CH617592A5

CH617592A5 -

Info

Publication number: CH617592A5
Application number: CH249877A
Authority: CH
Inventors: Ernst Warncke; Manfred Gdulla
Original assignee: Draegerwerk Ag
Priority date: 1976-03-05
Filing date: 1977-02-28
Publication date: 1980-06-13
Also published as: FR2342747B1; NL7614587A; SE7702384L; DE2609034B2; FR2342747A1; US4111197A; JPS5847184B2; DE2609034A1; JPS52126092A; GB1558207A

Description

Die Erfindung betrifft einen Anschluss zur Verbindung eines Atemschutzgerätes mit einer Atemschutzmaske, welcher Anschluss eine Verriegelung durch einen Halterungsbügel aufweist.

Atemgeräte und Atemanschlüsse werden normalerweise durch die «Anschlüsse für Atemgeräte nach DIN 3183» miteinander verbunden. Danach gibt es den Zentralanschluss mit einer zentralen Anschlussschraube und den Rundgewindean-schluss mit einem Schraubgewinde. Diese Anschlüsse, die auf einfache Weise eine Verbindung zwischen dem Atemgerät und dem Atemanschluss herstellen, haben jedoch den Nachteil,

dass es schwierig ist, sie bei bereits aufgesetzter Maske anzu-schliessen. Der Geräteträger benötigt dabei eine längere Zeit, um die axiale Übereinstimmung der beiden Anschlussteile zu erreichen; nur dann können die Gewindeteile zum richtigen Eingriff kommen. Bei den Einsatzfällen kommt es häufiger vor, dass die bereits aufgesetzte Atemschutzmaske nur als Gesichtsschutz verwendet wird. Das Atemgerät wird erst nachträglich beim Auftreten von Atemgiften angeschlossen. Es ist verständlich, dass für diese Fälle der Anschluss dann sehr schnell hergestellt werden muss.

Es ist bekannt, den Anschlussbauteil des Atemschlauches eines Atemgerätes in Form eines übergreifenden Bajonettverschlusses auszubilden, wobei das Gegenstück mit dem Anschlussstück an der Atemschutzmaske verbunden ist. Bei einer derartigen Bajonettverbindung besteht die Gefahr, dass durch Verdrehen des Atemschlauches, wie es bei der normalen Tätigkeit passieren kann, der Bajonettverschluss ungewollt geöffnet wird und dann der Atemschlauch abfallen kann (GB-PS 901 260).

Ferner ist eine Kupplung zur lösbaren Verbindung des Anschlusses bei Atemschutzgeräten bekannt, bei der der Anschlussbauteil der Atemschutzmaske einen federnd angedrückten Dichtring sowie eine durch einen verdrehbaren Arretierungsring betätigte sich radial bewegende Kugel- oder Hebelsperre besitzt. Das rohrförmige Anschlussstück läuft am Ende in einen Flansch oder einen Bund aus, hinter den die Arretierungsmittel des Anschlussbauteiles eingreifen. Dabei dichtet die Stirnseite des Flansches oder des Bundes gegen den Dichtring ab. Diese Kupplung ist durch die grosse Zahl an Einzelteilen teuer in der Herstellung und störanfällig im Betrieb. Der

Raumbedarf ist verhältnismässig gross. Zum Kuppeln werden beide Hände benötigt, was in Notfallsituationen schwierig sein kann (DE-PS 18 02 814).

Es ist ein an einer Atemschutzmaske angeordnetes lungengesteuertes Ventil für Atemschutz- und Tauchgeräte bekannt, das einen Anschluss für einen das Nährgas zuführenden Druckschlauch besitzt. Das Ventilgehäuse besteht aus den beiden gasdicht miteinander verbundenen Teilen mit dem Ventilsitz und mit dem Anschlussstutzen für das Nährgas. Es ist über eine Runddichtung abgedichtet und drehbar koaxial in das mit dem Atemschutzgerät bzw. Atemschutzmaske verbundene Aufnahmegehäuse hineingesteckt. Zur Befestigung dient ein federnder Halterungsbügel, der das Aufnahmegehäuse und das Ventilgehäuse miteinander verbindet. Dazu ist er durch Durchbrüche des Aufnahmegehäuses gesteckt und hält dabei, geführt in einer ringförmigen Ausdrehung, das Ventilgehäuse drehbar in dem Aufnahmegehäuse. Der Halterungsbügel wird durch Federwirkung in dieser Stellung gehalten. Eine allgemeine Anwendung wird dadurch erschwert, dass zum Lösen der Verbindung stets der Halterungsbügel herausgenommen werden muss und dann ein loses Einzelteil ist. Zum Zusammenfügen der Verbindung müssen die Teile in die zueinander passende Lage gebracht werden, damit der Halterungsbügel hineingesteckt werden kann. Dies ist vor allen Dingen bei gebotener Eile sehr umständlich und für die Fälle, in denen bei aufgesetzter Atemschutzmaske ein nachträglicher Anschluss erfolgen muss, ungeeignet (DE-GM 19 23 228).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anschluss für Atemgeräte zu schaffen, mit dem sich die gewünschte Verbindung selbst in gefährlichen Situationen, bei z. B. bereits aufgesetzter Atemschutzmaske und dann zusätzlich auftretenden Atemgiften leicht, schnell und sicher durchführen sowie auch wieder lösen lässt. Der Anschluss soll einen geringen Raumbedarf haben und einfach in der Herstellung und in der Wartung sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Schenkelenden der federnd in Richtung auf die Achse gedrückten Schenkel des mit seiner Schulter im Abstand des Entriegelungshubes ausserhalb des Anschlussstückes bleibenden Halterungsbügels Auflaufflächen in Durchbrüchen des Anschlussstückes anliegen und das Anschlussrohr über einen Ansatz abgesetzt einen Teil mit geringem Durchmesser mit umlaufender Dichtung und einen Abschnitt mit grösserem Durchmesser mit einer umlaufenden Nut zum Eingriff der Schenkel besitzt.

Die mit dieser Lösung erzielten Vorteile bestehen vor allem darin, dass sich die Verbindung ohne weiteres Hantieren lediglich durch axiales Einführen des Anschlussrohres des Atemgerätes in das Anschlussstück, z. B. der Atemschutzmaske, erreichen lässt. Das Anschlussrohr ist in mechanisch einfacher Weise so ausgebildet, dass mit ihm die Schenkel des Halterungsbügels als Bauteil der Verriegelung auseinandergedrückt werden und diese dann durch eigene Federkraft in der eingeführten Stellung in die umlaufende Nut des Anschlussrohres zur Verriegelung zurückspringen. Ebenso einfach und betriebssicher ist die Entriegelung. Beim Hineindrücken der Schulter des Halterungsbügels in axialer Richtung in das Anschlussstück bewegen die Schenkel sich über ihre entsprechend geformten Schenkelenden auf den Auflaufflächen in den Durchbrüchen in Richtung nach aussen und treten dabei aus der umlaufenden Nut aus. Es ist ohne weiteres verständlich, dass diese Ausführung auch in gefährlichen Situationen den Anschluss des Atemgerätes an die Atemschutzmaske garantiert. Der Platzbedarf und auch das Gewicht sind gering; entsprechend billig ist die Herstellung und die Wartung einfach.

In einer Ausbildung der Erfindung ist ein Druckstück in einem umlaufenden Abdeckring geführt, der der Schulter des Halterungsbügels anliegt. Mit dieser Ausführung kann für be5

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sondere Anwendungsfälle, z. B. beim Tragen von Handschuhen, das Entriegeln vereinfacht werden.

In einer Ausführung besitzen die Auflaufflächen und die Schenkelenden die gleiche beim Bewegen des Halterungsbügels in Entriegelungsrichtung die Schenkel nach aussen bewe- s gende Neigung. Damit ist sichergestellt, dass die Bewegung des Halterungsbügels zum Entriegeln mit der engsten Toleranz für die Wege der Schenkel erfolgt. Die Ausführung dient damit einer weiteren Sicherheit in der Funktion des Anschlusses.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand des in der io Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert, und zwar zeigen:

Fig. 1 im Schnitt den erfindungsgemässen Anschluss an einer Atemschutzmaske und einem lungengesteuerten Ventil,

Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A—B des Anschlusses mit 15 eingeführtem, verriegelten Ventil,

Fig. 3 einen gleichen Schnitt A—B mit dem entriegelten Anschluss.

Die Atemschutzmaske 1 enthält die Bänderung oder Haltevorrichtung 2 zur Befestigung am Kopf des Geräteträgers 20 oder seinem Schutzhelm sowie das Anschlussstück 3 zur Verbindung der Atemschutzmaske 1 mit dem Atemgerät oder dem Filter. Im Falle des Beispieles ist es das lungengesteuerte Ventil eines Atemschutzgerätes. Das lungengesteuerte Ventil 4 endet in dem Anschlussrohr 5. Das Anschlussrohr 5 besitzt 25 in dem Abschnitt 9 mit dem grösseren äusseren Durchmesser die Nut 7.; über den Ansatz 8 endet es in dem Teil mit dem geringen äusseren Durchmesser, der in einer Nut die Dichtung 6 trägt. Das Anschlussstück 3 ist mit zwei einander gegenüberliegenden Durchbrüchen 17 versehen. Sie liegen bei ganz hin- 30 eingestecktem Anschlussrohr 5, also beim Anschlag des Ansatzes 8 gegen die passende Aufnahme im Anschlussstück 3,

genau über der Nut 7. Die Durchbrüche 17 enden in Auflaufflächen 16. In den Durchbrüchen 17 ist der federnde Halterungsbügel 10 geführt. Dabei greifen die beiden Schenkel 14 35

in die Durchbrüche 17 ein. Die Schenkelenden 15 sind nach aussen abgebogen und werden auf den passend abgeschrägten Auflaufflächen 16 geführt. Die Schulter 11 verbindet die beiden Schenkel 14. Sie verbleibt bei in das Anschlussstück 3 montiertem Halterungsbügel 10 ausausserhalb des Hauptteiles des Anschlussstückes 3, jedoch innerhalb des umlaufenden Abdeckringes 13. Dieser enthält der Schulter 11 gegenüber, in einer Öffnung beweglich geführt, das Druckstück 12. Die Federspannung der beiden Schenkel 14 des Halterungsbügels 10 drückt diese nach innen aufeinander zu.

Die Fig. 2 zeigt den durchgeführten Anschluss mit eingeführtem Anschlussrohr 5 in verriegelter Stellung. Beim Einführen des Anschlussrohres 5 schiebt der Ansatz 8 die beiden Schenkel 14 nach aussen auseinander. Nach Anschlag des Ansatzes 8 gegen die Aufnahme im Anschlussstück 3 liegt die Nut 7 gerade unter den auseinandergedrückten Schenkeln 14. Sie werden durch die Federspannung in die Nut 7 hineingedrückt und verriegeln damit die beiden Anschlussteile miteinander. Sie sind in diesem Zustand durch die Dichtung 6 gegeneinander abgedichtet, durch die umlaufende Nut 7 bleibt das lungengesteuerte Ventil, das mit der Nährgasquelle verbunden ist, drehbar. Gleichzeitig mit dem Verriegeln schieben die Schenkelenden 15 auf den Auflaufflächen 16 den Halterungsbügel 10 in seine ursprüngliche Lage nach aussen in Richtung auf den Abdeckring 13 zurück, die Schulter 11 schiebt dabei auch das Druckstück 12 nach aussen.

Zum Entriegeln wird das Druckstück 12 und damit der Halterungsbügel 10 in Richtung auf die Achse niedergedrückt. Dabei werden die Schenkelenden 15 auf den Auflaufflächen 16 nach aussen geführt. Die dadurch gespreizten Schenkel 14 geben die Nut 7 des Anschlussrohres 5 frei. Das Anschlussrohr 5 und damit das lungengesteuerte Ventil 4 kann aus dem Anschlussstück 3 herausgenommen werden. Nach Entlastung des Druckstückes 12 nimmt es und auch der Halterungsbügel 10 seine ursprüngliche Lage wieder ein'.

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2 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Anschluss zur Verbindung eines Atemschutzgerätes mit einer Atemschutzmaske, welcher Anschluss eine Verriegelung durch einen Halterungsbügel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkelenden (15) der federnd in Richtung auf die Achse gedrückten Schenkel (14) des mit seiner Schulter (11) im Abstand des Entriegelungshubes ausserhalb des Anschlussstückes (3) bleibenden Halterungsbügels (10) Auflaufflächen (16) in Durchbrüchen (17) des Anschlussstückes (3) anliegen und dass das Anschlussrohr (5), über einen Ansatz (8) abgesetzt, einen Teil mit geringem Durchmesser mit umlaufender Dichtung (6) und einen Abschnitt (9) mit grösserem Durchmesser mit einer umlaufenden Nut (7) zum Eingriff der Schenkel (14) besitzt.

2. Anschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckstück (12), in einem umlaufenden Abdeckring (13) geführt, der Schulter (11) anliegt.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Anschluss nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflaufflächen (16) und die Schenkelenden (15) die gleiche, beim Bewegen des Halterungsbügels (10) in Entriegelungsrichtung die Schenkel (14) nach aussen bewegende Neigung besitzen.