CH511303A - Verfahren zur Entwicklung einer latenten Kräuselung eines texturierten Garnes aus thermoplastischen Fäden - Google Patents

Verfahren zur Entwicklung einer latenten Kräuselung eines texturierten Garnes aus thermoplastischen Fäden

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CH511303A
CH511303A CH1034469A CH1034469A CH511303A CH 511303 A CH511303 A CH 511303A CH 1034469 A CH1034469 A CH 1034469A CH 1034469 A CH1034469 A CH 1034469A CH 511303 A CH511303 A CH 511303A
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CH
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CH1034469A
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English (en)
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Michael Jr Strub Henry
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Duplan Corp
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/20Combinations of two or more of the above-mentioned operations or devices; After-treatments for fixing crimp or curl
    • D02G1/205After-treatments for fixing crimp or curl

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Entwicklung einer latenten Kräuselung eines texturierten Garnes aus thermoplastischen Fäden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur   Entwick-    lung   einer    latenten   Kräuseiung    eines texturierten Garnes aus   thermoplastischen    Fäden, wobei das texturierte Garn kontinuierlich   einer      Vorl;agespule    mit einer vorbestimmten   Abzugslgeschwindiglceit      entnommen    wird.



   Das   erfindungsgemässe      Verfahren    ist   dadurch    gekennzeichnet, dass das texturierte Garn auf eine Auf   wickeispule    zum   Erreichen    einer geringeren   Garns pan-    nung mit einer geringeren   Geschwindigkeit    als der Ab   zugsgeschw indigkeft      aufgewickelt    wird, so dass sich also das mit grösserer   Garuspannung    auf der   VorlagespMe    befindliche Garn nach seiner Entnahme von der Vorlage spule teilweise entspannen kann,

   dass darauf das teilweise entspannte Garn   längs    durch eine längliche Dampfkammer geführt wird,   die    über ihre Länge das   durchlaufende    Garn umgibt, und dass unmittelbar darauf das Garn durch einen sich in Bewegungsrichtung des Garnes erstreckenden, aus der Kammer frei austretenden Dampfstrahl geführt wird, wobei die Länge des das Garn beaufschlagenden freien Dampfstrahles mindestens so gross ist wie die Länge der   Dampikammer,    so   Idass    nach dieser Prozedur ein   Schrumpfen    und Rau   sohlen    des Garnes vor seinem Aufwickeln auf die Auf   wickelspule    entsteht.



   Durch das   erfinldungsgemässe    Verfahren kann eine gleichmässige zusätzliche Bauschung des Garnes gebildet werden,   da    die Kräuselung der einzelnen Fäden ausser Phase mit der Kräuselung der benachbarten Fäden gebracht wird. Die feuchte Wärme des   Dampfbe.reiches    innerhalb und ausserhalb der Kammer hat eine gleichmässige Entwicklung der latenten   Kräuselung    des Garnes im gewünschten Masse   zur    Folge, und zwar in Abhängigkeit von der Grösse der   Entspannunlg    des Garnes, welches durch   den      Dampfbereich    geführt wird.



   Das erfindungsgemässe Verfahren   wirdlanhanld    eines in der Zeichnung schematisch   dargestellten    Ausführungsbeispieles einer zur Durchführung des   Verfaih-      rens      geeigneten    Vorrichtung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen vertikalen   TeiDschnlitt    durch die Vorrichtung,
Fig. 2   einen    Teil der Vorrichtung nach Fig. 1 in   Vordelransicht,   
Fig. 3 eine grösser gezeigte Teilansicht aus   Fig. 3,   
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in der Fig. 3 und
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in der Fig. 4 in grösserer Darstellung.



   Wie aus   Iden    Fig. 1 und 2 hervorgeht, enthält die Vorrichtung im Abstand   voneinander    angeordnete Rah   menständer    10, von denen nur einer dargestellt ist. Die Ständer sind miteinander durch in Längsrichtung ver   laufende    Rahmenteile verbunden, welche eine untere Schiene 11, eine mittlere Schiene 12 und eine obere Schiene 13 enthalten. Die Vorrichtung hat vorzugsweise an beiden Seiten in Abständen angeordnete   Belaand      f Dgsstelllen,    obwohl in den Fig. 1 und 2 nur eine Seite der Vorrichtung und eine einzige   Behandliungs-    stelle dargestellt ist.



   An der   mittleren    Schiene 12 ist ein erstes Antriebsorgan 20 angeordnet. Das Antriebsorgan 20 enthält ein Paar von   Antriebsrollen    21 und 22, um welche das texturierte Garn Y gewickelt ist. Die Antriebsrollen 21 und 22 sind   normalerweise    unter einem kleinen Winkel schräg gestellt, so dass das Garn entlang   der Rollen    bewegt wird. Die Antriebsrollen 21 und 22 werden mit Hilfe eines nicht   dargestellten    geeigneten Getriebes angetrieben, welches sich im Gehäuse des Antriebsorganes 20 befindet, sowie durch ein Antriebsrad 23, weiches an einer Antriebswelle 24 befestigt ist. Die Antriebswelle 24 ist im Ständer 10 drehbar gelagert.

  An der vorderen Seite des Gehäuses des An   triebsonganes    20 ist ein Kupplungshebel 25 (Fig. 2) angeordnet, durch welchen der Antrieb   zur    Ausführung einer Drehbewegung der Antriebsrolle 21 und 22 einge  schaltet und ausgeschaltet werden kann. Die Antriebsrollen 21 und 22 dienen dem Abziehen des texturierten Garnes Y von einer   Voriagespule    S durch eine   Garn    führung 26 mit einer gegebenen Abzugsgeschwindigkeit.



   Das texturierte Garn Y wird von   Ider      Antrielbsrollle    21 nach oben geführt und gelangt in eine im wesentlichen   C-förmige    keramische Garnführung 30, welche auf der Schiene 12 (Fig. 3 und 4) befestigt ist. Das Garn Y ist darauf durch eine Dampfkammer C, über eine Führungsstange 31 und durch eine Querführung 32 geführt und wird auf eine Aufwickelspule T   gewickelt.   



  Die Aufwickelspule T ist an einem Rohr 33   ausge-    bildet, welches an einem Dorn 33a angeordnet ist, der mit einem Ende im vorderen Ende eines Tragarmes 34 gelagert ist. Das hintere Ende des Tragarmes 34 ist an einem Zapfen 35   (Fig.    1) im   obefen    Ende eines Tragblocks 36 schwenkbar gelagert. Das untere Ende des Tragblocks 36 ist an der oberen Schiene 13 bb festigt.



   Beim Aufwickeln des Garns Y auf die   Aufwickel;    spule T wird die Spule durch eine Antriebswalze 40 angetrieben, welche an einer Antriebswelle 41 befestigt ist. Das vordere Ende des Tragarmes 34 kann gehoben werden, um auf diese Weise die Spule T vom Antrieb durch die Walze 40 zu lösen und sie in der gehobenen unwirksamen Stellung durch einen Hebel 42 zu halten, dessen oberes Ende in geeigneter Weise mit dem vorderen Ende des Tragarmes 34 verbunden ist. Die An   triebswalze    40 und die Aufwickelspule T bilden ein Aufnahmeorgan für das Garn Y.



   Das Garn wird auf die Spule T mit einer   medrige-    ren Geschwindigkeit aufgewickelt, als es von der Vor   Iagspule    S durch die Antriebsrollen 21 und 22 abgezogen wird, so dass das Garn bei seiner Bewegung zwischen der   Antriebsrollé    21 und der Aufwickelspule T mindestens teilweise entspannt wird. Die Drehzahlen der Antriebswellen 23 und 41 können in einem grossen Bereich geändert werden, so dass die Grösse der über   schüssigen      Abzugsgeschwindigkeit    des Garns von der Spule S und damit die Grösse der Entspannung des Garns Y nach Wunsch eingestellt werden kann.



   Wie am besten aus den Fig. 3 bis 5   elrsichtllich    ist, enthält die Dampfkammer C ein   rohrförmiges    Ge häuse 50, welches in aufrechter Stellung durch einen Kragen 51 gehalten wird, welcher am   oberen    Ende einer Z-förmigen Stütze 52 befestigt ist, die ihrerseits mit ihrem unteren Ende an der Zwischenschiene 12 befestigt ist. Das rohrförmige Gehäuse 50 ist vorzugsweise ungefähr 150 mm lang, hat einen äusseren Durchmesser von 25 mm und eine Wandstärke von ungefähr 1,6 mm. Das obere Ende des rohrförmigen Gehäuses 50 ist offen und endet in   einem    kurzen Abstand über dem Kragen 51.

  Wie jedoch in der Fig. 2 durch strichpunktierte Linien 50a dargestellt ist, kann sich das obere Ende des rohrförmigen Gehäuses 50 nach oben um einen grösseren   Abstand      erstrecken    und kann nach aussen   ausgeweitet    sein. Das untere Ende des rohr   förmigen    Gehäuses 50 ist im wesentlichen durch einen Zapfen   54    verschlossen (Fig. 5), weicher einen aufrechten Kragen 55 aufweist, welcher mit einem Durch   gangskanal    56 für das Garn versehen ist. Der Kragen 55 erstreckt sich vorzugsweise nach oben in das rohrförmige Gehäuse 50 um einen Abstand von ungefähr 19 mm.



   Im unteren Teil des rohrförmigen Gehäuses 50 ist eine Eingangsöffnung 60 für den Dampf vorgesehen (Fig. 5), und zwar ungefähr auf der Höhe des oberen Endes des Kragens 55. An die Eingangsöffnung 60 ist ein Ende einer Rohrverschraubung 61 angeschlossen, deren anderes Ende an eine Seite eines von Hand be   tätigbaren    Absperrventiles 62 angeschlossen ist. Die andere Seite des   Absperrventlles    62 ist mit einer Dampfleitung 63 verbunden, deren anderes Ende   durch    eine T-Verschraubung 64 mit einer Hauptleitung 65 für Dampf in Verbindung steht (Fig. 1).



   Am unteren Ende des Gehäuses 50 ist eine Ab   flussöffnunlg    66 für Kondensat (Fig. 5) vorgesehen. Die   Öffnung    66 ist an ein Ende einer Abflussleitung 70 angeschlossen. Das andere Ende der Abflussleitung 70 ist mit einer   Haupt-Abfiussleitung    71 verbunden (Fig. 1).



  Der Dampf tritt vorzugsweise durch die   Öffnung    60 in das rohrförmige Gehäuse 50 mit einem Druck von ungefähr 0,3 bis 0,7 Atmosphären ein und entweicht am offenen oberen Ende des rohrförmigen Gehäuses 50. Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, umgibt der entweichende Dampf das Garn Y über eine gewisse Länge nach seinem Austritt aus dem rohrförmigen Gehäuse 50. Auf diese Weise erstreckt sich der Behandlungsbereich durch Dampf vom unteren Ende des rohrförmigen Gehäuses 50 bis zu einer Stelle in der Nähe der Führungsstange 31.



   Die Wärme und die Feuchtigkeit des Dampfes, weleher das teilweise entspannte texturierte Garn S umgibt, haben zur Folge, dass die latente Kräuselung des Garnes bzw. seine Wellung oder seine Schlingen entwickelt werden, und zwar in Abhängigkeit von der Grösse der Entspannung bzw. der überschüssigen Ab   zugsgeschwindigkeit    von der Spule S bei seiner Bewegung durch den Bereich der Dampfbehandlung. Die Temperatur in der Dampfkammer C wird auf einen Wert von   ungefähr    1000 C gehalten. Diese Temperatur ist   zwar    nicht genügend hoch, um die entwickelte Kräuselung im   texturierten    Garn zu fixieren, sie entwickelt jedoch rasch die latenten Spannungen im Garn, welche im Garn verbleiben, wenn es auf die Auf   wickeispule    T im teilweise entspannten Zustand aufgewickelt wird.



   Die Grösse der Entspannung des texturierten Garnes bei seiner Bewegung durch den Bereich der Wärmebehandlung kann in gewünschter Weise verändert werden. Dieses Mass der   Entspannung    wird durch das angestrebte Endresultat bestimmt und hängt von der Art und Weise ab, in welcher die latente   Kräuselung    im texturierten Garn erzeugt   wurde.    Wenn z. B. ein falschgezwirntes Garn direkt gefärbt werden soll, so wird die Vorlagespule S mit einer überschüssigen Abzugsgeschwindigkeit von 85 bis 120   S    angetrieben.

  Anderseits kann eine weiche Aufwickelspule, welche zum   direkten    Färben geeignet ist, aus einem Garn, weiches durch eine beheizte Stauchkammer geführt wurde, mit einer   üherschüssigen    Abzugsgeschwindigkeit von ungefähr 20 bis   35 M    gebildet werden. Wenn jedoch falschgezwirntes Garn in der Folge   stabilisiert    oder durch Wärme fixiert werden soll, z. B. in einem   Autoklav    mit Dampf unter Druck, so wird die Aufnahmespule mit einem   Überschuss    von ungefähr 10 bis   352    beim Abziehen   {gebildet .   

 

   Nach   dem    erfindungsgemässen Verfahren werden   verschiedene    Typen von texturierten Garnen aus thermoplastischen Fäden behandelt. In   einigen    Fällen wurde die Aufwickelspule direkt gefärbt, während in anderen Fällen die Aufwickelspule durch Wärme fixiert wurde, um die entwickelte Kräuselung im Garn zu stabili  sieren. Die nach dem vorliegenden   Verfahren    durch Dampf   behandelten    Garne können   zulm    Wirken oder zum Weben verwendet werden.

  Es kann   dabei    vorzugsweise, insbesondere wenn   faischgezwirntes    Garn durch   Dampf    behandelt werden soll, zuerst ein Einzelgarn mit einer Z-Drehung mit einem   Einzelgarn    mit einer Y-Drehung gezwirnt werden, um ein gezwirntes   texturiertes    Garn mit Gegendrehung zu   erhalten.    Darauf wird das auf diese Weise ausgeglichene Garn von der Vorlage spule S abgezogen und durch die Vorrichtung zur   Wärme,behrandlur g      geführt.   



   Durch eine   BeeinRussunlg    der Grösse des Prozentsatzes der Entspannung   des    Garnes bei der BehandL lung durch Dampf können verschiedene physikalische   Eigenschaften    des Garnes erzielt werden, die dieses für verschiedene Verwendungszwecke geeignet machen.



  Verschiedene Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den folgenden   Beispielen    von Garnen, welche durch Dampf   behandelt    wurden. Wenn auch in den Beispielen nur die   Brehandllunlg    von Garnen mit einer Stärke von 70 und 140   Denier    beschrieben wird, so versteht es sich, dass das erfindungsgemässe Verfahren nicht auf die Verwendung solcher Garne beschränkt ist, und zur   Behandlung    von   Garnen      aNohsandlerer    Stärken geeignet ist.



   Beispiel I
Zwei   Einzeigarne      aus    34 Fasern mit 100   Der    aus falschlgezwirntem Nylon mit entgegengesetzter   Dre    hung werden miteinander mit 80 Drehungen auf einen Meter gezwirnt und   darauf    in der beschriebenen   Vof-    richtung behandelt.

  In diesem besonderen   Falle    werden die   Antriebsrolien    21 und 22 zum Abziehen des
Garnes Y von der Vorlagespule S mit   leine    Umfangsgeschwindelgkeit von 243   m    in der Minute   be-    wegt, während die Antriebswalze 40,   die    dem   Aufwik-    kein des Garnes auf die Aufwickelspule T dient, mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 132 m in der Minute bewegt wird. Das Garn wird somit mit einem   obere    schuss von   85 %    abgezogen und durch die Dampfkammer C geführt.

  Bei der Bewegung durch   die    Dampfkammer C wird die latente   Kräuselung    des   teilweise    entspannten Garnes entwickelt, wobei das Garn in der Längsrichtung schrumpft, wonach es gleichmässig   auf    gewickelt wird   und    eine weiche   Aufnahmespule    T bil- det. Das behandelte Garn wird auf die Aufwickelspule T ausreichend lose gewickelt, so dass es, während es auf der Spule aufgewickelt ist, in seiner ganzen Länge gleichmässig gefärbt werden kann. In diesem Falle kann das Rohr 33 perforiert sein. Vorzugsweise wird jedoch das Rohr 33 entfernt und der Wickelkörper des entspannten Garnes auf der Spindel einer normalen Färb maschine angeordnet.



   Beispiel II
Zwei   Einzeilgarne    mit je 34 Fasern und einer Dicke von 70   Denier    laus in umgekehrter Richtung falsch gezwirntem Nylon werden miteinander mit 80 Drehun gen   auf    einen Meter   gezwimt.    Das Garn wird darauf in der beschriebenen Vorrichtung in der gleichen Weise wie im Beispiel I behandelt und darauf gefärbt.



   Beispiel III
Zwei   Einzelgarne    mit je 17 Fasern und 70 Denier aus falschgezwirntem Nylon mit entgegengesetzter Dre hung werden miteinander durch 120 Drehungen auf einen Meter gezwirnt und darauf nach dem   besclrri    benen Verfahren behandelt. Die   Antriebsrollen    21 und
22 werden derart bewegt, dass sie   das    Garn Y von der Vorlagespule S mit einer Geschwindigkeit von 198 Meter in der Minute abziehen, während die Antriebswalze 40 eine Drehzahl   aufweist,    mit   weicher    das Garn auf die Aufwickelspulle T mit einer   Geschwindigkeit    von 91 Meter in der Minute aufgewickelt wind.

  Das Garn wird somit mit   einer      Überschuss    von 117 % abgezogen, während es durch die   Dampfkammer    C geführt wird. Die latente   Kräuselung    des teilweise entspannten Garnes wird bei der   Bewegung    durch die   Dampfkammer    entwickelt,   wobei    sich   das    Garn in der Längsrichtung verkürzt, so dass es   gleichmässig    aufgewickelt   werden    kann und eine weiche Aufwickelspule T bildet.

  Das   Idurch    den Dampf behandelte Garn wird auf die   Aufwickeispule    T ausreichend lose gewickelt, so dass es in seiner ganzen Länge in einem direkten Färbvongangrglelichmässig gefärbt   werden    kann, während es sich auf der Aufwickelspule T befindet.



   Beispiel IT/
Zwei Einzelgarne mit je 17 Fasern und einer Dicke von 71 Denier aus falschgezwirntem Nylon mit entgegengesetzter   Drehung    werden miteinander mit 80 Um   drehungen    auf einen Meter gezwirnt und darauf in der gleichen Weise behandelt, wie das Garn aus dem Beispiel III.



   Beispiel V
Zwei   Einzelgarne    mit 100 Denier und 50 Fasern, welche in einer   Stauchkammer    behandelt wurden, werden miteinander durch 80 Umdrehungen auf einen Meter gezwirnt und darauf nach   Idem      beschriebenen    Verfahren behandelt. Die Antrieberollen 21 und 22 werden derart angetrieben, dass   das      Garn    Y von der   Ver-    lagespule S   Imit    einer Geschwindigkeit von 198 Meter in der Minute abgezogen wird, während die   Antsricbs-    walze 40 derart   angetrieben    wird, dass das Garn auf die   Aufwickeispule    T mit einer Geschwindigkeit von
162 Meter in der Minute   Eaufgewickelt    wird.

  Auf   diese    Weise wird das Garn bei seinem Durchgang durch die   Dampfkammer    C mit einem   Überschuss    von 21   %   abgezogen. Die im teilweise entspannten Garn vorhandene latente Kräuselung wird beim Durchgang durch die Dampfkammer C entwickelt, wobei das Garn in Längsrichtung schrumpft, so dass' es   gleichmässig    gewickelt werden kann und eine weiche   Aufwickeispule    T bildet.



  Das behandelte Garn wird auf die Aufwickelspule T   Eausreichend    lose gewickelt, so dass es   m      seiner    ganzen Länge gleichmässig in einem direkten   Färbvofgang    ge färbt werden kann, während es sich in der Aufwickel spule   befindet.   



   Beispiel   Vl   
Zwei   Einzeigarne    aus Nylon mit 140 Denier und
68 Fasern, die in einer   Stauchkammer    behandelt werden, werden   miteinander    durch 80 Umdrehungen auf einen Meter gezwirnt und darauf in der gleichen Weise wie das Garn nach dem   Beispiel    V behandelt.

 

   Beispiel VII
Zwei   Einzelgarne    aus Nylon mit 70 Denier   und   
34 Fasern, die beide in einer Stauchkammer behandelt wurden, werden miteinander durch 80 Drehungen auf einen Meter   ,gezwirnt    und dann in der   beschriebenen   
Weise   behandelt.    Die   Antriebsrolllen    21 und 22 werden so gedreht,   dass    das Garn Y von   der    Vorlagespule S mit einer Geschwindigkeit von 198 m in der Minute abgezogen wird, während die   Antriebswalze    40 das
Garn auf die Aufwickelspule T mit   einer      Geschwindig-    keit von 158 Im in der Minute wickelt.

  Das Garn  hat dabei beim Durchgang durch die Dampfkammer C einen   Überschuss    der   Abzugslgeschwindfigkeit    von 25 %.



  Die latente   Kräuselung    des teilweise entspannten Garnes wird beim   Durchgang    durch die   Dampfkammer    C entwickelt. Das Garn schrumpft in der Längsrichtung, so dass es gleichmässig aufgewickelt   werden    kann und eine weiche Aufwickelspule T   bildet.    Das behandelte Garn ist auf der Aufwickelspule T   lausreichend    lose gewickelt, so dass es in einem direkten Arbeitsgang entlang seiner ganzen Länge gleichmässig gefärbt werden kann, während es auf einem perforierten Rohr gewickelt ist.



   Beispiel VIII
Zwei Einzelgarne mit 70 Denier und 34 Fasern aus in   entgogenCgesetzter    Richtung   falschegezwirntelm    Da   cron    werden miteinander mit 80 Drehungen auf einen Meter   gezwimt    und darauf   folxgendermiassen    behandelt.



  Die Antriebsrollen 21 und 22 ziehen das Garn Y von der Vorlagespule S mit einer   Geschavinldigkeit    von
198 Meter in der   Minute    ab, während die Antriebswalze 40 das Garn auf die Aufwickelspule T mit einer Geschwindigkeit von 162 Meter in der Minute wickelt.



   Das Garn hat somit beim Durchgang durch die   Dampfkammer    C einen Überschuss der   Ahzugsgeschwin    digkeit von   22cd.    Beim Durchgang durch die Dampfkammer C wird die latente Kräuselung des teilweise entspannten Garnes entwickelt. Das Garn schrumpft in der Längsrichtung, so dass es gleichmässig gewickelt werden kann und eine weiche   Aufwickelspul!e    T bildet. Das behandelte Garn wird auf die Aufwickelspule T in einem ausreichend losen Zustand   Igewickedt,    so dass es entlang seiner ganzen Länge gleichmässig stabilisiert oder durch Wärme fixiert werden kann, während es sich in der Spule befindet. Die Aufwickelspule T wird vorzugsweise durch die Verwendung von Dampf und Druck stabilisiert, z. B. in einem Autoklav.



   Beispiel IX
Zwei Einzelgarne mit 70 Denier und je 34 Fasern aus in entgegengesetzter Richtung   falschgezwirntem    Nylon werden miteinander mit 80 Umdrehungen auf einen Meter gezwirnt und darauf folgendermassen behandelt.



  Die Antriebswalzen 21 und 22 ziehen das Garn Y von der Vorlagespule S mit einer Geschwindigkeit von 109 Meter in der Minute ab, während die   Aufuahmewalze    40 das Garn auf die Aufwickelspule T mit einer Geschwindigkeit von 146 Meter in der Minute wickelt. Das Garn hat somit einen Überschuss von   35 %    der Abzugsgeschwindigkeit, während es durch die   Dampfkam    mer C bewegt wird. Es schrumpft in der Längsrichtung derart, dass es gleichmässig gewickelt werden kann und eine weiche Aufwickelspule T bildet. Das durch   Dampf    behandelte Garn wird auf die Aufwickelspule T ausreichend lose gewickelt, so dass es gleichmässig in der gleichen Weise wie das Garn aus dem Beispiel VIII durch Dampf stabilisiert werden kann.



   Beispiel X
Zwei Einzelgarne mit 70 Denier und je 14 Fasern von in entgegengesetzter Richtung   falschgezwirntem    Dacron werden   mfteinander    durch 80 Drehungen auf einen Meter   gezwirut    und darauf   folgendermassen    behandelt.



  Die Antriebsrollen 21 und 22 ziehen das Garn Y von der   Voriagespule    S mit einer Geschwindigkeit von 198 Meter in der Minute ab, während die Antriebswalze 40 das Garn auf die Aufwickelspule T mit einer Geschwindigkeit von 178 Meter in der Minute wickelt.



  Das Garn hat somit beim Durchgang durch die Dampfkammer C einen Überschuss der Abzugsgeschwindigkeit von   11 %.    Die latente Kräuselung des teilweise entspannten Garnes wird beim Durchgang durch die Dampfkammer C entwickelt. Das Garn schrumpft in Längsrichtung, so dass es gleichmässig gewickelt werden kann und eine weiche Aufwickelspule T bildet. Das behandelte Garn wird auf die Aufwickelspule T ausreichend lose gewickelt, so dass es gleichmässig in der gleichen Weise wie das Garn nach den   Beispiele    VIII und IX durch Dampf   stabilisiert    werden kann.



   Während alle Garne nach den genannten Beispielen mit einem Überschuss abgezogen werden, so dass sie sich bei der Behandlung durch Dampf in einem teilweise entspannten Zustand befinden, werden die latenten   Kräuselungen    des Garnes entwickelt, so dass das Garn bauschiger wird, als es vor der Behandlung durch den Dampf war. Im allgemeinen wird das texturierte Garn mit einem   Überschuss    der Abzugsgeschwindigkeit von 10 bis 120% behandelt. Die Grösse der   Bauschung    des Garnes ist durch die Grösse des   Geschwindigkeits    überschusses beim Abziehen des Garnes von der Vorlagespule S bestimmt sowie durch den Typ des   behandel-    ten   texturierten    Garnes.

  Der Überschuss der Abzugsgeschwindigkeit wird dadurch erhalten, dass die Antriebs   walze    40, welche das Garn auf die   Aufwickelspuie    T wickelt, mit einer kleineren   Umfangsgeschwindigkeit    bewegt wird, als die Geschwindigkeit ist, mit welcher das Garn von der   Verlagespule    S durch die Rollen 21 und 22 abgezogen wird. In allen Fällen hat das durch Dampf behandelte Garn eine ausgezeichnete Gleichmässigkeit entlang seiner ganzen Länge. Die nach den Beispielen I bis VII behandelten Garne sind über ihre ganze Länge gleichmässig gefärbt. Die nach den Beispielen VIII bis X durch Dampf stabilisierten Garne weisen eine gleichförmige Elastizität und Bauschigkeit über ihre ganze Länge auf.

 

     N;ach    dem erfindungsgemässen Verfahren   behandei-    tes Garn kann gefärbt werden, während es sich noch auf der   Aufwickelspule    befindet. Solches Garn kann auch durch Wärme fixiert werden, während es sich noch auf der Aufwickelspule befindet. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Entwicklung einer latenten Kräuselang eines texturierten Garnes aus thermoplastischen Fäden, wobei das texturierte Garn kontinuierlich einer Voriagespule mit einer vorbestimmten Abzugsgeschwin- digkeit entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das texturierte Garn auf eine Aufwickelspule zum Erreichen einer geringeren Garnspannung mit einer geringeren Geschwindigkeit als der Abzugsgeschwindigkeit aufgewickelt wird, so dass sich also das mit grö sserer Garnspannung auf der Vorlagespule befindliche Garn nach seiner Entnahme von der Vorlage spule teilweise entspannen kann, dass darauf das teilweise entspannte Garn längs durch eine längliche Dampfkammer geführt wird, die über ihre Länge das durchlaufende Garn umgibt,
    und dass unlmittellbar darauf das Garn durch einen sich in Bewegungsrichtung des Garnes erstreckenden, aus der Kammer frei austretenden Dampfstrahl geführt wird, wobei die Länge des das Garn beaufschlagenden freien Dampfstrahles mindestens so gross ist wie die Länge der Dampfkammer. so dass nach dieser Prozedur ein Schrumpfen und Bauschen des Garnes vor seinem Aufwickeln auf die Aufwickelspule entsteht.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Idie Ahzugsgeschwindigkeit des Garnes von der Vorlagespulle um 10 bis 120 % grösser ist als die Geschwindigkeit beim Aufwickeln des Garnes auf die Aufwickelspule.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwei aus mehreren thermoplastischen Fäden bestehende Garne im entgegengesetzten Sinne falsch gezwirnt werden und darauf die beiden Garne miteinander gefacht werden und aus ihnen die VorlLage- spule gebildet wird, welcher das texturierte Garn zur Behandlung entnommen wird.
    3. Verfahren nach den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn2e,ichnet, dass die im entgegengesetzten Sinne gezwirnten Einzelgarne des Garnes eine Dicke im Bereich von 70 bis 140 Denier haben.
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