CH521506A - Glasfalzprofil an einem Holzfenster mit Einfach- oder Verbundglas - Google Patents

Description

  
 



  Glasfalzprofil an einem   llolzfenster    mit Einfach- oder Verbundglas
Die Erfindung betrifft ein Glasfalzprofil in Metall, insbesondere Leichtmetall, oder Kunststoff am Flügelrahmen eines Holzfensters mit Einfach- oder Verbundglas
Die vermehrte Anwendung von Verbundglas und grossflächigen Scheiben im Holzfensterbau erfordert einen besseren Schutz des unteren Flügelrahmens.



   Die dafür zur Anwendung gelangenden Profile sind vorwiegend Schraubprofile oder Klemmprofile mit Befestigungsnocken.



   Diese Befestigungsarten weisen in bezug auf absolute Wasserdichtigkeit schwache Stellen auf.



   Bei den ausserhalb der Glasscheibe geschraubten Profilen besteht die Möglichkeit, dass bei den Bohrungen der Befestigungsschrauben Feuchtigkeit in das Holz eindringen kann.   Klemmprofile    dagegen weisen nur eine punktweise Befestigung im Bereiche der Nokken auf und dadurch verminderte Festigkeit zwischen den Befestigungspunkten.



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Formgebung und die Befestigungsart eines solchen Glasfalzprofiles ohne die genannten Nachteile zu lösen.



   Gleichzeitig soll eine Verminderung der Durchbiegung der unteren Flügeltraverse erreicht werden.



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass das im Querschnitt U-förmige Profil an mindestens einem seiner beiden Schenkel Widerhaken bildende Rillen aufweist, und dass beide Schenkel über die den Falz für das Glas bildende Rippe des unteren Flügelrahmenschenkels gepresst sind und durch die widerhakenförmigen Rillen fest gehalten werden.



   Eine zusätzliche Verstärkung der Befestigung, wie auch der Biegesteifigkeit, kann durch Anwendung von entsprechenden Leimen oder Bindemitteln an den Klemm- und Auflageflächen erreicht werden.



   Im folgenden werden anhand der beiliegenden Zeichnungen   Ausführungsbeispiele    des Erfindungsgegenstandes näher beschrieben.



   Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine untere Flügeltraverse (9) mit normal montiertem Glasfalzprofil (1). Verglasung mit Verbundglas   (6)    und innenseitiger Glasleiste   (10)    in Holz;
Fig. 2 einen gleichen Schnitt, jedoch aussen mit im Flügelholz (11) eingefälztem Glasfalzprofil (1);
Fig. 3 und 4 je ein Glasfalzprofil mit vorspringender Wasserabtropfnase (4 und 5);
Fig. 5-7 mögliche Formen für Glasfalzprofile, wobei in Fig. 5 eine Variante als kombiniertes Klemmund   Schraubprofll    gezeigt wird;
Fig. 8 ein Glasfalzprofil, bei dem durch die starke Neigung des Steges des U-Profiles die mit widerhakenförmigen Rillen versehenen Schenkel unten ungleich hoch sind (3).



   Die Ziffer (2) bezeichnet in den oben beschriebenen Figuren die mit Widerjaken bildenden Rillen versehenen Schenkel der verschiedenen Profile.



   Die dem Glas zugewandte Fläche des Profiles kann mit feinen Längsrillen zur besseren Haftung des Fensterkittes versehen sein.



   Die   Überweisungsziffern    bezeichnen: Dauerelastischer Kitt (7) (für kleinere Scheiben). Neoprenband (8) mit zusätzlicher Silikon- oder    Thiokol  -Versiegelung    (12).



   Bei breiten Flügeln und daher langen Glasfalzprofilen ist beim Anschluss an die vertikalen Flügelfriese eine Dilatationsfuge vorzusehen und diese mit Versiegelungsmasse abzudichten.



   Bei sachgemässer Ausführung kann eine maximale Abdichtung zwischen Glasfalz und Scheibe, sowie ein grösstmöglicher Schutz der unteren Flügeltraverse gegen Witterungseinflüsse gewährleistet werden. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Glasfalzprofil in Metall, insbesondere Leichtmetall, oder Kunststoff am Flügelrahmen eines Holzfensters mit Einfach- oder Verbundglas, dadurch gekennzeichnet, dass das im Querschnitt U-förmige Profil an mindestens einem seiner beiden Schenkel Widerhaken bildende Rillen aufweist, und dass beide Schenkel über die den Falz für das Glas bildende Rippe des untern Flügelrahmenschenkels gepresst sind und durch die widerhakenförmigen Rillen festgehalten werden.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Glasfalzprofil nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an der geneigten Fläche des Steges ein Vorsprung (4) als Wasserabtropfnase ausgebildet ist.

   2. Glasfalzprofil nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abtropfnase (5) am freien Ende des äusseren Profilschenkels ausgebildet ist.

   3. Glasfalzprofil nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Schenkel am freien Ende eine horizontale Rippe als Verstärkung aufweist, welche durch Befestigungsschrauben am Rahmenschenkel gehalten ist (Fig. 5).

   4. Glasfalzprofil nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg des Profiles geneigt ist und die mit widerhakenförmigen Rillen versehenen Schenkel des U-Profiles unten ungleich hoch (3) sind (Fig. 8).

   5. Glasfalzprofil nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die obere glasseitige Kante des Profiles einen Vorsprung aufweist (Fig. 5).

   6. Glasfalzprofil nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es zudem durch Bindemittel mit dem Flügelrahmen verbunden ist.