Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerpultplatte für Warten und Leitstände.
Solche Steuerpultplatten finden Anwendung in Warten und Leitständen von Kraftwerken, wo alle Vorgänge zentral überwacht und gelenkt werden. Die bisher verwendeten Steuerpultplatten weisen eine einheitliche und einfarbige Oberfläche auf. Auf ihr sind die Schalter und die Anzeigegeräte aufgrund einer Vielzahl gleicher Bauelemente schwer überschaubar angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerpultplatte zu schaffen, auf der die Anzeigegeräte und Schalter in übersichtlicher Weise so angeordnet sind, dass ein schneller und sicherer Eingriff des Bedienungspersonals bei einer Änderung der Betriebsverhältnisse ohne Schwierigkeiten möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass die Oberfläche der Steuerplatte in mehrere, gegeneinander abgegrenzte Felder aufgeteilt ist und dass in einem oder mehreren Feldern nur Schalter angeordnet sind und dass in einem oder mehreren Feldern nur Anzeigegeräte und die dazugehörigen Schalter installiert sind und dass in einem oder mehreren Feldern nur eine oder mehrere Schaltergruppen mit jeweils mehreren eng nebeneinander angeordneten Schaltern für einen Vorgang installiert sind.
Ein besonderes Merkmal einer Ausführungsform der Erfindung ist, dass die Oberfläche der Steuerpultplatte in mehrere grössere und kleinere Felder aufgeteilt ist. Die Markierungen, mit denen die Felder gegeneinander abgegrenzt sind, sind dabei 1 cm breite Farbbänder. Die einzelnen Felder heben sich deutlich von ihren Begrenzungen ab. Alle Schalter sind hierbei als Drucktasten ausgebildet, ihre Oberflächen sind farbig und mit einer Beschriftung oder Schaltsymbolen versehen. Die Schalter sind so konstruiert, dass sie bei ihrer Betätigung aufleuchten. In den Feldern sind nur Schalter oder nur Anzeigegeräte und die dazugehörigen Schalter angeordnet
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt die erfindungsgemässe Steuerpultplatte für eine Turbinensteuerung. Die Steuerpultplatte ist in fünf Felder 2, 3, 4, 5 und 6 aufgeteilt. Die Abgrenzung der Felder gegeneinander erfolgt mittels Farbmarkierungen 1, insbesondere durch 1 cm breite braune Farbbänder, die auf die Steuerpultplatte aufgemalt sind, während die Felder hell gehalten sind und beispielsweise eine beige Farbe aufweisen.
Die oberen drei Felder 2, 3 und 4 sind gleich lang, und zwar 45,8 cm, während die beiden unteren Felder jeweils 22,4 cm lang sind. Das Feld 2 ist 16,5 cm, das Feld 3 ist 9,5 cm und das Feld 4 13,5 cm breit, während die Felder 5 und 6 beide 17,5 cm breit sind. Im ersten Feld 2 ist eine Anlagenzustandsanzeige 7 2,5 cm von der oberen und jeweils 12 cm von den seitlichen Feldbegrenzungen entfernt angeordnet. Im gleichen Feld ist in einem Abstand von 3,3 cm unter der Anlagenzustandsanzeige 7 eine Reihe von Schaltern 8, 9, 10, 11, 12 und 13 parallel zur unteren Feldbegrenzung installiert.
Der Abstand der beiden äusseren Schalter 8 und 13 von den seitlichen Feldbegrenzungen beträgt jeweils 3 cm. Die Anlagenzustandsanzeige 7 zeigt den jeweiligen Betriebszustand, mit den Schaltern 8, 9, 10, 11, 12 und 13 wird die Gruppensteuerung der Abschnitte Stillstand, Drehwerk, Umleitung, Leerlauf, Last und Stop angewählt. Zwischen den Schaltern 8, 9, 10, 11, 12 und 13 besteht jeweils ein Abstand von 2,2 cm. Die im Feld 2 angeordneten Schalter sind als Drucktasten ausgebildet; das gleiche gilt auch für alle übrigen auf der Steuerpultplatte installierten Schalter. Ihre Oberflächen sind mit Beschriftungen oder Schaltsymbolen versehen und zusätzlich farbig. Des weiteren sind alle Schalter so ausgestaltet, dass sie bei ihrer Betätigung aufleuchten. Ihre Grösse ist nach der Wichtigkeit der Schalthandlung gewählt.
Im zweiten Feld 3 sind zwei Reihen von Schaltergruppen 14, 15, 16, 17, 18, 19 und 20 angeordnet. Jede dieser Schaltergruppen 14, 15, 16, 17, 18, 19 und 20 besteht aus drei dicht nebeneinander angeordneten Schaltern, die jeweils zum Ausschalten, zum Stoppen und zum Einschalten eines Vorganges vorgesehen sind. In der oberen Schalterreihe sind die Schaltergruppen 14, 15 und 16 angeordnet, während in der unteren Schalterreihe die Schaltergruppen 17, 18, 19 und 20 installiert sind. Der Abstand zwischen je einer Schaltergruppe in einer Schalterreihe beträgt 3,8 cm. Der Abstand zwischen den beiden Schalterreihen beträgt 2 cm. Der Abstand der ersten Schalterreihe von der oberen Feldbegrenzung beträgt 2 cm, während der Abstand beider Schalterreihen von den seitlichen Feldbegrenzungen 3 cm beträgt.
Mit den Schaltergruppen 14, 15, 16, 17, 18, 19 und 20 werden die Funktionsgruppen Lagerölversorgung, Steuerölsversorgung, Wellendrehen, Sperrdampfversorgung, Evakuierung, Entwässerung und Kondensatförderung angesteuert.
Im dritten Feld 4 ist in horizontaler Ebene eine Reihe von Anzeigegeräten 21, 22, 23 und 24 für die Anzeige der Drehzahl in Umdrehungen pro Minute, des Druckes in bar, der Stellventile in Prozent und des Einlassventiles ebenfalls in Prozent angeordnet; eine entsprechende Beschriftung ist unter den Anzeigegeräten angebracht. Der Abstand der Anzeigegeräte von der oberen Feldbegrenzung beträgt 1,9 cm, während der Abstand der beiden äusseren Anzeigegeräte von der seitlichen Feldbegrenzung 3 cm beträgt. Zwischen den Anzeigegeräten 21, 22, 23 und 24 ist ein Abstand von 6,9 cm vorgesehen. Unter den Anzeigegeräten 21, 22, 23 und 24 sind jeweils zwei Schalter 25 und 26, 27 und 28, 29 und 30, 31 und 32 in einem Abstand von 1,3 cm angeordnet. Die Schalter 25 und 26 sind so unter dem Anzeigegerät angeordnet, dass jeweils eine seitliche Begrenzung des Schalters 25 bzw.
jeweils eine seitliche Begrenzung des Schalters 26 mit jeweils einer seitlichen Begrenzung des Anzeigegerätes 21 fluchtet.
In gleicher Weise sind die Schalter 27 und 28, 29 und 30 und 31 und 32 unter den Anzeigegeräten 22,23 und 24 angeordnet.
Mit den Schaltern 25 und 26 lässt sich die durch das Anzeigegerät 21 angezeigte Drehzahl regeln, die bei Ausfall der Automatik auch handgesteuert werden kann. Ebenso lassen sich mit den unter den Anzeigegeräten 22, 23 und 24 installierten Schaltern 27 und 28, 29 und 30, 31 und 32 die dort angezeigten Grössen fahren. Unter den zum Anzeigegerät 23 gehörenden Schaltern 29 und 30 ist im Abstand von 1,3 cm ein weiterer Schalter 33 angeordnet. Mit diesem Schalter kann die Regelung der Stellventile auf Handbetrieb umgestellt werden.
Die Oberflächen der Schalter 25 und 26, 27 und 28, 29 und 30, 31 und 32 sowie 33 können mit Schaltsymbolen versehen werden.
Im Feld 5 ist ein Leistungsanzeigegerät in einem Abstand von 2,4 cm von den oberen und 6,4 cm von den seitlichen Feldbegrenzungen entfernt angeordnet. Die Leistungsanzeige erfolgt in Megawatt. In einem Abstand von 1,2 cm sind unter dem Leistungsanzeigegerät 34 zwei Schalter 35 und 36 zum Einstellen der Leistung vorgesehen. Die seitlichen Begrenzungen der Schalter 35 und 36 fluchten mit den seitlichen Begrenzungen des Leistungsanzeigegerätes 34. Die Oberflächen der Schalter 35 und 36 sind mit der Beschriftung Hoch und Tief versehen.
Im Feld 6 sind vier Schalter 37, 38, 39 und 40 installiert, die zur Abschaltvorbereitung bzw. zum Abschalten der Turbine dienen. Die beiden Schalter 37 und 38 bzw. 39 und 40 sind in einem Abstand von 4,5 cm so untereinander angeordnet, dass ihre äusseren Begrenzungen miteinander fluchten. Die beiden Schalter 37 und 39 haben von der oberen Feldbegrenzung einen Abstand von 4,5 cm. Die Abstände der Schalter 37 und 38 sowie 39 und 40 von den seitlichen Feldbegrenzungen betragen jeweils 4,8 cm. Die beiden Schalter 37 und 39 sind in einem Abstand von 7,6 cm voneinander installiert, während zwischen den Schaltern 38 und 40 ein Abstand von 2,8 cm besteht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Schalter und Anzeigegeräte auch auf mehr oder weniger Felder verteilt werden.