Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schädlingsbekämpfungsmittel enthaltend als aktive Komponente einen Phosphorsäureester und seine Verwendung zur Schädlingsbekämpfung. Die im erfindungsgemässen Mittel enthaltenen Phosphorsäureester haben die Formel
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worin n die Zahlen 2 oder 3 und R1 (n)-C3H,, (i)-C4H9, sek.-C4H9, -CH2CH20CH3 oder-CH2-CH20C2Hs bedeuten.
Die Verbindungen der Formel I können nach an sich bekannten Methoden z. B. wie folgt hergestellt werden:
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In den Formeln II und III haben n und R1 die für die Formel I angegebene Bedeutung; Hal steht für Halogen, insbesondere für Chlor oder Brom, und Me für ein Metall der I. oder II. Gruppe des Periodensystems, Ammonium oder Alkylammonium.
Das Verfahren wird bei einer Reaktionstemperatur z'vi- schen 0-130" C, bei normalem Druck und in Lösungs- oder Verdünnungsmitteln durchgeführt.
Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel eignen sich z. B.
Äther und ätherartige Verbindungen, wie Diäthyläther, Dipropyläther, Dioxan und Tetrahydrofuran; Amide, wie N,Ndialkylierte Carbonsäureamide; aliphatische, aromatische sowie halogenierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Benzol.
Toluol, Xylole, Chloroform und Chlorbenzol; Nitrile wie Acetonitril; DMSO; Ketone wie Aceton und Methyläthylketon, und Wasser.
Die Ausgangsstoffe der Formeln II und III können analog bekannten Methoden hergestellt werden.
Durch die US-Patentschrift Nr. 3 092 649 sind Verbindungen der Formel A
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worin R1 und R2 für niedere Alkylreste stehen und R3 eine sekundäre Aminogruppe, eine Cyangruppe, einen Alkoxyoder Aminocarbonylrest bzw. einen Rest der Formel
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worin R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, darstellt und worin die Alkylengruppe auch durch Heteroatome unterbrochen sein kann, im allgemeinen schon beschrieben worden.
Nach der vorliegenden Erfindung wurde nun überraschenderweise gefunden, dass die von Formel A umfassten Verbindungen der Formel I im Vergleich mit anderen Verbindungen der Formel A eine deutlich überlegene Wirkung gegen verschiedenartige Insekten, insbesondere Insektschädlinge von Baumwoll-, Gemüse- und Reispflanzen wie z. B.
Larven von Spodoptera littoralis, Heliothis virescens und Aphis fabae, zeigen. Diese unerwartete und hervorragende Überlegenheit lässt sich z. B. durch Vergleich der Wirkung von Verbindungen der Formel I und deren in der US-Patentschrift Nr. 3 092 649 nächstliegenden explizit genannten Analogen S,O-Dimethyl- und S,O-Diäthyl-S-(2-cyanoäthyl)dithiophosphat, leicht beweisen.
Die Verbindungen der Formel I haben ausserdem eine breite biozide Wirkung und können zur Bekämpfung von verschiedenartigen pflanzlichen und tierischen Schädlingen eingesetzt werden. Sie eignen sich vor allem aber zur Bekämpfung aller Entwicklungsstadien wie z. B. Eier, Larven, Puppen, Nymphen und Adulte von Insekten der Familien: Acrididae, Blattidae, Gryllidae, Gryllotalpidae, Tettigoniidae, Cimicidae, Pyrrhocoridae, Reduviidae, Aphididae, Delphacidae, Diaspididae, Pseudococcidae, Chrysomelidae, Coccinellidae, Bruchidae, Scarabaeidae, Dermestidae, Tenebrionidae, Curculionidae, Tineidae, Noctuidae, Lymantriidae, Pyralidae, Galleriidae, Culicidae, Tipulidae, Stomoxydae, Muscidae, Calliphoridae, Trypetidae, Pulicidae.
Die insektizide Wirkung lässt sich durch Zusatz von anderen Insektiziden wesentlich verbreitern und an gegebene Umstände anpassen. Als Zusätze eignen sich z. B. folgende Wirkstoffe: organische Phosphorverbindungen; Nitrophenole und deren Derivate; Formamidine; Harnstoffe; Carbamate und chlorierte Kohlenwasserstoffe.
Die Verbindungen der Formel I weisen neben den oben erwähnten Eigenschaften auch eine Wirksamkeit gegen pflanzenpathogene Nematoden und Pilze, insbesondere gegen Pilze, die die Pflanzen vom Boden her angreifen, auf und sind demgemäss zur Bekämpfung von Boden-Schädlingen besonders geeignet.
Die Verbindungen der Formel I werden zusammen mit geeigneten Trägern und/oder Zuschlagstoffen eingesetzt.
Geeignete Träger und Zuschlagstoffe können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der Formulierungstechnik üblichen Stoffen wie z. B. natürlichen oder regenerierten Stoffen, Lösungs-, Dispergier-, Netz-, Haft-, Verdickungs-, Bindeund/oder Düngemitteln. Zur Applikation können die verbindungen der Formel I zu Stäubemitteln, Emulsionskonzentraten, Granulaten, Dispersionen, Sprays, zu Lösungen oder Aufschlämmungen in üblicher Formulierung, die in der Applikationstechnik zum Allgemeinwissen gehören, verarbeitet werden.
Die Herstellung erfindungsgemässer Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und/oder Vermahlen von Wirkstoffen der Formel I mit den geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen inerten Dispergier- oder Lösungsmitteln. Die Wirkstoffe können in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden: Feste Aufarbeitungsformen:
Stäubemittel, Streumittel und Granulate (Umhüllungs granulate, Imprägnierungsgranulate und Homogengranu late); Flüssige Aufarbeitungsformen: a) in Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate:
Spritzpulver, Pasten und Emulsionen; b) Lösungen.
Der Gehalt an Wirkstoff in den oben beschriebenen Mitteln liegt zwischen 0,1 bis 95 %, dabei ist zu erwähnen, dass bei der Applikation aus dem Flugzeug oder mittels anderer geeigneter Applikationsgeräte Konzentrationen bis zu 99,5% eingesetzt werden können. Die Wirkstoffe der Formel I können beispielsweise wie folgt formuliert werden: Stäubemittel:
Zur Herstellung eines a) 5 %igen und b) 2 %igen Stäubemittels werden die folgenden Stoffe verwendet: a) 5 Teile Wirkstoff,
95 Teile Talkum; b) 2 Teile Wirkstoff,
1 Teil hochdisperse Kieselsäure,
97 Teile Talkum
Die Wirkstoffe werden mit den Trägerstoffen vermischt und vermahlen.
Granulat:
Zur Herstellung eines 5 %igen Granulates werden die folgenden Stoffe verwendet:
5 Teile Wirkstoff,
0,25 Teile Epichlorhydrin,
0,25 Teile Cetylpolyglykoläther,
3,50 Teile Polyäthylenglykol,
91 Teile Kaolin (Korngrösse 0,3-0,8 mm).
Die Aktivsubstanz wird mit Epichlorhydrin vermischt und mit 6 Teilen Aceton gelöst, hierauf wird Polyäthylenglykol und Cetylpolyglykoläther zugesetzt. Die so erhaltene Lösung wird auf Kaolin aufgesprüht und anschliessend das Aceton im Vakuum verdampft.
Spritzpulver:
Zur Herstellung eines a) 40 %igen, b) und c) 25 %igen d) 10 %igen Spritzpulvers werden folgende Bestandteile verwendet: a) 40 Teile Wirkstoff,
5 Teile Ligninsulfonsäure-Natriumsalz,
1 Teil Dibutylnaphthalinsulfonsäure-Natriumsalz,
54 Teile Kieselsäure; b) 25 Teile Wirkstoff,
4,5 Teile Calcium-Ligninsulfonat,
1,9 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose Gemisch-(1: 1),
1,5 Teile Natrium-dibutyl-naphthalinsulfonat,
19,5 Teile Kieselsäure,
19,5 Teile Champagne-Kreide,
28,1 Teile Kaolin; c) 25 Teile Wirkstoff,
2,5 Teile Isooctylphenoxy-polyoxyäthylen-äthanol,
1,7 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose
Gemisch (1 :
1),
8,3 Teile Natriumaluminiumsilikat,
16,5 Teile Kieselgur,
46 Teile Kaolin; d) 10 Teile Wirkstoff,
3 Teile Gemisch der Natriumsalze von gesättigten
Fettalkoholsulfaten,
5 Teile Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd-Konden- sat,
82 Teile Kaolin.
Die Wirkstoffe werden in geeigneten Mischern mit den Zuschlagstoffen innig vermischt und auf entsprechenden Mühlen und Walzen vermahlen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit Wasser zu Suspensionen der gewünschten Konzentration verdünnen lassen.
Emulgierbare Konzentrate:
Zur Herstellung eines a) 10 %igen und b) 25 %igen emulgierbaren Konzentrates werden folgende Stoffe verwendet: a) 10 Teile Wirkstoff,
3,4 Teile epoxydiertes Pflanzenöl,
3,4 Teile eines Kombinationsemulgators, bestehend aus
Fettalkoholpolyglykoläther und Alkylarylsulfonat
Calcium-Salz,
40 Teile Dimethylformamid,
43,2 Teile Xylol; b) 25 Teile Wirkstoff,
2,5 Teile epoxydiertes Pflanzenöl,
10 Teile eines Alkylarylsulfonat/Fettalkoholpolyglykol äther-Gemisches,
5 Teile Dimethylformamid,
57,5 Teile Xylol.
Aus solchen Konzentraten können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen der gewünschten Konzentration hergestellt werden.
Sprühmittel:
Zur Herstellung eines a) 5 %igen und b) 95 %igen Sprühmittels werden die folgenden Bestandteile verwendet: a) 5 Teile Wirkstoff,
1 Teil Epichlorhydrin,
94 Teile Benzin (Siedegrenzen 160-190 C); b) 95 Teile Wirkstoff,
5 Teile Epichlorhydrin.
Beispiel 1
Herstellung des S-2-Cyanoäthyl-S-(n)-propyl-O-äthyl- dithiophosphates
20 gss-Brompropionitril und 38 g Kaliumsalz der O-Äthyl S-(n)-propyl-dithiophosphorsäure werden in 150 ml Aceton bei Raumtemperatur angeschlämmt. Man rührt eine Stunde bei dieser Temperatur und anschliessend 5 Stunden bei 50-60 C. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsprodukt in 300 ml Eiswasser gegeben. Das ausgeschiedene Öl wird in 300 ml Benzol aufgenommen. Die Benzollösung wird mit einer 3 %igen Sodalösung und mit Wasser gewaschen sowie über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man die Verbindung der Formel
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<tb> <SEP> C. <SEP> H,O <SEP> O
<tb> <SEP> P <SEP> - <SEP> S <SEP> - <SEP> CH2 <SEP> -CH2-CN
<tb> (n) <SEP> C <SEP> H <SEP> S
<tb> <SEP> 3 <SEP> iC <SEP> (VerbindungNr. <SEP> Nr.
<SEP> 1)
<tb> als fast farbloses Öl mit einem Siedepunkt von 110 C/ 0,01 Torr und einer Refraktion von nD22: 1,5163.
Auf analoge Weise wurden auch folgende Verbindungen hergestellt:
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nD22: 1,5113 nD22: 1,5092 nD22: 1,5120 nD22: 1,5106 nD22: 1,5145 nD22: 1,5080 nD22: 1,5093 nD22: 1,5092 nD22: 1,5124
Beispiel 2
Insektizide Frassgift-Dauer-Wirkung
Baumwollpflanzen wurden mit einer 0,05 %igen wässrigen Wirkstoffemulsion (erhalten aus einem 10%igen emulgierbaren Konzentrat) besprüht.
Nach dem Antrocknen des Belages wurden die Pflanzen je mit Spodoptera littoralis- bzw. Heliothis virescens-Larven L3 besetzt. Eine prozentuale Auswertung der erzielten Abtötung erfolgte nach 2, 4, 8, 24 und 48 Stunden. War die Abtötung 100%mg, so wurden die Pflanzen erneut mit frischen Versuchstieren besetzt und eine weitere Abtötungsauswertung in gleichen Zeitintervallen bis zu 48 Stunden durchgeführt. Erreichte man wiederum eine 100 %ige Abtötung, so wurde der Test noch einmal nach 8 Tagen wiederholt. Als Vergleichsverbindungen nahm man S,O-Dimethyl-S-(2cyanoäthyl)-dithiophosphat (Verb. A) und S,O-Diäthyl-S (2-cyanoäthyl)-dithiophosphat (Verb. B). Der Versuch wurde bei 240 C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt.
Resultate
Spodoptera littoralis Heliothis virescens Verb. Nr. 100% Abtötung nach... 100% Abtötung nach...
Stunden Stunden
1 24*** 24***
2 24*** 24**
3 4*** 48***
4 8* 48*
5 4* 48* 6 4++ 24$++
7 4*** 24*
8 24+** 48+**
9 24*** 24*** 10 24** 48** A 100% Abtötung nicht 100% Abtötung nicht erreicht* erreicht* B 100% Abtötung nicht 100% Abtötung nicht erreicht* erreicht* * = sofortige Infestation der Pflanzen ** = Infestation der Pflanzen nach 2 Tagen *** = Infestation der Pflanzen nach 8 Tagen.
Beispiel 3
Kontaktwirkung
Ein Tag vor der Applikation des Wirkstoffes wurden in röpfen angezogene Puffbohnen (Vicia faba) mit ca. 200 Blattläusen (Aphis fabae) pro Pflanze infiziert. Die Applika :ion erfolgte mittels Druckluftspritze auf die mit Läusen be ;etzten Blätter mit einer Spritzbrühe. Die Testlösungen WSpritzbrühe) wurden aus einem 25 wettable Powder der Versuchspräparate hergestellt und in den Konzentrationen L000 ppm, 100 ppm, 10 ppm und 1 ppm Wirkstoff auf die Fest-Pflanzen appliziert. Die Auswertung erfolgte nach 24 stunden.
Verbindungen 1 bis 4 und 6 bis 10 zeigten im obigen Test ine 100 %ige Abtötung der Blattläuse bei einer Konzentration ion 100 ppm und Verbindung 5 eine 100 %ige Abtötung bei liner Konzentration von 10 ppm; Verbindungen A und B siehe Beispiel 2) waren in diesem Test auch bei 1000 ppm nahezu unwirksam.
PATENTANSPRUCH I
Schädlingsbekämpfungsmittel enthaltend als aktive Kom ronente eine Verbindung der Formel I
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worin n die Zahlen 2 oder 3 und R1 (n)-C3H7, (i)-C4H9, sek.-C4Hg, -CH2CH2OCH3 oder -CH2CH2OC2H5 bedeuten.
UNTERANSPRÜCHE
1. Mittel gemäss Patentanspruch I enthaltend eine Verbindung der Formel
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2. Mittel gemäss Patentanspruch I enthaltend eine Verbindung der Formel
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3. Mittel gemäss Patentanspruch I enthaltend eine Verbindung der Formel
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4. Mittel gemäss Patentanspruch I enthaltend eine Verbindung der Formel
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PATENTANSPRUCH II
Verwendung eines Mittels gemäss Patentanspruch I zur Bekämpfung von Schädlingen.
The present invention relates to a pesticide containing as active component a phosphoric acid ester and its use for pest control. The phosphoric acid esters contained in the agent according to the invention have the formula
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where n is the numbers 2 or 3 and R1 (n) -C3H ,, (i) -C4H9, sec-C4H9, -CH2CH20CH3 or -CH2-CH20C2Hs.
The compounds of formula I can, according to methods known per se, for. B. be manufactured as follows:
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In formulas II and III, n and R1 have the meaning given for formula I; Hal stands for halogen, in particular for chlorine or bromine, and Me for a metal from group I or II of the periodic table, ammonium or alkylammonium.
The process is carried out at a reaction temperature between 0-130 ° C., under normal pressure and in solvents or diluents.
Suitable solvents or diluents are, for. B.
Ethers and ethereal compounds such as diethyl ether, dipropyl ether, dioxane and tetrahydrofuran; Amides, such as N, N-dialkylated carboxamides; aliphatic, aromatic and halogenated hydrocarbons, especially benzene.
Toluene, xylenes, chloroform and chlorobenzene; Nitriles such as acetonitrile; DMSO; Ketones such as acetone and methyl ethyl ketone, and water.
The starting materials of the formulas II and III can be prepared analogously to known methods.
By U.S. Patent No. 3,092,649, compounds of Formula A are disclosed
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where R1 and R2 are lower alkyl radicals and R3 is a secondary amino group, a cyano group, an alkoxy or aminocarbonyl radical or a radical of the formula
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in which R1 and R2 have the meaning given above, and in which the alkylene group can also be interrupted by heteroatoms, have generally already been described.
According to the present invention, it has now surprisingly been found that the compounds of formula I encompassed by formula A, compared with other compounds of formula A, have a clearly superior action against various insects, in particular insect pests of cotton, vegetable and rice plants such as. B.
Larvae of Spodoptera littoralis, Heliothis virescens and Aphis fabae, show. This unexpected and excellent superiority can e.g. B. by comparing the action of compounds of formula I and their closest explicitly mentioned analogues S, O-dimethyl- and S, O-diethyl-S- (2-cyanoethyl) dithiophosphate in US Pat. No. 3,092,649 to prove.
The compounds of the formula I also have a broad biocidal action and can be used to combat various types of plant and animal pests. Above all, however, they are suitable for combating all stages of development such as B. Eggs, larvae, pupae, nymphs and adults of insects belonging to the following families: Acrididae, Blattidae, Gryllidae, Gryllotalpidae, Tettigoniidae, Cimicidae, Pyrrhocoridae, Reduviidae, Aphididae, Delphacidae, Diaspididae, Scarisomidae, Dascidae, Duchidae, Pseudococcidae. Tenebrionidae, Curculionidae, Tineidae, Noctuidae, Lymantriidae, Pyralidae, Galleriidae, Culicidae, Tipulidae, Stomoxydae, Muscidae, Calliphoridae, Trypetidae, Pulicidae.
The insecticidal effect can be significantly broadened by adding other insecticides and adapted to the given circumstances. Suitable additives are, for. B. the following active ingredients: organic phosphorus compounds; Nitrophenols and their derivatives; Formamidine; Ureas; Carbamates and chlorinated hydrocarbons.
In addition to the properties mentioned above, the compounds of the formula I also have an activity against phytopathogenic nematodes and fungi, in particular against fungi which attack the plants from the soil, and are accordingly particularly suitable for combating soil pests.
The compounds of the formula I are used together with suitable carriers and / or additives.
Suitable carriers and additives can be solid or liquid and correspond to the substances customary in formulation technology such as. B. natural or regenerated substances, solvents, dispersants, wetting agents, adhesives, thickeners, binders and / or fertilizers. For application, the compounds of the formula I can be processed into dusts, emulsion concentrates, granules, dispersions, sprays, into solutions or slurries in customary formulations which are part of general knowledge in application technology.
The agents according to the invention are prepared in a manner known per se by intimately mixing and / or grinding active ingredients of the formula I with the suitable carriers, optionally with the addition of dispersants or solvents which are inert towards the active ingredients. The active ingredients can be present and used in the following working-up forms: Solid working-up forms:
Dusts, grit and granules (coating granules, impregnation granules and homogeneous granules); Liquid processing forms: a) Active substance concentrates dispersible in water:
Wettable powders, pastes and emulsions; b) Solutions.
The content of active ingredient in the agents described above is between 0.1 and 95%, it should be mentioned that when applied from an airplane or by means of other suitable application devices, concentrations of up to 99.5% can be used. The active ingredients of the formula I can be formulated as follows, for example: Dusts:
The following substances are used to produce a) 5% and b) 2% dust: a) 5 parts of active ingredient,
95 parts of talc; b) 2 parts of active ingredient,
1 part of highly dispersed silica,
97 parts of talc
The active ingredients are mixed and ground with the carrier substances.
Granules:
The following substances are used to produce 5% granules:
5 parts active ingredient,
0.25 parts epichlorohydrin,
0.25 part of cetyl polyglycol ether,
3.50 parts of polyethylene glycol,
91 parts of kaolin (grain size 0.3-0.8 mm).
The active substance is mixed with epichlorohydrin and dissolved with 6 parts of acetone, then polyethylene glycol and cetyl polyglycol ether are added. The solution obtained in this way is sprayed onto kaolin and the acetone is then evaporated in vacuo.
Wettable powder:
The following ingredients are used to produce a) 40%, b) and c) 25% d) 10% wettable powder: a) 40 parts of active ingredient,
5 parts of lignin sulfonic acid sodium salt,
1 part dibutylnaphthalenesulfonic acid sodium salt,
54 parts of silica; b) 25 parts of active ingredient,
4.5 parts calcium lignosulfonate,
1.9 parts of champagne chalk / hydroxyethyl cellulose mixture (1: 1),
1.5 parts of sodium dibutyl naphthalene sulfonate,
19.5 parts of silica,
19.5 parts of champagne chalk,
28.1 parts of kaolin; c) 25 parts of active ingredient,
2.5 parts of isooctylphenoxy-polyoxyethylene-ethanol,
1.7 parts of champagne chalk / hydroxyethyl cellulose
Mixture (1:
1),
8.3 parts sodium aluminum silicate,
16.5 parts kieselguhr,
46 parts of kaolin; d) 10 parts of active ingredient,
3 parts mixture of the sodium salts of saturated
Fatty alcohol sulfates,
5 parts of naphthalenesulfonic acid / formaldehyde condensate,
82 parts of kaolin.
The active ingredients are intimately mixed with the additives in suitable mixers and ground on appropriate mills and rollers. Wettable powders are obtained which can be diluted with water to form suspensions of the desired concentration.
Emulsifiable concentrates:
The following substances are used to produce a) 10% and b) 25% emulsifiable concentrate: a) 10 parts of active ingredient,
3.4 parts epoxidized vegetable oil,
3.4 parts of a combination emulsifier, consisting of
Fatty alcohol polyglycol ethers and alkylarylsulfonate
Calcium salt,
40 parts of dimethylformamide,
43.2 parts of xylene; b) 25 parts of active ingredient,
2.5 parts epoxidized vegetable oil,
10 parts of an alkylarylsulfonate / fatty alcohol polyglycol ether mixture,
5 parts of dimethylformamide,
57.5 parts of xylene.
Emulsions of the desired concentration can be prepared from such concentrates by diluting them with water.
Spray:
The following ingredients are used to produce a) 5% and b) 95% spray: a) 5 parts of active ingredient,
1 part epichlorohydrin,
94 parts of gasoline (boiling point 160-190 C); b) 95 parts of active ingredient,
5 parts of epichlorohydrin.
example 1
Production of S-2-cyanoethyl-S- (n) -propyl-O-ethyl dithiophosphates
20 gss-bromopropionitrile and 38 g of the potassium salt of O-ethyl S- (n) -propyl-dithiophosphoric acid are suspended in 150 ml of acetone at room temperature. The mixture is stirred for one hour at this temperature and then for 5 hours at 50-60 ° C. After cooling, the reaction product is poured into 300 ml of ice water. The separated oil is taken up in 300 ml of benzene. The benzene solution is washed with a 3% strength soda solution and with water and dried over sodium sulfate. After the solvent has been distilled off, the compound of the formula is obtained
EMI2.1
<tb> <SEP> C. <SEP> H, O <SEP> O
<tb> <SEP> P <SEP> - <SEP> S <SEP> - <SEP> CH2 <SEP> -CH2-CN
<tb> (n) <SEP> C <SEP> H <SEP> S
<tb> <SEP> 3 <SEP> iC <SEP> (connection no. <SEP> no.
<SEP> 1)
<tb> as an almost colorless oil with a boiling point of 110 C / 0.01 Torr and a refraction of nD22: 1.5163.
The following compounds were also established in a similar manner:
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nD22: 1.5113 nD22: 1.5092 nD22: 1.5120 nD22: 1.5106 nD22: 1.5145 nD22: 1.5080 nD22: 1.5093 nD22: 1.5092 nD22: 1.5124
Example 2
Insecticidal food poison permanent effect
Cotton plants were sprayed with a 0.05% aqueous active substance emulsion (obtained from a 10% emulsifiable concentrate).
After the coating had dried on, the plants were each populated with L3 Spodoptera littoralis and Heliothis virescens larvae. A percentage evaluation of the destruction achieved was made after 2, 4, 8, 24 and 48 hours. If the kill was 100% mg, the plants were re-populated with fresh test animals and a further kill evaluation was carried out at the same time intervals of up to 48 hours. If 100% destruction was again achieved, the test was repeated again after 8 days. The comparison compounds used were S, O-dimethyl-S- (2-cyanoethyl) dithiophosphate (compound A) and S, O-diethyl S (2-cyanoethyl) dithiophosphate (compound B). The experiment was carried out at 240 ° C. and 60% relative humidity.
Results
Spodoptera littoralis Heliothis virescens Verb. Nr. 100% kill after ... 100% kill after ...
Hours hours
1 24 *** 24 ***
2 24 *** 24 **
3 4 *** 48 ***
4 8 * 48 *
5 4 * 48 * 6 4 ++ $ 24 ++
7 4 *** 24 *
8 24 + ** 48 + **
9 24 *** 24 *** 10 24 ** 48 ** A 100% destruction not 100% destruction not achieved * achieved * B 100% destruction not 100% destruction not achieved * achieved * * = immediate infestation of plants ** = Infestation of the plants after 2 days *** = Infestation of the plants after 8 days.
Example 3
Contact effect
One day before application of the active ingredient, broad beans (Vicia faba) raised in red were infected with about 200 aphids (Aphis fabae) per plant. It was applied by means of a compressed air syringe to the leaves infected with lice with a spray mixture. The test solutions (spray liquor) were prepared from a wettable powder of the test preparations and applied to the solid plants in concentrations of L000 ppm, 100 ppm, 10 ppm and 1 ppm of active ingredient. The evaluation took place after 24 hours.
Compounds 1 to 4 and 6 to 10 showed in the above test a 100% kill of the aphids at a concentration of 100 ppm and compound 5 a 100% kill at a linear concentration of 10 ppm; Compounds A and B (see Example 2) were almost ineffective in this test even at 1000 ppm.
PATENT CLAIM I
Pesticides containing a compound of the formula I as the active component
EMI4.1
where n is the numbers 2 or 3 and R1 (n) -C3H7, (i) -C4H9, sec-C4Hg, -CH2CH2OCH3 or -CH2CH2OC2H5.
SUBCLAIMS
1. Agent according to claim I containing a compound of the formula
EMI4.2
2. Means according to claim I containing a compound of the formula
EMI4.3
3. Means according to claim I containing a compound of the formula
EMI4.4
4. Means according to claim I containing a compound of the formula
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PATENT CLAIM II
Use of an agent according to claim I for combating pests.