Verfahren und Vorrichtung zum Frischhalten von Blumen in warmen Räumen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Frischhalten von Blumen in warmen Räumen.
In warmen Räumen, wie Warenhäusern oder Blumengeschäften, ausgestellte Blumen können nicht während längerer Zeit frischgehalten werden, da die warme Luft des Raumes, die während der Sommermonate eine Temperatur von bis zu 250 C oder mehr haben kann, die Blütenkronen verhältnismässig rasch verwelken lässt.
Dieses Problem wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass ein Kaltluftstrom dazu gebracht wird, sich über und um die Blütenkronen auszubreiten, um diese zu kühlen.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, welche sich durch einen Unterteil zur Aufbewahrung der Blumen, ein Kühlsystem zum Kühlen der Luft und eine sich vom Unterteil hauptsächlich senkrecht nach oben erstreckende Wand auszeichnet, die mit einem oder mehreren, schräg nach unten gerichteten Leitgliedern versehen ist, welches bzw. welche die vom Kühlsystem kommende Kaltluft über und um die Blütenkronen ausbreitet bzw.
ausbreiten, um diese zu kühlen.
Die Erfindung ist nun anhand der ein perspektivisches Bild einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens veranschaulichenden Zeichnung im folgenden näher beschrieben.
Die auf der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besitzt einen Unterteil 1 in der Form eines rechtwinkligen Parallelepipeds, der mittels eines Sockels oder Beine 2 auf dem Fussboden eines Blumengeschäfts aufgestellt ist.
Der Unterteil 1 besitzt in seiner Oberseite mehrere recht- oder viereckigen Ausnehmungen zur Aufnahme von Wannen 3 aus Kunststoff oder dergleichen. In diesen Wannen sind in hülsenförmigen Vasen 5 aus Kunststoff oder dergleichen Blumensträusse 4 aufgestellt.
Die Wannen 3 enthalten Wasser, und die Blumensträusse 4 stehen somit ebenfalls in Wasser, da die Vasen 5 an beiden Enden offen sind.
Eine Scheibe 6 aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff erstreckt sich vom Unterteil 1 in dessen Längsrichtung und auf dessen längsverlaufender Mittelachse senkrecht nach oben. Die Scheibe 6 wird mittels am Unterteil 1 befestigter, aus Profileisen hergestellter oder stranggepresster Ständer 7 auf ihrem Platz gehalten.
Über der Scheibe 6 befindet sich ein im Querschnitt hauptsächlich trichterförmiger, die Scheibe 6 teilweise umgreifender Oberteil 8 mit Stirnwänden 9 und Seitenwänden 10, welch letztere etwas oberhalb des unteren Teils der Stirnwände 9 enden und Spalte 11 für einen im folgenden erwähnten Zweck bilden. Der Oberteil 8 ist oben offen und enthält ein Luftkühlsystem 12.
Etwa mitten zwischen dem Unterteil und dem Oberteil 8 sind Leitglieder 13 aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff auf beiden Seiten der Scheibe 6 vorgesehen.
Die Leitglieder 13 liegen mit ihrer einen Langseite unmittelbar gegen die Scheibe 6 an und sind etwa um 450 schräg nach unten und aussen geneigt. Die Leitglieder 13 werden von an den Ständern 7 befestigten Konsolen 14 auf ihrem Platz gehalten, wobei die äusseren Enden der Konsolen umgebogen sind, um eine Halterung für die Leitglieder 13 zu bilden.
Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt. Die Luft im Raum gelangt von oben her in den Oberteil 8, wo sie mittels. des Kühlsystems 12 gekühlt wird. Die gekühlte Luft strömt durch ihre Schwerkraft nach unten und aus dem oberen Teil durch die Spalte 11 auf beiden Seiten der Scheibe 6 nach aussen. Die Luft strömt längs der Scheibe 6 nach unten, bis sie auf die Leitglieder 13 trifft, von denen sie schräg nach unten geleitet wird, so dass sie sich über und um die Blütenkronen der Blumen ausbreitet, um diese zu kühlen.
Die gekühlte Luft strömt dann unter Erwärmung wieder in den Raum hinaus. Es ist sehr wichtig, dass sich die gekühlte Luft nur über die Blütenkronen ausbreitet, denn die Blumen könnten beschädigt werden, falls die gekühlte Luft das in den Wannen 3 stehende Wasser kühlen würde, welches eine Temperatur von etwa 200 C haben soll.
Die oben beschriebene Vorrichtung ist vom freistehenden Typ. Wenn sie aber an einer Wand aufgestellt werden soll oder der zur Verfügung stehende Raum begrenzt ist, kann sie in ihrer Längsrichtung geteilt werden, so dass die Scheibe 6, die hintere Längsseite des Unterteils 1 und die dann senkrechte Rückseite des Oberteils 8 in derselben Vertikalebene zu liegen kommen.
Bei einer anderen, nicht gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist das Kühlsystem 12 im Unterteil 1 vorgesehen, wobei der Oberteil 8 fortgelassen werden kann und die Scheibe 6 hohl oder mit Kanälen versehen sein kann, welche die durch ein Gebläse in Zirkulation gebrachte gekühlte Luft zur Oberkante der Scheibe 6 leiten. An dieser Oberkante ist ein Leitglied vorgesehen, welches die gekühlte Luft nach unten längs der Scheibe zu den Leitgliedern 13 leitet, die ihrerseits in der oben beschriebenen Weise die gekühlte Luft über und um die Blütenkronen ausbreiten.
PATENTANSPRUCH 1
Verfahren zum Frischhalten von Blumen in warmen Räumen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kaltluftstrom dazu gebracht wird, sich über und um die Blütenkronen auszubreiten, um diese zu kühlen.
Method and device for keeping flowers fresh in warm rooms
The invention relates to a method for keeping flowers fresh in warm rooms.
Flowers displayed in warm rooms, such as department stores or flower shops, cannot be kept fresh for long periods of time, as the warm air in the room, which can have a temperature of up to 250 C or more during the summer months, causes the flower crowns to wither relatively quickly.
This problem is solved according to the invention in that a stream of cold air is caused to spread over and around the flower crowns in order to cool them.
The invention also relates to a device for carrying out the method, which is characterized by a lower part for storing the flowers, a cooling system for cooling the air and a wall that extends mainly vertically upwards from the lower part and which has one or more diagonally downward facing walls Guide members are provided, which spreads or which the cold air coming from the cooling system over and around the flower crowns.
spread out to cool this.
The invention is now described in more detail below with reference to the drawing illustrating a perspective picture of a preferred embodiment of a device for performing the method.
The device shown in the drawing has a base 1 in the form of a right-angled parallelepiped which is set up by means of a base or legs 2 on the floor of a flower shop.
The lower part 1 has a plurality of rectangular or square recesses in its top for receiving tubs 3 made of plastic or the like. In these tubs, bouquets of flowers 4 are placed in sleeve-shaped vases 5 made of plastic or the like.
The tubs 3 contain water, and the bouquets of flowers 4 are thus also in water, since the vases 5 are open at both ends.
A pane 6 made of glass or transparent plastic extends from the lower part 1 in its longitudinal direction and on its longitudinal center axis vertically upwards. The disk 6 is held in place by means of stands 7 which are fastened to the lower part 1 and are made of profile iron or extruded.
Above the disk 6 there is a mainly funnel-shaped cross section, the disk 6 partially encompassing upper part 8 with end walls 9 and side walls 10, the latter ending slightly above the lower part of the end walls 9 and forming gaps 11 for a purpose mentioned below. The upper part 8 is open at the top and contains an air cooling system 12.
Guide members 13 made of glass or transparent plastic are provided on both sides of the pane 6 approximately in the middle between the lower part and the upper part 8.
The guide members 13 rest with their one long side directly against the disk 6 and are inclined at an angle of about 450 downwards and outwards. The guide members 13 are held in place by brackets 14 attached to the stands 7, the outer ends of the brackets being bent over in order to form a holder for the guide members 13.
The device described above operates as follows. The air in the room comes from above into the upper part 8, where it means. of the cooling system 12 is cooled. The cooled air flows by gravity downwards and out of the upper part through the gap 11 on both sides of the disc 6 to the outside. The air flows down along the disc 6 until it meets the guide members 13, from which it is directed downwards at an angle so that it spreads over and around the petals of the flowers in order to cool them.
The cooled air then flows back into the room while being heated. It is very important that the cooled air only spreads over the flower crowns, because the flowers could be damaged if the cooled air were to cool the water in the tubs 3, which should have a temperature of around 200 ° C.
The device described above is of the freestanding type. But if it is to be placed on a wall or the available space is limited, it can be divided in its longitudinal direction so that the pane 6, the rear longitudinal side of the lower part 1 and the then vertical rear of the upper part 8 in the same vertical plane come to lie.
In another, not shown embodiment of the invention, the cooling system 12 is provided in the lower part 1, wherein the upper part 8 can be omitted and the disc 6 can be hollow or provided with ducts, which the cooled air brought into circulation by a fan to the upper edge of the Guide disk 6. A guide element is provided on this upper edge, which guides the cooled air downwards along the disc to the guide elements 13, which in turn spread the cooled air over and around the flower crowns in the manner described above.
PATENT CLAIM 1
Method for keeping flowers fresh in warm rooms, characterized in that a stream of cold air is caused to spread over and around the petals in order to cool them.