CH616841A5 - - Google Patents

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CH616841A5
CH616841A5 CH288175A CH288175A CH616841A5 CH 616841 A5 CH616841 A5 CH 616841A5 CH 288175 A CH288175 A CH 288175A CH 288175 A CH288175 A CH 288175A CH 616841 A5 CH616841 A5 CH 616841A5
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CH
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skin
cooe
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CH288175A
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Albert Frederick Strobel
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Gaf Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q17/00Barrier preparations; Preparations brought into direct contact with the skin for affording protection against external influences, e.g. sunlight, X-rays or other harmful rays, corrosive materials, bacteria or insect stings
    • A61Q17/04Topical preparations for affording protection against sunlight or other radiation; Topical sun tanning preparations
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/40Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing nitrogen
    • A61K8/44Aminocarboxylic acids or derivatives thereof, e.g. aminocarboxylic acids containing sulfur; Salts; Esters or N-acylated derivatives thereof
    • A61K8/445Aminocarboxylic acids or derivatives thereof, e.g. aminocarboxylic acids containing sulfur; Salts; Esters or N-acylated derivatives thereof aromatic, i.e. the carboxylic acid directly linked to the aromatic ring

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Description

Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung neuer Sonnenschutzpräparate, die zur Verhütung von Erythem wirksam sind. Das erfindungsgemässe Sonnenschutzpräparat ist dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente eine Verbindung der Formel (I) enthält
60
65
X
ne
(I)
n
616 841
in welcher Ri und R2 unabhängig voneinander gerade oder verzweigte Niederalkylgruppen bedeuten; Y eine Alkylen-gruppe mit 2—6 C-Atomen ist; X eine der Gruppen R3-COO©, HOOC-R4-COO© oder OOC-R4-COO© ist, wobei R3 eine Alkylgruppe mit 1—18 C-Atomen bedeutet und R4 eine Alkylengruppe mit 1-18 C-Atomen ist; n ist 1, wenn XfiirR3-COOe oder HOOC-R4-COO® steht, oder n ist 2, wenn X für ®OOC-R4-COO® steht.
Diese Verbindungen absorbieren UV-Licht im Bereich von 290—315 nm und haben auf der Haut eine gute Substantivität.
Als Niederalkylgruppen werden hier verzweigte oder gerade Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen verstanden. Beispiele sind Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, tert.-Pentyl und Hexyl. Als Alkylengruppen mit 2-6 C-Atomen sind gerade oder verzweigte Alkylene geeignet, welche den oben genannten Alkylgruppen ausser Methyl entsprechen.
(ii)
in welcher Ra, R2 und Y die obige Bedeutung haben und R3 für eine gerade oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 7—17 Kohlenstoffatomen steht.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Anion X von einer gesättigten
(iii)
in welcher Rl5 R2, R4 und n die obige Bedeutung haben, Z für-COOH oder—COO® steht und n 1 ist, wenn Z für -COOH steht, und einen Wert von 2 hat, wenn Z für -COO® steht. Die Dicarbonsäure ist vorzugsweise eine solche, in welcher Rt für Niederalkylen, insbesondere mit 1-4 Kohlenstoffatomen, steht.
Für Sonnenschutzmittel geeignete bekannte Verbindungen sind Benzylaceton, Chininsulfat und Äthylumbelliferon. Auch die Alkylester von p-Dialkylaminobenzoesäure sind als Sonnenschutzmittel in den US-Patentschriften 2 853 423,3 402 207 und 3 479 428 vorgeschlagen worden. Da es stark empirisch ist, ob eine Verbindung selektiv UV-Strahlung in dem engen Bereich von 290—315 nm absorbieren kann, konnte nicht erwartet werden, dass die Verbindungen der Formel (I) für Sonnenschutzmittel geeignet sind.
Als Beispiele für Alkylgruppen mit 1—18 C-Atomen sind verzweigte oder gerade Alkyle zu nennen, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, tert.-Pentyl, Hexyl, Isohexyl, Heptyl, 5 Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Hexadecyl, Heptadecyl. Analoge Beispiele sind für Alkylengruppen mit 1—18 C-Atomen z.u nennen.
In einer bevorzugten Ausführungsform bedeuten Ri und R2 gerade oder verzweigte Alkylgruppen mit 1—3 C-Atomen. 10 Weiterhin werden Verbindungen (I) bevorzugt, in welchen das Anion X von einer höheren gesättigten aliphatischen Carbonsäure, z. B. einer gesättigten aliphatischen Q^g-Mono-carbonsäure, hergeleitet ist, weil diese Verbindungen in Wasser unlöslich sind und somit einer Entfernung von der Haut 15 durch Waschen mit Wasser widerstehen. Derartige Verbindungen haben die Formel (II):
aliphatischen Dicarbonsäure (HOOC—R4-COOH) hergeleitet, und n hat einen Wert von 1 oder 2, vorzugsweise 2. Das 35 Doppelsalz der Dicarbonsäure wird gegenüber dem Monosalz bevorzugt, da das Doppelsalz eine verbesserte Affinität für die Haut zeigt. Diese Verbindungen haben die Formel (III)
z-R,-coo 4
n
Die Dialkylaminoalkylester der Dialkylaminobenzoesäure 55 sind in der US-Patentschrift 820 830 vorgeschlagen worden; diese Verbindungen sind jedoch starke Basen (pH = 11—12 in wässriger Lösung) und wären daher für Augen und Haut zu stark reizend und schädlich, um auf Haut oder Haar aufgebracht zu werden. Das Hydrochloridsalz von Diäthylamino-äthyl-p-dimethylaminobenzoat ist als örtliches Anaesthetikum in Chem. Abstracts, 63,1657c beschrieben worden. Dagegen sind die Verbindungen der Formel (I) neu.
Die Verbindungen der Formel (I) können durch Umsetzung von Dialkylaminoalkyl-p-dialkylaminobenzoat mit der gewünschten aliphatischen Mono- oder Dicarbonsäure gemäss den Verfahren À oder B hergestellt werden.
60
65
5
616 841
a.
cooy-
1+ r3cooh-
(I)
in welchen n einen Wert von 1 hat und Rt, R2, R3 und Y die obige Bedeutung haben;
b.
7 y wobei n einen Wert von 1 oder 2 hat und Ri, R2 und R4 die obige Bedeutung haben; (II) ist dabei das Monosalz (Z = COOH), wenn n für 1 steht und das Doppelsalz (Z = COO® ), wenn n = 2 ist.
Das Dialkylattiinoalkyl-p-dialkylaminobenzoat ist bekannt (vgl. z. B. die US-Patentschrift 820 830) und kann zweckmässig durch Alkylieren eines Alkyl-p-aminobenzoates mit einem Alkylhalogenid in einem organischen Lösungsmittel und Umsetzung des erhaltenen Alkyl-p-dialkylaminobenzoates mit einem Dialkylaminoalkanol hergestellt werden.
In den Reaktionen A oder B können z. B. die folgenden Dialkylaminoalkyl-p-dialkylaminobenzoate verwendet werden: Dimethylaminoäthyl-p-dimethylaminobenzoat Diäthylaminoäthyl-p-dipropylaminobenzoat Dimethylaminoäthyl-p-dipentylaminobenzoat Di-isopropylaminoäthyl-p-dihexylaminobenzoat Dihexylaminoäthyl-p-dipropylaminobenzoat Dimethylaminobutyl-p-diäthylaminobenzoat Dimethylaminohexyl-p-diäthylaminobenzoat 2-Dimethylamino-2-methyläthyl-p-dimethylaminobenzoat.
Die in Reaktion A verwendete aliphatische Monocarbon-säure R3COOH kann z. B. Essigsäure, n- oder Isopropan-säure, n- oder Isovaleriansäure, Caprylsäure, Octansäure, Ca-prinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure und Stearinsäure sein.
Die in Reaktion B verwendete aliphatische Dicarbonsäure R4-(COOH)2 kann z. B. Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, 2,2'-Dimethylgutarsäure, Suberinsäure, Sebacin-säure, Dodecandisäure, Tetradecandisäure, Hexadecandisäure und Nonadecandisäure sein.
Die folgenden Verbindungen (I) sind als Beispiele zu nennen:
1. N,N-Dimethyl-N-(p-diäthylaminobenzoyloxyäthyl)-am-moniumacetat
2. N,N-Dimethyl-N-(p-diäthylaminobenzoyloxyäthyl)-am-moniumcaprylat
3. N,N-Dimethyl-N-(p-diäthylaminobenzoyloxyäthyl)-am-moniumhexanoat
4. N,N-DimethyI-N-(p-diäthylaminobenzoyloxyäthyl)-am-moniumlaurat
5. N,N-Dimethyl-N-(p-dimethylaminobenzoyIoxyäthyI)-am-moniumacetat
45
50
60
65
cooy-n/ + r - (cooh) 2 ^(11)
6. N,N-Dimethyl-N-(p-dimethylaminobenzoyloxybutyl)-ammoniumpropionat
7. N,N-Dimethyl-N-(p-diäthylaffiinobenzoyloxyäthyl)-am-30 moniumstearat
8. N,N-Dihexyl-N-(p-dipropyIaminobenzoyloxyäthyl)-am-moniumacetat
9. Bis-[N,N-dimethyl-N-(p-diäthylaminobenzoyloxyäthyl)-ammonium]-malonat
35 10. N,N-DimethyI-N-(p-diäthyIaminobenzoyloxyäthyl)-am-moniumsuccinat
11. Bis-[N,N-dimethyl-N-(p-diäthylaminobenzoyloxyäthyl)-ammoniuml-succinat
12. N,N-Diäthyl-N-(p-diäthylaminobenzoyloxyäthyl)-am-40 moniumadipat
13. Bis-[N,N-dimethyl-N-(p-diäthylaminobenzoyloxyäthyl)-ammonium]-adipat
Die Verbindungen der Formel (I) werden für Sonnenschutzpräparate vorzugsweise mit einem kosmetisch annehmbaren Verdünnungsmittel oder Träger vereinigt. Die Bezeichnung «kosmetisch annehmbares Verdünnungsmittel oder Träger» bezieht sich auf eine nichttoxische, nicht irritierende Substanz, die nach Mischen mit der Verbindung (I) diese für das Aufbringen auf die Haut geeigneter macht. Das Präparat kann als Lösung, Öl, Lotion, Salbe, flüssige oder feste Creme, Aerosol usw. vorliegen.
Erfindungsgemässe Sonnenschutzpräparate können hergestellt werden, indem man die Verbindung (I) mit dem ge-55 wünschten, kosmetisch annehmbaren Verdünnungsmittel oder Träger mischt, in diesem löst oder dispergiert. Lösungen können durch Auflösen der Verbindung (I) in Wasser oder einem anderen Lösungsmittel erhalten werden; ölige Präparate können unter Verwendung pflanzlicher und/oder mineralischer Öle, wie Sesamöl und/oder weisses Mineralöl, als kosmetisch annehmbares Verdünnungsmittel oder Träger erhalten werden. Crèmeartige Präparate können durch Zugabe von Lanolin oder einer geeigneten absorbierenden Grundmasse zu den pflanzlichen und/oder mineralischen Öle erhalten werden. Öl-in-Wasser-Emulsionen können als Träger zur Bildung von Lotionen verwendetrwerden, sind jedoch nicht so zweckmässig, da diese Präparate leichter als andere abgewaschen werden.
616 841
6
Bevorzugt wird eine alkoholische Lotion, die einen Alkohol, wie Äthanol oder Isopropanol, und eine filmbildende Substanz als kosmetisch annehmbares Verdünnungsmittel oder Träger enthält, da diese gewöhnlich einen dauerhafteren Schutz bietet, selbst wenn die Haut mit Wasser in Berührung 5 kommt. Bevorzugte filmbildende Mittel für alkoholische Lotionen sind Rizinusöl, Lauryl- und Oleylalkohol, Glykol- und Glyceryloleat bzw. -ricinoleat oder -laurat, Mannit- und Sor-bitoleat, -laurat oder -ricinoleat, Butylstearat, Äthyloleat, Äthyllaurat, Orricinoleat und Methyloleat, -laurat oder -rici- 10 noleat.
Gegebenenfalls können in das Sonnenschutzpräparat Parfums, Antioxidationsmittel, Färbemittel, Insektenmittel usw. einverleibt werden.
Das erfindurigsgemässe Sonnenschutzpräparat enthält all- 15 gemein eine zur Verhütung von Erythem wirksame Menge der Verbindung (I), z. B. eine Menge von 0,2-10 Gew.%, vorzugsweise 1—3 Gew.% der Verbindung (I). Das Präparat kann nach Bedarf örtlich in derselben Weise wie übliche Sonnenschutzpräparate verwendet werden. 20
Erfindungsgemässe Präparate können auch zum Schutz von blondem oder hellem Haar vor den schädlichen Wirkungen der UV-Strahlung verwendet werden. In diesem Fall werden die Verbindungen (I) mit dem kosmetisch annehmbaren Verdünnungsmittel oder Träger vorzugsweise zu einem Präparat 25 vermischt, das 0,05-10 Gew. %, vorzugsweise 2—5 Gew. % Verbindung (I) enthält. Die Haarschutzpräparate können in derselben Weise wie übliche Haarlotionen, Harcremes oder Haartonika auf das Haar aufgebracht werden, bevor man sich der UV-Strahlung aussetzt oder gegebenenfalls danach. Kosme- 30 tisch annehmbare Verdünnungsmittel oder Träger, wie sie in üblichen Haarpräparaten verwendet werden, sind auch für die erfindungsgemässen Präparate zum Schutz der Haare geeignet.
In den folgenden Beispielen wurden die folgenden Verfahren angewendet: 35
Testverfahren auf der Haut Es wurden Lösungen der Testverbindung in einer 50:50-Äthanol-Wasser-Mischung in Konzentrationen von 2 Gew. % und weniger hergestellt. Diese Lösungen wurden auf die Haut 40
aufgebracht und an der Luft getrocknet. Die Untersuchung des behandelten Hautabschnittes unter UV-Licht zeigt eine bläulichweisse Farbe der unbehandelten Haut und eine bräunlichschwarze bis schwarze Farbe der behandelten Haut.
Dann wurde eine 2gewichtsprozentige Lösung der Testverbindung in einer 50:50-Äthanol-Wasser-Mischung auf die Haut eingerieben, an der Luft getrocknet, und ein Teil der luftgetrockneten Oberfläche wurde 2 Minuten mit Wasser abgespült. Eine Untersuchung der abgespülten und nicht abgespülten Hautabschnitte erfolgte in UV-Licht. Die Rückhaltung des UV-Absorptionsmittels auf der Haut wurde durch Feststellung der Farbe der behandelten und unbehandelten Abschnitte unter UV-Licht bestimmt, worauf die Farbe der Testlösung verglichen wurde.
Die Tests zum Schutz vor Sonnenbrand erfolgten, indem man eine 2gewichtsprozentige Lösung der Testverbindung in 50:50-Äthanol-Wasser-Lösung auf eine kleine Stelle der Haut aufbrachte und anschliessend 2 Stunden der Sonne aussetzte. Als erfolgreich wird eine Verbindung (I) angesehen, die nach 2stündiger Sonnenbestrahlung auf einer geographischen Breite von New York Erythem verhütet.
Testverfahren auf dem Haar
Die Verträglichkeit der Testverbindung auf Haar wurde wie folgt getestet: die Testverbindung wurde in 100 cm3 Wasser zu einer 0,lgewichtsprozentigen wässrigen Lösung gelöst. 10 g Haar wurden in die erhaltene wässrige Lösimg eingetaucht, eine halbe Stunde gerührt, herausgenommen, gespült und getrocknet. Die UV-Absorption der wässrigen Lösung, in welche das Haar eingetaucht wurde, wurde sowohl vor als auch nach dem Eintauchen gemessen. Der nach dem Spülen verbleibende Prozentsatz der Verbindung bestimmt das Mass der Substantivität.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken. Falls nicht anders angegeben, sind alle Teile und Prozentangaben Gewichtsteile und Gew.%.
Beispiel 1
Herstellung und Aufbringung der folgenden Verbindung auf die Haut:
(h5c2)2N-// \
®
:ooc2h4n(ch3)2 1:
ch3c0(p
148 g Äthyl-p-aminobenzoat, 4,5 g Äthyljodid und 600 cm3 Äthanol wurden in einem Autoklav 6 Stunden auf 185 ° C erhitzt. Dann wurden das Lösungsmittel und überschüssiges Äthyljodid unter atmosphärischem Druck bei 120° C abgedampft, worauf man etwa 150 g Äthyl-p-diäthylaminobenzoat erhielt.
70 g dieses Produktes und 86 g Dimethylaminoäthanol in Anwesenheit von 1 g Natriummethoxid wurden 24 Stunden unter Abdestillieren des freigesetzten Äthanols auf 140° C erhitzt. Das Produkt wurde mit 200 cm3 Wasser und 100 cm3 Benzol extrahiert, die Wasserschicht wurde entfernt und das Benzol von der Wasserschicht abgedampft^so erhielt man etwa 80 g rohen Dimethylaminoäthylester der p-Diäthylamino-benzoesäure.
Dann wurde dieses Rohmaterial mit einer äquimolaren 55 Menge Eisessig, 50 cm3 Benzol und 50 cm3 Wasser behandelt. Die Mischung trennte sich in zwei Phasen, von denen die Bodenphase eine wässrige Lösung aus praktisch reinem N,N-Di-methyl-N-(p-diäthylaminobenzoyloxyäthyl)-ammoniumacetat war. Ein Teil der wässrigen Lösung wurde zur Trockne einge-60 dampft und lieferte das reine Acetat.
Ein Teil der wässrigen, das Acetat enthaltenden Lösung wurde mit Wasser auf eine 5gewichtsprozentige wässrige Lösung verdünnt und diese durch Einreiben auf die Haut aufgebracht. Die so behandelte Haut war bei Sonnenbestrahlung im 65 Gegensatz zur unbehandelten Haut vor einem Verbrennen geschützt. Das Produkt war auch beständig gegen Entfernung durch Behandlung mit Wasser im Gegensatz zu einem im Handel verfügbaren UV-Mittel der folgenden Formel:
7
616 841
oh
Ein Teil des in Beispiel 1 erhaltenen rohen Dimethylamino-äthylesters der p-Diäthylaminobenzoesäure wurde in äquimo-laren Mengen mit Laurinsäure zur Bildung einer homogenen Flüssigkeit gemischt, die sich bei Abkühlen auf Zimmertemperatur zu einem Gel verfestigte. Das Produkt ist N,N-Di-methyl-N-(p-diäthylaminobenzoyloxyäthyl)-ammoniumlaurat, das in Wasser unlöslich ist, sich jedoch in einer 50:50-Was-ser-Alkohol-Mischung (Vol.) löst. Das Lauratsalz ist gegen-
Wurde eine O,lgewichtsprozentige wässrige Lösung des Acetats bei einem pH-Wert von 8 auf Haut und Haar aufgebracht, dann hatte sie eine 75 %ige Substantivität.
Die maximale Absorption des Acetats liegt bei 313 nm.
5
Beispiel 2
Herstellung und Aufbringung der folgenden Verbindung auf die Haut:
h
über der Haut substantiv, wäscht sich nicht wesentlich ab und bietet Schutz vor den schädlichen Wirkungen der Sonne. Die 25 maximale Absorption Hegt bei 313 nm.
Beispiel 3
Herstellung und Aufbringung der folgenden Verbindung 30 auf die Haut:
0
_c00g»h n (ch ) *4 3 2
c h coo 11 23
(H3c)2N
©
cooc-h,n(ch ) 2 41 3 2
h
82,5 g Äthyl-p-aminobenzoat, 100 cm3 Methanol und 65 g Dimethylsulfat wurden gemischt und allmählich auf 75° C erhitzt. Nach 3 Stunden wurde die Beschickung mit 50 g Na-triumearbonat bis zur Neutralität auf Delta-Papier behandelt. Dann wurde sie mit 100 cm3 Benzol und 200 cm3 Wasser behandelt und die Schichten getrennt. Die obere Schicht wurde von Benzol durch Verdampfen befreit und lieferte 80 g Äthyl-p-dimethylaminobenzoat.
Dieses wurde dann wie in Beispiel 1 mit Dimethylamino-
CH3CO<p
äthanol und dann mit Eisessig behandelt und lieferte eine wässrige Lösung aus N,N-Dimethyl-N-(p-dimethylamino-45 benzoyloxyäthyl)-ammoniumacetat. Die Aufbringung auf die Haut erfolgte wie in Beispiel 1 und lieferte vergleichbare Ergebnisse. Die maximale Absorption liegt bei 303 nm.
Beispiel 4
Herstellung und Aufbringung der folgenden Verbindung auf die Haut:
50
©
cooc-h,n(ch ) 2 41 3 2
h
(h3c)2n.
7 V
©
-cooc4h8|(ch3)2
h
C^COO
,0
Die Verbindung wurde wie in Beispiel 3 hergestellt, wobei jedoch anstelle von Dimethylaminoäthanol Dimethylamino-butanol und anstelle von Eisessig Propionsäure verwendet wurden.
65 Dieses Produkt hatte eine gute Hautsubstantivität und gute Schutzkraft gegen UV-Licht, wenn es auf Haut und Haar aufgebracht wurde. Die maximale Absorption liegt bei 303 nm.
616 841
8
Beispiel 5
Herstellung und Aufbringung der folgenden Verbindung auf die Haut:
©
ch5c2)2
iooc2hn(cy2
h c17h35C°o s
Gemäss Beispiel 2 wurden äquimolare Mengen des Di- is ist in Wasser unlöslich, jedoch in 50:50-Alkohol-Wasser lös-
methylaminoäthanolesters von p-Diäthylaminobenzoat und Stearinsäure zur Bildung von N,N-Dimethyl-N-(p-diäthyl-aminobenzoyloxyäthyl)-ammoniumstearat kombiniert; dieses lieh. Es zeigte eine ausgezeichnete Substantivität auf der Haut, liess sich nicht abwaschen und gab einen guten Schutz vor Sonnenbrand. Die maximale Absorption liegt bei 313 nm.
Herstellung von .
Beispiel 6
(h5c2'2
-cooc2h4n(ch3),
çh c00-2
ch c00-2
— —2
80 g roher Dimethylaminoäthylester der p-Diäthylamino- Mischung wurde unter Rühren 2 Stunden auf 70° C erhitzt,
benzoesäure wurde mit der halben äquimolaren Menge Bern- 3s Nach Abdampfen von Benzol und Wasser erhielt man die steinsäure, 50 cm3 Benzol und 50 cm3 Wasser behandelt. Die obige Verbindung.
Herstellung von
Beispiel 7
(h5c2)2:
cooc0h,: ^ 4
©
hch3).
î
h2c00-
ch2c00h
Diese Verbindung wurde wie in Beispiel 6 hergestellt, wobei jedoch eine äquimolare Menge Bernsteinsäure anstelle der halben äquimolaren Menge verwendet wurde.
Beispiel 8
Herstellung von
©
h
<h5c2)2n-
'/■ X-
-cooc2h4n(ch3)(
.2CH2C00-
;h0chäcoo-2 2
Dieses Material wurde wie in Beispiel 6 hergestellt, wobei jedoch die halbe äquimolare Menge Adipinsäure anstelle der halben äquimolaren Menge Bernsteinsäure verwendet wurde.

Claims (10)

  1. 616 841
  2. 2. Präparat nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Ra und R2 in Formel (I) gerade oder verzweigte Alkylketten mit 1—3 C-Atomen bedeuten.
    2
    PATENTANSPRÜCHE 1. Sonnenschutzpräparat, dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente eine Verbindung der Formel (I)
    R.
    ^uJ^Ycoov-lL
    v r,
    X
    (I)
    n enthält, in welcher Ri und R2 unabhängig voneinander gerade oder verzweigte Niederalkylgruppen bedeuten; Y eine Alkylengruppe mit 2—6 C-Atomen ist; X eine der Gruppen Ra-COO®, HOOC-R4-COOQ oder eOOC-R4-COOe ist, wobei R3 eine Alkylgruppe mit 1—18 C-Atomen und R4 eine Alkylengruppe mit 1—18 C-Atomen ist und n einen Wert von 1 hat, wenn X für R3-COOe oder HOOC-R4-COO® steht, und einen Wert von 2 hat, wenn X für eOOC-R4-COOe steht.
  3. 3
    616 841
    (H5C2>2N-
    3. Präparat nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch ge-5 kennzeichnet, dass R3 eine gerade oder verzweigte Alkylgruppe mit 7—17 C-Atomen ist.
  4. 4. Präparat nach einem der Patentansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, dass X für R3-COOe steht, R3 eine gerade oder verzweigte Alkylgruppe mit 7-17 C-Atomen bedeutet
    10 und n einen Wert von 1 hat.
  5. 5. Präparat nach einem der Patentansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, dass X für HOOC—R4-COO® steht und n einen Wert von 1 hat.
  6. 6. Präparat nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeich-15 net, dass R4 eine Niederalkylengruppe ist.
  7. 7 V
    -COOC2H4j(CH3)2 h ch3cocp oder
    ©
    MC4H8?(CH3)2
    h
    C2H5COCß
    oder
    7 V
    ©
    >-«e°OC2H4N<CH3)2
    h
    CH CO(ß
    oder
    (h5C2)2N-
    '/ V
    ©
    cooc2h4n(ch3)2
    °UH2300(P
    oder
    (h3c)2n
    7. Präparat nach einem der Patentansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, dass X für eOOC-R4-COOe steht und n einen Wert von 2 hat.
  8. 8. Präparat nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich-20 net, dass R4 eine Niederalkylengruppe ist.
  9. 9
    cooc2h n(ch )2
    ch2çoo-
    ch c00-2
    çh2coo-
    chjcooh
    çh2ch2coo-
    ch2ch2coo-
    9
    00c2h4n(ch3)2
    h oder
    (H5C2)2N—'
    Q
    h
    :00C2H4fc(CH3)2
    oder
    &
    »-cooc.h n(ch )0 2 4 3 2
    ©
    c h c00 ]7 35
    oder
    (h c )_n 5 2 2
    9. Präparat nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Verbindung der Formel (I) eine solche der folgenden Formeta enthält:
    (h5C2)2
  10. 10. Präparat nach einem der Patentansprüche 1-9, da- so zusammen mit einem kosmetisch annehmbaren Verdünnungs-durch gekennzeichnet, dass es die Verbindung der Formel (I) mittel oder Träger enthält.
    Bekanntlich verursacht UV-Strahlung auf der Haut, z. B. von der Sonne, mit einer Wellenlänge von 290—313 nm Erythem, insbesondere bei hellhäutigen Menschen. Dagegen beschleunigt UV-Strahlung von 315-320 nm bis 350-400 nm die Bräunung der Haut.
    Um wirksam zu sein, muss ein Sonnenschutzpräparat mindestens im wesentlichen alle verbrennenden Strahlen und in vielen Fällen auch einen erheblichen Anteil der bräunenden Strahlen ausfiltern.
CH288175A 1974-04-29 1975-03-06 CH616841A5 (de)

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US465247A US3875198A (en) 1974-04-29 1974-04-29 Sun-screening compounds I

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