CH607198A5

CH607198A5 - Musical instrument simulating charango

Info

Publication number: CH607198A5
Application number: CH1011777A
Authority: CH
Inventors: Jean Pierre Vocat; Peter Voirol
Original assignee: Jean Pierre Vocat
Priority date: 1977-08-16
Filing date: 1977-08-16
Publication date: 1978-11-30

Description

Die Erfindung betrifft ein Charango mit einem gewölbten Klangkörper und darüber gespannten Saiten, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Charangos.

Das Charango ist ein aus Bolivien stammendes, gitarren ähnliches Musikinstrument mit 10 Seiten, dessen gewölbter Klangkörper aus dem Panzer eines Gürteltiers hergestellt ist.

Der aus dem Hornpanzer bestehende Klangkörper hat den Nachteil, dass er sich unter der ständigen Zugkraft der Saiten sowie durch Einwirken von Wärme verzieht und dadurch das Instrument unhespielbar macht. Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass sich dieser Mangel ohne Einbusse der Klangeigenschaften vermeiden und sich sogar noch eine gewisse Steigerung der Klangqualität des Instruments erreichen lässt, wenn gemäss der Erfindung der Klangkörper aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht. Vorzugsweise kann dabei der Klangkörper eine originalgetreue Kopie eines Gürteltierpanzers sein.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Charangos in Ansicht und
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Negativform zur Herstellung des Klangkörpers des Charangos nach Fig. 1.

Zur Herstellung des Kunststoff-Klangkörpers wird zunächst von einem echten Gürteltierpanzer eine Negativform hergestellt. die die schuppenartige Struktur des Panzers bis ins Detail wiedergibt. Dazu wird der Panzer zuerst mit einem Trennmittel bestrichen. Anschliessend wird eine Kunststoff Feinschicht, eine sogenannte Gel-Coat aufgetragen. Sobald diese leicht angehärtet ist, wird mit Glasgewebe und mit Laminierharz hinterfüttert und das Ganze ausgehärtet.

Von der so gebildeten Negativform wird dann der Kunststoff-Klangkörper des Charangos hergestellt. Dazu wird die Form mit einem Trennmittel behandelt und mit einer Kunststoff-Feinschicht bestrichen. Darauf werden eine oder mehrere Lagen Glasgewebe gelegt und mit Epoxydharz imprägniert.

Nach dem Aushärten kann der Klangkörper dann aus der Negativform entfernt werden. Vorzugsweise wird er dann noch eingefärbt, um dem Original auch farblich möglichst ähnlich zu sein.

PATENTANSPRUCH I
Charango mit einem gewölbten Klangkörper und darüber gespannten Saiten, dadurch gekennzeichnet, dass der Klangkörper aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht.

PATENTANSPRUCH II
Verfahren zur Herstellung eines Charangos nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Klangkörper als originalgetreue Kopie eines Gürteltierpanzers nachgebildet wird.

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Claims

**WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.

Die Erfindung betrifft ein Charango mit einem gewölbten Klangkörper und darüber gespannten Saiten, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Charangos.

Das Charango ist ein aus Bolivien stammendes, gitarren ähnliches Musikinstrument mit 10 Seiten, dessen gewölbter Klangkörper aus dem Panzer eines Gürteltiers hergestellt ist.

Der aus dem Hornpanzer bestehende Klangkörper hat den Nachteil, dass er sich unter der ständigen Zugkraft der Saiten sowie durch Einwirken von Wärme verzieht und dadurch das Instrument unhespielbar macht. Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass sich dieser Mangel ohne Einbusse der Klangeigenschaften vermeiden und sich sogar noch eine gewisse Steigerung der Klangqualität des Instruments erreichen lässt, wenn gemäss der Erfindung der Klangkörper aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht. Vorzugsweise kann dabei der Klangkörper eine originalgetreue Kopie eines Gürteltierpanzers sein.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Charangos in Ansicht und Fig. 2 einen Schnitt durch eine Negativform zur Herstellung des Klangkörpers des Charangos nach Fig. 1.

Zur Herstellung des Kunststoff-Klangkörpers wird zunächst von einem echten Gürteltierpanzer eine Negativform hergestellt. die die schuppenartige Struktur des Panzers bis ins Detail wiedergibt. Dazu wird der Panzer zuerst mit einem Trennmittel bestrichen. Anschliessend wird eine Kunststoff Feinschicht, eine sogenannte Gel-Coat aufgetragen. Sobald diese leicht angehärtet ist, wird mit Glasgewebe und mit Laminierharz hinterfüttert und das Ganze ausgehärtet.

Von der so gebildeten Negativform wird dann der Kunststoff-Klangkörper des Charangos hergestellt. Dazu wird die Form mit einem Trennmittel behandelt und mit einer Kunststoff-Feinschicht bestrichen. Darauf werden eine oder mehrere Lagen Glasgewebe gelegt und mit Epoxydharz imprägniert.

Nach dem Aushärten kann der Klangkörper dann aus der Negativform entfernt werden. Vorzugsweise wird er dann noch eingefärbt, um dem Original auch farblich möglichst ähnlich zu sein.

PATENTANSPRUCH I Charango mit einem gewölbten Klangkörper und darüber gespannten Saiten, dadurch gekennzeichnet, dass der Klangkörper aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht.

PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung eines Charangos nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Klangkörper als originalgetreue Kopie eines Gürteltierpanzers nachgebildet wird.