Gehäuse für Warmwassermesser
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für einen Warmwassermesser bestehend aus zwei Teilen, und zwar einem Hinterstück und einem darauf abnehmbar angeordneten Deckel mit einer Öffnung, worin ein mit einem Schwächungsbereich ausgebildetes Absperrstück eingesetzt ist, das mit Seitenvorsprüngen zum Eingriff mit der Hinterkante der Öffnung versehen ist, welches Absperrstück bei Durchbrechung des Schwächungsbereiches Zugang zur Auslösung einer den Deckel auf dem Hinterstück des Gehäuses festhaltenden Schnappfeder gibt.
Aus der dänischen Patentschrift Nr. 102649 ist ein Gehäuse dieser Art bekannt. Bei diesem Gehäuse hat die Schnappfeder U-Form, und die äusseren Enden der Schenkel der Feder sind nach innen umgebogen, und greifen in der montierten Stellung des Deckels um einen Vorsprung des Deckels herum. Um zu vermeiden, dass eine Auslösung des Federeingriffes in betrügerischer Absicht vorgenommen wird, soll das Gehäuse bei dieser bekannten Formgebung derart ausgebildet sein, dass die Federenden von der Aussenseite des Gehäuses vollständig unzugänglich sind. Um dies zu erreichen, soll das Hinterstück und/oder der Deckel komplizierte Vorsprünge aufweisen, die bei der Montierung des Deckels so zusammenwirken, dass die Feder vollständig eingeschlossen wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Gehäuse der erwähnten Art zu schaffen, bei dem eine Einschliessung der Feder zur Verhinderung einer Auslösung der Feder in betrügerischer Absicht und die damib verbundene komplizierte Formgebung des Hinterstücks und/oder des Deckels vermieden sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Seitenvorsprünge auf den voneinander abgewandten Seiten zweier Arme des Absperrstücks ausgebildet sind, und dass ein Teil der Schnappfeder so angeordnet ist, dass sie in der montierten Stellung des Deckels zwischen die Arme eingreift und eine Zusammenklemmung der Arme verhindert. Dadurch wird eine gegenseitige Zusammenwirkung zwischen Feder und Absperrstück erreicht.
Einerseits verhindert die Feder ein Zusammenklemmen der Arme des Absperrstücks, so dass dieses nicht unzerstört ausgenommen werden kann, und andererseits liegt der erwähnte Federteil zwischen den Armen geschützt und ist deshalb für Auslösung in betrügerischer Absicht unzugänglich.
Der Erfindungsgegenstand soll im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Auf dieser zeigen
Fig. 1 einen senkrechten mittleren Schnitt durch einen Warmwassermesser mit einem Gehäuse gemäss der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 den oberen Teil der Fig. 1 in vergrössertem Masstab,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3.
Das Gehäuse des auf der Zeichnung gezeigten Warmwassermessers besteht aus zwei Teilen, und zwar einem Deckel 1 und einem Hinterstück 2. Entlang dem ganzen Umfang weist der Deckel 1 einen Rand 3 auf, der in der montierten Stellung des Deckels in eine Aussparung 4 entlang dem Umfang des Hinterstücks eingreift.
Im unteren Teil des Deckels, der auf der Zeichnung verkürzt ist, befindet sich eine Aussparung 5, durch die das untere Ende einer Messröhre 6 sichtbar ist. Die Messröhre 6 ist auf der Zeichnung mit gestrichelten Linien gezeigt. Der obere Teil des Messröhre ist in einer trogförmigen Vertiefung 7 auf der Vorderseite eines Kalorimeters teilweise aufgenommen. Der Kalorimeter besteht aus zwei zusammengefügten Teilen 8 und 9.
Am unteren Ende des Deckels ist ein Loch 10 vorgesehen, und in der montierten Stellung des Deckels greift ein Vorsprung 11 des Hinterstückes 2 in dieses Loch ein. Am oberen Ende ist der Deckel in seiner montierten Stellung am Hinterstück 2 durch eine Feder 12 festgehalten. Die Formgebung und Anordnung der Feder ist in Fig. 3 deutlich gezeigt. Die Feder 12 hat eine Aussparung 13, in die eine Nase 14 auf der Innenseite des Deckels 1 eingreift. Das eine Ende 15 der Feder ist umgebogen und streckt sich nach unten hinter der Vorderseite des Deckels und ist mit einem Loch 16 versehen.
Gegenüber dem umgebogenen Ende 15 ist im Dekkel 1 eine Öffnung 17 vorgesehen, und darin ist ein Absperrstück 18 eingesetzt. Das Absperrstück besteht aus einer Vorderplatte 19, die in einer entlang der Kante der Öffnung 17 vorgesehenen Aussparung 20 teilweise aufgenommen ist. Die Platte 19 hat einen schwachen Bereich 26. Zwei elastisch biegsame Arme 21 erstrekken sich von der Hinterseite der Platte 19 aus, siehe Fig. 5, und sind mit voneinander abgewandten hakenförmigen Vorsprüngen 22 versehen. An den voneinander abgewandten Seiten der Vorsprünge sind diese mit Schrägflächen 23 versehen, und der Mittelabstand zwischen diesen Flächen entspricht der Breite der Öffnung 17. Ferner ist der Abstand zwischen den Innenseiten der Arme etwas grösser als die Breite der Feder 12, so dass die Feder zwischen den Armen aufnehmbar ist.
Jedoch ist die Breite der Feder, wie in Fig. 5 gezeigt, so gross, dass die Feder eine für die Herausnahme des Absperrstücks notwendige Zusammenklemmung der Arme 21 verhindert. Falls diese Absperrung nicht vorgesehen war, wäre es möglich, z. B. einen Schraubenzieher einzustecken, um in betrügerischer Absicht das Absperrstück zu entfernen.
Das andere Ende 24 der Feder ist umgebogen und zwischen dem Hinterstück 2 des Gehäuses und der Hinterseite des Kalorimeters 8,9 festgeklemmt, und zwar dadurch, dass der Kalorimeter durch ein Zwischenstück 25 Fig. 1 mit dem Hinterstück des Gehäuses fest verbunden ist.
In der montierten Stellung des Absperrstücks 18, die in Fig. 1 und 3 veranschaulicht ist, ist es nicht möglich, das Absperrstück ungebrochen aus der Öffnung 17 herauszuziehen. Wird dies versucht, werden die hakenförmigen Vorsprünge 22 sich an die Innenseite des Dekkels 1 anliegen und eine Ausziehung verhindern. Jedoch lässt sich das Absperrstück leicht durchbrechen, und zwar weil es mit dem dünnen Bereich 26 versehen ist.
Dieser Bereich ist zum Beispiel mittels eines Schraubenziehers leicht durchbrechbar, wonach die Feder durch Eingriff mit der Kante des Loches 16 so bewegbar ist, dass die Kante des Loches 13 von der Nase 14 abziehbar ist. Danach kann das obere Ende des Deckels vom Hinterstück 2 ausgezogen werden, bis der Rand frei wird, und nun kann der Deckel zur Auslösung des Eingriffs zwischen dem Vorsprung 11 und dem Loch 10 unten am Deckel 1 nach unten parallelverschoben werden. Durch Zusammenklemmen der Arme 21 lässt sich das Absperrstück 18 leicht aus der Öffnung 17 herausziehen. Dieses Zusammenklemmen ist nun möglich, weil die Feder 12 sich nicht länger zwischen den Armen 21 befindet.
Es ist nunmehr möglich, die Messröhre 6 auszutauschen, und der Deckel kann wieder montiert werden, zuerst ist aber ein neues Absperrstück einzusetzen, weil es sonst offenbar ist, dass das Messgehäuse unbefugt geöffnet worden ist.
Ein neues Absperrstück ist leicht vom Monteur bei der Montierung des Deckels einmontierbar, weil es genügt, das Absperrstück durch die Öffnung 17 einzudrükken, wobei die Kanten dieser Öffnung 17 eine Federung der Arme 22 gegeneinander hervorrufen, und zwar durch die Zusammenwirkung mit den Schrägflächen 23.
Nach der Einschiebung schnappen die Arme 22 wieder auseinander, wodurch das Absperrstück gesichert ist.
Die Montierung wird also derart durchgeführt, dass das zerbrochene Absperrstück ausgetauscht wird, wonach das am unteren Ende des Deckels vorgesehene Loch auf den Vorsprung 11 aufgeschoben wird. Danach wird das obere Ende des Deckels eingedrückt, wodurch die Feder zwischen den Armen des neuen Absperrstücks aufge normen wird, so dass eine Zusammenklemmung der Arme verhindert ist, und gleichzeitig wird die Feder zum Eingriff mit der Nase 14 gebracht. Diese Nase ist nämlich entlang der einen Seite mit einer Schrägfläche 26 versehen, die während der Schliessung mit der Umbiegung der Feder 12 derart zusammenwirkt, dass die Feder als Schnappfeder dient.