CH535934A - Vorrichtung an einer visiergesteuerten Waffe zum Erzeugen eines korrekten Vorhaltes - Google Patents

Vorrichtung an einer visiergesteuerten Waffe zum Erzeugen eines korrekten Vorhaltes

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CH535934A
CH535934A CH1946669A CH1946669A CH535934A CH 535934 A CH535934 A CH 535934A CH 1946669 A CH1946669 A CH 1946669A CH 1946669 A CH1946669 A CH 1946669A CH 535934 A CH535934 A CH 535934A
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CH
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CH1946669A
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Isidor Erhard Rune Torsten
Original Assignee
Bofors Ab
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Publication of CH535934A publication Critical patent/CH535934A/de

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/06Aiming or laying means with rangefinder

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description


  Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer visier  gesteuerten Waffe zum Erzeugen eines korrekten     Vorhaltes     zwischen der Schussrichtung der Waffe und der Visierlinie  des Visiergeräts beim Abfeuern eines Geschosses auf ein be  wegtes Ziel, wobei die Waffe und das Visiergerät mitein  ander derart gekuppelt sind, dass sich die Visierlinie und die  Schussrichtung normalerweise in     Gleichmass    bewegen.  



  Die     Erfindung    bezieht sich insbesondere auf Waffen, die  an Fahrzeugen befestigt sind, wie z. B. Waffen in Panzern,  wobei die Waffe entweder auf dem Fahrzeug bezüglich des  Azimuts wie auch des Höhenwinkels beweglich montiert ist  oder andererseits im Fahrzeug starr befestigt sein kann, wo  bei     im    letzteren Falle die Waffe durch eine Bewegung des  ganzen     Fahrzeuges    gerichtet wird. Die Erfindung     kann    je  doch auch bei feststehenden Waffen verwendet werden. Die  Erfindung bezieht sich dabei insbesondere auf derartige An  ordnungen, bei welchen das Visiergerät an einem beweglichen  Teil der Waffe befestigt ist, so dass es an der Richtbewegung  der Waffe teilnimmt oder zumindest von dieser     beeinflusst     wird.

   Die Erfindung ist jedoch auch bei derartigen Anord  nungen anwendbar, bei denen die Waffe und das Visier  gerät voneinander getrennt sind und unabhängig vonein  ander gerichtet werden können, so dass die Richtbewegung  der Waffe das Visiergerät nicht unmittelbar beeinflusst.  



  Beim Schiessen auf ein bewegliches Ziel mit einer visier  gesteuerten Waffe der oben genannten Art muss der     Richt-          schütze    dauernd die Visierlinie des Visiergerätes auf das sich  bewegende Ziel gerichtet halten und gleichzeitig die Waffe  so steuern, dass die Schussrichtung der Waffe sich im  Gleichmass zu der Visierlinie bewegt. Bei einer Anordnung,  wo das Visiergerät direkt an einer richtbaren Waffe be  festigt ist, wird die Visierlinie im allgemeinen auf das Ziel  durch eine Bewegung der Waffe gerichtet.

   Bekanntlich muss  jedoch im Augenblick, wo ein Geschoss abgefeuert werden  soll, eine bestimmte Winkelabweichung zwischen der     Schuss-          richtung    der Waffe und der auf     das    Ziel gerichteten Visier  linie des Visiergerätes bestehen. Die gesamte erforderliche  Winkelabweichung besteht in erster Linie aus zwei Kompo  nenten, und zwar einer Komponente, dem sogenannten Vor  haltewinkel, welcher wegen der Bewegung des Zieles erfor  derlich ist, und einer zweiten Komponente, der sogenannten  Überhöhung, welche zur     Berücksichtigung    der gekrümmten  Flugbahn des Geschosses erforderlich ist. Die gesamte Win  kelabweichung enthält im allgemeinen noch Korrekturen oder  Kompensationen, z.

   B. des Einflusses von Windkräften auf  das Geschoss, des     Dralles    des Geschosses, usw. Die vorlie  gende Erfindung befasst sich in erster     Linie    mit der Bestim  mung des Vorhaltewinkels, welcher zur Berücksichtigung der  Bewegung des Zieles erforderlich ist,     berührt    jedoch auch die  Berechnung der anderen Komponenten der gesamten Win  kelabweichung zwischen der Schussrichtung der Waffe und  der Visierlinie im Augenblick des Abschusses eines Ge  schosses.  



  Der Vorhaltewinkel, welcher wegen der Bewegung des  Zieles erforderlich ist, hängt von der Winkelgeschwindig  keit des Zieles gegenüber dem Standpunkt der Waffe ab.  Diese Winkelgeschwindigkeit ist gleich der Winkelgeschwin  digkeit der Visierlinie, wenn das Visiergerät an der Waffe  oder nahe der Waffe angeordnet ist und die Visierlinie  dauernd auf das Ziel gerichtet wird. Ferner ist der Vor  haltewinkel von der Entfernung des Zieles und der mittleren  Geschwindigkeit des auf das Ziel abgefeuerten Geschosses  abhängig.

   Zur Berechnung des Vorhaltewinkels ist es be  kannt, die Winkelgeschwindigkeit der Visierlinie fortlaufend  während der Verfolgung des Zieles zu messen und auf der  Grundlage dieser Winkelgeschwindigkeit nach ihrer Tief  pass-Filtrierung sowie eines kontinuierlich gemessenen Wer  tes der Entfernung des Zieles in einer Rechenvorrichtung    kontinuierlich den auf Grund der Zielbewegung erforder  lichen Vorhaltewinkel zu berechnen. Die Winkelabweichung  zwischen der Visierlinie und der Schussrichtung der Waffe  wird nach diesem berechneten Wert kontinuierlich einge  stellt. Eine Vorrichtung, welche nach diesem     Prinzip    arbeitet,  ist jedoch verhältnismässig kompliziert.

   Ausserdem muss  der Schütze dauernd die Visierlinie auf das Ziel gerichtet  halten, da jeder Fehler in der Verfolgung des Zieles zu einem  Fehler in der Berechnung des Vorhaltewinkels führt und  dieser Fehler während einer Zeitdauer bestehen bleibt, die  von der Zeitkonstanten der Tiefpass-Filtrierung der gemes  senen Winkelgeschwindigkeit der Visierlinie abhängig ist. Der  Richtschütze kann daher nicht abschätzen, wann nach dem  Auftreten eines     Irrtums    bei der Zielverfolgung wieder eine  ausreichende Genauigkeit bei der Berechnung des Vorhalte  winkels erreicht worden ist. Ausserdem führt jede Ver  änderung der Geschwindigkeit oder der Bewegungsrichtung  des Zieles zu einer Störung bei der Berechnung des Vor  haltewinkels, welche Störung erst nach einem für den Schüt  zen unbekannten Zeitraum beseitigt wird.  



  Es ist auch eine Anordnung bekannt, bei welcher der  wegen der Bewegung des Zieles erforderliche Vorhaltewinkel  dadurch erhalten wird, dass während eines bestimmten be  grenzten Zeitintervalles, zu dessen Beginn sowohl die     Schuss-          richtung    der Waffe als auch die Visierlinie des Visierge  rätes direkt auf das Ziel gerichtet sind und die gleiche  Winkelgeschwindigkeit haben, der Visierlinie eine Winkel  geschwindigkeit gegeben wird, welche nur     ein    bestimmter  Bruchteil der Winkelgeschwindigkeit der Waffe ist, so dass  während dieses Zeitintervalles eine kontinuierlich sich     ver-          grössernde    Winkelabweichung zwischen der Schussrichtung  der Waffe und der Visierlinie des Visiergerätes gebildet  wird.

   Am Ende dieses Zeitintervalles, wenn die Visierlinie  und die Schussrichtung von neuem mit der gleichen     Winkel-          geschwindigkeit    bewegt werden, ist die     akkumulierte    Win  kelabweichung gleich dem Vorhaltewinkel, welcher zur Be  rücksichtigung der Bewegung des Zieles erforderlich ist. Die  ses Verfahren hat den Vorteil, dass es nur eine Verhältnis  mässig einfache Rechenvorrichtung     erfordert,    und dass der  Schütze die Visierlinie nur am Anfang und am Ende des  festgelegten begrenzten Zeitintervalles genau auf das Ziel  gerichtet halten muss, um einen korrekten Vorhaltewinkel zu  erhalten.

   Da jedoch am Beginn des Zeitintervalles der Vi  sierlinie plötzlich eine kleinere Winkelgeschwindigkeit als  vorher gegeben wird, ist es nicht zu vermeiden, dass der  Schütze das Ziel aus der Visierlinie verliert. Es muss daher  der Schütze während des begrenzten     Zeitintervalles    die     Vi-          sierlinie    zurück auf das Ziel führen, so dass sie am Ende des  zeitlichen     Intervalles    genau auf das Ziel gerichtet ist. Es  hat sich gezeigt, dass dies für den Schützen eine sehr schwie  rige Aufgabe ist, da das zeitliche Intervall     verhältnismässig     kurz sein muss, im Grössenbereich von 1 bis 2 Sekunden.

    Der Grund dafür besteht teilweise darin, dass ein Geschoss  so schnell wie möglich auf das Ziel abgeschossen werden soll  und zum Teil darin, dass sich während des zeitlichen     Inter-          valles    das Ziel mit konstanter Geschwindigkeit und in     einer     unveränderten Richtung bewegen muss, wenn die     Berechnung     des     Vorhaltewinkels    korrekt sein soll. Weiter ist es bei einer  Anordnung dieses Typs     verhältnismässig    schwierig, die  anderen erforderlichen Komponenten der gesamten Winkel  abweichung zwischen der Schussrichtung und der Visier  linie     einzuführen,    wie z.

   B. die Überhöhung und die Kom  pensation der Windkraft, des Dralles des Geschosses usw.  



  Die Erfindung hat daher zum Ziel, eine Vorrichtung  zum Erzeugen eines korrekten     Vorhaltewinkels    beim Feuern  auf ein bewegtes Ziel an einer     visiergesteuerten    Waffe der  erwähnten Art zu schaffen, welche Vorrichtung     wesentlich     kleinere Anforderungen an die     Geschicklichkeit    und die      Reaktionsgeschwindigkeit des Schützen stellt und dabei nur  eine     verhältnismässig    kleine Anzahl von Komponenten zur  Berechnung erfordert.

   Dabei soll es möglich sein, die Vor  richtung durch die Zugabe einer verhältnismässig kleinen  Anzahl von zusätzlichen Komponenten gleichzeitig auch zur  Berechnung der übrigen Komponenten des Einstellwinkels  zu verwenden, der Überhöhung, der Kompensation des Win  des, der Kompensation des Dralles des Geschosses usw.  



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung, durch welche dieses  Ziel erreicht wird, ist gekennzeichnet durch Mittel zur Be  stimmung der Winkelgeschwindigkeit der Visierlinie und  zum Erzeugen eines dazu proportionalen Signals, eine Zeit  gebereinrichtung zum Festlegen eines zur Zielentfernung  proportionalen Zeitintervalls, eine signalintegrierende Ein  richtung, von der Zeitgebereinrichtung gesteuerte erste  Schaltmittel zum Zuführen des der Winkelgeschwindig  keit der Visierlinie proportionalen Signals zu der signalinte  grierenden Einrichtung während des erwähnten Zeitinter  valls, Servostellmittel, von der Zeitgebereinrichtung gesteuerte  zweite Schaltmittel zum Zuführen des Ausgangssignals der  signalintegrierenden Einrichtung als Steuersignal zu den     Ser-          vostellmitteln    am Ende des Integrationsintervalls,

   und von  den Servostellmitteln gesteuerte Einrichtungen zum Bewegen  des Visiergeräts und der Waffe relativ zueinander, derart,  dass die Visierlinie und die Schussrichtung gegeneinander  um einen zur Bewegung der Servostellmittel proportionalen  Winkel verdreht werden.  



  Da bei dieser Vorrichtung der auf Grund der Ziel  bewegung erforderliche Vorhaltewinkel während eines be  stimmten begrenzten Zeitintervalles berechnet wird, muss  der Schütze nur dafür sorgen, dass die Visierlinie am Be  ginn und am Ende dieses Zeitintervalles genau auf das Ziel  gerichtet ist, um eine genaue Berechnung zu erhalten. Genau  genommen wird die Berechnung sogar dann korrekt, wenn  die Richtung der Visierlinie relativ zum Ziel am Anfang und  am Ende des Messintervalles die gleiche ist. Es ist somit der  Fehler der Berechnung der Differenz zwischen den Ziel  verfolgungsfehlern in diesen beiden Zeitpunkten proportio  nal.

   Da der Schütze selbst den Zeitpunkt bestimmt, an wel  chem das Berechnungsintervall beginnt, und leicht über das  Ende des Berechnungsintervalles informiert werden kann,  kann er leicht abschätzen, ob die durchgeführte Berech  nung während des Berechnungsintervalles ausreichend genau  war. Wenn dies nicht der Fall ist, kann er sofort ein neues       Berechnungsintervall    beginnen.

   Da bei der     erfindungsge-          mässen    Vorrichtung die Visierlinie am Anfang des     Mess-          intervalles    direkt auf das Ziel gerichtet ist und eine der  Winkelgeschwindigkeit des Zieles gleiche Winkelgeschwindig  keit hat, und da in diesem Zeitpunkt keine plötzliche,  zwangsweise, sich der Kontrolle des Schützen entziehende  Änderung der Winkelgeschwindigkeit der Visierlinie erzwun  gen wird, ist es dem Schützen sehr leicht, das Ziel während  des Berechnungsintervalles zu verfolgen und dafür zu sorgen,  dass am Ende des Berechnungsintervalles die Visierlinie genau  auf das Ziel gerichtet ist.

   Im Gegensatz zu dem bisher be  kannten, oben beschriebenen System zur     Berechnung    des  Vorhaltewinkels während eines bestimmten begrenzten Zeit  intervalles wird bei der erfindungsgemässen Vorrichtung kei  nerlei Störung der Verfolgung des Zieles am Beginn des Be  rechnungsintervalles erzeugt, welche der Schütze vor dem  Ende des Berechnungsintervalles beseitigen müsste. Es kann  daher das Berechnungsintervall kurz gewählt sein, ohne dass  dadurch übermässige Anforderungen an die Geschicklichkeit  des Schützen gestellt werden.

   Es ist     vorteilhaft,    ein kurzes  Berechnungsintervall zu wählen, einerseits, weil dies einen  raschen     Abschuss    eines Geschosses auf ein Ziel gestattet und  andererseits, weil das Ziel sich vom Beginn des Berechnungs  intervalles bis zum Augenblick des Auftreffens des abge-    schossenen Geschosses mit einer konstanten Geschwindigkeit  in einer unveränderten Richtung bewegen muss, wenn der be  rechnete Vorhaltewinkel gültig sein soll.  



  Die Länge des Integrierintervalls kann der Flugdauer des  Geschosses proportional gemacht werden, die ja proportional  der Zielentfernung ist. In diesem Falle werden die     Schuss-          richtung    und die Visierlinie gegeneinander um einen Winkel  versetzt, welcher direkt dem Resultat der Integration ent  spricht.  



  Vorzugsweise ist jedoch die Länge des Integrierintervalles  gleich einer Konstanten multipliziert mit der Entfernung des  Zieles, und in diesem Falle werden am Ende des Integrier  intervalles die Visierlinie und die Schussrichtung gegensei  tig um einen Winkel versetzt, welcher proportional dem  Resultat der     Integration,    dividiert durch einen berechneten  Wert für die mittlere Geschwindigkeit des auf das Ziel  abgeschossenen Projektiles ist. In diesem Falle kann die Vor  richtung zur Berechnung der erforderlichen Winkelabwei  chung zwischen der Schussrichtung und der Visierlinie be  sonders einfach und mit wenigen Teilen aufgebaut sein, ins  besondere wenn sie nicht nur zur Berechnung des Vorhalte  winkels zur Berücksichtigung der Bewegung des Zieles, son  dern auch der anderen Komponenten der gesamten Winkel  abweichung ausgebildet ist, wie z.

   B. der Überhöhung, der  Kompensation des Windes, der Kompensation des Dral  les usw.  



  Da im allgemeinen die Waffe und das Visiergerät sowohl  im Azimut als auch in der Erhöhung gerichtet werden kön  nen und auch das Ziel sich sowohl in der Seitenrichtung wie  auch in der Höhenrichtung bewegt, wird die Berechnung des  gesamten Vorhaltewinkels in der üblichen Weise in eine  Berechnung des Seitenvorhaltewinkels und eine andere Be  rechnung des Höhenvorhaltewinkels unterteilt, wobei diese  beiden Berechnungen selbstverständlich gleichzeitig durch  geführt werden können. Entsprechend kann die Vorrichtung  zur Ausführung dieser Berechnung und zur Bewegung der  Visierlinie und der Schussrichtung der Waffe gegeneinander  in Abhängigkeit von berechneten Vorhaltewinkeln im Prinzip  aus zwei Teilen bestehen, einem für die Azimutkomponente  und dem anderen für die Erhöhungskomponente der Bewe  gung der Waffe bzw. des Visiergerätes.

      Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegen  den Zeichnung beschrieben, in welcher als Beispiel eine  Waffe mit einem Visier dargestellt ist, bei welchem die  Erfindung verwendet wird. Es zeigt:       Fig.    1 eine schematische räumliche Darstellung einer  Waffe mit einem     Visiergerät,    die mit einer erfindungsgemäs  sen Vorrichtung versehen sind, wobei das     Visiergerät    derart  an der Waffe befestigt ist, dass es an ihren Richtbewegungen  teilnimmt;

         Fig.    2 ein Blockschema der bei der     visiergesteuerten     Waffe gemäss der     Fig.    1     verwendeten    erfindungsgemässen  Vorrichtung zur Berechnung des erforderlichen Vorhalte  winkels sowie die Vorrichtungen zum Richten der Waffe  und zur Einführung des berechneten     Vorhaltewinkels    zwi  schen der Schussrichtung der Waffe und der     Visierlinie,    und       Fig.    3 ein Diagramm der Winkelstellungen des Zieles, der       Visierlinie    und der Schussrichtung als Funktionen der Zeit  während der Verfolgung des Zieles.  



  Bevor die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung im  Detail beschrieben wird, werden kurz die mathematischen  Grundlagen erläutert, auf welchen die Berechnung der ver  schiedenen Komponenten der gesamten Winkelabweichung  beruht.  



  Bei der Berechnung werden folgende Symbole verwen  det:    
EMI0003.0000     
  
     Wenn die Visierlinie auf das Ziel gerichtet gehalten wird,  so gilt offensichtlich  wm = w (1)  Für die Flugdauer des Geschosses erhält man  
EMI0003.0001     
    Bekanntlich kann die mittlere Geschwindigkeit des Ge  schosses durch die Reihe ausgedrückt werden  vm = vO - c1D -I- c2D2 + c3D3 + ---- (3)    wobei<B>ei,</B>     c2    und     c3    Konstanten sind. Für die meisten Typen  von Geschossen wird eine ausreichende Genauigkeit mit nur  den ersten drei Gliedern der Reihe erhalten. Für     Geschoss-          geschwindigkeit,    welche ausreichend über der doppelten  Schallgeschwindigkeit liegen, reichen die beiden ersten Glie  der aus.  



  Der Vorhaltewinkel ff, der zur Berücksichtigung der  Geschwindigkeit des Zieles erforderlich ist, kann aus der  Formel berechnet werden  
EMI0003.0006     
    Bekanntlich kann die erforderliche Überhöhung     99,1    mittels  der Reihe angenähert bestimmt werden  
EMI0003.0008     
    wobei k1, k2 und k3 Konstanten sind und ein oder zwei  Glieder der Reihe eine ausreichende Genauigkeit ergeben.  



  Zur Berechnung der anderen Komponenten des gesamten  Einstellwinkels, welche erforderlich sein können, wie z. B.  zur Berücksichtigung der Windgeschwindigkeit und des Dral  les des Geschosses, können Ausdrücke verwendet werden,  die der obigen Formel (5) für die Überhöhung fu ähnlich  sind, wie dies an sich bekannt ist.  



  In diesem     Zusammenhang    muss hervorgehoben werden,  dass alle Komponenten der gesamten     erforderlichen    Winkel  abweichung zwischen der Schussrichtung und der Richtung  zum Ziel, welche berechnet werden müssen, umgekehrt pro  portional zur mittleren Geschwindigkeit vm des Geschosses  sind. Diese Tatsache wird zur Vereinfachung der Ausbildung  der erfindungsgemässen Vorrichtung ausgenützt.  



  In der Fig. 1 ist nur als Beispiel und sehr vereinfacht eine  Waffe mit einem Visiergerät dargestellt, welche ein Geschütz  mit einem Lauf 1 enthält, das in bekannter Weise in einer       Geschützlagerung    2 vertikal beweglich gelagert und auf einer    drehbaren Plattform 3 angeordnet ist. Der Lauf 1 kann somit  im Höhenwinkel wie auch im Azimut gegenüber einem  stützenden Teil eingestellt werden, welcher in der Zeichnung  nicht dargestellt ist. Es kann sich z. B. um ein Fahrzeug, wie  z. B. einen Panzer handeln, in welchem Falle die     Plattform    3  durch den Geschützturm des Panzers ersetzt ist. Bei der  dargestellten Ausführung der Erfindung wird der Lauf 1 im  Azimut mittels eines Servomotors M1 gerichtet und in der  Höhenrichtung durch einen Servomotor M2.

   Mit dem Servo  motor Ml ist ein Tachogenerator T1 verbunden, welcher  der Bildung eines elektrischen Signales dient, welches der  azimutalen Winkelgeschwindigkeit des Laufes 1 und somit der  Schussrichtung proportional ist. In ähnlicher Weise ist ein  Tachogenerator T2 mit dem Servomotor M2 verbunden, wel  cher der Bildung eines elektrischen Signales dient, das der  vertikalen Winkelgeschwindigkeit des Laufes 1 und somit der  Schussrichtung proportional ist.  



  Wie in der Fig. 2 dargestellt ist, wird dem Azimutmotor  M1 des Laufes 1 ein Steuersignal durch einen     Servover-          stärker    F1 und einen Komparator Cl von einem Signalgeber  S1, wie z. B. einem Potentiometer, zugeführt, welches mit  einem durch den Schützen von Hand betätigbaren Steuer  hebel 5 verbunden ist, der in einem Lagermechanismus 4  universal schwenkbar gelagert ist. Der Signalgeber S1 ist  mit dem Hebel 5 derart verbunden, dass er ein Signal bildet,  welches proportional dem Winkel der Abweichung des Hebels  5 aus einer neutralen Stellung in eine gegebene erste Rich  tung ist.  



  Das Ausgangssignal des Tachogenerators T1 wird im ent  gegengesetzten Sinne dem Komparator C1 zurückgeführt.  Dadurch ist der Servomotor M1 geschwindigkeitsmässig ge  kuppelt, so dass der Schütze mit der Hilfe des Steuerhebels  5 dem Lauf 1 eine Winkelgeschwindigkeit erteilen kann,  welche zur Abweichung des Steuerhebels 5 aus seiner neu  tralen Stellung in der ersten Richtung proportional ist.  



  In ähnlicher Weise erhält der Servomotor M2 für den  Höhenwinkel des Laufes 1 ein Steuersignal durch einen  Servoverstärker F2 und ein Komparator C2 von einem  Signalgeber S2, welcher mit dem Steuerhebel 5 derart ver  bunden ist, dass ein elektrisches Signal gebildet wird, welches  dem     Winkel    der Abweichung des Hebels 5 aus seiner neutra  len Stellung in eine zweite     Richtung    proportional ist, welche  zur erwähnten ersten Richtung senkrecht steht. Das Aus  gangssignal des Tachogenerators T2 wird im entgegenge  setzten Sinne dem Komparator C2 zurückgeführt, so dass  der Servomotor M2 dem Lauf 1 eine Winkelgeschwindigkeit  in Höhenrichtung erteilt, welche proportional zum Winkel  der Abweichung des Steuerhebels 5 aus seiner neutralen  Stellung in diese zweite Richtung ist.  



  Die Anordnung nach der Fig. 1 enthält auch ein Visier  gerät 6, welches an einem Teil des Geschützes befestigt ist,  welches azimutal wie auch in der Höhenrichtung beweglich  ist. In der Zeichnung ist das Visiergerät nur sehr schematisch  dargestellt, da die besondere Ausführung des Visiergerätes für  die Erfindung nicht wesentlich ist. So kann z. B. das Visier  gerät ein normales optisches Visiergerät sein, ein     Radar-          Visiergerät    oder ein Laser-Visiergerät. Wichtig ist nur, dass  der Schütze kontinuierlich die Lage der Visierlinie des Vi  siergerätes gegenüber der Richtung nach einem durch das       Visiergerät    betrachteten Ziel feststellen kann.

   Bei der darge  stellten Ausführung wurde aus Gründen der Einfachheit an  genommen, dass das     Visiergerät    6 eine     Visierlinie    hat, wel  che in bezug auf das Gehäuse des Gerätes fest ist, und dass  das Gehäuse zusammen mit der     Visierlinie    relativ zur Rich  tung des Laufes 1, d. h. der Schussrichtung der Waffe, ge  dreht werden kann. Die     azimutale    Bewegung erfolgt mittels  eines Servomotors M3. Die Bewegung in Höhenrichtung er  folgt mit der Hilfe eines Servomotors M4. Das     Visiergerät         kann jedoch auch von einem Typ sein, bei welchem die  Visierlinie azimutal und in Höhenrichtung in bezug auf das  Gehäuse des Gerätes beweglich ist, z. B. mit der Hilfe von  beweglichen optischen Teilen, wie z. B.

   Spiegeln, Prismen  oder Fadenkreuzen. In einem solchen Falle ist das Gehäuse  des Visiergerätes am einstellbaren Teil des Geschützes starr  befestigt, und die Servomotoren M3 und M4 sind mit den be  treffenden Teilen des Visiergerätes selbst verbunden, mit  deren Hilfe die Visierlinie azimutal und in Höhenrichtung  gegenüber dem Visiergehäuse bewegt werden kann. Die  beiden Servomotoren M3 und M4 haben gegebene Aus  gangsstellungen, in welchen die Visierlinie des Visiergerätes  6 parallel zur Richtung des Laufes 1 verläuft. Solange wie  die Servomotoren M3 und M4 aus diesen Ausgangsstellungen  bei einer Verfolgung eines Zieles nicht gedreht werden, bleibt  die Visierlinie gegenüber der Schussrichtung des Geschüt  zes fest und zu ihr parallel.  



  Wenn durch das Visiergerät 6 ein bewegliches Ziel ver  folgt wird, und der Azimutmotor M1 und der Höhenrich  tungsmotor M2 des Laufes 1 entsprechend gesteuert werden,  kann ein Schütze kontinuierlich die Visierlinie wie auch den  Lauf direkt auf das bewegte Ziel gerichtet halten. Während  dieses Vorganges ist das vom Tachogenerator T1 gebildete  Signal proportional zur azimutalen Winkelgeschwindigkeit der  Visierlinie und somit auch des bewegten Zieles, während das  vom Tachogenerator T2 gebildete Signal hingegen zur Win  kelgeschwindigkeit in der Höhenrichtung der Visierlinie und  somit auch des bewegten Zieles proportional ist.  



  Ein elektrischer Signalgeber P1, wie z. B. ein Potentio  meter, ist mit dem Servomotor M3 zur Bildung eines Signals  gekuppelt, welches dem Drehungswinkel des Servomotors M3  aus seiner Ausgangsstellung proportional ist. In ähnlicher  Weise ist ein Signalgeber P2, z. B. ein Potentiometer, mit  dem Servomotor M4 gekuppelt und erzeugt ein Signal, wel  ches dem Drehungswinkel des Servomotors M4 aus seiner  Ausgangsstellung proportional ist.  



  Ausserdem ist ein Entfernungsmesser 7 vorgesehen, wel  cher bei der dargestellten Ausführung am Visiergerät befestigt  ist, so dass seine Messrichtung parallel zur Visierlinie ver  läuft. Dieser     Entfernungsmesser    kann von einem bekannten  Typ sein, wie z. B. ein Radar-Entfernungsmesser, ein La  ser-Entfernungsmesser oder eine Art eines optischen Ent  fernungsmessers. Wichtig ist nur, dass er eine Information  über die Entfernung des verfolgten Zieles entweder in der  Form eines elektrischen, digitalen oder eines analogen Si  gnalei bildet oder in der Form eines Drehungswinkels einer  mechanischen Welle.  



  Wie in der Fig. 2 dargestellt ist, wird dem Servomotor  M3 für die azimutale Bewegung des Visiergerätes 6 gegen  über dem Lauf 1 ein Steuersignal von einem Verstärker  F3 über einen Komparator C3 zugeführt. Das Ausgangs- '  signal des an den Servomotor M3 angeschlossenen Potentio  meters P1 wird im umgekehrten Sinne dem Komparator C3  zurückgeführt. Auf diese Weise ist der Servomotor M3 pro  portional     rückgekoppelt    und dreht daher seine Welle um  einen Winkel, welcher dem vom Verstärker F3 zugeführten  Steuersignal direkt proportional ist und umgekehrt propor  tional dem Signal, welches dem Potentiometer P1 zugeführt  wird. Das letztere Signal wird von einem Verstärker F5  gewonnen, wie es im folgenden näher beschrieben wird.

   In  ähnlicher Weise ist der Servomotor M4 für die Höhenbe  wegung des Visiergerätes 6 gegenüber dem Lauf 1 an einen  Servoverstärker F4 über einen Komparator C4 angeschlos  sen. Das Ausgangssignal des Potentiometers P2 wird im um  gekehrten Sinne dem Komparator C4 zurückgeführt. Durch  diese Schaltung wird die Welle des Servomotors M4 jeweils  um einen Winkel gedreht, welcher direkt proportional der  Grösse des Signalei des Verstärkers F4 ist und umgekehrt    proportional dem Signal, welches dem Potentiometer P2 zu  geführt wird. Das letztere Signal ist ebenfalls vom Verstärker  F5 abgeleitet.  



  Wie bereits im vorangehenden erläutert wurde, dienen  die beiden Servomotoren M3 und M4 einer Ablenkung der  Visierlinie des Visiergerätes 6 in azimutaler Richtung und in  Höhenrichtung gegenüber der Richtung des Laufes 1 und  somit der Schussrichtung um Winkel, und zwar um Winkel  beträge, die den berechneten gesamthaft erforderlichen Win  kelabweichungen in azimutaler Richtung und in Höhen  richtung entsprechen.  



  Zur Berechnung der Vorhaltewinkel in azimutaler Rich  tung und in Höhenrichtung, welche wegen der Bewegung des  Zieles erforderlich sind, sind zwei Integratoren 11 und 12  vorgesehen. Diese Integratoren können durch ein Schaltorgan  K1 mit den Ausgangssignalen der Tachogeneratoren T1 und  T2 versorgt werden, welche an den Azimutmotor Ml bzw.  



  an den Höhenrichtmotor M2 des Laufes 1 angeschlossen  sind.  



  Wie bereits erwähnt, ist das Signal des Tachogenerators  T1 proportional zur azimutalen Winkelgeschwindigkeit des  Laufes 1 und somit auch zur azimutalen Winkelgeschwin  digkeit w$ der Visierlinie, während das Signal des     Tacho-          generators    T2 proportional zur Höhenwinkelgeschwindigkeit       wh    des Laufes 1 und somit auch der     Visierlinie    ist, voraus  gesetzt, dass die beiden Servomotoren M3 und M4 des     Vi-          siergerätes    6 in ihren Ausgangsstellungen stehen, so dass die       Visierlinie    parallel zur Richtung des Laufes 1 steht und ge  genüber diesem feststehend ist.

   Die integrierten Signale an  den Ausgangsklemmen der Integratoren I1 und 12, kön  nen durch ein zusätzliches Schaltorgan K2 mit Verstärker  F3 bzw. dem Verstärker F4 zugeführt werden. Ein weite  res Schaltorgan K3 ist zum zeitweiligen Kurzschliessen jedes  der Integratoren I1 und 12 vorgesehen, wodurch die inte  grierten Signale an den Ausgangsklemmen der Integratoren  gelöscht werden und ein neuer     Integriervorgang    begonnen  werden kann.  



  Die Schaltorgane K1, K2 und K3 können mechanische  Kontakte eines Relais oder     Festkörper-Schalter    sein und wer  den von einem Zeitgeber T betätigt, der von einem beliebigen  bekannten Typ sein kann, wie z. B. eine elektronische Zeit  geberschaltung oder ein elektromechanischer Zeitgeber. Die  Zeitspanne des Zeitgebers T kann vom Entfernungsmesser  7 aus in Abhängigkeit von der gemessenen Entfernung des  Zieles eingestellt werden, so dass diese Zeitspanne gleich  einer Konstanten multipliziert mit der Entfernung D des  Zieles wird. In ihrem Ruhezustand befinden sich alle Schalter  K1, K2 und K3 in den Stellungen, die in der Zeichnung  dargestellt sind. Der Zeitgeber T kann durch ein kurzzeitiges  Schliessen eines Schalters 8 gestartet werden, welcher von  Hand durch den Schützen betätigt wird.

   Wenn der Zeit  geber T gesteuert wird, so schliesst er die Schalter     K1    für  die Eingangssignale zu den Integratoren<B>11</B> und 12. Wenn der  Zeitgeber T die Messung seiner Zeitspanne beendet, so  öffnet er die Schalter K1 und schliesst die Schalter K2, so  dass die integrierten Signale an den Ausgangsklemmen der  Integratoren I1 und 12 den Verstärkern F3 und F4 zuge  führt werden. Der Zeitgeber T kann darauf dazu gebracht  werden, die Schalter K2 wieder zu öffnen, so dass der  Schütze kurzzeitig einen zusätzlichen, von Hand     betätigba-          ren    Schalter 9, schliesst.

   Wenn dadurch die Schalter K2 ge  öffnet werden, werden die Schalter K3 kurzzeitig geschlos  sen, wodurch die Integratoren Il und 12 kurzgeschlossen und  die integrierten Signale an ihren Ausgängen gelöscht werden.  



  Der Entfernungsmesser 7 liefert Informationen über die  Entfernung auch an eine Anzahl von Multiplikatoren zur  Bildung von Signalen, die dem Wert D,     D2,    D3 usw. pro  portional sind, je nach der gewünschten Genauigkeit der      Berechnung. Bei der dargestellten Ausführung der Erfindung  sind nur zwei derartige Multiplikatoren vorgesehen, welche  durch Potentiometer P3 und P4 gebildet werden. Dem Po  tentiometer P3 wird eine     Bezugsspannung    zugeführt, welche  aus     Gründen    der Einfachheit mit einem Wert 1 angenommen  werden kann, während dem Potentiometer P4 die Ausgangs  spannung des Potentiometers P3 zugeführt wird.

   Die Aus  gangsspannung des Potentiometers P3 ist dadurch proportio  nal zur Entfernung D des Zieles, während die Ausgangs  spannung des Potentiometers P4 dem Wert D2 proportional  ist. Die Ausgangsspannungen dieser beiden Potentiometer  P3 und P4 werden verschiedenen     Eingängen    des Verstärkers  F5 zugeführt, welchem durch einen besonderen Eingang auch  eine     Spannung        zugeführt    wird, welche der Mündungsge  schwindigkeit v0 eines abgefeuerten Geschosses proportio  nal ist. Die Eingangsspannungen werden im Verstärker F5       summiert    und mit den Polaritäten und Konstanten aus der  Gleichung (3) verstärkt, so dass das Ausgangssignal des Ver  stärkers F5 der mittleren Geschwindigkeit vm des Geschos  ses proportional ist.

   Da das Signal des Verstärkers F den  beiden Potentiometern P1 und P2 zugeführt wird, welche  Rückkopplungsignale für die Servomotoren M3 und M4  bilden, sind die Drehwinkel dieser Servomotoren, wenn ihnen  Steuersignale von den Verstärkern F3 und F4 zugeführt wer  den, umgekehrt proportional der mittleren Geschwindigkeit  vm des Geschosses.  



  Die Ausgangssignale der Potentiometer P3 und P4 wer  den auch getrennten Eingängen eines Verstärkers F6 zuge  führt, in welchem die beiden Signale summiert und mit den  Konstanten k1 und k2 verstärkt werden, die in der Formel  (5) gegeben sind, so dass das Ausgangssignal des Verstärkers  F6 dem Wert fu ³ vm proportional ist, d. h. dem Produkt der  erforderlichen Überhöhung fu und der mittleren Geschwin  digkeit vm des Geschosses. Das Ausgangssignal des Verstär  kers F6 kann dem Verstärker F4 durch einen Schalter K4  zugeführt werden.  



       In    ähnlicher Weise werden die Ausgangssignale der bei  den Potentiometer P3 und P4 getrennten Eingängen eines  zusätzlichen Verstärkers F7     zugeführt,    welcher die beiden  Signale summiert und derart verstärkt, dass das Ausgangs  signal des Verstärkers dem Produkt der mittleren Geschwin  digkeit vm des Geschosses und den Komponenten der Win  kelabweichung     proportional    ist, welche zur Kompensation der  Windkräfte und des Dralles des Geschosses erforderlich sind.  Das Ausgangssignal des Verstärkers F7 kann dem Verstär  ker F3 über einen Schalter K5 zugeführt werden.  



  Bei der dargestellten Ausführung der     Erfindung    werden  die beiden Schalter K4 und K5 durch den Zeitgeber T  derart betätigt, dass sie gleichzeitig mit den Schaltern K2 ge  schlossen und geöffnet werden.  



  Die beschriebene     Vorrichtung    arbeitet in der folgenden  Weise:     In    der Ausgangsstellung für eine Verfolgung eines  Zieles befinden sich alle Schalter K1 und K2 in der offenen  Stellung, die in der Fig. 2 dargestellt ist, so dass keine Steuer  signale den Servomotoren M3 und M4 zugeführt werden und  daher die Visierlinie des Visiergerätes 6 parallel zur Rich  tung des Laufes 1 und gegenüber dieser fest ist. Mit der       Hilfe    des Steuerhebels 5 richtet der Schütze den Lauf 1 und  somit auch die Visierlinie direkt auf das Ziel und verfolgt  darauf mit der Visierlinie das Ziel. Die Winkelbewegung des  Laufes und der Visierlinie sind daher gleich der Winkelbe  wegung des Zieles.

   Im Diagramm in der Fig. 3 sind die  Winkelstellungen des Zieles, der Visierlinie und des Laufes  als Funktionen der Zeit während einer Verfolgung des Zieles  aufgetragen. Die     Winkelstellung    des Zieles ist durch die voll  gezeichnete Kurve dargestellt, während die Winkelstellung  der Visierlinie durch die gestrichelte Kurve dargestellt ist.  Die Winkelstellung des Laufes, d. h. der Schussrichtung,    ist durch eine     strichpunktierte    Kurve dargestellt. Es wird  weiter angenommen, dass während des ganzen Zeitraumes  das Ziel sich mit einer konstanten     Winkelgeschwindigkeit    be  wegt, so dass die Winkelstellung des Zieles eine lineare       Funktion    der Zeit ist.

   Während dieses beschriebenen an  fänglichen Stadium der Verfolgung des Zieles bewegen sich  die Richtung zum Ziel, die Visierlinie und die Schussrichtung  im Gleichmass miteinander.     In    einem Augenblick, wo der  Schütze die Visierlinie so genau wie möglich auf das Ziel  gerichtet hat und annimmt, dass sich das Ziel während der  unmittelbar folgenden Zeit wahrscheinlich mit unveränderter       Geschwindigkeit    und Richtung bewegen wird, schaltet der  Schütze den Vorgang der Berechnung des erforderlichen  Vorhaltewinkels dadurch ein, dass er kurzzeitig den Schalter  8 (Fig. 2) schliesst. Im Diagramm in der Fig. 3 ist dieser  Augenblick mit t1 bezeichnet.  



  Wenn der Schalter 8 geschlossen wird,     beginnt    der Zeit  geber T     seine    Tätigkeit und     schliesst    gleichzeitig die beiden  Schalter K1. Dadurch beginnen die beiden Integratoren Il  und 12 das Signal zu integrieren, welches der azimutalen  Winkelgeschwindigkeit w' der Visierlinie proportional ist,  sowie das Signal, welches der Winkelgeschwindigkeit Wh der  Visierlinie in Höhenrichtung proportional ist. Der Beginn  der Berechnung des Vorhaltewinkels beeinflusst die beiden  Servomotoren M3 und M4 für das Visiergerät nicht, so dass  diese Servomotoren im Stillstand bleiben. Die Servomotoren  Ml und M2 des Geschützes werden ebenfalls durch den  Beginn der Berechnung des Vorhaltewinkels nicht beeinflusst.

    Der Schütze hat daher keine Schwierigkeiten, die Visier  linie genau auf das Ziel gerichtet zu halten.  



  Wenn die Zeitspanne     z    des Zeitgebers T abgelaufen ist,  besteht also an der     Ausgangsklemme    des     Integrators   <B>11</B> ein  integriertes Signal, welches dem Produkt der azimutalen Win  kelgeschwindigkeit ws der Visierlinie und der Entfernung D  des Zieles proportional ist, während an der Ausgangs  klemme des Integrators 12 gleichzeitig ein     integriertes    Signal  besteht, welches dem Produkt der Winkelgeschwindigkeit     wh     in der Höhenrichtung der     Visierlinie    und der Entfernung D  des Zieles proportional ist.

   Die Zeitspanne     a    der Zeitvor  richtung D ist nämlich proportional     einer    Konstante multi  pliziert mit der Entfernung D des Zieles, welche durch den  Entfernungsmesser 7 festgestellt ist. Im Diagramm in der       Fig.    3 ist das Ende des Berechnungszeitraumes durch     z2    be  zeichnet.

   Wie bereits erwähnt, besteht an der Ausgangs  klemme des Verstärkers F6 dauernd ein Signal, welches dem  Produkt der gewünschten Überhöhung     p"    und der mittleren  Geschwindigkeit     v.    des Geschosses proportional ist, während  an der Ausgangsklemme des Verstärkers F7 ein Signal vor  handen ist, welches dem Produkt der mittleren Geschwindig  keit     v.    des Geschosses und der Korrekturwinkel propor  tional ist, welche z. B. zur     Berücksichtigung    der Windkraft,  des Dralles des Geschosses usw. erforderlich sind.  



       Im    Augenblick     z2,    wenn der Zeitgeber T abläuft,       schliesst    diese die Schalter K2, K4 und K5 und öffnet gleich  zeitig den Schalter K1, wodurch die Integration in den     Inte-          gratoren    I1 und 12 unterbrochen wird. Die integrierten Si  gnale an den Ausgangsklemmen der     Integratoren    und die  Signale an den Ausgangsklemmen der Verstärker F6 und F7  werden darauf den Servoverstärkern F3 und F4 für den       Azimutmotor    M3 und den     Höhenrichtmotor    M4 des Visier  gerätes zugeführt.

   Dadurch drehen die Motoren M3 und M4  das     Visiergerät    6 und verstellen die     Visierlinie    gegenüber der  Richtung des Laufes 1, d. h. gegenüber der Schussrichtung,  in     azimutaler    Richtung wie auch in Höhenrichtung um Win  kelbeträge, welche direkt proportional den Grössen der  Steuersignale sind, welche den Verstärkern F3 bzw. F4 zuge  führt werden, und umgekehrt     proportional    dem Signal,  welches vom Verstärker F5 den     Potentiometern        P1    bzw. P2      zugeführt wird. Das letztere Signal ist, wie bereits erwähnt,  der berechneten mittleren Geschwindigkeit vm des Geschos  ses proportional.

   Wie aus den Formeln (4) und (5) und der  Erläuterung     dazu    hervorgeht, verstellen die beiden Servo  motoren M3 und M4 die Visierlinie gegenüber der Richtung  des Laufes, d. h. gegenüber der Schussrichtung, in azimutaler  Richtung und in Höhenrichtung um einen gesamten Winkel,  welcher der erforderlichen Winkelabweichung für den     Ab-          schuss    eines Geschosses auf das Ziel entspricht. Diese Win  kelabweichung enthält den wegen der Bewegung des Zieles  erforderlichen Vorhaltewinkel wie auch die erforderliche  Überhöhung und die Korrekturwinkel zur Berücksichtigung  der Windkräfte, des Dralles des Geschosses usw. Im Dia  gramm in der Fig. 3 ist diese gesamte Winkelabwei  chung mit ft bezeichnet.

   Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist,  ist die Visierlinie von der Schussrichtung in einer solchen  Richtung verstellt, dass die Visierlinie hinter der     Schuss-          richtung    liegt, in der Richtung der Verfolgung des Zieles be  trachtet. Die Verstellung der Visierlinie erfolgt im wesent  lichen augenblicklich, da die beiden Servomotoren M3 und  M4 nur das Visiergerät 6 drehen müssen, welches ein sehr  geringes Gewicht hat.  



  Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, hat die Einführung der  gesamten berechneten Winkelabweichung ft zwischen die  Visierlinie und die Schussrichtung zur Folge, dass die Visier  linie vom Ziel weg bewegt wird. Der Schütze muss daher  die Visierlinie so rasch wie möglich wieder auf das Ziel  zurückführen, und zwar dadurch, dass er mittels des Steuer  hebels 5 die Richtung des Laufs 1 und somit auch der Visier  linie verändert. Während dieses Vorganges bewegen sich  der Lauf, d. h. die Schussrichtung, und die Visierlinie im  Gleichmass, so dass die gesamte Winkelabweichung ft zwi  schen ihnen unverändert bleibt. Sobald als der Schütze die  Visierlinie von neuem auf das Ziel zurückgeführt hat, kann  ein Geschoss abgefeuert werden.

   Es versteht sich, dass auch  mehrere Geschosse unter Verwendung der gleichen Winkel  abweichung zwischen der Schussrichtung und der Visierlinie  abgefeuert werden können. Wenn jedoch der Schütze vor  dem Abfeuern eines neuen Geschosses die Durchführung  einer neuen Berechnung des erforderlichen Vorhaltewinkels  wünscht, so kann er dies durch ein kurzzeitiges Schliessen des  Schalters 9 bewirken. Dadurch werden die Schalter K2, K4  und K5 wieder geöffnet, wodurch die Servomotoren M3  und M4 die Visierlinie in eine Stellung zurückbringen, in  welcher sie parallel zur Richtung des Laufes 1 verläuft. Zur  gleichen Zeit werden die Integratoren 11 und 12 kurzzeitig  durch die Schalter K3 kurzgeschlossen, so     dass    die inte  grierten Signale     an    den Ausgangsklemmen der Integratoren  gelöscht werden.

   Darauf kann der Schütze eine neue Be  rechnung des Vorhaltewinkels dadurch beginnen, dass der  Schalter 8 in der beschriebenen Weise geschlossen wird.  



  Ein Nachteil der beschriebenen Vorrichtung besteht dar  in, dass am Ende des Berechnungsintervalles die Visierlinie  momentan vom Ziel wegbewegt wird, so dass der Schütze  das Ziel verliert und mit Hilfe des Steuerhebels 5 die  Visierlinie auf das Ziel zurückführen muss, bevor ein       Geschoss    abgefeuert werden kann. Das erschwert die Auf  gabe des Schützen und verzögert     gleichzeitig    das Abfeuern  eines Geschosses.  



  Dieser Nachteil kann jedoch bei einer geänderten     Aus-          führungsform    der Erfindung vermieden werden, bei welcher,  wie in der Fig. 2 mit gestrichelten Linien dargestellt ist, jeder  der beiden Servomotoren M3 und M4 des Visiergerätes 6  an einen Signalgeber T3 und T4 angeschlossen ist, z. B. einen  Tachogenerator, welcher ein Signal bildet, welches proportio  nal zur Drehgeschwindigkeit des zugeordneten Servomotors  ist. Das Signal des Tachogenerators T3, welcher mit dem  Azimutmotor M3 des Visiergerätes verbunden ist, wird als    ein zusätzliches Steuersignal dem Azimut-Servomotor M1  des Laufes 1 mit einer derartigen Polarität zugeführt, dass  dieses zusätzliche Steuersignal das Steuersignal des Signal  gebers S1 unterstützt, welcher mit dem Hebel 5 verbunden  ist.

   In gleicher Weise wird das Signal des Tachogenerators  T4, welcher mit dem Höhenrichtmotor M4 des Visiergerätes  verbunden ist, als zusätzliches Steuersignal dem     Höhenricht-          motor    M2 des Laufes 1 zugeführt. Wenn somit die beiden  Servomotoren M3 und M4 des Visiergerätes eingeschaltet  werden, um die errechnete Winkelabweichung in azimutaler  Richtung bzw.

   Höhenrichtung zwischen der Visierlinie und  der Schussrichtung des Laufes 1 einzuführen, erhält der Lauf  durch die beschriebene abgeänderte Schaltung eine grössere  azimutale Winkelgeschwindigkeit und eine grössere Winkel  geschwindigkeit in der Höhenrichtung, wobei der Wert dieser  Vergrösserung genau der azimutalen Winkelgeschwindigkeit  und der Winkelgeschwindigkeit in Höhenrichtung entspricht,  welche der Visierlinie durch die Servomotoren M3 und M4  gegenüber dem Lauf 1 erteilt werden. Auf diese Weise wird  die Visierlinie auf das Ziel gerichtet gehalten, ohne dass der  Schütze den Steuerhebel 5 betätigen muss, während der Lauf  1, d. h. die Schussrichtung nach vorne in der Richtung der  Verfolgung des Zieles um einen Winkel bewegt wird, welcher  der errechneten gesamten Winkelabweichung entspricht.  



  Beim vorangehenden Beispiel wurde die Erfindung im  Zusammenhang mit einer Waffe und einem Visiergerät be  schrieben, wobei das Visiergerät an einem beweglichen Teil  der Waffe befestigt ist, so dass der Schütze die Visierlinie  dadurch auf das Ziel richten kann, dass er die Servomotoren  steuert, durch welche die Waffe verstellt wird. Die Erfindung  kann jedoch auch bei Anordnungen verwendet werden, bei  welchen die Waffe und das Visiergerät getrennt vonein  ander angeordnet sind und unabhängig voneinander gegen  über einer Unterlage, z. B. dem Boden, gerichtet werden  können.

   In diesem Falle muss jedoch der Schütze mittels  eines Steuerhebels die Servomotoren betätigen, durch welche  das Visiergerät gegenüber der Unterlage eingestellt wird, so  dass die Visierlinie auf das Ziel gerichtet wird, während die  Schussrichtung der Waffe in Gleichmass mit der Visierlinie  dadurch bewegt wird, dass die Servomotoren, welche die  Waffen verstellen, Steuersignale erhalten, die von Stellungs  gebern gebildet werden, die mit den Servomotoren des Visier  gerätes verbunden sind.

   Die Servomotoren des Rechengerätes  für den Vorhaltewinkel (welche den Servomotoren M3 und  M4 aus der Fig. 2 entsprechen), sind in diesem Falle weder  mit dem Visiergerät noch mit der Waffe gekuppelt, sondern  drehen statt dessen Stellungs-Signalgeber, welche Signale bil  den, die der errechneten gesamten Winkelabweichung in       azimutaler    Richtung bzw. in Höhenrichtung proportional  sind. Diese Signale werden am Ende des Berechnungsinter  valls den Servomotoren, welche die Waffe verstellen, als zu  sätzliche Steuersignale zugeführt, wodurch die     Schussrich-          tung    der Waffe gegenüber der     Visierlinie    um die berech  nete gesamte Winkelabweichung verstellt wird, und zwar  in der Richtung der Verfolgung des Zieles.  



  Bei der als Beispiel beschriebenen Ausführung der Er  findung wurde angenommen, dass während der Verfolgung  des Zieles und während des     Berechnungs-Intervalles    die  Schussrichtung der Waffe und die     Visierlinie    zueinander pa  rallel sind. Im Prinzip ist dies jedoch nicht notwendig. So  kann z. B. zu Beginn des     Berechnungsintervalles    eine Winkel  abweichung zwischen der Schussrichtung der Waffe und der       Visierlinie    vorhanden sein, welche den Komponenten des  Aufsatzwinkels entspricht, welche von der Bewegung des  Zieles unabhängig sind, wie z. B. der Überhöhung und  der Kompensationen für die Windkräfte und den Drall  des Geschosses.

   Es ist jedoch wesentlich, dass während des      Berechnungsintervalles die Schussrichtung der Waffe und die  Visierlinie im Gleichmass miteinander ohne jede gegenseitige  Winkelgeschwindigkeit bewegt werden, so dass der Vorgang  der     Verfolgung    des Zieles nicht durch Störungen während  des Berechnungsintervalles beeinflusst wird.  



  Bei der beschriebenen Ausführung der Erfindung werden  die azimutale Winkelgeschwindigkeit und die Winkelge  schwindigkeit in Höhenrichtung der Visierlinie durch Tacho  generatoren gemessen, welche an den Azimutmotor und an  den Höhenrichtmotor der Waffe angeschlossen sind. Die  Winkelgeschwindigkeiten der Visierlinie können jedoch auch  auf eine andere Weise gemessen werden, z. B. durch     Mess-          gyroskope,    welche an einem Teil der Waffe befestigt sind,  welcher in azimutaler Richtung und in Höhenrichtung ein  stellbar ist. Eine derartige     Anordnung    ist z. B. erforderlich,  wenn die Waffe in einem Fahrzeug fest montiert ist und  durch Bewegungen des ganzen Fahrzeuges auf das Ziel ge  richtet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung an einer visiergesteuerten Waffe zum Er zeugen eines korrekten Vorhaltes zwischen der Schussrich- tung der Waffe und der Visierlinie des Visiergeräts beim Abfeuern eines Geschosses auf ein bewegtes Ziel, wobei die Waffe und das Visiergerät miteinander derart gekup pelt sind, dass sich die Visierlinie und die Schussrichtung normalerweise in Gleichmass bewegen, gekennzeichnet durch Mittel (T1 bzw. T2) zur Bestimmung der Winkelgeschwindig keit der Visierlinie und zum Erzeugen eines dazu proportio nalen Signals, eine Zeitgebereinrichtung (T) zum Festlegen eines zur Zielentfernung (D) proportionalen Zeitintervalls (a), eine signalintegrierende Einrichtung (Il bzw.
    I2), von der Zeitgebereinrichtung (T) gesteuerte erste Schaltmittel (K1) zum Zuführen des der Winkelgeschwindigkeit der Visierlinie proportionalen Signals zu der signalintegrierenden Einrich tung während des erwähnten Zeitintervalls, Servostellmittel (M3 bzw. M4), von der Zeitgebereinrichtung (T) gesteuerte zweite Schaltmittel (K2) zum Zuführen des Ausgangssignals der signalintegrierenden Einrichtung als Steuersignal zu den Servostellmitteln am Ende des Integrationsintervalls, und von den Servostellmitteln gesteuerte Einrichtungen zum Be wegen des Visiergeräts (6) und der Waffe (1) relativ zu einander derart, dass die Visierlinie und die Schussrichtung gegeneinander um einen zur Bewegung der Servostellmittel proportionalen Winkel verdreht werden. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das von der Zeitgebereinrichtung (T) festge legte Zeitintervall (z) gleich einer Konstante multipliziert mit der Zielentfernung (D) ist, dass die Servostellmittel einen Servomotor (M3 bzw. M4) und einen mit diesem gekuppelten Signalgenerator (P1 bzw.
    P2) aufweisen zum Erzeugen eines negativen Rückkupplungssignals für den Servomotor, das proportional ist zu dem Produkt aus dem Drehwinkel des Servomotors und einem dem Signalgenerator zugeführten Bezugssignal, und dass Einrichtungen (P3, P4, F5) zur Be rechnung der mittleren Geschwindigkeit (vm) eines von der Waffe auf das Ziel gefeuerten Geschosses und zum Erzeu gen eines zu dieser mittleren Geschwindigkeit proportionalen Signals vorgesehen sind, wobei dieses Signal dem Signalgene rator (P1 bzw. P2) als Bezugssignal zugeführt wird. 2.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 1, bei der zum Richten der Waffe (1) von einem von Hand veränderbaren Steuersignal steuerbare Servoeinrichtungen (Ml bzw. M2) vorgesehen sind und das Visiergerät (6) auf der Waffe ange bracht ist und an deren Richtbewegungen teilnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass der Servomotor (M3 bzw. M4) die Richtung der Visierlinie relativ zur Schussrichtung der Waffe verändert. 3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, gekennzeichnet durch einen mit dem Servomotor (M3 und M4) gekuppelten Signalgenerator (T3 bzw. T4) zum Erzeugen eines die Dre hung des Servomotors repräsentierenden Signals, das den Servoeinrichtungen (M1 bzw.
    M2) zum Richten der Waffe (1) als ein zusätzliches Steuersignal zur Unterstützung des von Hand veränderbaren Steuersignals zugeführt wird.
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