Verfahren zur Herstellung von basischen Monoazofarbstoffen
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen basischen, von Sulfonsäuregruppen freien, Monoazofarbstoffen der Benzthiazol-azo-benzolreihe, die in 5-Stellung des Benzthiazolrestes durch Alkoxy oder Aryloxy substituiert sind, die sich ausgezeichnet zum Färben und Bedrucken von Textilien eignen, die aus Acrylnitrilpolymerisaten oder -mischpolymerisaten bestehen oder solche enthalten.
Die neuen, von Sulfonsäuregruppen freien, Farbstoffe entsprechen der Formel
EMI1.1
worin
R einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest, R1 -CH3 oder -C2H5,
R2 Wasserstoff, Halogen, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkoxy,
R3 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkoxy
R6 einen gegebenenfalls durch zwei Hydroxylgruppen und/oder durch eine Cyangruppe und/oder durch eine -O-Alkylgruppe substituierten Alkylrest oder -C2H4-OH, -CH2-CHOH-CH3,
EMI1.2
oder-CH2-CHOH-CH2-O-Alkyl,
X Halogen und Ae ein Anion bedeuten und die aromatischen Ringe B und/oder D und/oder E weitersubstituiert sein können.
Gute Farbstoffe entsprechen der Formel
EMI1.3
worin
R8 Wasserstoff, Halogen, Methyl, Äthyl, Methoxy oder Äthoxy, R9 Wasserstoff, Methyl, Äthyl, Methoxy oder Äthoxy und RI1 Methyl oder Äthyl bedeuten.
Ebensogute Farbstoffe entsprechen der Formel
EMI2.1
worin
R,2 Wasserstoff oder Methyl,
R13 Wasserstoff und
R14 -CH3, -C2H5, C3H7, -C4H9,
EMI2.2
-CH2-CH2-O-Alkyl bedeuten und der Ring E weitersubstituiert sein kann.
Die Farbstoffe der Formel (I) können erhalten werden, wenn man eine Verbindung der Formel
EMI2.3
mit einer Verbindung der Formel R,-A, worin A einen in ein Anion überführbaren Rest bedeutet, quaterniert.
In den Verbindungen der Formel (I) lässt sich das Anion A durch andere Anionen austauschen, z. B. mit Hilfe eines lonenaustauschers oder durch Umsetzungen mit Salzen oder Säuren, gegebenenfalls in mehreren Stufen, z. B. über das Hydroxid über das Bicarbonat.
Unter Halogen ist in jedem Fall vorzugsweise Chlor, Brom oder Fluor zu verstehen.
Alkylreste, z. B. geradkettige oder verzweigte Alkylreste, enthalten meistens 1 bis 12 oder vorzugsweise 1 bis 6, insbesondere jedoch 1, 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatome.
Sind diese Reste substituiert, enthalten sie insbesondere Halogenatome, Hydroxyl- oder Cyangruppen oder Arylreste, wie beispielsweise Phenylreste; Alkyl steht für solche Fälle für einen Aralkylrest. z. B. einen Benzylrest Alkoxyreste enthalten beispielsweise 1 bis 6 und vorzugsweise 1, 2 oder 3 Kohlenstoffatome.
Der Arylrest R steht meistens für einen Phenylrest, z. B.
für einen Chlorphenylrest. Er kann auch für einen Naphthylrest stehen.
Die Reste aromatischen Charakters, z. B. die aromatischen Ringe B und/oder D oder die Arylreste R und/oder E können vorteilhaft durch nicht wasserlöslich machende Gruppen weitersubstituiert sein, z. B. durch Halogenatome, Nitro-, Amino-, Cyan-, Rhodan-, Hydroxyl-, Alkyl-, Alkoxy-, Trifluoralkyl-, Trichloralkyl-, Phenyl-, Phenyloxy-, Alkylamino-, Dialkylamino-, Phenylamino-, Acyl-, Acyloxy-, Acylami ne, wie z. B Urethan-, Alkylsulfonyl-, Arylsulfonyl-, Sulfon säureamid-, Alkylsulfonsäureamid-, Dialkylsulfonsäureamidoder Arylsulfonsäureamidgruppen.
Unter Anion As sind sowohl organische wie anorganische Ionen zu verstehen, wie z. B. Halogen-, wie Chlorid-, Bromid- oder Iodid-, Sulfat-, Disulfat-, Methylsulfat-, Aminosulfonat-, Perchlorat-, Carbonat-, Bicarbonat-, Phosphat-, Phos phormolybdat-, Phosphorwolframmolybdat-, Benzosulfonat-, Naphthalinsulfonat-, 4Chlorbenzolsulfonat-, Oxalat-, Ma leinat; Acetat-, Propionat-, Lactat-, Succinat-, Chloracetat-, Tartrat-, Methansulfonat- oder Benzoationen oder komplexe Anionen, wie das von Chlorzinkdoppelsalzen.
Die Umsetzung einer Verbindung der Formel (IV) mit einem Quaternierungsmittel, z. B. mit einer Verbindung der Formel Rt-A, wird beispielsweise in einem organischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch durchgeführt. Sie kann auch in Wasser oder in einem Gemisch von Wasser und einem organischen Lösungsmittel oder in Gegenwart einer organischen oder anorganischen Säure, z. B. Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure oder Benzoesäure durchgeführt werden. Häufig kann die Reaktion durch Zugabe basischer Substanzen, wie z. B. Magnesiumoxid, Natriumacetat usw. erleichtert werden.
Die Umsetzung erfolgt vorteilhaft bei Temperaturen zwi schen 200 bis +200 "C, vorzugsweise bei +30 "C bis 120 "C.
Man kann die Umsetzung in äquimolaren Verhältnissen, jedoch vorteilhaft in einem Überschuss des Quaternierungsmittels durchführen.
Die neuen Farbstoffe dienen hauptsächlich zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von Fasern, Fäden oder daraus hergestellten Textilien, die aus Acrylnitrilpolymerisaten oder -mischpolymerisaten bestehen oder solche enthalten.
Solche Polyamide sind beispielsweise bekannt aus der belgischen Patentschrift 706 104. Die entsprechenden Polyester sind aus den US-Patentschriften 2 893 816, 3 018 272 oder 3 379 723 oder aus der belgischen Patentschrift 549 179 bekannt.
Man färbt im allgemeinen vorteilhaft ir wässrigem, neutralem oder saurem Medium bei Temperaturen von 60-100 "C oder bei Temperaturen über 100 "C unter Druck.
Hierbei werden auch ohne Anwendung von Retardern sehr egale Färbungen erhalten. Auch Mischgewebe, welche einen Polyacrylnitrilfaseranteil enthalten, lassen sich sehr gut färben. Sie dienen auch zum Färben von Kunststoffen, Leder und Papier.
Diejenigen Farbstoffe, welche eine gute Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln besitzen, sind auch zum Färben von natürlichen plastischen Massen oder gelösten oder ungelösten Kunststoff; Kunstharz- oder Naturharzmassen geeignet. Es hat sich gezeigt, dass man auch Gemische aus zwei oder mehreren der neuen Farbstoffe oder Gemische mit anderen kationischen Farbstoffen verwenden kann. Die erhaltenen Färbungen haben eine gute Lichtechtheit und gute Nassechtheiten, z.
B. gute Wasch-, Schweiss-, Sublimier-, Plis sier-, Dekatur-, Bügel-, Dämpf-, Wasser-, Meerwasser-, Über färbe- und Lösungsmittelechtheiten; ausserdem weisen sie eine gute Salzverträglichkeit auf und sind gut löslich, insbesondere in Wasser; im weiteren besitzen die Farbstoffe eine gute Verkochechtheit und reservieren Wolle.
Gegenüber den nächstvergleichbaren Farbstoffen aus der belgischen Patentschrift 543 604 sowie aus der schweizerischen Patentschrift 443 523 besitzen die neuen Farbstoffe, ebenfalls auf Polyacrylnitril gefärbt, eine verbesserte Lichtechtheit.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
10,1 Teile einer Verbindung der Formel
EMI3.1
werden in 100 Teilen Eisessig angerührt und mit 1,1 Teilen Magnesiumoxyd versetzt. Die Masse wird auf 60-65 erwärmt. Innerhalb von 30 Minuten lässt man 6,3 Teile Dimethylsulfat derart zutropfen, dass die Temperatur konstant bleibt. Anschliessend wird die Masse 2-3 Stunden bei 70-80 gerührt. Der Reaktionsablauf kann dabei chromatographisch verfolgt werden. Man giesst die Masse hierauf in 100 Teile Wasser aus und fällt den Farbstoff durch Zugabe von Natriumsulfat aus. Der Niederschlag wird abfiltriert und mit einer 20/igen Natriumsulfatlösung gewaschen. Der erhaltene Farbstoff färbt Polyacrylnitril in egalen blauen Tönen mit guter Lichtechtheit und guten Nassechtheiten.
In der folgenden Tabelle A wird der strukturelle Aufbau weiterer Farbstoffe angegeben, die nach Angaben im Beispiel 1 hergestellt werden können. Sie entsprechen der Formel
EMI3.2
worin R, Rl, Rl8, Rtg und R20 die in der Tabelle angegebenen Bedeutungen besitzen. Als Anion A# kann man die in der Beschreibung aufgeführten in Frage.
Nr. R R1 R18 R19 R20 Nuance der
Färbung auf
Poly acrylnitril 2 -CH3 -CH3 H H -CH3 Blau 3 -CH3 -CH3 H H -C4H9 Blau 4 -CH3 -CH3 H H -CH2-C6Hs Blau 5 -CH3 -CH3 H H -CH2-C6H4-p-CI Blau 6 -CH3 -CH3 H H -CH2-C6H4-p-Br Blau 7 -CH3 -CH3 H H -CH2-CH2-OH Blau 8 -CH3 -CH3 H H -CH2-CH2-CN Blau 9 -CH3 -CH3 H H -CH2-CH2-CI Blau 10 -CH3 -CH3 -CH3 H -CH3 Blau 11 -CH3 -CH3 -CH3 H -C2H5 Blau 12 -CH3 -CH3 -CH3 H -CH2-C6Hs Blau 13 -CH3 -CH3 -CH3 H -CH2-CH2-OH Blau 14 -CH3 -CH3 -CH3 -CH -C2H5 Blau 15 -CH3 -CH3 -C2H5 H -C2H5 Blau 16 -CH3 -CH3 Cl H -C2H5 Blau 17 -CH3 -CH3 Cl H -CH3 Blau
Nr.
R R1 R18 R19 R20 Nuance der
Färbung auf
Poly acrylnitril
18 -CH3 -CH3 Cl H -CH2-CH2-OH Blau
19 -CH3 -CH3 F H -C2H5 Blau 20 -CH3 -CH3 Br H -C2H5 Blau 21 -CH3 -CH3 OCH3 H -CH3 Blau violett 22 -CH3 -CH3 OCH3 H -C2H5 Blau violett 23 -CH3 -CH3 OCH3 H -C4H9 Blau violett 24 -CH3 -CH3 OCH3 H -CH2-C6Hs Blau violett 25 -CH3 -CH3 OCH3 -OCH3 -CH3 Blau violett 26 -CH3 -CH3 OCH3 -OCH3 -C2H5 Blau violett 27 -CH3 -CH3 OCH3 -OCH3 -CH2-CH2-OH Blau violett 28 -CH3 -CH3 OCH3 H -CH2-CH2-CN Blau 29 -CH3 -C2H5 H H -CH3 Blau 30 -CH3 -C2H5 H H -C2H5 Blau 31 -CH3 -C2H5 H H -C4H9 Blau Nr.
R R1 R18 R19 R20 Nuance der
Färbung auf
Poly acrylnitril 32 -CH3 -C2H5 H H -CH2-C6H5 Blau 33 -CH3 -C2H5 H H -CH2-CH2-OH Blau 34 -CH3 -C2H5 H H -CH2-CH2-CN Blau 35 -CH3 -C2H5 H H -CH2-CH2-CI Blau 36 -CH3 -C2H5 -CH3 H -C2Hs Blau 37 -CH3 -C2H5 -CH3 H -CH3 Blau 38 -CH3 -C2H5 -CH3 H -CH2-C6H5 Blau 39 -CH3 -C2H5 -OCH3 H -CH3 Blau violett 40 -CH3 -C2H5 -OCH3 H -C2Hs Blau violett 41 -CH3 -C2H5 -OCH3 -OCH3 -C2H5 Blau violett 42 -CH3 -C2H5 Cl H -C2H5 Blau violett 43 -CH3 -C2Hs Cl H -CH3 Blau violett 44 -CH3 -C2H5 Br H -C2H5 Blau violett 45 -CH3 -C2H5 -C2H5 H -C2H5 Blau violett 46 <RTI
ID=4.13> -C2Hs -CH3 H H -CH3 Blau 47 -C2H5 -CH3 H H -C2H5 Blau 48 -C2H5 -CH3 H H -CH2-CH2-OH Blau 49 -C2H5 -CH3 H H -CH2-CH2-CN Blau 50 -C2Hs -CH3 H H -CH2-C6Hs Blau Nr.
R R1 R,8 R19 R20 Nuance der
Färbung auf
Poly acrylnitril 51 -C2H5 -CH3 -CH3 H -C2H5 Blau 52 -C2H5 -CH3 -OCH3 H -C2Hs Blau violett 53 -C2H5 -C2H5 H H -C2Hs Blau 54 -C6H5 -CH3 H H -C2H5 Blau 55 -C6H5 -C2H5 H H -C2H5 Blau Färbevorschrift:
20 Teile des Farbstoffs aus Beispiel 1 werden mit 80 Teilen Dextrin in einer Kugelmühle während 48 Stunden vermischt. 1 Teil des so erhaltenen Präparats wird mit 1 Teil 40%iger Essigsäure angeteigt, der Brei mit 200 Teilen entmineralisiertem Wasser übergossen und kurz aufgekocht.
Man verdünnt mit 7000 Teilen entmineralisiertem Wasser, setzt 2 Teile Eisessig zu und geht bei 60 mit 100 Teilen Polyacrylnitrilgewebe in das Bad ein. Man kann das Material zuvor 10 bis 15 Minuten lang bei 60 in einem Bad, bestehend aus 8000 Teilen Wasser und 2 Teilen Eisessig vorbehandeln.
Man erwärmt innerhalb von 30 Minuten auf 98-100 , kocht 1 l/2 Stunden lang und spült. Man erhält eine blaue Fär- bung mit guter Lichtechtheit und guten Nassechtheiten.
Process for the preparation of basic monoazo dyes
The invention relates to a process for the preparation of new basic, sulfonic acid group-free monoazo dyes of the benzothiazole-azo-benzene series, which are substituted in the 5-position of the benzothiazole radical by alkoxy or aryloxy, which are excellent for dyeing and printing textiles which consist of or contain acrylonitrile polymers or copolymers.
The new dyes, free of sulfonic acid groups, correspond to the formula
EMI1.1
wherein
R is an optionally substituted alkyl or aryl radical, R1 -CH3 or -C2H5,
R2 hydrogen, halogen, optionally substituted alkyl or alkoxy,
R3 is hydrogen, optionally substituted alkyl or alkoxy
R6 is an alkyl radical optionally substituted by two hydroxyl groups and / or by a cyano group and / or by an -O-alkyl group or -C2H4-OH, -CH2-CHOH-CH3,
EMI1.2
or-CH2-CHOH-CH2-O-alkyl,
X is halogen and Ae is an anion and the aromatic rings B and / or D and / or E can be further substituted.
Good dyes conform to the formula
EMI1.3
wherein
R8 denotes hydrogen, halogen, methyl, ethyl, methoxy or ethoxy, R9 denotes hydrogen, methyl, ethyl, methoxy or ethoxy and RI1 denotes methyl or ethyl.
Equally good dyes correspond to the formula
EMI2.1
wherein
R, 2 hydrogen or methyl,
R13 hydrogen and
R14 -CH3, -C2H5, C3H7, -C4H9,
EMI2.2
-CH2-CH2-O-alkyl and the ring E can be further substituted.
The dyes of the formula (I) can be obtained by using a compound of the formula
EMI2.3
quaternized with a compound of the formula R, -A, in which A is a radical which can be converted into an anion.
In the compounds of the formula (I), the anion A can be exchanged for other anions, e.g. B. with the help of an ion exchanger or by reactions with salts or acids, optionally in several stages, for. B. via the hydroxide via the bicarbonate.
In each case, halogen is preferably to be understood as meaning chlorine, bromine or fluorine.
Alkyl radicals, e.g. B. straight-chain or branched alkyl radicals usually contain 1 to 12 or preferably 1 to 6, but in particular 1, 2, 3 or 4 carbon atoms.
If these radicals are substituted, they contain in particular halogen atoms, hydroxyl or cyano groups or aryl radicals, such as, for example, phenyl radicals; In such cases, alkyl stands for an aralkyl radical. z. B. a benzyl radical Alkoxy radicals contain, for example, 1 to 6 and preferably 1, 2 or 3 carbon atoms.
The aryl radical R mostly represents a phenyl radical, e.g. B.
for a chlorophenyl radical. It can also stand for a naphthyl radical.
The residues of aromatic character, e.g. B. the aromatic rings B and / or D or the aryl radicals R and / or E can advantageously be further substituted by non-water-solubilizing groups, e.g. B. by halogen atoms, nitro, amino, cyano, rhodan, hydroxyl, alkyl, alkoxy, trifluoroalkyl, trichloroalkyl, phenyl, phenyloxy, alkylamino, dialkylamino, phenylamino, acyl, Acyloxy, Acylami ne, such as. B urethane, alkylsulfonyl, arylsulfonyl, sulfonic acid amide, alkylsulfonic acid amide, dialkylsulfonic acid amide or arylsulfonic acid amide groups.
Anion As is to be understood as meaning both organic and inorganic ions, such as, for. B. halogen, such as chloride, bromide or iodide, sulfate, disulfate, methyl sulfate, aminosulfonate, perchlorate, carbonate, bicarbonate, phosphate, phosphorus molybdate, phosphotungsten molybdate, benzosulfonate, naphthalene sulfonate -, 4chlorobenzenesulphonate, oxalate, malate; Acetate, propionate, lactate, succinate, chloroacetate, tartrate, methanesulfonate or benzoate ions or complex anions, such as that of zinc chloride double salts.
The reaction of a compound of formula (IV) with a quaternizing agent, e.g. B. with a compound of the formula Rt-A is carried out, for example, in an organic solvent or solvent mixture. You can also in water or in a mixture of water and an organic solvent or in the presence of an organic or inorganic acid, e.g. B. formic acid, acetic acid, propionic acid or benzoic acid can be carried out. Often the reaction can be carried out by adding basic substances, such as. B. magnesium oxide, sodium acetate, etc. can be facilitated.
The reaction is advantageously carried out at temperatures between 200 to +200 "C, preferably at +30" C to 120 "C.
The reaction can be carried out in equimolar proportions, but advantageously in an excess of the quaternizing agent.
The new dyes are mainly used for dyeing, padding or printing fibers, threads or textiles made therefrom which consist of or contain acrylonitrile polymers or copolymers.
Such polyamides are known, for example, from Belgian patent specification 706 104. The corresponding polyesters are known from US patents 2,893,816, 3,018,272 or 3,379,723 or from Belgian patent 549 179.
It is generally advantageous to dye in an aqueous, neutral or acidic medium at temperatures of 60-100 ° C. or at temperatures above 100 ° C. under pressure.
Very level colorations are obtained here even without the use of retarders. Mixed fabrics which contain a proportion of polyacrylonitrile fibers can also be dyed very well. They are also used to dye plastics, leather and paper.
Those dyes which have good solubility in organic solvents are also used for coloring natural plastic masses or dissolved or undissolved plastic; Synthetic resin or natural resin compounds are suitable. It has been shown that mixtures of two or more of the new dyes or mixtures with other cationic dyes can also be used. The dyeings obtained have good light fastness and good wet fastness properties, e.g.
B. good wash, sweat, sublimation, plis sier-, Dekatur-, ironing, steaming, water, seawater, about dye and solvent fastness; They also have good salt tolerance and are readily soluble, especially in water; In addition, the dyes have good boil-off properties and reserve wool.
Compared to the closest comparable dyes from Belgian patent 543 604 and from Swiss patent 443 523, the new dyes, also dyed on polyacrylonitrile, have improved lightfastness.
In the following examples, the parts are parts by weight and the percentages are percentages by weight. The temperatures are given in degrees Celsius.
example 1
10.1 parts of a compound of formula
EMI3.1
are stirred in 100 parts of glacial acetic acid and treated with 1.1 parts of magnesium oxide. The mass is heated to 60-65. 6.3 parts of dimethyl sulfate are added dropwise in the course of 30 minutes in such a way that the temperature remains constant. The mass is then stirred at 70-80 for 2-3 hours. The course of the reaction can be followed by chromatography. The mass is then poured into 100 parts of water and the dye is precipitated by adding sodium sulfate. The precipitate is filtered off and washed with a 20% sodium sulfate solution. The dye obtained dyes polyacrylonitrile in level blue shades with good light fastness and good wet fastness properties.
In Table A below, the structure of other dyes is given which can be prepared according to the information in Example 1. They correspond to the formula
EMI3.2
wherein R, Rl, Rl8, Rtg and R20 have the meanings given in the table. The anion A # can be those listed in the description.
No. R R1 R18 R19 R20 Nuance of
Coloring on
Poly acrylonitrile 2 -CH3 -CH3 HH -CH3 blue 3 -CH3 -CH3 HH -C4H9 blue 4 -CH3 -CH3 HH -CH2-C6Hs blue 5 -CH3 -CH3 HH -CH2-C6H4-p-CI blue 6 -CH3 - CH3 HH -CH2-C6H4-p-Br blue 7 -CH3 -CH3 HH -CH2-CH2-OH blue 8 -CH3 -CH3 HH -CH2-CH2-CN blue 9 -CH3 -CH3 HH -CH2-CH2-CI blue 10 -CH3 -CH3 -CH3 H -CH3 blue 11 -CH3 -CH3 -CH3 H -C2H5 blue 12 -CH3 -CH3 -CH3 H -CH2-C6Hs blue 13 -CH3 -CH3 -CH3 H -CH2-CH2-OH blue 14 -CH3 -CH3 -CH3 -CH -C2H5 blue 15 -CH3 -CH3 -C2H5 H -C2H5 blue 16 -CH3 -CH3 Cl H -C2H5 blue 17 -CH3 -CH3 Cl H -CH3 blue
No.
R R1 R18 R19 R20 Nuance of the
Coloring on
Poly acrylonitrile
18 -CH3 -CH3 Cl H -CH2-CH2-OH blue
19 -CH3 -CH3 FH -C2H5 blue 20 -CH3 -CH3 Br H -C2H5 blue 21 -CH3 -CH3 OCH3 H -CH3 blue violet 22 -CH3 -CH3 OCH3 H -C2H5 blue violet 23 -CH3 -CH3 OCH3 H -C4H9 Blue violet 24 -CH3 -CH3 OCH3 H -CH2-C6Hs Blue violet 25 -CH3 -CH3 OCH3 -OCH3 -CH3 Blue violet 26 -CH3 -CH3 OCH3 -OCH3 -C2H5 Blue violet 27 -CH3 -CH3 OCH3 -OCH3 -CH2- CH2-OH blue violet 28 -CH3 -CH3 OCH3 H -CH2-CH2-CN blue 29 -CH3 -C2H5 HH -CH3 blue 30 -CH3 -C2H5 HH -C2H5 blue 31 -CH3 -C2H5 HH -C4H9 blue No.
R R1 R18 R19 R20 Nuance of the
Coloring on
Poly acrylonitrile 32 -CH3 -C2H5 HH -CH2-C6H5 blue 33 -CH3 -C2H5 HH -CH2-CH2-OH blue 34 -CH3 -C2H5 HH -CH2-CH2-CN blue 35 -CH3 -C2H5 HH -CH2-CH2- CI blue 36 -CH3 -C2H5 -CH3 H -C2Hs blue 37 -CH3 -C2H5 -CH3 H -CH3 blue 38 -CH3 -C2H5 -CH3 H -CH2-C6H5 blue 39 -CH3 -C2H5 -OCH3 H -CH3 blue violet 40 -CH3 -C2H5 -OCH3 H -C2Hs blue violet 41 -CH3 -C2H5 -OCH3 -OCH3 -C2H5 blue violet 42 -CH3 -C2H5 Cl H -C2H5 blue violet 43 -CH3 -C2Hs Cl H -CH3 blue violet 44 -CH3 - C2H5 Br H -C2H5 blue violet 45 -CH3 -C2H5 -C2H5 H -C2H5 blue violet 46 <RTI
ID = 4.13> -C2Hs -CH3 HH -CH3 blue 47 -C2H5 -CH3 HH -C2H5 blue 48 -C2H5 -CH3 HH -CH2-CH2-OH blue 49 -C2H5 -CH3 HH -CH2-CH2-CN blue 50 -C2Hs -CH3 HH -CH2-C6Hs blue no.
R R1 R, 8 R19 R20 shade of the
Coloring on
Poly acrylonitrile 51 -C2H5 -CH3 -CH3 H -C2H5 blue 52 -C2H5 -CH3 -OCH3 H -C2Hs blue violet 53 -C2H5 -C2H5 HH -C2Hs blue 54 -C6H5 -CH3 HH -C2H5 blue 55 -C6H5 -C2H5 HH - C2H5 blue dyeing instructions:
20 parts of the dye from Example 1 are mixed with 80 parts of dextrin in a ball mill for 48 hours. 1 part of the preparation obtained in this way is made into a paste with 1 part of 40% strength acetic acid, 200 parts of demineralized water are poured over the pulp and briefly boiled.
It is diluted with 7000 parts of demineralized water, 2 parts of glacial acetic acid are added and at 60, 100 parts of polyacrylonitrile fabric are added to the bath. The material can be pretreated beforehand for 10 to 15 minutes at 60 in a bath consisting of 8000 parts of water and 2 parts of glacial acetic acid.
The mixture is heated to 98-100 within 30 minutes, boiled for 1 1/2 hours and rinsed. A blue dyeing with good lightfastness and good wetfastness is obtained.