CH515321A - Klebebahn - Google Patents

Description

  
 



  Klebebahn
Die Erfindung betrifft eine Klebebahn, deren Klebschicht von einer vor dem Gebrauch abzuziehenden Schutzschicht abgedeckt ist. Bei bekannten Klebebahnen besteht die Schutzschicht aus einer   Spezitipapier-    oder Kunststoffbahn, die genau so gross ist wie die von ihr abgedeckte Klebschicht. Wenn man von der meistens in Form einer Rolle aufbewahrten Klebebahn ein Stück von gewünschter Länge abgeschnitten hat, ist es zunächst nötig, ein Ende der Schutzschicht von der Klebschicht zu lösen, um die Schutzschicht vom ganzen abgeschnittenen Stück Klebebahn abziehen zu können. Da es schwierig ist, das Schutzschichtende zu fassen, muss man dazu meistens eine Schere, ein anderes spitziges Instrument oder die Fingernägel benützten, was lästig ist und manchmal einen nicht unerheblichen Zeitverlust verursacht.

  Zur Vermeidung dieses Nachteils zeichnet sich die Klebebahn nach der Erfindung dadurch aus, dass die Schutzschicht aus einer Reihe von Abschnitten zusammengesetzt ist, die je einen Griffrand aufweisen und mit ihren Nachbarabschnitten nur über Schwächungsstellen oder gar nicht verbunden sind.



   In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Klebebahn, bei der die Abschnitte der Schutzschicht überhaupt nicht miteinander verbunden sind, während
Fig. 2 und Fig. 3 Seitenansichten von zwei Klebebahnen sind, bei denen die Abschnitte der Schutzschicht über Schwächungsstellen miteinander in Verbindung sind.



   In Fig. 1 ist eine streifenförmige Klebebahn 1, z.B. ein Heftpflaster, dargestellt. Auf der Innenseite der im wesentlichen aus einem Textilband bestehenden Bahn 1 ist eine Klebschicht 2 vorgesehen, deren Dicke in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Auf der Klebschicht 2 ist eine Reihe von Papierabschnitten 3 angebracht, von denen jeder einen Griffrand 4 aufweist. Die voneinander unabhängigen Abschnitte 3 sind so eng aneinandergereicht, dass sie eine die Klebschicht abdeckende   Schutz-    schicht bilden, die ein Eintrocknen der Klebschicht sowie ein Aufeinanderhaften der Windungen des aufgewickelten Heftpflasters verhindert.

  Es ist klar, dass im aufgewickelten Zustand, oder auch wenn das Heftpflaster im gestreckten Zustand aufbewahrt wird, der Griffrand 4 jedes Abschnittes 3 auf den vorangehenden Abschnitt 3 heruntergeklappt ist, so dass diese Abschnitte 3 sich dachziegelartig überlappen. Da die überlappenden Griffränder 4 aber nicht an der Klebschicht 2 haften, kann man sie mühelos fassen, um die Schutzschichtabschnitte 3 eines abgeschnittenen Stücks der Klebebahn 1 nacheinander abzuziehen.



   Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist jeweils das Ende eines Schutzschichtabschnittes 3 unmittelbar beim Ansatz des Griffrandes 4 des folgenden Abschnittes 3 mit letzterem verklebt oder verschweisst, so dass diese Abschnitte eine zusammenhängende Schutzschicht bilden, die jedoch an den Klebe- oder Schweissungsstellen 5 geschwächt ist. Zieht man an einem Griffrand 4, so wird ausser dem betreffenden Abschnitt 3 auch der folgende Abschnitt 3 abgezogen, sofern er nicht festgehalten wird.



  In letzterem Falle zerreisst die Schutzschicht an der Schwächungsstelle 5. Es ist ersichtlich, dass man durch Ziehen an einem einzigen Griffrande 4 mühelos jede gewünschte Anzahl von Abschnitten 3 von der Klebeschicht 2 lösen kann.



   Den gleichen Vorteil hat auch die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform, bei welcher die Abschnitte 3 der Schutzschicht aus einer einzigen Papier- oder Kunststoffbahn gebildet sind, die in regelmässigen Abständen so gefalzt ist, dass Doppelfalzstreifen 6 von der Klebeschicht 2 vorstehen. An der äusseren Falzstelle des Streifens 6 ist derselbe durch eine Perforierung 5' geschwächt. Wenn beim Abziehen der Schutzschicht ein Abschnitt 3 festgehalten wird, so reisst diese Schicht an der Schwächungsstelle 5' und der stehenbleibende Schenkel 4 des Doppelfalzstreifens 6 bildet den Griffrand, an dem der festgehaltene Abschnitt 3 beim nächsten Gebrauch der Klebebahn 1 gefasst werden kann.

   In einer Variante könnte die   Perforierung    5' auch an einer anderen Stelle des Doppelfalzstreifens 6 vorgesehen werden, z.B. an der inneren Falzstelle 7 am Ende des vorangehenden Abschnittes 3.



   Es sei hervorgehoben, dass die Erfindung keineswegs auf schmale Klebebahnen, wie Heftpflaster, beschränkt ist. Es kann sich auch um sehr breite Bahnen handeln,  die z.B. aus Kunststoff bestehen und dazu bestimmt sind auf einem Tisch, einem Regal oder einer Wand oder dgl.



  aufgeklebt zu werden, um eine schöne, saubere und dauerhafte Oberfläche zu bilden. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Klebebahn, deren Klebschicht von einer vor dem Gebrauch abzuziehenden Schutzschicht abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht aus einer Reihe von Abschnitten (3) zusammengesetzt ist, die je einen Griffrand (4) aufweisen, und mit ihren Nachbarab- schnitten nur über Schwächungsstellen (5; 5') oder gar nicht verbunden sind.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Klebebahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffrand (4) eines Schutzschichtab- schnittes (3) das Ende des vorangehenden Abschnittes überlappt und die Abschnitte nicht miteinander verbunden sind und direkt auf die Klebebahn gewalzt ist (Fig. 1).

   2. Klebebahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht ein selbständiges, bahnförmiges Bauelement ist, dessen Abschnitte (3) an der Schwächungsstelle (5) durch eine Klebe- oder Schweissstelle mit dem Ansatz des Griffrandes (4) des folgenden Abschnittes verbunden ist (Fig. 2).

   3. Klebebahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwächungsstelle (5') durch Perforierung eines Doppelfalzstreifens (6) gebildet ist, der zwei benachbarte Abschnitte (3) der aus einer einzigen Bahn gebildeten Schutzschicht miteinander verbindet.