Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von tex tilen Polyester- und Cellulosetriazetatmaterialien im Auszieh verfahren, die zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Färbeflotte sowie als industrielles Erzeugnis, das gemäss dem Verfahren bzw. mittels der Färbeflotte gefärbte textile Poly ester- und Cellulosetriazetatmaterial.
Es ist bekannt, Polyestermaterialien in wässrigem Medium in geschlossenen Systemen bei Temperaturen bis 140 C zu färben, welches Verfahren bedingt durch die hohe Temperatur einen hohen Energiebedarf benötigt. Es ist weiterhin aus der DDR-Patentschrift Nr. 48 388 bekannt, diese Materialien aus einer Lösung des Farbstoffes in Methylenchlorid bei Raum temperatur zu färben, welches Verfahren den Nachteil auf weist, dass nur farbschwache Färbungen erhalten werden.
Ferner ist ein Ausziehverfahren aus der französischen Patentschrift 1 141 819 bekannt, worin Polyestermaterialien u. a. auch in geschlossenen Apparaturen unter 100 C aus einer wässrigen Flotte enthaltend Dispersionsfarbstoff, unter halb 125 C siedenden, aliphatischen Halogenkohlenwasser stoff und Dispergator, wobei das Flottenverhältnis 1 :30 und mehr beträgt, gefärbt werden. Die Ausziehwerte der nach diesem Verfahren erhaltenen Ausfärbungen sind jedoch nicht befriedigend.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden zum Färben von textilen Polyester- und Cellulosetriazetatmaterialien im Aus ziehverfahren in geschlossenen Apparaturen, welches über raschenderweise bei Temperaturen unter 100 C durchge führt werden kann und zudem die oben aufgezeigten Nach teile nicht aufweist.
Das neue Verfahren ist dadurch gekenn zeichnet, dass man eine wässrige Färbeflotte in einem Flotten verhältnis von 1 : 7 bis 1 : 20 verwendet, wobei die Flotte min destens einen feinverteilten Dispersionsfarbstoff, ein Lösungs mittel, das den Glasumwandlungspunkt von Polyester auf minus 10 bis plus 20 C herabsetzt in Mengen bis zu 50 Gew. %, bezogen auf das Material, mindestens ein Dispergiermittel, das befähigt ist, die Agglomeration der Dispersionsfarbstoffe in der Flotte zu verhindern und gegebenenfalls weitere Zusätze enthält.
Als Dispersions-Farbstoffe kommen für dieses Verfahren all diejenigen in Betracht, welche faseraffin sind, d. h. solche, welche auf textile Polyester- und Cellulosetriazetatmaterialien aufziehen.
Als verwendbare Dispersionsfarbstoffe seien z. B. ge nannt: die Celliton - und Palanil -Farbstoffe der BASF, die Cibacet - bzw. Terasil -Farbstoffe von Ciba-Geigy, die Arti- sil - und Foron -Farbstoffe von Sandoz und die Duranol - Farbstoffe der ICI, um nur einige zu nennen. Chemisch ge sehen handelt es sich um verschiedene Farbstoffklassen wie z.
B. um Nitrofarbstoffe, Aminoketonfarbstoffe, Ketonimin- farbstoffe, Methin- und Polymethinfarbstoffe, Nitrodiphenyl- aminfarbstoffe, Chinolinfarbstoffe, Benzimidazolfarbstoffe, Xanthenfarbstoffe, Oxazinfarbstoffe, Aminonaphthochinon- farbstoffe, Cumarinfarbstoffe und insbesondere um Anthra- chinonfarbstoffe und Azofarbstoffe, wie Monoazo- und Dis- azofarbstoffe.
Es können aber auch Mischungen solcher Farbstoffe er- findungsgemäss eingesetzt werden.
Als Dispergiermittel kommen solche in Frage, welche die Agglomeration der Farbstoffe verhindern, d. h. die die Fähig keit besitzen, die kolloidale Verteilung unlöslicher Teilchen in Wasser zu stabilisieren, so dass keine Ausfällung von Farb stoffen stattfindet. Zudem dürfen diese Dispergiermittel keine Farbstoffrückhaltewirkung aufweisen. Es handelt sich dabei vorzugsweise um anionaktive und nichtionogene, dann auch um kationaktive Verbindungen.
Als anionaktive Verbindungen kommen beispielsweise in Betracht: sulfatierte primäre oder sekundäre rein aliphatische Alkohole, deren Alkylkette 8 bis 18 Kohlenstoffatome auf- weist; sulfatierte ungesättigte höhere Fettsäuren oder Fett säureester; die mit Hilfe einer organischen Dicarbonsäure, wie Maleinsäure, Malonsäure oder Bernsteinsäure, vorzugs weise jedoch mit einer anorganischen mehrbasischen Säure, wie o-Phosphorsäure oder insbesondere Schwefelsäure, in einen sauren Ester übergeführten Anlagerungsprodukte von 1 bis 20 Mol Äthylenoxyd an Fettamine, Fettsäuren oder ali phatische Alkohole mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette; sulfatierte veresterte Polyoxyverbindungen, pri märe und sekundäre Alkylsulfonate, deren Alkylkette 8 bis 20 Kohlenstoffatome enthält; Alkylarylsulfonate;
Sulfonate von Polycarbonsäureestern; die als Seifen bezeichneten Na trium-, Kalium-, Ammonium-, N-Alkyl-, N-Hydroxyalkyl-, N-Alkoxyalkyl- oder N-Cyclohexylammonium- bzw. Hydra- zinium- und Morpholiniumsalze von Fettsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und Ester von Polyalkoholen, insbe sondere Mono- oder Diglyceride von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Als nichtionogene Dispergatoren sind beispielsweise ge nannt: Anlagerungsprodukte von vorzugsweise 5 bis 50 Mol Alkylenoxyden, insbesondere von Äthylenoxyd, wobei ein zelne Äthylenoxyeinheiten durch substituierte Epoxyde, wie Styroloxyd und/oder Propylenoxyd, ersetzt sein können, an höhere Fettsäuren oder an gesättigte oder ungesättigte Alko hole, Mercaptane oder Amine mit 8 bis 20 Kohlenstoffato men, oder an Alkylphenole oder Alkylthiophenole, deren Alkylreste mindestens 7 Kohlenstoffatome aufweisen.
Umsetzungsprodukte aus höhermolekularen Fettsäuren und Hydroxyalkylaminen und Alkylenoxyd-, insbesondere Äthylenoxyd-Kondensationsprodukte, wobei einzelne Äthylen- oxyeinheiten durch substituierte Epoxyde, wie Styroloxyd und/ oder Propylenoxyd, ersetzt sein können.
Als besonders wertvoll haben sich anionaktive Disper giermittel erwiesen wie: Polyglykoläthersulfate wie Ammoniumnonylphenyl- polyglykoläthersulfat; Sulfitcelluloseablaugeprodukte oder deren Umsetzungsprodukte mit Anilin, wobei die dispergier mittelwirksamen Substanzen der Sulfitablauge mehr oder weniger makromolekulare Sulfonsäuren, die sich von Lignin ableiten, darstellen; Kondensationsprodukte aus Kresol, ss- Naphtholsulfonsäure und Formaldehyd oder aus Kresol, Formaldehyd und Sulfit; aus Naphthalinsulfonsäure und Form aldehyd oder aus Naphthalinsulfonsäure, Dioxydiphenylsulfon und Formaldehyd.
Es ist auch möglich, Gemische, bestehend aus einem anionaktiven und/oder nichtionogenen Dispergiermittel zu verwenden.
Diese Dispergiermittel sind in Mengen von etwa 0,1 bis 10 g, vorzugsweise 1,5 bis 4 g pro Liter Flotte, vorhanden. Lösungsmittel, die den Glasumwandlungspunkt von Poly ester auf minus 10 bis plus 20 C herabsetzen, sind z. B. Me- thylenbromid und insbesondere Methylenchlorid, welche Lö sungsmittel in Mengen von vorzugsweise<B>10</B> bis 40, insbeson dere 30 Gew. %, bezogen auf das Material, in der Flotte vor handen sind.
Als weitere Zusätze kommen in Betracht beispielsweise Emulgatoren und/oder die in der Polyesterfärberei gebräuch lichen Hilfsmittel.
Als Textilmaterialien kommen Polyestermaterialien und Cellulosetriazetatfasern in Frage. Unter Polyestermaterialien sind dabei Synthesefasern zu verstehen, die erhalten werden durch Kondensation von z. B. Terephthalsäure mit Glykolen, insbesondere Äthylenglykol und 1,4-Di-(hydroxymethyl)- cyclohexan; im Handel sind sie unter den verschiedensten Be zeichnungen gängig wie: Dacron, Delvon, Cobalon, Diolen, Lanon, Tergal, Terital, Terlenka, Enkalene, Terylene, Tetron, Trevira und Vitel. Cellulosetriazetatfasern werden beispiels - weise unter den Namen Tricel, Arnel und Rhonel im Handel vertrieben.
Diese Fasermaterialien können dabei in den verschie densten Arten vorliegen, wie z. B. in Form von Stückware, wie Gewebe und Gewirke als Faserfliesstoffe. Garn, textiler Bodenbelag oder getufftetem Teppich.
Das erfindungsgemässe Färbeverfahren kann auf alle Ar ten von geschlossenen und zweckmässigerweise auch druckbe ständigen Apparaturen durchgeführt werden, wie z. B. im Jet und Haspelkufe, in Zirkulationsapparaturen wie Zirkulations anlagen für Kreuzspulen und Muff, in Baumfärbeanlagen und Trommelfärbeanlagen.
Die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens selbst geschieht derart, dass man zur Bereitung der Färbe flotte beispielsweise den definitionsgemässen Farbstoff bzw. das Farbstoffgemisch in Wasser dispergiert und mit dem defi- nitionsgemässen Dispergiermittel und dem Lösungsmittel ver mischt, wobei eine Emulsion entsteht, welche in die geschlos sene Färbeapparatur, in welcher sich das Material befindet, bei Raumtemperatur gebracht wird. Das Flottenverhältnis bewegt sich dabei in der Grössenordnung von 1 : 7 bis 1 : 20, vorzugsweise 1 : 10 bis 1 :20.
Der Färbevorgang erfolgt sodann mittels des Ausziehver fahrens, indem die Flotte in dem geschlossenen System inner halb von etwa 45 Minuten auf die Färbetemperatur von vor zugsweise 50 bis<B>75'</B> C, abhängig von dem Farbstoff, aufge heizt und ca. 15 bis 60 Minuten bei dieser Temperatur zwecks Fixierung des Farbstoffes auf dem Material belassen wird.
Es ist dabei zu berücksichtigen, dass bei höherer Färbe temperatur von ca. 80 C hohe Druckbedingungen (5 bis 6 bar) auftreten, so dass der Färbetemperatur dadurch ge wisse Grenzen gesetzt sind. Da die relativ kleinen Mengen an erfindungsgemäss verwendbarem Lösungsmittel einerseits von der wässrigen Färbeflotte und anderseits von dem Material aufgenommen werden, wird der im Lösungsmittel gelöste Farbstoff bzw. ein Anteil davon in Gegenwart des Dispergier mittels in feinverteilter Form ausgefällt.
Es ist aber auch möglich, das Dispergiermittel nur teil weise der Färbeflotte vor deren Zugabe zum Material zu zusetzen und den Rest dessen erst in die mit Färbeflotte und Material gefüllte Apparatur zu geben. Weiterhin versteht es sich, dass die Bereitung der Färbeflotte auch derart vor sich gehen kann, dass man den Farbstoff im Lösungsmittel vor zugsweise Methylenchlorid löst und diese Lösung anschlies- send mit Wasser und Dispergiermittel im Turbomischer sehr gut mischt.
Anschliessend lässt man abkühlen, trennt die Flotte vom Material und stellt letzteres nach bekannter Art und Weise mittels Spülen, gegebenenfalls Waschen mit einem Wasch mittel oder nachfolgender reduktiver Reinigung und anschlies- sendem Trocknen fertig. Das Lösungsmittel der Flotte kann ohne Schwierigkeiten durch Erhitzen auf 42' C zurückge wonnen werden.
Man erhält nach dem erfindungsgemässen Verfahren Färbungen, welche vor allem ausgezeichnet sind durch einen annähernd 100%igen Ausziehgrad und welche ebenbürtige Echtheiten aufweisen wie solche, die im Hochtemperaturver fahren bei 140 C erhalten werden; zudem erlaubt das er- findungsgemässe Verfahren ein schnelles Färben, indem inner halb von 15 bis 60 Minuten die Färbung beendet ist. Ferner sei auf die Einsparung von Energie und Zeit hingewiesen, infolge der niedrigeren Färbetemperaturen.
Die Erfindung betrifft des weiteren die Färbeflotte zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass sie Wasser, mindestens einen feinverteilten Dispersionsfarb stoff, ein Lösungsmittel, das den Glasumwandlungspunkt von Polyester auf minus 10 bis plus 20 C herabsetzt, mindestens ein Dispergiermittel, das befähigt ist, die Agglomeration der Dispersionsfarbstoffe in der Flotte zu verhindern, und gege benenfalls weitere Zusätze enthält.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung; Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben. Die Farbstoffe werden in handelsüblicher Form eingesetzt.
Beispiel 1 4 g des Farbstoffes der Formel
EMI0002.0010
werden in 500 ml warmem Wasser dispergiert und diese Di spersion mit kaltem Wasser auf 2000 ml verdünnt. Dazu fügt man 16 g eines Dispergiermittels (Kondensationsprodukt auf der Basis von Rohkresol, Formaldehyd und Sulfit) in 180 g Methylenchlorid. Mittels eines Turborührers wird die Flotte während 2 bis 3 Minuten gut durchgemischt.
Ein Zirkulationsfärbeapparat wird mit 400 g eines Poly ester-Texturgarnmuffes beladen und mit 5820 ml Wasser von Raumtemperatur in die für diese Färbeart übliche Zirkulation gesetzt, wobei das totale Flottenverhältnis 1 : 20 beträgt.
Die vorgängig durchgemischte Färbeflotte wird in den An satzbehälter gegeben und mittels einer Zusatzpumpe in den Färbeapparat eingezogen.
Man erhöht die Temperatur der Flotte schnell auf<B>30'C</B> und drosselt zwischen 30 und 50 C die Temperaturerhöhung auf 2'C pro Minute. Während<B>30</B> Minuten färbt man unter Aufrechterhaltung der üblichen Zirkulationsbedingungen bei einer Temperatur von 5t1 C.
Eine Probe der Färbeflotte zeigt nach dieser Zeit, dass der Farbstoff praktisch vollständig ausgezogen hat. Man kühlt auf ca. 30 C ab und lässt die Flotte ablaufen, wobei diese zur Rückgewinnung des Methylenchlorids aufgefangen wird. Mit Wasser von 50 C spült man in geschlossener Zirkulation wäh rend 5 Minuten und stellt schliesslich die Färbung fertig.
Man erhält einen innen und aussen egal blau gefärbten Polyester-Muff mit sehr guten Echtheitseigenschaften. Verwendet man anstelle des angegebenen Farbstoffes einen Farbstoff gemäss der folgenden Tabelle 1, verfährt sonst wie angegeben, so erhält man Färbungen mit analogen Eigen schaften:
EMI0003.0000
3,6 g des Farbstoffes der Formel
EMI0003.0001
und 1,6 g des Farbstoffes der Formel
EMI0003.0002
sowie 1,6 g des Farbstoffgemisches der Formeln
EMI0003.0004
werden wie im Beispiel 1 beschrieben in Wasser dispergiert. Zu dieser Dispersion fügt man 12 g eines Dispergiermittels (Kondensationsprodukt auf der Basis von Rohkresol, Formal dehyd und Sulfit) in<B>180</B> g Methylenchlorid und verfährt im übrigen wie im Beispiel 1 angegeben.
Man erhöht anschlies send die Temperatur der Flotte schnell auf 45' C und steigert sie um 2 C/min von 45 auf 60 C. Ab 60 C wird schnell auf 70 C durchgeheizt und bei dieser Temperatur während 30 Min. gefärbt. Nach dem Abkühlen und Spülen erhält man nach Fertigstellung einen egal braun gefärbten Polyester- Muff. Beispiel 6 8 g des Farbstoffes der Formel
EMI0003.0015
werden gemäss den Angaben im Beispiel 1 in Wasser disper- giert und zu der Dispersion 16 g eines Dispergiermittels (Ammoniumnonylphenolpolyglykoläther-sulfat) in 180 g Methylenchlorid zugegeben.
Verfährt man im übrigen wie im Beispiel 1 angegeben, so erhält man einen egel rot gefärbten Polyester-Muff mit guten Echtheitseigenschaften.
Verwendet man anstelle des Polyester-Muffes die gleiche Menge an Cellulosetriacetat, verfährt im übrigen wie im Bei spiel 1 angegeben, so erhält man ein ebenso egal rot gefärbtes Cellulosetriacetat mit guten Echtheitseigenschaften.
Beispiel 7 Man verfährt wie im Beispiel 6 angegeben, verwendet je doch als Dispergiermittel 16 g eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure, Dioxydiphenylsulfon und Form aldehyd. Bei im übrigen gleicher Arbeitsweise erhält man einen ebenso egal rot gefärbten Polyester-Muff mit guten Echtheits eigenschaften.
Beispiel 8 Man verfährt wie im Beispiel 1 angegeben, verwendet je doch anstelle der dort verwendeten 180 g Methylenchlorid 180 g Methylenbromid, wobei man bis 60 C schnell aufheizt und von 60 bis 90 C mit 3'C pro /Min. weiterheizt. Man hält 30 Min. bei 90 C und verfährt im übrigen wie im Bei spiel 1 angegeben. Man erhält einen egal blau gefärbten Poly ester-Muff mit guten Echtheitseigenschaften.
Beispiel 9 4 g des Farbstoffes der Formel
EMI0004.0001
werden in 500 ml warmem Wasser dispergiert und mit kaltem Wasser auf 2000 ml verdünnt.
Man fügt 8 g eines Dispergiermittels (Kondensationspro dukt auf der Basis von Rohkresol, Formaldehyd und Sulfit) und 180 g Methylenchlorid in die 20 C warme Färbeflotte zu. Mittels einem Turborührer wird die Flotte während 2 bis 3 Minuten gut durchgemischt. Im weiteren verfährt man wie im Beispiel 1, fügt jedoch dem im Färbebehälter zirkulieren den Wasser noch zusätzlich 8 g eines Dispergiermittels (Kon densationsprodukt auf der Basis von Rohkresol, Formaldehyd mit Sulfit) zu und zieht dann die Farbstofflotte ein, indem man die Färbung wie im Beispiel 1 beschrieben durchführt.
Man erhält eine ebenso egale blaue Polyester-Muffärbung. Beispiel 10 Man verwendet die Farbstoffmischung gemäss Beispiel 5 und löst diese in 120 g Methylenchlorid bei Raumtemperatur. Die erhaltene Farbstofflösung gibt man in 2000 ml Wasser von 20 C enthaltend 6 g eines Dispergiermittels (Konden sationsprodukt auf der Basis von Rohkresol, Formaldehyd und Sulfit) und mischt das Ganze unter einem Turborührer wäh rend 1 bis 2 Minuten gut durch.
Diese Farbstofflotte wird wie im Beispiel 5 eingezogen, wobei man wie dort beschrieben verfährt, jedoch ein Färbe apparat verwendet wird, der ein Flottenverhältnis von 1 : 10 gewährleistet.
Im weiteren färbt man wie unter Beispiel 5 angegeben. Man erhält nach dem Abkühlen und Spülen einen egal braun gefärbten Polyester-Muff. Beispiel<B>11</B> 4 g des Farbstoffes gemäss Beispiel 1 werden in 500 ml warmem Wasser dispergiert und mit kaltem Wasser verdünnt. Man fügt 12 g eines Dispergiermittels aus Ligninsulfonat des Types Reax 84 A und 160 g Methylenchlorid in die 20 C warme Färbeflotte zu. Mittels eines Turborührers wird die Flotte während 2 bis 3 Minuten gut durchgemischt. Im wei tern verfährt man wie im Beispiel 1 angegeben. Man erhält nach Fertigstellen der Färbung einen egal blau gefärbten Polyester-Muff.
Einen ebenso egal gefärbten Polyester-Muff erhält man, wenn anstelle des oben angegebenen 12 g Lifninsulfonats des Types Reax 84 A dieselbe Menge des Ligninsulfonates des Types Polyfon O verwendet wird.
Man kann in allen vorgängigen Beispielen den Rest des Lösungsmittels aus dem Material durch kurzes Dämpfen vorzugsweise in Sattdampf vollständig austreiben.