Anlage zur Übertragung von Informationssignalen Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Anlage zur Übertragung von Informationssignalen, die durch Impulse gebildet werden, die zu Zeitpunkten auftreten, die mit einer Reihe äquidistanter Taktimpulse zusammenfallen, wobei in der Sendestation die Impulse einem Amplituden- modulator mit einem zu diesem gehörigen Trägerwellen oszillator zugeführt werden und die Empfangsstation zur Wiedergewinnung der ausgesandten Impulse einen Ampli- tudendemodulator mit einem sich daran anschliessenden Impulsregenerator enthält, wobei die Sendestation mit einem Übertragungsnetzwerk versehen ist, das einem Dif ferenzerzeuger entspricht,
dem einerseits das Eingangssi gnal direkt und anderseits über ein Verzögerungselement zugeführt wird und dass zwischen dem Ausgangskreis des Amplitudenmodulators und dem Eingangskreis des Ampli- tudendemodulators ein Einseitenbandfilter aufgenommen ist, das zusammen mit dem Übertragungsnetzwerk ledig lich eines der beiden am Ausgang des Amplitudendemodu- lators auftretenden Seitenbandsignale durchlässt, wobei die zu übertragenden Ausgangssignale des Amplitudenmo- dulators von mindestens einem Pilotsignal begleitet wer den.
Wie im Hauptpatent ausführlich erläutert wurde, wird auf diese Weise eine Anlage zur Übertragung von Infor mationssignalen erhalten, die eine sehr einfache Bauart aufweist, und bei der die bei einem bestimmten Frequenz band mögliche Übertragungsgeschwindigkeit auf einen Höchstwert gesteigert wird.
Die Erfindung hat den Zweck, eine Anlage der erwähn ten Art zu schaffen, bei der die Grenzfrequenz des Einsei tenbandfilters von der Frequenzlage des zu übertragender Einseitenbandsignals am Ausgang der Sendestation unab hängig ist und lediglich durch die Übertragungsgeschwin digkeit bestimmt wird, wodurch die Bauart des Einseiten bandfilters erheblich vereinfacht wird und die Sendesta tion besonders gut als eine integrierte Schaltung ausgebil det werden kann.
Die Anlage nach der Erfindung ist dadurch gekenn zeichnet, dass die Sendestation mehrere Kanäle enthält, denen die Ausgangsimpulse des Übertragungsnetzwerkes parallel zugeführt werden, und dass jeder Kanal mit einem dem genannten Amplitudenmodulator entsprechen den Amplitudenmodulator versehen ist, wobei der zugehö rige Trägerfrequenzoszillator durch einen allen Kanälen gemeinsamen Oszillator gebildet ist, in welchen Amplitu- denmodulatoren die Impulse auf Trägerschwingungen aufmoduliert werden, welche eine gemeinsame Frequenz gleich einem Viertel der Taktimpulsfrequenz, jedoch eine für jeden Kanal verschiedene Phasenverschiebung aufwei sen,
wobei an den Ausgang jedes Amplitudenmodulators ein dem genannten Einseitenbandfilter entsprechendes Einseitenbandfilter in Form eines Tiefpasses angeschlos sen ist, dessen Grenzfrequenz höher als ein Viertel der Taktimpulsfrequenz ist, und jeder Kanal weiter mit einem zweiten gleichfalls an einen gemeinsamen Trägerfrequenz oszillator angeschlossenen Amplitudenmodulator verse hen ist, in welchen zweiten Amplitudenmodulatoren die den Einseitenbandfiltern entnommenen Signale auf Trägerschwingungen gleicher Frequenz aufmoduliert wer den, welche Trägerschwingungen jeweils eine Phasenver schiebung aufweisen, welche gleich derjenigen der Träger schwingungen für den ersten Amplitudenmodulator im be treffenden Kanal ist, wobei die Ausgänge der zweiten Amplitudenmodulatoren mit einer Zusammenfügungsvor richtung verbunden sind,
der das an die Empfangsstation zu übertragende Einseitenbandsignal entnommen wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nunmehr anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Sendevorrichtung einer erfindungsgemässen Anlage, Fig. 2 einige Frequenzkennlinien zur Erläuterung der Wirkungsweise der Vorrichtung der Fig. 1; Fig. 3 eine Abart der Sendevorrichtung der Fig. 1; Fig. 4 einige Frequenzkennlinien zur Erläuterung der Wirkungsweise der Sendevorrichtung der Fig. 3.
Wie bereits eingangs erwähnt, umfasst die erfindungs- gemässe Anlage zur Übertragung von Informationssigna len sowohl eine Sendestation als auch eine Empfangssta tion. Die nachfolgende Beschreibung befasst sich jedoch nur mit einer weiteren Ausführungsform der Sendevorrich tung, die anhand zweier Beispiele erläutert wird und dazu vorgesehen ist, z. B. zusammen mit der im Hauptpatent be- schriebenen Empfangsvorrichtung die Übertragungsan lage zu bilden.
Die in Fig. 1 gezeigte Sendevorrichtung kann über eine Fernsprechleitung mit einer gegebenen Bandbreite von z. B. 4 kHz Informationssignale übertragen, die durch von einer Impulsquelle 1 herrührende zweiwertige Im pulse gebildet werden, deren Auftrittszeitpunkte mit einer Reihe äquidistanter Taktimpulse zusammenfallen, die z. B. von einem Taktimpulsgenerator 2 herrühren. Die Übertra gungsgeschwindigkeit der zweiwertigen Impulse beträgt z. B. 4000 Baud, was einer Taktimpulsfrequenz von 4 kHz entspricht.
Die Übertragung der zweiwertigen Impulse erfolgt bei der dargestellten Sendevorrichtung durch Einseitenband- amplitudenmodulation mit unterdrückter Trägerwelle, wobei synchrone Detektion auf der Empfangsseite mög lich ist.
Im Hauptpatent wurde ausführlich erläutert, wie dieser Modulationsvorgang durchgeführt werden kann, indem das Frequenzspektrum der zweiwertigen Impulse geändert wird, und wie die Wiedergewinnung der ursprüng lichen zweiwertigen Impulse auf der Empfangsseite mit Hilfe einer einfachen Doppelweggleichrichtung dadurch bewirkt werden kann, dass vor dieser Spektrumänderung eine Impulstransformation durchgeführt wird.-Zu diesem Zweck werden in der Sendevorrichtung die von der Im pulsquelle 1 herrührenden Impulse einem Kodeumwandler 3 zugeführt, der mit einem Übertragungsnetzwerk 4 verse hen ist, das die gewünschte Spektrumänderung bewirkt und das die Form eines Differenzerzeugers 5 hat, dem die Impulse einerseits unmittelbar und andererseits über ein Verzögerungsglied 6 zugeführt werden,
während im Ko- deumwandler 3 dem Übertragungsnetzwerk 4 eine Impuls- transformationsvorrichtung 7 vorangeschaltet ist, der die mit der Spektrumänderung einhergehende Impulstrans formation bewirkt und der die Form eines Modulo-2-Sum- menerzeugers 8 hat, dem einerseits die Impulse der Im pulsquelle 1 und andererseits die über das Verzögerungs glied 6 verzögerten Ausgangsimpulse der Impulstransfor- mationsvorrichtung 7 zugeführt werden. Die Ausgangsim pulse des Kodeumwandlers werden an einen Tiefpass 9 weitergeleitet, dessen Grenzfrequenz etwas höher als die halbe Taktimpulsfrequenz, z.
B. 2,1 kHz, ist.
Wie im Hauptpatent erläutert wurde, wird das impuls- förmige Ausgangssignal des Tiefpasses 9 in einer Amplitu- denmodulationsvorrichtung mit Trägerwellenunterdrük- kung auf eine Trägerschwingung aufmoduliert und wird zur weiteren Übertragung von einem Einseitenbandfilter am Ausgang der Amplitudenmodulationsvorrichtung zu sammen mit dem Übertragungsnetzwerk 4 nur eines der beiden am Ausgang der Amplitudenmodulationsvorrich- tung auftretenden Seitenbandsignale durchgelassen, wäh rend mit dem zu übertragenden Einseitenbandsignal Pilot signale mitgesandt werden,
damit auf der Empfangsseite die Trägerfrequenzschwingung und die Taktimpulse ge treu wiedergewonnen werden können.
Zum Erzielen einer erheblichen Vereinfachung des an gewandten Einseitenbandfilters enthält die vorliegende Sendevorrichtung mehrere Kanäle 10, 11, denen die Im pulse parallel zugeführt werden, wobei jeder der Kanäle 10, 11 mit einem an einen gemeinsamen Trägerfrequenzos zillator 12 angeschlossenen Amplitudenmodulator 13, 14 versehen ist, in welchen Amplitudenmodulatoren 13, 14 die Impulse auf Trägerfrequenzschwingungen mit einer gemeinsamen Frequenz gleich einem Viertel der Taktim pulsfrequenz und mit einer für jeden der Kanäle 10, 11 verschiedenen Phasenverschiebung aufmoduliert werden, wobei an den Ausgang jedes der Amplitudenmodulatoren 13, 14 ein Einseitenbandfilter 15, 16 in Form eines Tiefpas- ses angeschlossen ist, dessen Grenzfrequenz etwas höher als ein Viertel der Taktimpulsfrequenz ist, während jeder der Kanäle 10,
11 weiter mit einem zweiten gleichfalls an einen gemeinsamen Trägerfrequenzoszillator 17 ange schlossenen Amplitudenmodulator 18, 19 versehen ist, in welchen zweiten Amplitudenmodulatoren 18, 19 die den Einseitenbandfiltern 15, 16 entnommenen Signale auf Trägerfrequenzschwingungen mit einer gemeinsamen Fre quenz und mit einer Phasenverschiebung gleich der der Trägerfrequenzschwingung für den ersten Amplitudenmo- dulator 13, 14 im betreffenden Kanal 10, l l aufmoduliert werden, wobei die Ausgänge der zweiten Amplitudenmo- dulatoren 18, 19 mit einer Zusammenfügungsvorrichtung 20 verbunden sind, der das zu übertragende Einseitenband signal entnommen wird.
In der dargestellten Ausführungsform, in der die An zahl Kanäle 10, 11 gleich zwei ist, beträgt die Phasenver schiebung der Trägerfrequenzschwingungen zwischen den Kanälen 90 , welche Phasenverschiebung bei den ersten Amplitudenmodulatoren 13, 14 mit Hilfe eines 90 -Phasen- verschiebungsnetzwerkes 22 bewerkstelligt wird.
Der Trägerfrequenzoszillator 12 für die ersten Amplitudenmo- dulatoren 13, 14 wird in diesem Falle durch einen an den Taktimpulsgenerator 2 angeschlossenen Frequenzteiler mit einem Teilfaktor 4 und ein sich daran anschliessendes Selektionsfilter gebildet und liefert somit Trägerschwin gungen mit einer Frequenz von 1 kHz, während die Grenzfrequenz der Einseitenbandfilter 15, 16 etwas höher als 1 kHz ist. Die Trägerfrequenz des Trägerfrequenzoszil- lators 17 beträgt z. B. 62 kHz. Die Amplitudenmodulato- ren 13, 14, 18, 19 sind als Gegentaktmodulatoren, z. B. als Ringmodulatoren, ausgebildet.
Ferner ist in jeden der Ka näle 10, 11 in Reihe mit dem Einseitenbandfilter 15, 16 eine weitere Zusammenfügungsvorrichtung 23, 24 aufge nommen, in der ein Pilotsignal mit einer Frequenz gleich einem Viertel der Taktimpulsfrequenz, in diesem Falle also gleich 1 kHz, und mit einem geeignet gewählten Pegel mit den Ausgangssignalen der Amplitudenmodulato- ren 13, 14 zusammengefügt wird. Ausserdem wird ein Pi lotsignal, das z.
B. durch Mischung der zweiten Trägerfre quenz von 62 kHz mit der ersten Trägerfrequenz von 1 kHz in einer Mischstufe 25 mit zugehörigem Selektionsfil ter 26 erhalten wird, nach geeigneter Phaseneinstellung mit einem geeignet gewählten Pegel in einem Summener zeuger 28 mit dem am Ausgang der Zusammenfügungs vorrichtung 20 auftretenden Einseitenbandsignal zusam mengefügt. Auf der Empfangsseite können aus diesen bei den Pilotsignalen die Trägerfrequenz von 62 kHz für die synchrone Detektion und die Taktimpulsfrequenz von 4 kHz für die Regeneration der zweiwertigen Impulse wiedergewonnen werden.
Der in der Sendevorrichtung vorgesehene Kodeum- wandler 3 ist von der im Hauptpatent beschriebenen Art, bei welcher für eine Verzögerungszeit NT des Verzöge rungsgliedes 6, wobei N grösser als 1 und T gleich der Taktimpulsperiode ist, die Übertragungskennlinie des Übertragungsnetzwerkes 4 für die Frequenzen f = 0 und f = k/NT, wobei k = 1, 2, 3 ... ist, Nullpunkte aufweist, wäh rend die vorangehende Impulstransformationsvorrichtung 7 dann die erforderliche Impulstransformation bewirkt, wodurch auf der Empfangsseite die ursprünglichen zweiwertigen Impulse einfach durch Doppelweggleichrich. tung wiedergewonnen werden können.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Sendevorrichtung ist die Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes 6 gleich 2T gewählt, wobei die Taktimpulsperiode T im vorliegenden Falle 0,25 msek beträgt und Nullpunkte in der Obertra- gungskennlinie für die Frequenzen f = 0, f = 1/2T, f = 1/T, f =<B>3/2T....</B> usw. auftreten.
Die Wirkungsweise der Sendevorrichtung nach Fig. 1 wird nun an Hand der Frequenzkennlinien der Fig. 2 näher erläutert.
In Fig. 2 ist bei a die Amplituden-Freqüenzkennlinie des Übertragungsnetzwerkes 4 dargestellt. Unter dem Ein- fluss dieser Übertragungskennlinie werden der Gleich stromterm und die Komponenten des Impulsspektrums in regelmässigen Frequenzabständen 1/2T unterdrückt. Die Unterdrückung der Spektrumkomponenten bei der Fre quenz f = 1/2T vereinfacht die Bauart des Tiefpasses 9, mit dem auf übliche Weise die oberhalb der halben Tak timpulsfrequenz f = 1/2T liegenden Spektrumkomponen ten unterdrückt werden. Die Übertragungskennlinie der Reihenschaltung des Kodeumwandlers 3 und des Tiefpas ses 9 ist bei _b in Fig. 2 dargestellt.
Das Ausgangssignal des Tiefpasses 9 mit einer Bandbreite 1/2T und mit unterdrück ten Spektrumkomponenten bei den Frequenzen f = 0 und f = 1/2T wird in Parallelschaltung den Kanälen 10, 11 zu geführt und in den Amplitudenmodulatoren 13, 14 mit Trägerwellenunterdrückung auf Trägerschwingungen auf moduliert, die eine Frequenz f = 1/4T gleich der Zwischen frequenz des Ausgangssignals des Tiefpasses 9 und einen gegenseitigen Phasenunterschied von 90 aufweisen.
Wie aus _c in Fig. 2 ersichtlich ist, bilden sich bei diesem Modu lationsvorgang zwei Seitenbänder beiderseits der Träger frequenz f = 1/4T, wobei eine Hälfte des unteren Seiten bandes im Frequenzband von f = 0 bis f = 1/4T in Kehr lage und die andere Hälfte dieses unteren Seitenbandes (bei c in Fig. 2 gestrichelt dargestellt) durch die Umkehr des Frequenzspektrums bei der Frequenz f= 0 auch im Frequenzband von f = 0 bis f = 1/4T, aber nun in Regel lage auftritt.
Mit Hilfe der durch Tiefpässe gebildeten Ein seitenbandfilter 15, 16, deren Grenzfrquenz bei f = 1/4T liegt, wird das obere Seitenband des Ausgangssignals der Amplitudenmodulatoren 13, 14 unterdrückt, so dass nach Zusatz der Pilotsignale mit der Frequenz f = 1/4T an dem Ausgang der Zusammenfügungsvorrichtungen 23, 24 ein zusammengesetztes Signal auftritt, das aus den beiden Hälften des unteren Seitenbandes (einer Hälfte in Kehr lage und der anderen Hälfte in Regellage) besteht und dessen Bandbreite 1/4T beträgt, wie bei _d in Fig. 2 darge stellt ist.
Werden diese den Zusammenfügungsvorrichtungen 23, 24 entnommenen zusammengesetzten Signale in den bei den Amplitudenmodulatoren 18, 19 mit Trägerwellen unterdrückung auf Trägerschwingungen mit einer Fre quenz f, = 62 kHz und mit einem gegenseitigen Phasen unterschied von 90 aufmoduliert, so bilden sich an den Ausgängen der Amplitudenmodulatoren 18, 19 beiderseits der Trägerfrequenz f, Seitenbänder, die je für sich dem zu sammengesetzten Signal bei _d in Fig. 2 entsprechen, wobei diese beiden Seitenbandsignale im Frequenzband von f, - 1/4T bis f, = 1/4T zusammen zwei zusammenfal lende Einseitenbandsignale des Signals bei _b in Fig.
2 bil den, von denen eines in Kehrlage und das andere in Regel lage auftritt. Dabei treten diese in demselben Frequenz band liegenden Einseitenbandsignale beim Amplitudenmo- dulator 18 mit gleicher Phase und beim Amplitudenmodu- lator 19 mit entgegengesetzter Phase auf. Addition dieser Ausgangssignale der Amplitudenmodulatoren 18, 19 in der Zusammenfügungsvorrichtung 20 ergibt ein übliches Ein seitenbandsignal im Frequenzband von f, - 1/4T bis f , + 1/4T, in Kehrlage samt einem Pilotsignal mit einer Fre quenz f, + 1/4T.
Das andere Pilotsignal mit einer Fre quenz f, - 1/4T wird nun mit Hilfe der Mischstufe 25 und des Selektionsfilters 26 erhalten und im Summenerzeuger 28 zu dem Einseitenbandsignal addiert, so dass das Aus- gangssignal der Sendevorrichtung die in Fig. 2 bei _e darge stellte Frequenzkennlinie aufweist.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass Subtrak tion der Ausgangssignale der Amplitudenmodulatoren 18, 19 in der Zusammenfügungsvorrichtung 20 gleichfalls ein übliches Einseitenbandsignal in demselben Frequenzband, aber nun in Regellage, ergibt, mit dem ein Pilotsignal mit der Frequenz f, - 1/4T mitgesandt wird, wobei das Pilot signal mit der Frequenz f, + 1/4T auf ähnliche Weise durch Mischung erhalten wird.
Auf diese Weise wird in der vorliegenden Sendevor richtung ein Einseitenbandsignal im Frequenzband von f, - 1/4T bis f, + 1/4T erhalten, wobei die benötigten Einsei tenbandfilter 15, 16 nicht nur durch die Unterdrückung der Spektrumkomponenten bei der Grenzfrequenz (vgl. c und _d in Fig. 2) eine einfache Bauart haben, sondern auch den erheblichen Vorteil aufweisen, dass die Grenzfre- quenz f = 1/4T von der endgültigen Frequenzlage des Ein seitenbandsignals beiderseits der Trägerfrequenz f, des Trägerfrequenzoszillators 17 unabhängig ist und lediglich durch die Übertragungsgeschwindigkeit der zu übertra genden zweiwertigen Impulse der Impulsquelle 1 be stimmt wird.
Auch infolge der einfachen Bauart der durch Tiefpässe gebildeten Einseitenbandfilter 15, 16 lässt sich die Sendevorrichtung vorzüglich als eine integrierte Schal tung ausbilden.
Eine günstige Abänderung der Sendevorrichtung nach Fig. 1 ist in Fig. 3 dargestellt, wobei entsprechende Ele mente der Fig. 1 und 3 mit den gleichen Bezugsziffern be zeichnet sind.
Die Sendevorrichtung nach Fig. 3 unterscheidet sich dadurch von der der Fig. 1, dass die Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes 6 nun gleich 4T gewählt ist, wodurch in der bei _a in Fig. 4 veranschaulichten Übertragungskenn linie des Übertragungsnetzwerkes 4 nun bei den Frequen zen f=O,f=1/4T,f=1/2T,f=3/4T,f=1/T...usw.Null- punkte auftreten. Im Ausgangssignal des Tiefpasses 9 sind dadurch neben den Spektrumkomponenten bei der Fre quenz f = 1/4T unterdrückt, wie bei der Frequenzkennli nie _b in Fig. 4 dargestellt ist.
Auf ähnliche Weise wie bei der Sendevorrichtung nach Fig. 1 ergibt Modulation die ses Ausgangssignals auf die Trägerschwingungen der Fre quenz f = 1/4T in den Amplitudenmodulatoren 13, 14 dann ein moduliertes Signal mit einem bei c in Fig. 4 ge gebenen Spektrum, aus dem nach Unterdrückung der oberhalb der Frequenz f = 1/4T liegenden Komponenten durch die Einseitenbandfilter 15, 16 und nach Zusatz der Pilotsignale der Frequenz f = 1/4T ein zusammengesetztes Signal mit einem bei _d in Fig.
4 dargestellten Spektrum gebildet wird, während Modulation dieses zusammenge setzten Signals auf die Trägerschwingungen der Frequenz f, in den Amplitudenmodulatoren 18, 19 und Addition der modulierten Signale in der Zusammenfügungsvorrichtung 20 schliesslich ein Einseitenbandsignal im Frequenzband von f, - 1/4T bis f, + 1/4T in Kehrlage ergibt, mit dem ein Pilotsignal der Frequenz f, + 1/4T mitgesandt wird, wel chen Signalen in diesem Falle ein Pilotsignal der Fre quenz f, zugesetzt werden kann.
Die bei der Sendevorrichtung nach Fig. 3 auftretende Unterdrückung von Komponenten im Impulsspektrum bei der Frequenz f = 1/4T ergibt den Vorteil, dass einerseits die Amplitudenmodulatoren 13,18 im Kanal 10 und die Amplitudenmodulatoren 14, 19 im Kanal 11 gleichstrom- mässig entkoppelt sind (vgl. _d in Fig. 4 und Fig. 2), wäh rend andererseits im Einseitenbandsignal am Ausgang der Zusammenfügungsvorrichtung 20 die Spektrumkomponen- ten bei der Trägerfrequenz f, nicht vorhanden sind (vgl.
e in Fig. 4 und Fig. 2), wodurch gegebenenfalls ein Pilotsi- gnal zur Wiedergewinnung der Trägerfrequenz f, ohne Mi schung mit einem anderen Pilotsignal unmittelbar dem Einseitenbandsignal zugesetzt werden kann.
Die Anzahl Kanäle 10, 11, die bei den bisher beschrie benen Sendevorrichtungen zwei beträgt, kann unbedenk lich auf m gesteigert werden, wobei m = 3, 4, 5 ... ist, während die Phasenverschiebungen in jedem Kanal für die beiden Trägerschwingungen mit der Frequenz f = 114T und f = f, einander gleich sind und für die aufeinan der folgenden Kanäle stets um einen Betrag q - 180 /m zu nehmen, wobei q/m und q = 1, 2, 3 ... ist; wenn z. B. q = 1 und m = 3 ist, beträgt die obenerwähnte Phasenverschie bung für den ersten Kanal 0 , für den zweiten Kanal 60 und für den dritten Kanal 120 . Addition der modulierten Signale der m Kanäle in der Zusammenfügungsvorrich tung 20 ergibt dann ein Einseitenbandsignal in Kehrlage.
Ein Vorteil der Vergrösserung der Anzahl Kanäle ist, dass kleine Fehler in den Phasenverschiebungen für die Kanäle bei einer grösseren Anzahl Kanäle einen stets geringeren Einfluss haben.
Es sei noch erwähnt, dass bei der Sendevorrichtung nach Fig. 1 die beiden Pilotsignale mit Frequenzen f, - 1/4T und f, + 1/4T auch dadurch erhalten werden können, dass nur einem Kanal,z. B. dem Kanal 10, ein Pilotsignal mit der Frequenz f = 1/4T zugeführt wird, wodurch die Zusammenfügungsvorrichtung 24 im anderen Kanal 11 sowie die Mischstufe 25, das Selektionsfilter 26, das Pha senverschiebungsnetzwerk 27 und der Summenerzeuger 28 fortgelassen werden können. Die in Fig. 1 dargestellte symmetrische Ausführungsform wird jedoch aus prakti schen Gründen bevorzugt.
Es sei weiter noch bemerkt, dass das am Ausgang der Sendevorrichtung auftretende Einseitenbandsignal je nach seiner Frequenzlage auch auf bekannte Weise mit Hilfe einer Trägerschwingung der Frequenz f, - 1/4T oder f, + 1/4T demoduliert werden kann.