Aufgespannte Blinddecke Gegenstand des Hauptpatentes ist eine aufgespannte Blinddecke, bestehend aus einem an der Tragkonstruk tion des Raums befestigten Rahmen mit einer gegen den Raum gerichteten Nute in der Längsrichtung der Rah menteile und einer durch den Rahmen an den Rändern in gespanntem Zustand gehaltenen elastischen Kunst stoff-Folie, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Seite der Nute unterschnitten ist, dass die umgebogene Einfas sung der Kunststoff-Folie aus elastischem Kunststoff besteht, dass die Folie am oberen Einfassungsteil befe stigt ist, dass die Einfassung in die Nute einschiebbar ist, und dass das freie Ende des unteren Einfassungsteils beim unterschnittenen Teil der Nute auf der Schulter aufliegt, wobei der obere Einfassungsteil durch die Spannung in der Folie an die obere Innenseite der Nute angedrückt wird.
Bisher hat man die Tragkonstruktion aus Holz herge stellt und die Nute zur Aufnahme der Einfassung mit einem Fräser eingeschnitten. Die Wände der auf diese Weise hergestellten Nute sind steif und widerstehen im allgemeinen den verhältnismässig grossen Kräften, die beim Festklemmen oder Bewegen des dickeren unteren Teils der Einfassung in der Nute entstehen. Wenn jedoch die Tragkonstruktion als Kunststoffpressteil hergestellt wird, sind die Wände der Nute im allgemeinen sehr dünn und weisen eine ungleiche Dicke auf.
Dies ist auf den Umstand zurückzuführen, dass man mit vergleichsweise geringem Kunststoffbedarf hohe Stückzahlen herzustellen versucht. Die somit dünnen Wände der Nute können dann bei der Klemmwirkung des dickeren Teils der Einfassung nach aussen elastisch ausweichen. Obgleich die Einfassung auch dann noch in die Nute verriegelt bleibt, wenn deren Wände mehr oder weniger weit auseinanderstreben, versucht man dies dennoch zu ver meiden, da sich unkontrollierbare ständige Verformun gen der Tragkonstruktion ergeben können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, für eine aufgespannte Blinddecke der ein gangs genannten Art eine Einfassung zu schaffen, bei der die Klemmwirkung des dickeren Einfassungsteils be grenzt ist. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der untere dickere Einfassungsteil sich zu einem der Basis der Einfassung zugewandten einge schnürten Teil verjüngt und die Basis aus einem von beiden Einfassungsteilen nach aussen verlaufenden, im Querschnitt etwa dreieckförmigen Teil besteht. Bei einer derart ausgebildeten Einfassung werden keine unzulässig hohen Kräfte auf die Wände der Nute ausgeübt, so dass diese auch nicht in unerwünschter Weise ausbiegen können.
In einer zweckmässigen Ausführungsform entspricht die Dicke des eingeschnürten Teils etwa der Dicke des dünneren Teils der Einfassung. Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der dünnere Teil der Einfas sung im nichtgeklemmten Zustand der Einfassung eine an die obere Innenseite der Nute anliegende konvexe Oberfläche aufweist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch die Tragkonstruktion mit in deren Nute liegender Einfassung im ungeklemmten Zustand, Fig. 2 einen entsprechenden Querschnitt in der Klemmstellung der Einfassung.
Die aus Kunststoff bestehende Tragkonstruktion be sitzt drei Schenkel bzw. Wände 10, 11, 12, die an einer gemeinsamen Kante zusammenlaufen. Der Schenkel 10 ist durch Nägel 14 oder dgl. an einer Wand 13 eines Raums befestigt. An dem Schenkel 10 ist eine mit strichpunktierten Linien dargestellte Holzleiste 15 ange ordnet, um den Schenkel 10 zu verstärken und das Festnageln zu erleichtern.
Der Schenkel 10 liegt im rechten Winkel zum Schen kel 11, während demgegenüber der nach unten geneigt verlaufende Schenkel 12 mit dem Schenkel 11 einen kleinen Winkel einschliesst. Am unteren Schenkel 12 ist ein Anschlag bzw. eine Schulter 16 befestigt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Schenkel 12 einen nach oben geneigten Endteil 17, der eine Randleiste bildet und eine freie Kante 18 aufweist, die mit Abstand unterhalb der freien Kante 19 des Schenkels 11 liegt. Auf diese Weise ergibt sich zwischen den Schenkeln 11, 12 und dem Endteil 17 eine Öffnung der sich zwischen den Schenkeln 11 und 12 erstreckenden Längsnute 20 des Tragrahmens (oder sonstige Tragkon struktion).
Die Zwischendecke besteht aus einer Folie aus Poly- vinylchlorid oder einem anderen Kunststoff. An den Kanten der Folie 22 ist eine Einfassung 21 angeschweisst, wie das in Fig. 1 in strichpunktierten Linien angedeutet ist. In Fig. 1 ist mit ausgezogenen Linien ferner darge stellt, dass die Einfassung 21 in die Nute 20 eingesetzt werden kann. Die Folie 22 befindet sich dabei nicht im gestreckten Zustand.
Die Einfassung 21 ist im Querschnitt im wesentlichen U-förmig gestaltet und besitzt einen oberen dünneren Teil 23 mit im wesentlichen gleicher Dicke .entlang seiner Breite. Der Teil 23 ist im ungespannten Zustand der Folie 22 geringfügig nach oben durchgebogen, so dass er mit seiner konvexen Oberfläche an der Innenseite der Nute 20 anliegt. Der Teil 23 ist entlang einer Schweiss- naht 24 an der Folie 22 befestigt.
Der andere Teil -25 der Einfassung 21 ist dicker ausgebildet und bildet einen Verriegelungsteil. Dieser dickere Teil 25 ist mehrfach dicker als der Teil 23 der Einfassung 21. Er verjüngt sich zu einem eingeschnürten Teil 26, der ebenso dich ist wie der Teil 23 und eine Verbindung zwischen beiden Teilen 23, 25 und für beide eine gemeinsame Basis 27 bildet. Dieser Kanten- bzw. Basisteil der Einfassung 21 besitzt einen im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt. Seine Oberflächen bilden Verlängerungen der äusseren Oberflächen der Teile 23 und 25.
Im gespannten Zustand der Folie 22 nimmt die Einfassung 21 in der Nute 20 der Tragkonstruktion die in Fig. 2 wiedergegebene Verriegelungsstellung ein. Der dik- kere Teil 25 stützt sich ähnlich wie in Fig. 1 weiterhin gegen die Schulter 16 ab, während demgegenüber der Basisteil 27 elastisch nach oben gebogen wird, damit er an der Wand 11 des Tragrahmens zur Anlage kommt und somit ein weiteres Festklemmen verhindert. Die Durchbiegung entsteht somit am eingeschnürten Teil 26, so dass der der Biegung ausgesetzte Teil, nämlich der Basisteil 27, verhältnismässig kurz ist.
In dieser Lage ist die Einfassung 21 zwischen den Wänden 11 und 12 der Nute wirksam verriegelt. Die Einfassung 21 wirkt dann auf die Schulter 16 mit einer Kraft, die in bezug auf die Wand 12 geringfügig geneigt ist, so dass die Biegekraft auf diese Wand verhältnismässig klein ist. Die Ausbie- gung der Wand 12 ist somit sehr klein, so dass die kleinste Weite der Nute 20 zwischen der Schulter 16 und der Wand 11 im wesentlichen konstant gehalten wird.
Wenn die Einfassung 21 von der Schulter 16 gelöst werden soll, kann dies dadurch leicht vorgenommen werden, dass die Wand 12 mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs in die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien dargestellte Lage gebogen wird.
Der dünnere Teil 23 besitzt eine grössere Breite als der dickere Teil 25 der Einfassung 21, um für die Anbringung der Schweissnaht 24 hinreichend Raum zu belassen.