Strahlpumpe Die Erfindung bezieht sich auf eine Strahlpumpe mit einer Durchflussleitung für ein kompressibles Fluid, insbesondere zum Abpumpen von feste oder flüssige Abfallbestandteile enthaltendes Fluid, wobei der Transport des Fluides durch eine Impuls-Übertragung zwischen einem eingepressten Gas und dem Fluid erfolgt.
Obwohl verschiedene Venturi- und Strahlpumpen zur Beförderung von Fluiden und auch von in diesen enthaltenen festen Bestandteilen bekannt sind, konnten diese Vorrichtun gen üblicherweise keine verhältnismässig grossen Abfallteile entfernen, etwa in Nähmaschinen auftretende Abfallteile, die sich bei Benutzung von automatischen Schneideinrichtungen u.ä. ergeben.
Ferner benötigten die bisher bekannten Vorrichtungen verhältnismässig grosse Eingangsleistungen, um Saugkräfte zu erzeugen, die zur Entfernung grösserer Abfallteilchen aus einem Bereich und zu deren Transport zu einer anderen Stelle oder zum Ansaugen eines grossen Fluidvolumens ausreichten. Ferner wiesen die bisher bekannten Vorrichtungen innere Vorsprünge auf, an welchen sich Abfallteilchen ablagern konn ten.
Selbst wenn jedoch die bisher bekannten Vorrichtungen zum Transport eines Fluides benutzt wurden, das im wesent lichen frei von festen Teilchen war, so war ihr Wirkungsgrad im allgemeinen nicht sehr gross und der Aufbau häufig kom plex und aufwendig.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine einfach aufge baute Strahlpumpe zu schaffen, mittels der auch feste Mate rialteilchen transportiert werden können, so dass die Strahl pumpe beispielsweise bei Nähmaschinen verwendet werden kann, welche mit automatischen Stanz- oder Schneideinrich tungen versehen sind, und von denen die Strahlpumpe den Abfall absaugen und abtransportieren kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einer Strahl pumpe mit einer Durchflussleitung für ein kompressibles Fluid gelöst durch mindestens eine im spitzen Winkel zur Strö mungsrichtung des Fluids in der Durchlassleitung angeordnete und mit dieser verbundene Düsenöffnung zur Zufuhr eines Gasstrahls mit hoher Geschwindigkeit, durch eine mit der Düsenöffnung verbundene, an eine Druckgasquelle ange- schlossene Kammer, deren Volumen ausreicht, um eine stabili sierte Hochdruck-Gasquelle für das von ihr durch die Düsen öffnung in die Durchflussleitung fliessende Gas zu bilden, und durch einen im wesentlichen von Vorsprüngen freien Über gang der Düsenöffnung in die Durchflussleitung durch deren Wand hindurch.
Der Querschnitt der Durchflussleitung kann dabei kreisför mig, oval oder rechteckförmig sein.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Ausführungs beispiele zeigenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der Strahlpumpe gemäss der Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 2-2 aus Fig. 1. Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 3-3 aus Fig. 1. Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 4-4 aus Fig. 3. Fig. 5 zeigt eine Endansicht der Strahlpumpe gemäss Fig. 1 bis 4.
Fig. 6 zeigt teilweise im Schnitt eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 7a und 7b zeigen teilweise im Schnitt Seiten- und End- ansichten eines anderen Ausführungsbeispiels für eine Füll kammer.
Fig. 8 zeigt eine Einrichtung zur Zufuhr von Druckgas zur Strahlpumpe gemäss der Erfindung.
In den verschiedenen Figuren sind für entsprechende Ele mente gleiche Bezugszeichen verwendet.
Die in Fig. 1 dargestellte Strahlpumpe hat einen Gehäuse körper 11. Dieser besteht zweckmässigerweise aus einem oberen Teil 13 und einem unteren Teil 15 (Fig. 5), die bei spielsweise durch spanabhebende Bearbeitung aus Aluminium oder einem anderen Material hergestellt und durch eine verrie gelnde Verbindung, wie bei 17 angedeutet, zusammengefügt sind.
In Längsrichtung durch den Gehäusekörper 11 erstreckt sich eine Durchflussleitung 21, die einen verhältnismässig grossen rechteckförmigen Querschnitt von beispielsweise 3,18 cm X 1,11 cm hat. Ein Paar Düsenöffnungen bzw. Düsenbohrungen 23 und 25 mit verhältnismässig geringem Durchmesser, beispielsweise 2,11 mm, schneiden die Durch- flussleitung 21 unter einem flachen Winkel und haben zur Durchflussleitung hin elliptisch geformte Öffnungen. Diese Düsenbohrungen können unter verschiedenen spitzen Winkeln angeordnet werden.
So hat sich ein Winkel von 22,5 Grad als geeignet erwiesen, jedoch können auch andere Winkel von etwa 12 Grad bis etwa 35 Grad verwendet werden, wobei diese Winkel, bezogen auf den benachbarten Ausgang der Durchflussleitung, bestimmt werden, Während die Düsenboh rungen zur besseren Darstellung in Fig. 1 verhältnismässig lang . gezeichnet sind, sollen sie im praktischen Aufbau so kurz wie möglich sein, wobei die Begrenzung nur durch die erforder liche Wandstärke für die Durchflussleitung gegeben ist. Dadurch werden die Geschwindigkeitsverluste der hindurch tretenden Gase verringert.
Die beiden Düsenbohrungen bzw. Düsenöffnungen im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 bis 5 treten durch die glei che breitere Wand der Durchflussleitung hindurch, wobei sich jede der Düsenbohrungen nahe einer der schmaleren Wände befindet. Mit den Düsenbohrungen 23 und 25 stehen Füllkam mern 27 und 29 in Verbindung, die miteinander über eine Querbohrung 39 verbunden sind. Die Füllkammern 27 und 29 haben gegenüber den Düsenbohrungen einen verhältnismässig grossen Durchmesser, beispielsweise 8.61 mm. Das der Düsen bohrung zugewandte Ende der Füllkammer kann jeweils konisch verlaufen, wie dies bei 31 angedeutet ist.
Wie dargestellt, weist mindestens eine der Füllkammern, nämlich die Füllkammer 27 eine Verbindungseinrichtung auf, über die ein Druckgas, beispielsweise Luft, zugeführt werden kann. Diese Verbindungseinrichtung enthält ein Gewinde 33 in der Füllkammer 27 zur Befestigung eines üblichen Rohr stutzens 35. Die andere Füllkammer 29 ist ebenfalls mit einem Gewinde versehen, kann jedoch, wie dargestellt, an dem der Düsenbohrung 25 gegenüberliegenden Ende mittels eines Schraubstopfens 37 verschlossen sein. Selbstverständlich kön nen auch im Pressitz befestigte Stopfen oder Stutzen verwen det werden.
Der Füllkammer 29 wird dann über die Querbohrung 39, die zwischen den beiden Füllkammern liegt, unter hohem Druck stehendes Gas, beispielsweise Luft, zugeführt. Der Durchmesser der Querbohrung kann im wesentlichen gleich demjenigen der Düsenöffnungen bzw. Düsenbohrungen 23 und 25 sein.
Die Anordnung von Stopfen 37 und Rohrstutzen 35 lässt sich einfach umkehren, so dass dann das Druckgas der Füll kammer 29 und über die Querbohrung 39 der Füllkammer 27 zugeführt wird. Ferner können beide Füllkammern 27 und 29 mit Rohrstutzen versehen werden, und es kann ihnen gleich zeitig Druckgas, beispielsweise Luft, zugeleitet werden.
Unabhängig von der Art der Druckgas bzw. Druckluftzu fuhr zu den Füllkammern 27 und 29 kann eine Steuerung mittels des gemäss Fig. 9 in der Luftzufuhrleitung 32 angeord neten Nadelventils 34 erfolgen. Die Luftzufuhrleitung ist mit ihrem anderen Ende mit einer Druckgasquelle (nicht gezeigt) verbunden. Das Nadelventil eignet sich zur Betätigung einer Vielzahl von Strahlpumpen mit verschiedenen Strömungsge schwindigkeiten und verschiedenen Saugdrücken an ihren Einlassenden von einer einzigen Druckluftquelle aus.
Im Betrieb erzeugt das in die Füllkammern 27 und 29 ein geführte Druckgas einen durch die Düsenbohrungen 23 und 25 mit Überschallgeschwindigkeit hindurchtretenden Gas strahl, der unter einem Winkel von beispielsweise etwa 22,5 Grad zur Achse der Durchflussleitung 21 in diese austritt.
Es wird angenommen, dass diese unter einem Winkel auf tretenden Gasstrahlen hoher Geschwindigkeit eine Gegen- Wirbeldrehung der Gase der Durchflussleitung erzeugen, so dass die Gase aufgewirbelt werden und ein in Strömungsrich tung gerichteter Strömungsvektor für das Fluid oder die Mischung aus Fluid und festen Teilchen in der Durchflusslei- tung 21 erzeugt wird, der vom Winkel des Gasstrahles mit der Durchflussleitung herrührt.
Als Folge des Luftstromes durch die Durchflussleitung 21 wird im Bereich des Einlassendes 41 der Durchflussleitung ein Vakuum- oder Saugdruck erzeugt, und auf diese Weise wird ein Fluid durch die Durchflussleitung der Strahlpumpe beför dert. Es hat sich gezeigt, dass sich auf diese Weise sehr gut lockeres Abfallmaterial von einer Stelle entfernen lässt, die sich nahe dem Einlassende 41 befindet, und dieses Abfallma terial kann durch eine am Auslassende 42 der Durchflusslei- tung angebrachte Leitung weiterbefördert werden.
Beim Austritt aus den Düsenbohrungen erzeugt der schnelle Gasstrom, der in später beschriebener Weise vektoriell geführt wird, eine hochturbulente Wirbelströmung dieser Gase. Infolge der Scherkräfte zwischen Fluid und Luftstrahlwirbeln erfolgt eine gewisse Mischung des Gases mit dem in der Durchflussleitung 21 vorhandenen Fluid bzw. mit den in dieser Leitung vorhandenen Gasen. Es wird angenommen, dass die sehr wirksame Momentübertragung von dem schnellen Gas strom auf das sich verhältnismässig langsam bewegende Fluid bzw. auf die Mischung von Fluid und festen Teilchen in der Durchflussleitung 21 eine Folge der mehr mechanischen, förderschraubenartigen Wirkung der Gasstrahlwirbel ist, die den Fluidstrom entlang der Vektorachse dieser Strahlen und durch die Durchflussleitung 21 bewegen.
Diese hohe Geschwindigkeit aufweisenden Wirbelströme formen den Fluidstrom so, dass eine Bewegung entsteht, die der Drehung eines starren Körpers ähnelt. Wenn der Fluidstrom einmal rotiert , behält er dieses Winkelmoment bei, ohne nennens werten zusätzlichen Scherkräften und entsprechenden Viskosi tätsauflösungen ausgesetzt zu sein. Mittels der Pumpe erhält man also einen guten Wirkungsgrad. Die erfindungsgemässe Strahlpumpe stellt eine Einrichtung dar, mittels der ein Moment von einem verhältnismässig geringen Volumen eines mit hoher Geschwindigkeit strömenden Gases auf ein grosses Volumen eines verhältnismässig langsam strömenden Fluides übertragen werden kann, so dass die Geschwindigkeit des letzteren erheblich erhöht wird und im Vergleich zu üblichen Venturi-Einrichtungen ein hoher Wirkungsgrad erreicht wird.
Da die Düsenbohrungen, wie vorstehend beschrieben, unter einem Winkel angeordnet sind, hat der in die Durchflusslei- tung 21 eingebrachte Gasstrahl einen Kraftvektor in Richtung der Strömungsrichtung und der Längsachse. Die turbulente Mischung von Druckgas und Fluid wird dann durch die axiale Kraftkomponente des Druckgases zum Ausgang der Strahl pumpe getrieben. Betrachtet man den Vorgang dreidimensio nal, so erzeugen die Düsenbohrungen schraubenförmige Wir bel, wodurch die Vermischung und die Momentenübertragung vom Druckgas auf den Fluidstrom wesentlich verbessert wird.
Während sich durch den wirbelstromartigen Verlauf eine geringere Kraftkomponente in der gewünschten Strömungs richtung ergeben kann als sie bei einer laminaren Strömung auftritt, ist die Wirkung der kräftigen Mischung sehr vorteil haft.
Durch den Vorgang wird eine sehr wirksame Energieüber tragung von dem verhältnismässig kleinen Volumen der mit hoher Geschwindigkeit strömenden Druckluft auf das langsam strömende grosse Fluidvolumen in der Durchflussleitung erreicht. Die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids in der Durchflussleitung kann selbstverständlich durch Einstellung des Nadelventils 34 gesteuert werden.
Obwohl die theoretischen Grundlagen noch nicht vollstän dig geklärt sind, hat sich ergeben, dass ein besonders wirksa mer Betrieb erreicht wird, wenn nur einer der beiden Füllkam mern 27 und 29 unmittelbar Luft zugeführt wird.
Mit anderen Worten, die beschriebene Vorrichtung arbeitet bei der Entfernung von Abfällen wirksamer, wenn das Gas in der beschriebenen Weise zugeleitet wird, als wenn beiden Füllkammern 27 und 29 in gleicher Weise Gas zugeführt wird. Ebenso arbeitet eine Vorrichtung mit zwei Düsen wirksamer als eine, die gleich aufgebaut ist, jedoch nur eine einzige Düse aufweist, die Druckgas von der Mitte einer der breiten Seiten der rechteckförmigen Durchflussleitung in diese einführt.
In einigen Fällen können auch drei Düsenbohrungen bzw. Düsenöffnungen verwendet werden, von denen eine in Strö mungsrichtung vor oder hinter den beiden Düsenbohrungen liegt. Wenn die Anzahl der Düsenbohrungen steigt, so ändert sich auch die Grösse der Füllkammern, deren innere Form nicht kritisch ist, so dass man dann eine stabilisierte Hoch druck-Gas-Quelle für alle diese Bohrungen erhält. In allen Ausführungsbeispielen ist es wichtig, dass die Düsenbohrungen eine minimale Länge haben.
Bei gewissen Untersuchungen der erfindungsgemässen Pumpe hat sich gezeigt, dass die verbesserte Funktion sich durch die bevorzugte Erzeugung der Saugkraft ergibt, die entsteht, wenn der saugende Luftstrahl sich nahe oder neben einer der schmaleren Seitenwände der rechteckförmigen Durchflussleitung befindet, wobei diese Seitenwand den mit hoher Geschwindigkeit fliessenden Luftstrom führt und am Eingang der Durchflussleitung eintretende Luft ansaugt.
Die Verwendung von drei oder mehr Düsenbohrungen liegt ebenfalls im Bereich der Erfindung, wenn diese Bohrungen nur so weit seitlich oder in Längsrichtung bezüglich der Achse der Durchflussleitung getrennt sind, dass die volle Wirkung infolge der von der durchströmenden Luft erzeugten Wirbel eintritt.
Man erkennt, dass das Einlassende des Gehäusekörpers 41 so geformt ist, dass es sich möglichst eng an die Form der Durchflussleitung anpasst, um in verhältnismässig enge Öff nungen, beispielsweise nahe dem Arbeitsbereich einer Nähma schine mit automatischem Schneidwerkzeug eingeführt werden zu können. In gleicher Weise kann das Auslassends 83 so ausgebildet sein, dass eine einfache Verbindung mit einer Leitung zum Transport des Fluidstromes möglich ist.
Häufig ist ein rechteckförmiger Querschnitt der Durchfluss- leitung erwünscht, da dadurch verhältnismässig grosse Abfall stücke durch die Leitung geführt werden können, ohne hängen zu bleiben oder sich anzusammeln. Entsprechend befinden sich in der Durchflussleitung keine Vorsprünge, an denen Abfall material hängenbleiben kann oder die einen Strömungsstau verursachen können, da sich die Düsenbohrungen einfach durch eine der breiteren Seitenwände in die Durchflussleitung öffnen.
Für die neue Strahlpumpe können jedoch auch andere Querschnitte der Durchflussleitung gewählt werden. So kann der Querschnitt beispielsweise kreisförmig sein, was vorzugs weise dann der Fall ist, wenn nur eine Düsenbohrung verwen det wird. Eine derartige Anordnung ist in Fig. 6 gezeigt, wo die Düsenbohrung 25' in die Durchflussleitung 21 führt und mit einer Füllkammer 291 verbunden ist.
Unabhängig vom dargestellten Querschnitt der Durchfluss- leitung ergeben sich die besten Resultate dann, wenn die Düsenbohrungen bzw. Düsenöffnungen einen solchen Abstand voneinander haben, dass man eine maximale Wirbelwirkung erzielt, d.h. dass in den meisten Fällen minimale Wirbelinterfe renzen und bremsende Energieverluste auftreten.
In den Fig. 7a und 7b sind verschiedene Arten von Füllkam mern 47 gezeigt, die die Form einer zylindrischen Bohrung senkrecht zur Längsachse der Durchflussleitung 21 haben. Diese Bohrung 47 ist sowohl mit einer Druckgasquelle als auch mit Düsenbohrungen 23 und 25 verbunden. Da letztere einen wesentlich geringeren Querschnittsbereich als der mit ihnen verbundene Füllkammerteil haben, wird das Druckgas dadurch mindestens auf Schallgeschwindigkeit beschleunigt. In jedem dieser Ausführungsbeispiele ist es wichtig, dass die Düsenbohrung eine minimale Länge hat.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, dass die Kapazität der Druckgasquelle ausreichen muss, um in der Füllkammer die gewünschten Druckbedingungen aufrechtzuer halten. Ausserdem sollte die Füllkammer ausreichend gross sein, so dass sie während des Betriebes der Strahlpumpe nicht leer wird. Weiterhin sollen die Düsenbohrungen bzw. Düsen öffnungen so klein sein, dass das austretende Druckgas minde stens Schallgeschwindigkeit erreicht, während die Gasströme ein ausreichendes Volumen haben sollen, um eine Beschleuni gung auf die gewünschte Geschwindigkeit zu ermöglichen, d.h. der Gasstrom soll sowohl ausreichende Masse als ausreichende Geschwindigkeit haben, um das gewünschte Moment zu erzeu gen.
Es ist klar, dass für jedes Ausführungsbeispiel die Abmes sungen der verschiedenen Teile, beispielsweise der Druckgas quelle, der Füllkammer und der Düsenbohrungen sowie auch der Durchflussleitung entsprechend der gewünschten Strö mungsgeschwindigkeit und dem Ansaugdruck gewählt werden.
Vorzugsweise haben die Düsenbohrungen eine Länge von etwa der Hälfte bis dem Zweifachen ihres Durchmessers. Die untere Grenze für die Länge dieser Düsenbohrungen ist prak tisch durch die Forderung nach einer ausreichenden Wand stärke für die Bohrung und die Durchflussleitung gegeben.
Darüber hinaus sollte der Auslass der Düsenbohrung im wesentlichen mit der zugehörigen Wand der Durchflussleitung fluchten, da sich dadurch eine wirksamere Energieübertragung von dem mit hoher Geschwindigkeit strömenden Gasstrahl auf den verhältnismässig langsam strömenden Fluidstrom ergibt.
Das Auslassende der Pumpe, beispielsweise 43, ist vorzugs weise zylindrisch geformt, mit eine leichtere Verbindung mit einem Schlauch zu ermöglichen, der zu einem entsprechenden Abfallbehälter oder einer anderen Einrichtung führt. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass am Ausgangsende der Pumpe ein mit der Durchflussleitung 21 verbundener Diffusor 44 (Fig. 7a) vorgesehen werden kann.
Das der Durchflussleitung zugewandte Ende 51 des Diffu- sors 44 hat im wesentlichen die gleiche Innenform und den gleichen Querschnitt wie das äussere Ende der Durchflusslei- tung 21, jedoch vergrössert der Diffusor allmählich seinen inneren Querschnitt bis er das äussere Ende 53 erreicht.
Diffusoren werden üblicherweise in Vorrichtungen für unter Druck stehende Fluidströme verwendet, um die Geschwindig keit zu verringern und den statischen Druck des hindurchtre tenden Fluides zu erhöhen. Somit erscheint es an sich dem Sinne der Erfindung entgegenzuwirken, wenn man am hinte ren Ende einer Pumpe, die eine hohe Gasgeschwindigkeit bewirken soll, einen Diffusor vorsieht. Der Zusatz eines Diffu- sors zu einer Strahlpumpe kann jedoch zu einer weiteren Erhöhung der Wirkung der Pumpe um etwa 25 % oder mehr beitragen.
Dieses unerwartete Ergebnis, d.h. die Erhöhung der Wirk samkeit, dürfte sich aus der Umwandlung der turbulenten, in der Durchflussleitung 21 erzeugten Wirbelströmung in eine laminare Strömung ergeben, wodurch die Energieverluste verringert werden, die sonst die Folge einer Fortsetzung der turbulenten schnellen Strömung aus Luft und Fluid wäre.
Die Einlassöffnung des Gehäusekörpers kann ebenfalls zylindrisch sein, um eine einfache Kopplung mit einer Ein gangsleitung zu ermöglichen, wenn die Pumpe hauptsächlich für die Beförderung von Fluid verwendet wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, dass die Erfindung wesentliche Vorteile bietet.
Es ist klar, dass in dem Fall, in dem das durch die Pumpe zu saugende Fluidvolumen nicht gross ist, ein Ausführungsbei spiel gemäss Fig. 6 verwendet werden kann, das eine einzige Düsenbohrung aufweist. Soll ein grösseres Fluidvolumen durch die Pumpe bewegt werden, so kann ein Ausführungsbeispiel mit einer Vielzahl von Düsenbohrungen, etwa gemäss Fig. 1 bis 5 oder Fig. 7a bis 7b verwendet werden. Wie bereits erwähnt, umfasst die Erfindung auch die Verwendung von mehr als zwei Düsenbohrungen, und die Durchflussleitung für den Transport des Fluides kann entsprechend vergrössert werden, um eine maximale Wirksamkeit bei Anwendung verschiedener Gasstrahlen zu erhalten.
Vorzugsweise wird die Durchflussleitung in der Breite und nicht in der Höhe vergrössert, wozu dann zusätzliche Düsen bohrungen in Abständen und mehr oder weniger gleichmässig über die Breite der Durchflussleitung verteilt werden.
Bei dem bevorzugten und wirksamen Betrieb der Erfindung ist es wesentlich, dass die evtl. Vielzahl von Düsenbohrungen so angeordnet ist, dass eine maximale Momentenübertragung von dem mit hoher Geschwindigkeit strömenden geringen Luft- oder Gasvolumen auf das langsam fliessende grosse Fluidvolumen erfolgt, um dessen Geschwindigkeit zu erhöhen, so dass es mittels der zusammenwirkenden Abstände der Düsenbohrungen abgesaugt wird. Diese Düsenbohrungen haben eine schräge Stellung, wie dies vorstehend beschrieben wurde, so dass beim Betrieb in Strömungsrichtung hinter den Öffnungen der Düsenbohrungen unabhängig Wirbel erzeugt werden, wobei minimale Störungen und Kombinationskräfte zwischen benachbarten Wirbeln auftreten.
Es ist ausserdem klar, dass zusätzliche Strahlpumpen gemäss der Erfindung in einer Leitung angeordnet werden können, wenn das Gas oder Fluid über grössere Entfernungen trans portiert werden soll. Diese zusätzlichen Pumpen arbeiten als Verstärker, um die Geschwindigkeit des angesaugten Fluid- stromes aufrechtzuerhalten.
Die Erfindung kann zum Entfernen verschiedener fester und flüssiger Abfallstoffe verwendet werden, die von einer bestimmten Stelle abtransportiert werden sollen. So ist bei spielsweise die Entfernung von bei der Textilverarbeitung auftretenden Fäden und Geweberesten möglich. Ferner lassen sich industrieller Staub, etwa Glaswolleabfälle, Papierabfälle u.ä. oder auch Flüssigkeiten entfernen. Die Erfindung lässt sich ganz allgemein als Absaugeinrichtung an irgendeiner Stelle einsetzen, wo eine Saugkraft benötigt wird.
Obwohl die Erfindung vorstehend anhand von Ausfüh rungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie nicht auf diese beschränkt, sondern es sind weitere Abwandlungen und Ände rungen möglich, die unter die Erfindung fallen.