CH517774A - Verfahren zur Herstellung von 2-Niederalkyl-2,3-dihydrothieno-(3,2-c)chinolinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Niederalkyl-2,3-dihydrothieno-(3,2-c)chinolinen

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CH517774A
CH517774A CH225467A CH225467A CH517774A CH 517774 A CH517774 A CH 517774A CH 225467 A CH225467 A CH 225467A CH 225467 A CH225467 A CH 225467A CH 517774 A CH517774 A CH 517774A
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Makisumi Yasuo
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Shionogi & Co
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Description


  Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von tex  tilen Polyester- und Cellulosetriazetatmaterialien im Auszieh  verfahren, die zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete       Färbeflotte    sowie als industrielles Erzeugnis, das gemäss dem  Verfahren     bzw.    mittels der     Färbeflotte    gefärbte textile Poly  ester- und Cellulosetriazetatmaterial.  



  Es ist bekannt, Polyestermaterialien in wässrigem Medium  in geschlossenen Systemen bei Temperaturen bis 140  C zu  färben, welches Verfahren bedingt durch die hohe Temperatur  einen hohen Energiebedarf benötigt. Es ist weiterhin aus der  DDR-Patentschrift Nr. 48 388 bekannt, diese Materialien  aus einer Lösung des Farbstoffes in Methylenchlorid bei Raum  temperatur zu färben, welches Verfahren den Nachteil auf  weist, dass nur     farbschwache    Färbungen erhalten werden.  



  Ferner ist ein Ausziehverfahren aus der französischen  Patentschrift 1 141 819 bekannt, worin Polyestermaterialien  u. a. auch in geschlossenen Apparaturen unter 100  C aus  einer wässrigen Flotte enthaltend Dispersionsfarbstoff, unter  halb 125  C siedenden, aliphatischen Halogenkohlenwasser  stoff und Dispergator, wobei das Flottenverhältnis 1 :30 und  mehr beträgt, gefärbt werden. Die Ausziehwerte der nach  diesem Verfahren erhaltenen Ausfärbungen sind jedoch nicht  befriedigend.  



  Es wurde nun ein Verfahren gefunden zum Färben von  textilen Polyester- und Cellulosetriazetatmaterialien im Aus  ziehverfahren in geschlossenen Apparaturen, welches über  raschenderweise bei Temperaturen unter 100  C durchge  führt werden kann und zudem die oben aufgezeigten Nach  teile nicht aufweist.

   Das neue Verfahren ist dadurch gekenn  zeichnet, dass man eine wässrige     Färbeflotte    in einem Flotten  verhältnis von 1 : 7 bis 1 : 20 verwendet, wobei die Flotte min  destens einen feinverteilten Dispersionsfarbstoff, ein Lösungs  mittel, das den Glasumwandlungspunkt von Polyester auf  minus 10 bis plus 20  C herabsetzt in Mengen bis zu 50 Gew. %,  bezogen auf das Material, mindestens ein Dispergiermittel, das  befähigt ist, die Agglomeration der Dispersionsfarbstoffe in  der Flotte zu verhindern und gegebenenfalls weitere Zusätze  enthält.  



  Als Dispersions-Farbstoffe kommen für dieses Verfahren  all diejenigen in Betracht, welche faseraffin sind, d. h. solche,  welche auf textile Polyester- und Cellulosetriazetatmaterialien  aufziehen.  



  Als verwendbare Dispersionsfarbstoffe seien z. B. ge  nannt: die Celliton - und Palanil -Farbstoffe der BASF, die  Cibacet - bzw. Terasil -Farbstoffe von Ciba-Geigy, die     Arti-          sil     - und Foron -Farbstoffe von Sandoz und die     Duranol -          Farbstoffe    der ICI, um nur einige zu nennen. Chemisch ge  sehen handelt es sich um verschiedene Farbstoffklassen wie  z.

   B. um Nitrofarbstoffe, Aminoketonfarbstoffe,     Ketonimin-          farbstoffe,    Methin- und Polymethinfarbstoffe,     Nitrodiphenyl-          aminfarbstoffe,    Chinolinfarbstoffe, Benzimidazolfarbstoffe,  Xanthenfarbstoffe, Oxazinfarbstoffe,     Aminonaphthochinon-          farbstoffe,    Cumarinfarbstoffe und insbesondere um     Anthra-          chinonfarbstoffe    und Azofarbstoffe, wie Monoazo- und     Dis-          azofarbstoffe.     



  Es können aber auch Mischungen solcher Farbstoffe     er-          findungsgemäss    eingesetzt werden.  



  Als Dispergiermittel kommen solche in Frage, welche die  Agglomeration der Farbstoffe verhindern, d. h. die die Fähig  keit besitzen, die kolloidale Verteilung unlöslicher Teilchen in  Wasser zu stabilisieren, so dass keine Ausfällung von Farb  stoffen stattfindet. Zudem dürfen diese Dispergiermittel keine  Farbstoffrückhaltewirkung aufweisen. Es handelt sich dabei  vorzugsweise um anionaktive und nichtionogene, dann auch  um kationaktive Verbindungen.  



  Als anionaktive Verbindungen kommen beispielsweise in  Betracht: sulfatierte primäre oder sekundäre rein aliphatische  Alkohole, deren Alkylkette 8 bis 18 Kohlenstoffatome auf-    weist; sulfatierte ungesättigte höhere Fettsäuren oder Fett  säureester; die mit Hilfe einer organischen Dicarbonsäure,  wie Maleinsäure, Malonsäure oder Bernsteinsäure, vorzugs  weise jedoch mit einer anorganischen mehrbasischen Säure,  wie o-Phosphorsäure oder insbesondere Schwefelsäure, in  einen sauren Ester übergeführten Anlagerungsprodukte von  1 bis 20 Mol Äthylenoxyd an Fettamine, Fettsäuren oder ali  phatische Alkohole mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen in der  Alkylkette; sulfatierte veresterte Polyoxyverbindungen, pri  märe und sekundäre Alkylsulfonate, deren Alkylkette 8 bis  20 Kohlenstoffatome enthält; Alkylarylsulfonate;

   Sulfonate  von Polycarbonsäureestern; die als Seifen bezeichneten Na  trium-, Kalium-, Ammonium-, N-Alkyl-, N-Hydroxyalkyl-,  N-Alkoxyalkyl- oder N-Cyclohexylammonium- bzw.     Hydra-          zinium-    und Morpholiniumsalze von Fettsäuren mit 10 bis  20 Kohlenstoffatomen und Ester von Polyalkoholen, insbe  sondere Mono- oder Diglyceride von Fettsäuren mit 12 bis  18 Kohlenstoffatomen.  



  Als nichtionogene Dispergatoren sind beispielsweise ge  nannt:  Anlagerungsprodukte von vorzugsweise 5 bis 50 Mol  Alkylenoxyden, insbesondere von Äthylenoxyd, wobei ein  zelne Äthylenoxyeinheiten durch substituierte Epoxyde, wie  Styroloxyd und/oder Propylenoxyd, ersetzt sein können, an  höhere Fettsäuren oder an gesättigte oder ungesättigte Alko  hole, Mercaptane oder Amine mit 8 bis 20 Kohlenstoffato  men, oder an Alkylphenole oder Alkylthiophenole, deren  Alkylreste mindestens 7 Kohlenstoffatome aufweisen.  



  Umsetzungsprodukte aus höhermolekularen Fettsäuren  und Hydroxyalkylaminen und Alkylenoxyd-, insbesondere  Äthylenoxyd-Kondensationsprodukte, wobei einzelne     Äthylen-          oxyeinheiten    durch substituierte Epoxyde, wie Styroloxyd und/  oder Propylenoxyd, ersetzt sein können.  



  Als besonders wertvoll haben sich anionaktive Disper  giermittel erwiesen wie:  Polyglykoläthersulfate wie     Ammoniumnonylphenyl-          polyglykoläthersulfat;    Sulfitcelluloseablaugeprodukte oder  deren Umsetzungsprodukte mit Anilin, wobei die dispergier  mittelwirksamen Substanzen der Sulfitablauge mehr oder  weniger makromolekulare Sulfonsäuren, die sich von Lignin  ableiten, darstellen; Kondensationsprodukte aus Kresol,     ss-          Naphtholsulfonsäure    und Formaldehyd oder aus Kresol,  Formaldehyd und Sulfit; aus Naphthalinsulfonsäure und Form  aldehyd oder aus Naphthalinsulfonsäure, Dioxydiphenylsulfon  und Formaldehyd.  



  Es ist auch möglich, Gemische, bestehend aus einem  anionaktiven und/oder nichtionogenen Dispergiermittel zu  verwenden.  



  Diese     Dispergiermittel    sind in Mengen von etwa 0,1 bis  10 g, vorzugsweise 1,5 bis 4 g pro Liter Flotte, vorhanden.  Lösungsmittel, die den     Glasumwandlungspunkt    von Poly  ester auf minus 10 bis plus 20 C herabsetzen, sind z. B.     Me-          thylenbromid    und insbesondere     Methylenchlorid,    welche Lö  sungsmittel in Mengen von vorzugsweise<B>10</B> bis 40, insbeson  dere 30     Gew.        %,    bezogen auf das Material, in der Flotte vor  handen sind.  



  Als weitere Zusätze kommen in Betracht beispielsweise       Emulgatoren    und/oder die in der Polyesterfärberei gebräuch  lichen Hilfsmittel.  



  Als Textilmaterialien kommen Polyestermaterialien und  Cellulosetriazetatfasern in Frage. Unter Polyestermaterialien  sind dabei Synthesefasern zu verstehen, die erhalten werden  durch Kondensation von z. B. Terephthalsäure mit Glykolen,  insbesondere Äthylenglykol und     1,4-Di-(hydroxymethyl)-          cyclohexan;    im Handel sind sie unter den verschiedensten Be  zeichnungen gängig wie: Dacron, Delvon, Cobalon, Diolen,  Lanon, Tergal, Terital, Terlenka, Enkalene, Terylene, Tetron,  Trevira und Vitel. Cellulosetriazetatfasern werden beispiels -      weise unter den Namen Tricel, Arnel und Rhonel im Handel  vertrieben.  



  Diese Fasermaterialien können dabei in den verschie  densten Arten vorliegen, wie z. B. in Form von Stückware,  wie Gewebe und Gewirke als Faserfliesstoffe. Garn, textiler  Bodenbelag oder getufftetem Teppich.  



  Das erfindungsgemässe Färbeverfahren kann auf alle Ar  ten von geschlossenen und zweckmässigerweise auch druckbe  ständigen Apparaturen durchgeführt werden, wie z. B. im Jet  und Haspelkufe, in Zirkulationsapparaturen wie Zirkulations  anlagen für Kreuzspulen und Muff, in Baumfärbeanlagen und  Trommelfärbeanlagen.  



  Die Durchführung des     erfindungsgemässen    Verfahrens  selbst geschieht derart, dass man zur Bereitung der Färbe  flotte beispielsweise den definitionsgemässen Farbstoff bzw.  das Farbstoffgemisch in Wasser dispergiert und mit dem     defi-          nitionsgemässen    Dispergiermittel und dem Lösungsmittel ver  mischt, wobei eine Emulsion entsteht, welche in die geschlos  sene Färbeapparatur, in welcher sich das Material befindet,  bei Raumtemperatur gebracht wird. Das Flottenverhältnis  bewegt sich dabei in der Grössenordnung von 1 : 7 bis 1 : 20,  vorzugsweise 1 : 10 bis 1 :20.  



  Der Färbevorgang erfolgt sodann mittels des Ausziehver  fahrens, indem die Flotte in dem geschlossenen System inner  halb von etwa 45 Minuten auf die Färbetemperatur von vor  zugsweise 50 bis<B>75'</B> C, abhängig von dem Farbstoff, aufge  heizt und ca. 15 bis 60 Minuten bei dieser Temperatur zwecks  Fixierung des Farbstoffes auf dem Material belassen wird.  



  Es ist dabei zu berücksichtigen, dass bei höherer Färbe  temperatur von ca. 80  C hohe Druckbedingungen (5 bis  6 bar) auftreten, so dass der Färbetemperatur dadurch ge  wisse Grenzen gesetzt sind. Da die relativ kleinen Mengen an       erfindungsgemäss    verwendbarem Lösungsmittel einerseits von  der wässrigen Färbeflotte und anderseits von dem Material  aufgenommen werden, wird der im Lösungsmittel gelöste  Farbstoff bzw. ein Anteil davon in Gegenwart des Dispergier  mittels in feinverteilter Form ausgefällt.  



  Es ist aber auch möglich, das Dispergiermittel nur teil  weise der Färbeflotte vor deren Zugabe zum Material zu  zusetzen und den Rest dessen erst in die mit Färbeflotte und  Material gefüllte Apparatur zu geben. Weiterhin versteht es  sich, dass die Bereitung der Färbeflotte auch derart vor sich  gehen kann, dass man den Farbstoff im Lösungsmittel vor  zugsweise Methylenchlorid löst und diese Lösung     anschlies-          send    mit Wasser und Dispergiermittel im Turbomischer sehr  gut mischt.  



  Anschliessend lässt man abkühlen, trennt die Flotte vom  Material und stellt letzteres nach bekannter Art und Weise  mittels Spülen, gegebenenfalls Waschen mit einem Wasch  mittel oder nachfolgender reduktiver Reinigung und     anschlies-          sendem    Trocknen fertig. Das Lösungsmittel der Flotte kann  ohne Schwierigkeiten durch Erhitzen auf 42' C zurückge  wonnen werden.  



  Man erhält nach dem     erfindungsgemässen    Verfahren  Färbungen, welche vor allem ausgezeichnet sind durch einen  annähernd     100%igen    Ausziehgrad und welche ebenbürtige  Echtheiten aufweisen wie solche, die im Hochtemperaturver  fahren bei 140  C erhalten werden; zudem erlaubt das er-    findungsgemässe Verfahren ein schnelles Färben, indem inner  halb von 15 bis 60 Minuten die Färbung beendet ist. Ferner  sei auf die Einsparung von Energie und Zeit hingewiesen,  infolge der niedrigeren Färbetemperaturen.  



  Die Erfindung betrifft des weiteren die Färbeflotte zur  Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass  sie Wasser, mindestens einen feinverteilten Dispersionsfarb  stoff, ein Lösungsmittel, das den Glasumwandlungspunkt von  Polyester auf minus 10 bis plus 20  C herabsetzt, mindestens  ein Dispergiermittel, das befähigt ist, die Agglomeration der  Dispersionsfarbstoffe in der Flotte zu verhindern, und gege  benenfalls weitere Zusätze enthält.  



  Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung;  Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben. Die Farbstoffe  werden in handelsüblicher Form eingesetzt.  



  Beispiel 1  4 g des Farbstoffes der Formel  
EMI0002.0010     
    werden in 500 ml warmem Wasser dispergiert und diese Di  spersion mit kaltem Wasser auf 2000 ml verdünnt. Dazu fügt  man 16 g eines Dispergiermittels (Kondensationsprodukt auf  der Basis von Rohkresol, Formaldehyd und Sulfit) in 180 g  Methylenchlorid. Mittels eines Turborührers wird die Flotte  während 2 bis 3 Minuten gut durchgemischt.  



  Ein Zirkulationsfärbeapparat wird mit 400 g eines Poly  ester-Texturgarnmuffes beladen und mit 5820 ml Wasser von  Raumtemperatur in die für diese Färbeart übliche Zirkulation  gesetzt, wobei das totale Flottenverhältnis 1 : 20 beträgt.  



  Die     vorgängig    durchgemischte Färbeflotte wird in den An  satzbehälter gegeben und mittels einer Zusatzpumpe in den  Färbeapparat eingezogen.  



  Man erhöht die Temperatur der Flotte schnell auf<B>30'C</B>  und drosselt zwischen 30 und 50 C die Temperaturerhöhung  auf     2'C    pro Minute. Während<B>30</B> Minuten färbt man unter  Aufrechterhaltung der üblichen     Zirkulationsbedingungen    bei  einer Temperatur von     5t1     C.  



  Eine Probe der Färbeflotte zeigt nach dieser Zeit, dass der  Farbstoff praktisch vollständig ausgezogen hat. Man kühlt  auf ca. 30  C ab und lässt die Flotte ablaufen, wobei diese zur  Rückgewinnung des     Methylenchlorids    aufgefangen wird. Mit  Wasser von 50 C spült man in geschlossener Zirkulation wäh  rend 5 Minuten und stellt schliesslich die Färbung fertig.  



  Man erhält einen innen und aussen egal blau gefärbten       Polyester-Muff    mit sehr guten Echtheitseigenschaften.  Verwendet man anstelle des angegebenen Farbstoffes  einen Farbstoff gemäss der folgenden Tabelle 1, verfährt sonst  wie angegeben, so erhält man Färbungen mit analogen Eigen  schaften:

      
EMI0003.0000     
  
     3,6 g des Farbstoffes der Formel  
EMI0003.0001     
    und  1,6 g des Farbstoffes der Formel  
EMI0003.0002     
    sowie    1,6 g des     Farbstoffgemisches    der Formeln  
EMI0003.0004     
    werden wie im Beispiel 1 beschrieben in     Wasser        dispergiert.     Zu dieser Dispersion fügt man 12 g eines     Dispergiermittels     (Kondensationsprodukt auf der Basis von     Rohkresol,    Formal  dehyd und     Sulfit)    in<B>180</B> g     Methylenchlorid    und verfährt im  übrigen wie im Beispiel 1 angegeben.

   Man erhöht anschlies  send die     Temperatur    der Flotte schnell auf 45' C und steigert  sie um 2      C/min    von 45 auf 60  C. Ab 60  C wird schnell auf  70  C durchgeheizt und bei dieser Temperatur während  30 Min. gefärbt. Nach dem Abkühlen und Spülen erhält man  nach Fertigstellung einen egal braun gefärbten     Polyester-          Muff.       Beispiel 6  8 g des Farbstoffes der Formel  
EMI0003.0015     
    werden gemäss den Angaben im Beispiel 1 in Wasser     disper-          giert    und zu der Dispersion 16 g eines     Dispergiermittels         (Ammoniumnonylphenolpolyglykoläther-sulfat) in 180 g  Methylenchlorid zugegeben.  



  Verfährt man im übrigen wie im Beispiel 1 angegeben, so  erhält man einen egel rot gefärbten Polyester-Muff mit guten  Echtheitseigenschaften.  



  Verwendet man anstelle des Polyester-Muffes die gleiche  Menge an Cellulosetriacetat, verfährt im übrigen wie im Bei  spiel 1 angegeben, so erhält man ein ebenso egal rot gefärbtes  Cellulosetriacetat mit guten Echtheitseigenschaften.  



  Beispiel 7  Man verfährt wie im Beispiel 6 angegeben, verwendet je  doch als Dispergiermittel 16 g eines Kondensationsproduktes  aus Naphthalinsulfonsäure, Dioxydiphenylsulfon und Form  aldehyd. Bei im übrigen gleicher Arbeitsweise erhält man einen  ebenso egal rot gefärbten Polyester-Muff mit guten Echtheits  eigenschaften.  



  Beispiel 8  Man verfährt wie im Beispiel 1 angegeben,     verwendet    je  doch anstelle der dort verwendeten 180 g Methylenchlorid  180 g Methylenbromid, wobei man bis 60  C schnell aufheizt  und von 60 bis 90 C mit 3'C pro /Min. weiterheizt. Man  hält 30 Min. bei 90  C und verfährt im übrigen wie im Bei  spiel 1 angegeben. Man erhält einen egal blau gefärbten Poly  ester-Muff mit guten Echtheitseigenschaften.  



  Beispiel 9  4 g des Farbstoffes der Formel  
EMI0004.0001     
    werden in 500 ml warmem Wasser dispergiert und mit kaltem  Wasser auf 2000 ml verdünnt.  



  Man fügt 8 g eines Dispergiermittels (Kondensationspro  dukt auf der Basis von Rohkresol, Formaldehyd und Sulfit)  und 180 g Methylenchlorid in die 20  C warme Färbeflotte zu.  Mittels einem Turborührer wird die Flotte während 2 bis  3 Minuten gut durchgemischt. Im weiteren verfährt man wie  im Beispiel 1, fügt jedoch dem im Färbebehälter zirkulieren  den Wasser noch zusätzlich 8 g eines Dispergiermittels (Kon  densationsprodukt auf der Basis von Rohkresol, Formaldehyd  mit Sulfit) zu und zieht dann die Farbstofflotte ein, indem man  die Färbung wie im Beispiel 1 beschrieben durchführt.  



  Man erhält eine ebenso egale blaue Polyester-Muffärbung.  Beispiel 10  Man verwendet die Farbstoffmischung gemäss Beispiel 5  und löst diese in 120 g Methylenchlorid bei Raumtemperatur.  Die erhaltene Farbstofflösung gibt man in 2000 ml Wasser  von 20  C enthaltend 6 g eines Dispergiermittels (Konden  sationsprodukt auf der Basis von Rohkresol, Formaldehyd und  Sulfit) und mischt das Ganze unter einem Turborührer wäh  rend 1 bis 2 Minuten gut durch.  



  Diese Farbstofflotte wird wie im Beispiel 5 eingezogen,  wobei man wie dort beschrieben verfährt, jedoch ein Färbe  apparat verwendet wird, der ein Flottenverhältnis von 1 : 10  gewährleistet.  



  Im weiteren färbt man wie unter Beispiel 5 angegeben.  Man erhält nach dem Abkühlen und Spülen einen egal braun  gefärbten Polyester-Muff.    Beispiel<B>11</B>  4 g des Farbstoffes gemäss Beispiel 1 werden in 500 ml  warmem Wasser dispergiert und mit kaltem Wasser verdünnt.  Man fügt 12 g eines Dispergiermittels aus Ligninsulfonat des  Types Reax 84 A und 160 g Methylenchlorid in die 20  C  warme Färbeflotte zu. Mittels eines Turborührers wird die  Flotte während 2 bis 3 Minuten gut durchgemischt. Im wei  tern verfährt man wie im Beispiel 1 angegeben. Man erhält  nach Fertigstellen der Färbung einen egal blau gefärbten  Polyester-Muff.  



  Einen ebenso egal gefärbten Polyester-Muff erhält man,  wenn anstelle des oben angegebenen 12 g Lifninsulfonats des  Types Reax 84 A dieselbe Menge des Ligninsulfonates des  Types Polyfon O verwendet wird.  



  Man kann in allen vorgängigen Beispielen den Rest  des Lösungsmittels aus dem Material durch kurzes Dämpfen  vorzugsweise in Sattdampf vollständig austreiben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zum Färben von textilen Polyester- und Cel- lulosetriazetatmaterialien im Ausziehverfahren in geschlos senen Apparaturen bei Temperaturen unter 100 C, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässrige Färbeflotte in einem Flottenverhältnis von 1 : 7 bis 1 :20 verwendet, wobei die Flotte mindestens einen feinverteilten Dispersionsfarbstoff, ein Lösungsmittel, das den Glasumwandlungspunkt von Poly ester auf nimus 10 bis plus 20 C herabsetzt, in Mengen bis zu 50 Gew.%, bezogen auf das Material, und mindestens ein Dispergiermittel, das befähigt ist, die Agglomeration der Dispersionsfarbstoffe in der Flotte zu verhindern, enthält. UNTERANSPRUCHE 1.
    Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass das Lösungsmittel Methylenbromid und insbe sondere Methylenchlorid ist. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch 1 und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel in Mengen von 10 bis 40 Gew.%, bezogen auf das Material, vorhanden ist. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch I und Unteran sprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Färbung bei einer Temperatur von 20 bis 90 C, vorzugsweise 50 bis 75 C, durchgeführt wird. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch 1 und Unteran sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man in druck beständigen Apparaturen arbeitet. PATENTANSPRUCH II Anwendung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I auf textiles Polyestermaterial.
    PATENTANSPRUCH III Färbeflotte zur Durchführung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie Wasser, mindestens einen feinverteilten Dispersionsfarbstoff, ein Lö sungsmittel, das den Glasumwandlungspunkt von Polyester auf minus 10 bis plus 20 C herabsetzt und mindestens ein Dispergiermittel, das befähigt ist, die Agglomeration der Dispersionsfarbstoffe in der Flotte zu verhindern, enthält. PATENTANSPRUCH IV Das nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I ge färbte textile Polyester- und Cellulosetriazetatmaterial.
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