmer TLx und einer Amtsübertragung AUen einer Querverbindungsübertragung QUen und einem Hausverbindungssatz HVSn dargestellt und respektive bezeichnet mit 1,2,3. Die Weiterverbindung vom Hausver-bindungssatz zu einer gerufenen Teilnehmerstelle, z. B. TLxl, ist mit 4 bezeichnet.
Ist angenommen, dass die Teilnehmerstelle TLxl eine Verbindung beispielsweise über eine Querverbindungsübertragung QUen zu einer anderen Nebenstellenanlage hat und der Teilnehmer der anderen Nebenstellenanlage zuerst auslöst, so wird dieses Auslösekennzeichen in der Querverbindungsübertragung empfangen und von der Gruppensteuerung erkannt.
Diese Gruppensteuerung bewirkt die Auslösung der Querverbindungsübertragung und über die zentrale Steuereinrichtung ZS die Herstellung des Fangzustandes in der Teilnehmerschaltung TSxl. Hierzu wird beispielsweise in der Teilnehmerschaltung die gleichzeitige Einschaltung der Relais R und T in bekannter Weise bewirkt. Gleichzeitig mit der Herstellung dieses Verbindungszustandes in der Teilnehmerschaltung wird auch ein Zeitschaltmittel z. B. V wirksam, das nach Ablauf einer bestimmten vorgegebenen Zeit die erneute Anforderung der zentralen Steuereinrichtung ZS bewirkt und die bei einer abgehenden Belegung der Teilnehmerstelle, z. B. TLxl, die Anschaltung eines freien Hausverbindungssatzes HVSn an diese Teil-5 nehmerschaltung TSxl nach Identifizierung dieser Teilnehmerstelle TLxl bewirkt In der zentralen Steuereinrichtung ZS sind somit keine besonderen Massnahmen für die Ankopplung des Hausverbindungssatzes, z. B. HVSn, an die Teilnehmerschal-tung erforderlich. Nach der Ankopplung des freien Hausver-10 bindungssatzes HVSn an die Teilnehmerschaltung TSxl wird von der Teilnehmergruppensteuerung TSx zur Verbindungssatzsteuerung VSt der Fangzustand der Teilnehmerschaltung TSxl signalisiert und daraufhin von der Verbindungssatzsteuerung VStl im Hausverbindungssatz HVSn die Besetztzeichen-15 anschaltung durch Einschaltung der Besetztzeichenübertra-gungs- und Anschaltemittel BZ veranlasst.
Auf diese Weise wird also nicht nur die zusätzliche Belegungszeit der vorhandenen Verbindungssätze, d. h. Amtsüber-20 tragungen, Querverbindungsübertragungen und Hausverbindungssätze nach Auslösung einer nicht zur Nebenstellenanlage gehörenden Sprechstelle bzw. im Hausverbindungsverkehr einer der an der Verbindung beteiligten Teilnehmerstellen die sofortige Freigabe des belegten Verbindungssatzes bewirkt 25 und werden auch die für die Verbindung dieses Verbindungssatzes mit der noch nicht auslösenden Teilnehmerstelle belegten Koppelpunkte freigegeben, sondern wird auch zusätzlicher Aufwand für die Umschaltung auf einen Hausverbindungssatz zwecks der Besetztzeichengabe in der zentralen Steuereinrich-30 tung ZS vermieden. Der zusätzliche Aufwand ist nun zwar je Teilnehmersatz erforderlich, jedoch besteht dieser lediglich in einer Verzögerungsschaltung je Teilnehmersatz. Durch die Verwendung elektronischer Schaltmittel ist dieser Aufwand aber äusserst gering.
G
1 Blatt Zeichnungen
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