DE3602355A1 - Geraet zur darstellung abtastbarer tastschriftzeichen - Google Patents
Geraet zur darstellung abtastbarer tastschriftzeichenInfo
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- G09B—EDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
- G09B21/00—Teaching, or communicating with, the blind, deaf or mute
- G09B21/001—Teaching or communicating with blind persons
- G09B21/003—Teaching or communicating with blind persons using tactile presentation of the information, e.g. Braille displays
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- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F9/00—Indicating arrangements for variable information in which the information is built-up on a support by selection or combination of individual elements
- G09F9/30—Indicating arrangements for variable information in which the information is built-up on a support by selection or combination of individual elements in which the desired character or characters are formed by combining individual elements
- G09F9/37—Indicating arrangements for variable information in which the information is built-up on a support by selection or combination of individual elements in which the desired character or characters are formed by combining individual elements being movable elements
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Description
- Gerät zur Darstellung abtastbarer Tastschriftzeichen
- Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät zur Darstellung abtastbarer Tastschriftzeichen mit horizontal angeordnetem Lochraster-Tableau, das in Zeilen und Spalten angeordnete Löcher und daran angeschlossene Kugelkanäle zur Aufnahme von vertikal verschiebbaren Kugeln enthält, die in ihren oberen Endlagen fixierbar sind und dabei teilweise über die Oberfläche des Tableaus hinausragen und mit den hinausragenden Kugelkalotten die Rasterelemente der jeweils darzustellenden Schriftzeichen bilden.
- Geräte dieser Art werden zumeist so ausgeführt, daß die Kugeln mittels Elektromagneten in ihre oberen Endlagen gebracht und gehalten werden, wozu relativ starke Elektromagnete benötigt werden, die dementsprechend großen Platzbedarf haben, was wiederum zur Folge hat, daß die gegenseitigen Abstände zwischen den Kugeln nicht unter ein gewisses Maß reduziert werden können. Dies bedingt, daß die ganze Anordnung nicht beliebig klein gemacht werden kann, so daß in manchen Fällen eine effiziente Ausbildung ausgeschlossen ist.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Blindenschrift-Ausgabegerät mit einer wesentlich weniger platzaufwendigen Stellvorrichtung für die Kugeln zu schaffen, um entweder kleinere Geräte zu ermöglichen oder bei gleichbleibender Gerätegröße mehr Schriftzeichen unterbringen zu können.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, daß zur endgültigen Anhebung und zur Fixierung der die Rasterelemen- te bildenden Kugeln in ihrer oberen Endposition oder zur Fixierung von weiteren Kugeln, die mit den die Rasterelemente bildenden Kugeln federnd verbunden sind, ein quer zu den Kugelkanälen in Zeilen- oder Spaltenrichtung geführtes, umlaufendes Band mit mindestens je einer Durchtrittsöffnung für diese Kugeln je Zeile oder Spalte vorgesehen ist, das in seiner Bewegung mit der Steuerung eines nach oben gerichteten Luftstromes durch den jeweils von der Durchtrittsöffnung freigegebenen Kanal synchronisiert ist, wobei der Luftstrom entweder zum Anheben der Kugeln in ihre oberen Endlagen oder zum Halten der in den oberen Endlagen befindlichen Kugeln aktiviert wird. Die pneumatische Betätigung der Kugeln ermöglicht eine gegenüber anderen Betätigungsarten platzsparende Anordnung der Kugelkanäle.
- Zur Anhebung der Kugeln in die obere Endposition (Leseposition) ist das Band in den neben den Durchtrittsöffnungen liegenden Bereichen mit einer oder mehreren Auflagen, vorzugsweise aus Kunststoff belegt, die zumindest an den vorderen Kanten abgeschrägt sind.
- Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung ein Blindenschrift-Ausgabeberät dargestellt, dessen horizontal angeordnetes Tableau 1 mit fünf senkrechten Kugelkanälen 2, 3, 4, 5 und 6 je Spalte versehen ist.
- Senkrecht zur Bildebene erstrecken sich die Zeilen mit einer Länge, die der Anzahl der insgesamt darzustellenden Schriftzeichen je Schriftzeichen-Zeile proportional ist.
- Es können durch Spalten mit einer entsprechend höheren Anzahl von Kugelkanälen auch mehrere Schriftzeichen-Zeilen dargestellt werden. Je nach Anwendungsfall können "Zeilen" und "Spalten" sinngemäß vertauscht werden.
- Die Kugelkanäle 2...6 sind durch je eine Verengung in zwei Abschnitte geteilt. In den oberen Abschnitten befinden sich einheitlich mit 7 bezeichnete Kugeln, die vorzugsweise von Federn 8 getragen sind und betriebsmäßig entweder am Grund des oberen Abschnittes ruhen oder in ihren oberen Endlagen gehalten werden, in denen sie teilweise über die Oberfläche des Tableaus 1 hinausragen und dabei mit den hinausragenden Kugelkalotten die Rasterelemente der jeweils darzustellenden Schriftzeichen bilden.
- Zur Verstellung dieser Kugeln 7 sind weitere Kugeln 9 vorgesehen, die sich in den unteren Abschnitten der Kugelkanäle 2...6 befinden.
- Quer zu den unteren Abschnitten der Kugelkanäle 2...6 ist ein von zwei Umlenkwalzen 10, 11 angetriebenes, umlaufendes Band 12 in Spaltenrichtung geführt. Das Band 12 ist so breit wie die Schriftzeilen bzw. die Zeilen der Kugelkanäle lang sind und ist mit mindestens je einem Loch je Spalte versehen. Im Beispiel weist das Band 12 drei um den Umfang gleichmäßig verteilte Löcher 13 auf, die beim Überqueren eines der Kugelkanäle 2...6 jeweils als Durchtrittsöffnungen für die jeweils zugeordnete Kugel 9 dienen. Das Band 12 wird nur während einer Änderung der Schriftzeichen bewegt und steht sonst still.
- Mit 14 ist der federnd gelagerte Kern eines Elektromagneten bezeichnet, der an seinem freien Ende einen Ventilschieber 15 trägt, der im Ruhezustand des Elektromagneten eine Öffnung 16 zwischen einem Druckluftraum 17 und einem Luftzuführungskanal 18 luftdicht verschließt. Im Druckluftraum 17 wird mittels einer Pumpe ständig ein Uberdruck gegenüber der Umgebung aufrecht erhalten. Bei Betätigung des Elektromagneten gibt der Ventilschieber 15 die Öffnung 16 frei und ermöglicht damit den Eintritt der Druckluft in jenen der Kugelkanäle 2, 3, 4, 5 oder 6, der jeweils gerade durch eine der Durchtrittsöffnungen 13 des Bandes 12 freigegeben wird. Hierbei entsteht in dem betreffenden Kugelkanal, z.B. im Kanal 5 ein mit der Kurve 19 angedeuteter Luftstrom, der entweder eine am unteren Ende des Kugelkanales 5 befindliche, im Beispiel durch strichlierte Linien angedeutete Kugel bis in die obere Endlage anhebt oder eine in der oberen Endlage befindli- che Kugel 9 solange festhält, bis die Durchtrittsöffnung 13 im Zuge der Umlaufbewegung des Bandes 12 vom betreffenden Kugelkanal 5 wegbewegt ist. Bleibt hingegen während der Passage der Durchtrittsöffnung 13 der Elektromagnet mit dem Ventilschieber 15 unbetätigt, dann verbleibt eine am unteren Ende des betreffenden Kugelkanales befindliche Kugel 9 weiterhin in dieser Lage bzw. fällt eine in der oberen Endlage befindliche Kugel 9 an das untere Ende des Kugelkanales.
- Die Intensität des Luftstromes 19 ist so zu bemessen, daß die jeweils anzuhebende oder in der angehobenen Lage zu haltende Kugel in dem Raum oberhalb des Bandes 12 schwebend bleibt. Die Fixierung der Kugel 9 in dieser Lage erfolgt, nachdem die Durchtrittsöffnung 13 weiterbewegt wurde, durch das Band 12 selbst. Hierbei erweist es sich als zweckmäßig, das Band 12 in den Bereichen, in denen sich keine Durchtrittsöffnungen 13 befinden, mit einer elastischen Kunststoffauflage 20 zu belegen, die an den vorderen und rückwärtigen Kanten abgeschrägt ist, um ein sanftes Auf-und Abgleiten der Kugeln 9 zu gewährleisten.
- Die Kunststoffauflage 20 muß nicht über die ganze Länge mit dem Band 12 verbunden sein. Es genügt vielmehr eine Verbindung im Bereich der vorderen Kante; diese Stelle ist in der Zeichnung mit 21 bezeichnet.
- An sich würde es genügen, die Kugeln 9 selbst über die Oberfläche des Tableaus 1 hinausragen zu lassen so, daß deren Kalotten die Rasterelemente der jeweils darzustellenden Schriftzeichen bilden. Um jedoch zu verhindern, daß bei einer Blockierung einer der Kugeln eine Verklemmung oder gar ein Bruch im Gerät auftreten kann, werden zur Bildung der Schriftzeichen die Kugeln 7 herangezogen, die von den Kugeln 9 durch Vermittlung der Federn 8 betätigt werden.
- 2 Patentansprüche 1 Figur - Leerseite -
Claims (2)
- Patentansprüche 1. Gerät zur Darstellung abtastbarer Tastschriftzeichen mit horizontal angeordnetem Lochraster-Tableau, das in Zeilen und Spalten angeordnete Löcher und daran angeschlossene Kugelkanäle zur Aufnahme von vertikal verschiebbaren Kugeln enthält, die in ihren oberen Endlagen fixierbar sind und dabei teilweise über die Oberfläche des Tableaus hinausragen und mit den hinausragenden Kugelkalotten die Rasterelemente der jeweils darzustellenden Schriftzeichen bilden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß zur endgültigen Anhebung und zur Fixierung der die Rasterelemente bildenden Kugeln (7) in ihrer oberen Endposition oder zur Fixierung von weiteren Kugeln (9), die mit den die Rasterelemente bildenden Kugeln (7) federnd verbunden sind, ein quer zu den Kugelkanälen (2...6) in Zeilen-oder Spaltenrichtung geführtes, umlaufendes Band (12) mit mindestens je einer Durchtrittsöffnung (13) für diese Kugeln (9) je Zeile oder Spalte vorgesehen ist, das in seiner Bewegung mit der Steuerung (14, 15) eines nach oben gerichteten Luftstromes (19) durch den jeweils von der Durchtrittsöffnung (13) freigegebenen Kanal (z.B. 5) synchronisiert ist, wobei der Luftstrom (19) entweder zum Anheben der Kugeln (9, 7) in ihre oberen Endlagen oder zum Halten der in den oberen Endlagen befindlichen Kugeln (9, 7) aktiviert wird.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Band (12) in den neben den Durchtrittsöffnungen (13) liegenden Bereichen mit einem oder mehreren Kunststoffauflagen (20) belegt ist, die zumindest an den vorderen Kanten abgeschrägt sind, um die durch den Luftstrom angehobenen Kugeln in die obere Endlage zu befördern.
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