CH518744A

CH518744A - Vorrichtung zur Applikation von pulverförmigen Substanzen

Info

Publication number: CH518744A
Application number: CH134970A
Authority: CH
Inventors: Widmer Werner; Leo Dr Geller
Original assignee: Ciba Geigy Ag
Priority date: 1970-01-30
Filing date: 1970-01-30
Publication date: 1972-02-15

Description

Vorrichtung zur Applikation von pulverförmigen Substanzen
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Applikation von pulverförmigen Substanzen, insbesondere zur Abgabe von Einzeldosen, gekennzeichnet durch eine an einen Luftdruckgeber kommunizierend befestigbare Packung, die vorne eine düsenartige Sprühöffnung aufweist, wobei zwischen dem Pulverspeicherraum und dem hinteren Ende oder im Druckgeber selbst eine druckluftdurchlässige Pulver-Rück- flusssperre angeordnet ist.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung, welche vorzugsweise aus einer Anzahl von Einzeldosisverpackungen und einem durch einen elastischen Behälter gebildeten Luftdruckgeber besteht, weist bezüglich Herstellung, Vertrieb und Anwendung optimale Eigenschaften auf. So ist z.B. stets eine optimale Dosierung sichergestellt.

Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Einzeldosisverpackungen im Axialschnitt,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Druckgeber im Axialschnitt,
Fig. 3 den Druckgeber der Fig. 2 mit einer aufgesetzten Einzeldosispackung der Fig. 1 im Axialschnitt,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Einzeldosispackung in Verbindung mit dem Druckgeber der Fig. 2 im Axialschnitt,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel der Einzeldosispackung in Verbindung mit dem Druckgeber der Fig. 2 im Axialschnitt,
Fig. 7 ein viertes Ausführungsbeispiel der Einzeldosispackung in Wirkverbindung mit dem Druckgeber der Fig. 2 im Axialschnitt.

In den Zeichnungsfiguren sind die im wesentlichen röhrchenförmigen Einzeldosispackungen gesamthaft mit 1 und die die Druckgeber bildenden elastischen Behälter gesamthaft mit 2 bezeichnet.

Die Einzeldosispackungen 1 sind jede durch ein am vorderen Ende zur Bildung einer Sprühöffnung 3 konisch verengtes Rohr gebildet. Die Sprühöffnung 3 ist mittels einer Kappe 4 verschliessbar, welche mit einem zentralen Stift 5 ausgestattet ist, der in der Kappenschliessstellung bis in den Pulverspeicherraum 6 der Packung ragt. Durch den Stift 5 wird einerseits die Fixierung der Kappe verbessert und anderseits eine Verstopfung der Sprühöffnung 3 bzw. des Sprühkanals 3a verhindert. Das hintere Ende der Einzeldosispakkungen 1 ist gleichfalls mittels einer Verschlusskappe 7 abgedichtet.

Die elastischen Behälter 2 weisen einen Hals 8 auf, an welchem die Einzeldosispackungen 1 mit ihrem hinteren Ende nach Abnahme der Verschlusskappe 7 kommunizierend befestigbar sind. In den Ausführungsbeispielen sind die Einzeldosispackungen 1 auf den Behälterhals 8 aufsteckbar.

Selbstverständlich sind auch Schraub-, Bajonett- oder dergleichen Verbindungen möglich.

Im hinteren Ende der Einzeldosispackungen 1 ist eine druckluftdurchlässigePulver-Rückflusssperre eingebaut. Diese besteht beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 (Fig. 3) aus einem im wesentlichen zylindrischen Einsatz 9, dessen Durchmesser um etwa 0,05 mm kleiner ist als der Innendurchmesser des hohlzylindrischen Hinterteiles der Einzeldosispackung und welcher mit Spiel befestigungsfrei in die Packung eingelegt ist. Bei der Variante der Fig. 4 und 5 ist die Rückflusssperre gleichfalls durch einen im wesentlichen zylindrischen Einsatz 10 gebildet, welcher jedoch mit achsparallelen Rippen 10a in die Einzeldosispackung 1 eingeklemmt ist. Die zylindrischen Einsätze 9 bzw. 10 der Fig. 1 bzw. 4 und 5 sind vorne kegelstumpfförmig verjüngt, wodurch die Strömungsverhältnisse verbessert werden.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist die Rückflusssperre durch eine Kugel 11 gebildet, welche zwischen punktförmigen Vorsprüngen 1 1a der Pakkungswandung eingeklemmt ist. Hierbei können entweder zwischen der Kugel 11 und der Packungswandung ausreichende Spalte freigelassen und/oder es kann die Einklemmung der Kugel 11 so ausgebildet sein, dass sie durch den beim Zusammendrücken des Behälters 2 erzeugten Luftdruck aus der Einklemmung geblasen wird. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 7 ist die Rückflusssperre durch eine Membrane 12 gebildet, welche durch den beim Zusammenpressen des Behälters 2 erzeugten Luftdruck platzt.

Die Pulver-Rückflusssperre kann auch im Behälterhals 8 angeordnet sein.

Der hintere Packungsverschluss (7) und der Behälterhals (8) können so ausgebildet sein, dass bei der Befestigung der Einzeldosispackung (1) am Behälter (2) der Verschluss (7) zwangläufig geöffnet wird. Hierzu kann z.B. der Verschluss aus trenn- bzw. perforierbarem Material, z. B. einer geeigneten Kunststoffolie bestehen und der Behälterhals mit einem Trennmesser versehen bzw. als Perforator ausgebildet sein (nicht dargestellt).

Die Einzeldosispackungen 1 bestehen vorzugsweise aus Glas oder Kunststoff, der elastische Behälter 2 aus Polyäthylen.

Claims

PATENTANSPRUCH

Vorrichtung zur Applikation von pulverförmigen Substanzen, insbesondere zur Abgabe von Einzeldosen, gekennzeich- net durch eine an einen Luftdruckgeber kommunizierend befestigbare Packung, die vorne eine düsenartige Sprühöffnung aufweist, wobei zwischen dem Pulverspeicherraum und dem hinteren Ende oder im Druckgeber selbst eine druckluftdurchlässige Pulver-Rückflusssperre angeordnet ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Packung durch ein zur Bildung der Sprüh öffnung am vorderen Ende konisch verengtes Rohr und die Pulver-Rückflusssperre durch einen mit Zwischenraum von vorzugsweise etwa einigen Hundertstel- bis Zehntelmillimetern im hinteren Rohrende angeordneten Einsatz gebildet ist.

2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Rückflusssperre bildende Einsatz sich nach vorne zu stromlinienförmig oder konisch verjüngt.

3. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Rückflusssperre bildende Einsatz kugelförmig ist.

4. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Rückflusssperre bildende Einsatz im Rohr punktweise konzentrisch eingeklemmt ist.

5. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Rückflusssperre bildende Einsatz im Rohr befestigungsfrei eingeschoben ist.

6. Vorrichtung nach Patentanspruch oder einem der vorangehenden Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das an den Druckgeber anschliessbare hintere Rohrende der Packung einen Verschluss aufweist und dass der Anschlussteil des Druckgebers so ausgebildet ist, dass er, bei der Befestigung der Packung, diesen Verschluss zwangläufig öffnet.

7. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss aus trenn- bzw. perforierbarem Material besteht, wobei der Druckgeberanschluss als Trennmesser bzw. Perforator ausgebildet ist.