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Anschlußbauteil für Atemschutzgeräte Atemschutzfilter, od. dgl.
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Es sind unterschiedliche Verbindungen zwischen Atemschutzgeräten oder
Atemschutzfiltern einerseits und den Anschlußstücken von Atemschutzmasken oder MundstUcken
andererseits bekannt. Die Verbindung wird entweder mittels Rundgewinde-oder Zentralanschluß
nach DIN 3183 hergestellt. Beide Anschlußarten haben den Nachteil, daß zur Herstellung
der Verbindung das Drehen eines Anschlußbauteils mit mehreren Umdrehungen notwendig
ist.
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Bei dem Rundgewindeanschluß enthält die Maske ein Innengewinde, während
geräte- oder filterseitig ein Außengewinde vorgesehen ist. Bei dieser Ausführung
besteht insbesondere beim Anschluß von Atemsohläuchen die Gefahr, daß sich der Anschluß
infolge Hebelwirkung losen kann. Um dieser Gefahr zu begegnen, ist in DIN 3183 der
sogenannte Zentralanschluß vorgesehen, bei dem mittels einer zentralen Schraube
der Anschluß gegen das entsprechende Anschlußsttlck der Maske
gespannt
wird. Dieser Anschluß bietet gegen unbeabsichtigtes Verdrehen und damit verbundener
Undichtigkeit eine größere Sicherheit.
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Beide Anschlüsse haben Jedoch den Nachteil, daß das Verbinden zwischen
Gerät und Maske zeitraubend ist, und daß es insbesondere bei bereits aufgesetzter
Maske für ungeübte Personen schwierig ist, die Gewindeteile zueinander passend anzusetzen,
damit das Gewinde eingreift.
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Um das sohwierige Anschließen zu vermeiden, ist es auch manchmal üblich,
beispielsweise das Atemschutzgerät Uber den beschriebenen Anschluß mit einer Maske
zu verbinden und das so vervollständigte Gerät bereitzuhalten. Im Ernstfall muß
dann die Maske schnell aufgesetzt und die änderung verpaßt werden. Das ist besonders
nachteilig, wenn ein Kopfschutzhelm getragen wird, der dann vorher abgenommen werden
muß. Um für manche Felle, wie z. B. bei Brandbekmpfungsarbeiten, schnell das Atemschutzgerät
anlegen zu können, ist es daher Ublich, die Atemschutzmaske grundstttzlich zu tragen,
so daß der Gerätträger schon vor dem Einsatz des Geräts die Maske aufgesetzt hat
und durch das geöffnete Annchlußstflck aus- und einatmet. Bei schnell notwendig
werdendem Atemschutz wird dann in der beschriebenen Weise das Atmungsgerät angelegt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung zwischen
Atemschutzgerät oder Atemschutzfilter einerseits
und dem Atemanschluß
am Körper, der im allgemeinen aus einer Maske oder einem Mundstflck.besteht, andererseits
zu schaffen, die ein schnelles Verbinden dieser Geräteteile ermöglicht und die einfach
zu handhaben ist. Die Erfindung betrifft einen Anschlußbauteil für Atemschutzgerät,
Atemschutzfilter, od.
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dgl. zum Anschluß an ein an der Atemschutzmaske oder am Atemmundstück
angeordnetes AnschlußstUck, Die Erfindung besteht darin, daß der Anschlußbauteil
oder das Anschlußstück mit einem nach außen gerichteten Flansch und das Anschlußstück
oder der Anschlußbauteil mit einer in der Kupplungsstellung dem Flansch anliegenden
Dichtung und mit hinter den Flansch greifenden, radial verschiebbaren Arretierungsmitteln
versehen ist, die durch einen das Anschlußstück oder den Anschlußbauteil umgreifenden
und begrenzt drehbaren Arretierungsring in dessen einer Endstellung in Sperrlage
gehalten sind, während sie in dessen anderer Endstellung den Flansch freigeben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Verbindung zwischen dem Atemschuzzgerat
Qde-r Atemschutzfilter einerseits und dem Atemanschluß, wie der Atemschutzmaske
oder dem Mundstück andererseits durch eine einfache Steckverbindung herstellbar,
die sich schnell und einfach herstellen und arretieren bzw. wieder lösen läßt.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung können die Arretierungsmittel
aus Kugeln, Walzen, Stiften, od. dgl.
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bestehen, die bezogen auf den Durchmesser des Anschlußbauteils bzw.
Anschlußstückes radial verschiebbar in Käfige
gehalten sind 1nd
daß der Arretierungsring mit die Kugeln, Walzen; Stifte, od. dgl. aufnehmenden,
sich Jeweils auf der einen Seite radial verbreiternden Ausnehmungen versehen sind,
deren im Winkel gemessene Länge gleich dem maximalen Ver-(lrehungawinkel des Arretierungsringes
ist. Dabei können die Führungen mit eine die Bewegung der Kugeln; Walzen, Stifte,
od. dgl. über die Sperrlage'hinausgehenden Anschlägen versehen sein.
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Eine andere erfindungsgemäße Bauform besteht darin, daß die Absperrmittel
aus schwenkbar gelagerten Hebeln mit jeweils einer bezogen auf den Durchmesser des
Anschlußbauteils bzw. Anschlußmittels in radialer Richtung beweglichen, als Fortsatz
wlrkender Sperrteil bestehen und daß die Hebel am Anschlußbauteil bzw. Anschlußstück
oder am Arretierungsring gelagert sind und bei dessen einer Endstellung in der Sperrlage
gehalten sind, während sie in dessen anderer Endstellung den Flansch freigeben.
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Es kann weiterhin zweckmäßig sein, daß innerhalb des mit dem Arretierungsring
versehenen Anschlußstücks oder Anschlußbauteils eine Hülse verschiebbar gelagert
ist, die durch Feder kraft im entkuppelten Zustand in eine die Arretierungsmittel
abdeckende Endstellung gehalten ist und deren Stirnseite die Dichtung lirtgt.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind Gegenstand der Unte ansprüche
und sind an Hand der in der Zeichnung schematisch
dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine Atemschutzmaske mit Anschlußstück
und einem Anschlußbauteil für einen Faltenschlauch teilweise im Schnitt, Fig. 2
einen Schnitt in der Ebene A-A naeh Fig. 1 Fig. 3 eine ähnliche Ausführungsform
wie Fig. 1 Fig. 4 einen Schnitt in der Ebene B-B nach Fig. 3.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist an der Atemschutzmaske
1 das Maskenanschlustück 2 in üblicher Weise befestigt. In der zylindrischen Durchbrechung
des Maskenanschlußstücke 2 ist in axialer Richtung eine Hülse 3 verschiebbar, die
unter der Wirkung einer sie nach außen drUckenden Feder 4 steht, deren Widerlager
durch einen Flansch 2a gebildet ist. Die Hülse 3 trägt an ihrer äußeren Stirnseite
einen Dichtring 5.
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Der Anschlußbauteil 6 beispielsweise für den Faltenschlauch 7 ist
an seinem vorderen Ende mit einem Flansch oder Bund 8 versehen, der in der dargestellten
Kupplungsstellung dem Dichtring 5 anliegt. Dadurch wird eine dichte Verbindung zwischen
dem Maskeninneren und dem Faltenschlauch 7 in der dargestellten Kupplungslage erreicht.
Die Hülse 3 wird beim Lösen der Verbindung durch die Feder 4 nach außen gedrückt.
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Der Anschlußbauteil 6 wird in der dargestellten Kupplungslage durch
die Kugeln 9 gehalten, die hinter den Flansch 8 greifen.
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Anstelle der Kugeln können Walzen, Stifte oder andere Arretierungsmittel
treten. Die Kugeln sind in Käfigen 10 gelag;erti, die in dem Maskenanschlußstück
2 befestigt sind und die nur eine radiale Verschiebung der Kugeln 9, bezogen auf
den Durchmesser des Maskenanschlußstückes 2, gestatten.
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Die Kugeln liegen in den Aussparungen 11 eines Arretierungsrings 12,
der drehbar auf dem Maskenanschlußstück 2 gelagert und dazu mit einem Bund 13 versehen
ist. Über diesen greift ein mit einem Falz versehener Befestigungsring 14 der in
dem Maskenanschlußstück befestigt ist. Am Arretierungsring 12 bzw. am MaskenanschlußstUck
2 sind weiterhin nicht dargestellte Mittel vorgesehen, die die Drehbewegung des
Arretierungsrings um den in Fig. 2 eingezeichneten Winkel α begrenzen. Dabei
greift in der inneren Stirnseite des Arretierungsrings 12 eine Drehfeder 15 an,
deren anderes Ende 15a im Maskenanschlußstück 2 befestigt ist und die den Arretierungsring
in die in Fig. 2 dargestellte Sperrlage drUckt.
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Die Ausnehmungen 11 des Arretierungsrings haben auf der einen Seite
lla eine geringere radiale Ausdehnung als auf der anderen Seite leib. Die Ausnehmungen
sind so bemessen, da bei der in Fig. 2 dargestellten Endstellung des Arretierungsring
12 die Kugeln 9 in ihre innere Endstellung gedrUckt werden, in der sie,wie Fig.
1 zeigt hinter den Flansch 8 greifen und die Kupplungsverbindung arretiert.
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Wenn dagegen der Arretierungsring 12 in die andere Endstellung gedrückt
wird, können die Kugeln in den breiteren Teil lib der Ausnehmungen 11 ausweichen
und geben dann den Kupplungsflansch8 frei, so daß der Anschlußbauteil 6 herausgenommen
werden kann.
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Beim Herausziehen des Anschlußbauteils folgt die Hülse 3, die dann
ein Austreten der Kugeln 9 aus den Führungen 10 verhindert.
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Beim Einschieben des Anschlußbauteils 6 legt sich dessen Stirnfläche
gegen den Dichtungsring 5, schiebt die Hülse 3 in die dargestellte Lage und gleitet
mit dem Flansch 8 an den Kugeln 9 vorbei, bis diese in der dargestellten Endlage
sich hinter den Flansch 8 unter dem Einfluß des sich drehenden Absperrings 12 legen.
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Zum Auslösen genügt es, den Absperring 12 in öffnungsrichtung zu drehen,
dann wird durch den Druck der Feder die Hülse 3 vorgeschoben, so daß der Anschlußstutzen
6 herausspringt.
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Die Feder 4 ist so griffig ausgebildet, daß sie in Verbindung mit
dem dargestellten Dichtring 5 eine einwandfreie Abdichtung zwischen der HUlse 3
und dem Bund 8 erzeugt.
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Die dargestellte Ausführungsform kann auch so abgewandelt Hebel sein,
daß an Stelle der Kugeln Walzen, Stifte, od. dgl.
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treten.
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Eine solche Ausführungsform zeigen Fig. 3 und 4, die im Ubrigen der
Bauform nach Fig. 1 und 2 entsprechen An Stelle der Kugeln treten Arretierungshebel
16, die um Stifte 17 schwenkbar gelagert sind. In der in Fig. 2 gezeigten Sperrstellung
werden die Hebel durch Nocken 19 restgehalten, die am Arretierungsring 12 befestigt
sind. Wenn der Arretierungsring um den Winkel α gedreht wird, geben die Nocken
19 die Bewegung der Sperrhebel 16 frei, so daß der Flansch herausgenommen werden
kann, Die Verbindung kann weiterhin so ausgebildet sein, daß die am Maskenansohlußstück
angeordneten Anschlußbauteile - wie Arretierungsmittel 9, Arretierungsringe 12 usw,
vergl. Fig. 1 und 2 - am Anschlußbauteil 6 angeordnet sind, so daB das Maskenanschlußstück
dann mit einem Flansch versehen ist.
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Mit anderen Worten können die Kupplungsmittel also auch Jewells am
anderen Bauteil angeordnet sein. Der Anschlußbautell 6 kann an Steile eines Faltenschlauchs
auch mit einem Atemschutzfilter verbunden sein. An Stelle der Maske kann andererseits
auch ein Mundstück od. dgl. treten.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil einer sehr schnellen
Verbindung der damit zu verbindendenTeile, wobei nur eine geringe Drehung erforderlioh
ist. Der letzte Vorteil ist insbesondere bei der Handhabung von Atemschutzgeräten
mit Faltenschläuchen von Bedeutung,