CH496152A - Formkörper und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Formkörper und Verfahren zu seiner Herstellung

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CH496152A
CH496152A CH261369A CH261369A CH496152A CH 496152 A CH496152 A CH 496152A CH 261369 A CH261369 A CH 261369A CH 261369 A CH261369 A CH 261369A CH 496152 A CH496152 A CH 496152A
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mold
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foam
rigid foam
resin
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CH261369A
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Brangs Helmut
Lutz Fritz
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Presswerk Koengen Gmbh
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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Description


  
 



  Formkörper und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft einen Formkörper, insbesondere eine Platte oder ein Servierbrett, mit einem tragenden Teil aus Hartschaum und einer damit verbundenen dichten Oberflächenschicht aus einem bahnoder blattförmigen, porösen Material, das mit gehärteten Kondensations- und/oder Additionsharzen   durch-    setzt ist, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.



   Es ist bekannt, Schichtplatten herzustellen, indem auf eine oder beide Seiten einer für sich durch Pressen hergestellten Trägerplatte, z. B. Faser- oder Spanplatte, ein mit einem vorkondensierten Kondensationsharz getränktes Papier aufgelegt und dann unter Druck und Hitze mit der Platte verbunden wird, wobei durch Aushärten des vorkondensierten Harzes unter Druck eine harte und glatte Oberfläche entsteht.



   Die Anmelderin hat versucht, dieses Verfahren auf die Herstellung von solchen Platten zu übertragen, bei denen die Trägerplatte aus einem Hartschaumstoff besteht. Hierbei hat sich jedoch herausgestellt, dass die Güte der Verbindung zwischen dem Beschichtungsmaterial und der Schaumstoffplatte davon abhängt, ob die Schaumstoffplatte an der Oberfläche gleichmässig verdichtet ist. An weniger stark verdichteten Stellen ist die Verbindung mangelhaft, und es entsteht Ausschuss.



  Auch ist die Oberfläche der Platten an diesen Stellen porig und fleckig. Gewöhnlich werden mit Kunstharzpapieren beschichtete Platten mit einem Trägermaterial aus Hartschaum dadurch hergestellt, dass auf eine fertige Hartschaumplatte mit Hilfe eines Klebers eine Oberflächenschicht aufgeklebt wird, in der das Kunstharz bereits vorher vollständig ausgehärtet ist. Diese Herstellungsweise ist einerseits sehr langwierig, andererseits können sich beim Aufkleben von bereits ausgehärteten Kunstharzpapieren an den verschieden dichten Stellen der Schaumstoff-Trägerplatte Erhöhungen oder Vertiefungen bilden.



   Durch die Erfindung soll ein   HartschaumiForm-    körper geschaffen werden, der die oben erwähnten Mängel nicht aufweist und ausserdem in einfacher Weise herstellbar ist.



   Ein solcher Formkörper von der zu Beginn erwähnten Art, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Hartschaum fugenlos mit der Oberflächenschicht verbunden ist und im wesentlichen kontinuierlich in diese übergeht.



   Beim erfindungsgemässen Formkörper besteht eine innige Verbindung zwischen der Oberflächenschicht und dem Hartschaum, so dass weder eine Klebstoffschicht benötigt wird noch irgendwelche Fugen oder schwächere Verbindungsstellen vorhanden sind. Dies kann dann erzielt werden, wenn das Harz, mit dem das blatt- oder bahnförmige Material durchsetzt ist, und der Hartschaum gemeinsam ausgehärtet werden.



   Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Formkörpers ist der Hartschaum ein Polyurethan-Hartschaum. Ein solcher Hartschaum weist gute mechanische Eigenschaften auf. Ein besonders geeigneter Hartschaum ist ein Strukturschaum. Ein solcher Strukturschaum weist im allgemeinen zwei oder mehr Zonen auf; eine   feinstpofige    Aussenzone, die praktisch keine Zellen enthält, und eine Mittelzone aus einem geschlossenzelligen Schaumstoff. Häufig befindet sich zwischen der Aussenzone und der Mittelzone noch eine Zwischenzone, deren Dichte zwischen derjenigen der Mittelzone und derjenigen der Aussenzone liegt. Ein solcher Strukturschaum hat den wesentlichen Vorteil, dass die Oberflächenschicht sehr dünn gehalten werden kann, da sie durch die feste Aussenzone des Strukturschaumes verstärkt wird. Hierdurch kann die Kerbschlagfestigkeit des Formkörpers erhöht werden.



   Das poröse bahn- oder blattförmige Material kann ein Papier, ein Gewebe oder ein Vlies sein. Geeignete Materialien für ein Gewebe oder ein Vlies sind Baumwolle, Zellstoff und Glasfaser. Das bahn- oder blattförmige Material kann auch eingefärbt und/oder bedruckt sein. Es kann beispielsweise das Aussehen eines Holzfurniers haben oder mit einem Muster versehen sein.



  Bei Formkörpern, deren Oberfläche besonders hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist, ist das  bahn- oder blattförmige Material vorteilhafterweise mehrschichtig in der Oberflächenschicht angeordnet.



   Geeignete Kondensationsharze sind Melaminharze, Phenolharze, Harnstoffharze und dergleichen, wovon die Melaminharze wegen ihrer besonderen Härte bevorzugt sind. Beispiele für Additionsharze sind Polyester und Epoxydharze. Die die Oberflächenschicht durchsetzende Mischung aus Kondensations- und/oder Additionsharzen kann beispielsweise eine Mischung aus Polyester und Melaminharz sein. Auch die Harze der Oberflächenschicht können gefärbt sein.



   Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Formkörper besteht darin, dass man   ruinde-    stens ein als Oberflächenschicht dienendes, mit härtbaren Kondensations- und/oder Additionsharzen getränktes, poröses, blatt- oder bahnförmiges Material an mindestens eine Innenwand einer Form anlegt, unter Erwärmung der Form ein Hartschaumausgangsgemisch in diese einbringt und unter Druck gegen die Oberflächenschicht aufschäumt und dabei den Schaum und die Oberflächenschicht durch gemeinsames Aushärten miteinander verbindet. Das erfindungsgemässe Verfahren stellt eine erhebliche Vereinfachung gegenüber dem bekannten Verfahren dar, bei dem sowohl die Oberflächenschicht als auch der Hartschaum-Träger zunächst für sich allein hergestellt und dann in einem besonderen Arbeitsgang miteinander verbunden werden.

  Beim erfindungsgemässen Verfahren ist dagegen die Herstellung des fertigen Formkörpers in einem einzigen Arbeitsgang möglich. Der bisher beim Aufkleben eines Harzpapiers auf einen Träger notwendige Pressdruck wird beim erfindungsgemässen Verfahren durch den Schaumdruck ersetzt. Das aufschäumende Hartschaum Ausgangsprodukt legt sich ähnlich wie eine unter Druck stehende Flüssigkeit mit völlig gleichmässiger Flächenpressung an das blatt- oder bahnförmige Material an und drückt dieses an die erwärmten wände, die eben oder profiliert sein können.



   Je nach Verwendungszweck des Formkörpers können für die Herstellung des Formkörpers sämtliche Innenwände der Form oder nur ein Teil hiervon mit dem mit Kunstharz getränkten blatt- oder bahnförmigen Material belegt werden. Um eine möglichst gleichzeitige Aushärtung des Hartschaumes und der Oberflächenschicht sicherzustellen, werden wärmehärtbare Kondensations-   und/oder    Additionsharze bevorzugt.



  Besonders geeignet sind solche Harze, die zu ihrer Härtung im wesentlichen nur noch einer Vernetzung bedürfen, also beispielsweise vorkondensiert sind. Unter dem sich in der beheizten Form aufbauenden   Schäumungsdruck    verfliesst das Harz in und auf dem blatt- oder bahnförmigen Material und härtet zu einer porenfreien, glatten Oberfläche aus. Vorteilhafterweise werden die Innenwände der Form vor dem Einlegen der mit dem Harz getränkten Oberflächenschicht mit einem Trennmittel versehen. Als Trennmittel kann ein Trennwachs oder ein   Silikon    verwendet werden. Es reicht für mehrere Arbeitsgänge aus. Soll die Oberflächenschicht des fertigen Formkörpers verstärkt sein, dann können mehrere, gegebenenfalls verschiedenartige, mit Harz getränkte Lagen übereinander in die Form eingelegt werden.

  Besonders bei der Herstellung von Platten kann auch ein vorbereiterer, mit Harz   gew    tränkter Verbund aus mehreren Lagen des blatt- oder bahnförmigen Materials eingelegt werden.



   Als Ausgangsmaterialien für den Hartschaum, insbesondere für einen Strukturschaum, werden   zweck-      mässigerweise    solche verwendet, die ein Treibmittel enthalten, welches für den Aufbau eines ausreichend hohen Druckes in der Form sorgt, damit die   Ausbii-    dung einer porenfreien Oberflächenschicht des Formkörpers gewährleistet ist. Das Treibmittel kann entsprechend den Temperatur- und Druckbedingungen in der Form ausgewählt werden. Zweckmässigerweise wird das   Hartscbaumausgangsmaterial    so eingestellt, dass beim Aufschäumen des Materials ein Druck von ca. 5 atü und mehr auf das mit dem   Kunstharz    getränkte blatt- oder bahnförmige Material ausgeübt wird.



   Die Härtungstemperatur hängt im wesentlichen von der Art des Kunstharzes ab, mit dem das blatt- oder bahnförmige Material getränkt ist. Der bevorzugte Temperaturbereich liegt zwischen ca. 50 und   160    C.



  Ist das blatt- oder bahnförmige Material mit vorkondensierten Kondensationsharzen getränkt, dann liegen die Temperaturen vorzugsweise zwischen ca. 130 und   140     C. Die Schäumungs- und Härtungszeit hängt im wesentlichen von der Temperatur und der Dicke der Formkörper ab. Sie liegt in der Regel zwischen ca. 10 und 30 Minuten. Die Aufheizzeit der Form wird in der Regel unter 5 Minuten gehalten. Ein besonders gleichmässiges Aufschäumen des Hartschaum-Ausgangsmaterials kann erzielt werden, wenn die Form etwas schräg gestellt wird. Die erfindungsgemässen Formkörper können auch eine oder mehrere Einlagen oder Unterlagen aus verschiedenartigen Materialien, wie Metall, Papier, Pappe und insbesondere Holz, enthalten. Diese können zum Verstärken der Formteile dienen oder zur Einsparung von Schaumstoffmaterial verwendet werden.

  Der Hartschaum baut sich bei der Herstellung der Formkörper unter Verwendung solcher Einlagen oder Unterlagen zwischen diesen und dem mit Harz getränkten bahn- oder blattförmigen Material auf.



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird   nachsto    hend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine für das   Einschäu-    men vorbereitete Form für die Herstellung von Platten,
Fig. 2 den entsprechenden Schnitt durch eine anders gestaltete Form.



   Die Form nach Fig. 1 besteht aus zwei beispielsweise elektrisch beheizbaren Formplatten 1 und 2 und einem zwischen diese einspannbaren Rahmen 3, der die Dicke der herzustellenden Platten bestimmt. Zwei mit einem vorkondensierten Kondensationsharz getränkte Papiere F1 und F2 werden zwischen den Rahmen 3 und die vorgeheizten Formplatten 1 und 2 durch eine an den Formplatten angreifende Schliesskraft eingespannt. Auf diese Weise ist der Formhohlraum H an seinen beiden Stirnflächen von den Harzpapieren begrenzt. In den Formhohlraum wird ein geeignetes Ausgangsmaterial für den die Trägerplatte bildenden Hartschaum H1 eingebracht. Dies geschieht bei der Ausführungsform nach Fig. 1 durch eine in den Rahmen 3 vorgesehene Düsenöffnung 4. Zur Vermeidung von Luftpolstern zwischen den Papieren und den Formplatten sind in den Formplatten 1 und 2 Entlüftungskanäle 5 vorgesehen. 

  Zur Entlüftung des Formhohlraumes beim Aufschäumen des Hartschaumes dienen Lüftungskanäle 6 im Rahmen 3. Die gesamte Form ist leicht geneigt, wobei das die Düsenöffnung 4 aufweisende Ende der Form etwas erhöht ist.  



   Der sich bildende Hartschaum baut im Formhohlraum den gewünschten Druck auf und presst die Papiere F1 und F2 mit gleichmässiger Flächenpressung fest an die glatten Flächen der beheizten Formplatten 1 und 2 an. Hierbei härten die Oberflächenschichten aus den mit dem Kondensationsharz getränkten Papieren im wesentlichen gleichzeitig mit dem Hartschaum aus, wobei eine feste Verbindung der Oberflächenschicht mit dem Hartschaum entsteht. Der durch die Aufschäumung aufgebaute Druck fördert einerseits die innige Verbindung zwischen dem Kondensationsharz und dem Hartschaummaterial und bewirkt andererseits eine   porenfeie    Aushärtung der Oberflächenschicht. Die porenfreie Aushärtung der Oberflächenschicht. Die Schliesskraft der Formplatten 1 und 2 muss so bemessen sein, dass die Form durch den Schäumdruck nicht gesprengt wird.

  Die Dichte der aus dem Hartschaummaterial gebildeten Trägerplatte richtet sich nach der in den Formhohlraum eingebrachten Kunstharzmenge und ist an der Schäumapparatur einstellbar.



   Sieht man nur an einer der beiden Formplatten 1 und 2 ein Papier vor, so erhält man eine einseitig beschichtete Platte.



   Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist der die Dicke der Platte bestimmende Rahmen in zwei gleiche Rahmenteile 7a und 7b unterteilt. Werden zwei mit Kunstharz getränkte Papiere F3 und F4 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise mit Randteilen zwischen den beiden Rahmen 7a und 7b durch die Schliesskraft der Form eingespannt, so wird der Formhohlraum vollständig mit Harzpapier ausgekleidet. Das Papier hüllt also die durch den Hartschaum gebildete Trägerplatte H2 vollständig ein. Der durch die eingespannten Randteile der Papiere entstehende Grat wird durch Abschleifen entfernt.



   Eine Düsenöffnung 8 zum Einbringen des Hartschaum-Ausgangsmaterials wird bei der Ausführungsform nach Fig. 2 zweckmässig in einer der beheizten Platten 9 und 10 vorgesehen. Diese Anordnung der Düsenöffnung ist auch bei der Ausführungsform nach Fig. 1 möglich. Entlüftungsöffnungen 11 und 12 sind auch hier vorgesehen. Die in Fig. 2 dargestellte Platte kann auch eine Einlage, z. B. in Form einer Holzplatte 13, enthalten, die vom Hartschaum umgeben ist. Zur Herstellung der Platte wird die Holzeinlage 13 in der Form auf Stützen 14 gelagert, damit sie vom Schaum allseitig eingebettet werden kann.



   Beispiel
Ein bedrucktes Papier wird mit einer bei   800 C    aushärtbaren Polyesterharzmischung getränkt und dann nach Abquetschen von überschüssigem Polyesterharz mittels Abquetschwalzen befreit. Das Harzpapier wird in eine Form eingelegt, worauf diese auf ca.   80"    C aufgeheizt wird. Im wesentlichen gleichzeitig wird in die Form eine vorgegebene Menge eines Ausgangsmaterials für einen Polyurethan-Strukturschaum eingedrückt. Das Polyurethan schäumt gegen die Papierschichten unter Ausbildung eines Druckes von ca.



  6 atü auf und drückt diese völlig gleichmässig gegen die Innenwände der Form. Je nach Dicke der Platte härten der Hartschaum und das Polyesterharz in der Oberflächenschicht innerhalb von 10 bis 30 Minuten vollständig aus. Die fertige Platte kann der Form noch warm entnommen werden. Zwischen der Oberflächenschicht aus dem mit dem gehärteten Polyesterharz durchsetzten Papier und dem Strukturschaumträger besteht eine innige Verbindung. Die Oberfläche der Platte ist völlig glatt und porenfrei.



   In ähnlicher Weise können auch Formkörper hergestellt werden, deren Oberflächenschicht aus einem mit einem Kondensationsharz getränkten blatt- oder bahnförmigen Material gebildet wird. Hierbei wird im allgemeinen bei höheren Härtungstemperaturen gearbeitet, wobei die Zeitdauer entsprechend kürzer sein kann. Bei entsprechender Gestaltung der Schäumungsform können auch profilierte Formteile, beispielsweise Servierbretter, hergestellt werden.



   PATENTANSPRUCH 1
Formkörper, insbesondere Platte oder Servierbrett, mit einem tragenden Teil aus Hartschaum und einer damit verbundenen dichten Oberflächenschicht aus einem bahn- oder blattförmigen porösen Material, das mit gehärteten Kondensations- und/oder Additionsharzen durchsetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartschaum   (H1,    H2) fugenlos mit der Oberflächenschicht (F1; F2; F3; F4) verbunden ist und im wesentlichen kontinuierlich in diese übergeht.



   UNTERANSPRÜCHE
1. Formkörper nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartschaum ein Polyurethanschaum ist.



   2. Formkörper nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartschaum ein Strukturschaum ist.



   3. Formkörper nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse bahn- oder blattförmige Material Papier, ein Gewebe oder ein Vlies ist.



   4. Formkörper nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das bahn- oder blattförmige Material eingefärbt und/oder bedruckt ist.



   5. Formkörper nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das bahn- oder blattförmige Material mehrschichtig in der Oberflächenschicht angeordnet ist.



   6. Formkörper nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er eine zusätzliche Einlage (13) oder Unterlage aufweist und der Hartschaum (H2) zwischen der Einlage (13) beziehungsweise Unterlage und der Oberflächenschicht (F3; F4) angeordnet ist.

 

   PATENTANSPRUCH II
Verfahren zur Herstellung von Formkörpern nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens ein als Oberflächenschicht dienendes, mit härtbaren Kondensations- und/oder Additionsharzen getränktes, poröses, blatt- oder bahnförmiges Material an mindestens eine Innenwand einer Form anlegt, unter Erwärmung der Form ein Hartschaumausgangsgemisch in diese einbringt und unter Druck gegen die Oberflächenschicht aufschäumt und dabei den Schaum und die Oberflächenschicht durch gemeinsame Aushärtung miteinander verbindet.



      UNTERANSPRÜCHE   
7. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, gegebenenfalls verschiedenartige, mit Harz getränkte Oberflächenschichten übereinander in die Form eingelegt werden. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.
    Der sich bildende Hartschaum baut im Formhohlraum den gewünschten Druck auf und presst die Papiere F1 und F2 mit gleichmässiger Flächenpressung fest an die glatten Flächen der beheizten Formplatten 1 und 2 an. Hierbei härten die Oberflächenschichten aus den mit dem Kondensationsharz getränkten Papieren im wesentlichen gleichzeitig mit dem Hartschaum aus, wobei eine feste Verbindung der Oberflächenschicht mit dem Hartschaum entsteht. Der durch die Aufschäumung aufgebaute Druck fördert einerseits die innige Verbindung zwischen dem Kondensationsharz und dem Hartschaummaterial und bewirkt andererseits eine porenfeie Aushärtung der Oberflächenschicht. Die porenfreie Aushärtung der Oberflächenschicht. Die Schliesskraft der Formplatten 1 und 2 muss so bemessen sein, dass die Form durch den Schäumdruck nicht gesprengt wird.
    Die Dichte der aus dem Hartschaummaterial gebildeten Trägerplatte richtet sich nach der in den Formhohlraum eingebrachten Kunstharzmenge und ist an der Schäumapparatur einstellbar.
    Sieht man nur an einer der beiden Formplatten 1 und 2 ein Papier vor, so erhält man eine einseitig beschichtete Platte.
    Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist der die Dicke der Platte bestimmende Rahmen in zwei gleiche Rahmenteile 7a und 7b unterteilt. Werden zwei mit Kunstharz getränkte Papiere F3 und F4 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise mit Randteilen zwischen den beiden Rahmen 7a und 7b durch die Schliesskraft der Form eingespannt, so wird der Formhohlraum vollständig mit Harzpapier ausgekleidet. Das Papier hüllt also die durch den Hartschaum gebildete Trägerplatte H2 vollständig ein. Der durch die eingespannten Randteile der Papiere entstehende Grat wird durch Abschleifen entfernt.
    Eine Düsenöffnung 8 zum Einbringen des Hartschaum-Ausgangsmaterials wird bei der Ausführungsform nach Fig. 2 zweckmässig in einer der beheizten Platten 9 und 10 vorgesehen. Diese Anordnung der Düsenöffnung ist auch bei der Ausführungsform nach Fig. 1 möglich. Entlüftungsöffnungen 11 und 12 sind auch hier vorgesehen. Die in Fig. 2 dargestellte Platte kann auch eine Einlage, z. B. in Form einer Holzplatte 13, enthalten, die vom Hartschaum umgeben ist. Zur Herstellung der Platte wird die Holzeinlage 13 in der Form auf Stützen 14 gelagert, damit sie vom Schaum allseitig eingebettet werden kann.
    Beispiel Ein bedrucktes Papier wird mit einer bei 800 C aushärtbaren Polyesterharzmischung getränkt und dann nach Abquetschen von überschüssigem Polyesterharz mittels Abquetschwalzen befreit. Das Harzpapier wird in eine Form eingelegt, worauf diese auf ca. 80" C aufgeheizt wird. Im wesentlichen gleichzeitig wird in die Form eine vorgegebene Menge eines Ausgangsmaterials für einen Polyurethan-Strukturschaum eingedrückt. Das Polyurethan schäumt gegen die Papierschichten unter Ausbildung eines Druckes von ca.
    6 atü auf und drückt diese völlig gleichmässig gegen die Innenwände der Form. Je nach Dicke der Platte härten der Hartschaum und das Polyesterharz in der Oberflächenschicht innerhalb von 10 bis 30 Minuten vollständig aus. Die fertige Platte kann der Form noch warm entnommen werden. Zwischen der Oberflächenschicht aus dem mit dem gehärteten Polyesterharz durchsetzten Papier und dem Strukturschaumträger besteht eine innige Verbindung. Die Oberfläche der Platte ist völlig glatt und porenfrei.
    In ähnlicher Weise können auch Formkörper hergestellt werden, deren Oberflächenschicht aus einem mit einem Kondensationsharz getränkten blatt- oder bahnförmigen Material gebildet wird. Hierbei wird im allgemeinen bei höheren Härtungstemperaturen gearbeitet, wobei die Zeitdauer entsprechend kürzer sein kann. Bei entsprechender Gestaltung der Schäumungsform können auch profilierte Formteile, beispielsweise Servierbretter, hergestellt werden.
    PATENTANSPRUCH 1 Formkörper, insbesondere Platte oder Servierbrett, mit einem tragenden Teil aus Hartschaum und einer damit verbundenen dichten Oberflächenschicht aus einem bahn- oder blattförmigen porösen Material, das mit gehärteten Kondensations- und/oder Additionsharzen durchsetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartschaum (H1, H2) fugenlos mit der Oberflächenschicht (F1; F2; F3; F4) verbunden ist und im wesentlichen kontinuierlich in diese übergeht.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Formkörper nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartschaum ein Polyurethanschaum ist.
    2. Formkörper nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartschaum ein Strukturschaum ist.
    3. Formkörper nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse bahn- oder blattförmige Material Papier, ein Gewebe oder ein Vlies ist.
    4. Formkörper nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das bahn- oder blattförmige Material eingefärbt und/oder bedruckt ist.
    5. Formkörper nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das bahn- oder blattförmige Material mehrschichtig in der Oberflächenschicht angeordnet ist.
    6. Formkörper nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er eine zusätzliche Einlage (13) oder Unterlage aufweist und der Hartschaum (H2) zwischen der Einlage (13) beziehungsweise Unterlage und der Oberflächenschicht (F3; F4) angeordnet ist.
    PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung von Formkörpern nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens ein als Oberflächenschicht dienendes, mit härtbaren Kondensations- und/oder Additionsharzen getränktes, poröses, blatt- oder bahnförmiges Material an mindestens eine Innenwand einer Form anlegt, unter Erwärmung der Form ein Hartschaumausgangsgemisch in diese einbringt und unter Druck gegen die Oberflächenschicht aufschäumt und dabei den Schaum und die Oberflächenschicht durch gemeinsame Aushärtung miteinander verbindet.
    UNTERANSPRÜCHE 7. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, gegebenenfalls verschiedenartige, mit Harz getränkte Oberflächenschichten übereinander in die Form eingelegt werden.
    8. Verfahren nach Patentanspruch II oder Unter
    anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wärmehärtbare Kondensations und/oder Additionsharze verwendet werden.
    9. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Form vor dem Einlegen der Oberflächenschicht mit einem Trennmittel versehen wird.
    10. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein treibmittelhaltiges Schaumstoffausgangsgemisch verwendet wird.
    11. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass durch das Aufschäumen ein Druck von ca. 5 atü und mehr auf die Oberflächenschicht ausgeübt wird.
    12. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Form zur Härtung auf eine Temperatur zwischen ca. 50 und ca. 1600 C aufgeheizt wird.
    13. Verfahren nach Patentanspruch II oder Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Form während des Aufschäumens des Hartschaumausgangsmaterials schräg gestellt wird.
    14. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einbringen und Aufschäumen des Hartschaumausgangsmaterials mindestens eine zusätzliche Einlage oder Unterlage für den Formkörper in der Form angeordnet und beim Aufschäumen mit dem Hartschaum verbunden wird.
CH261369A 1968-02-23 1969-02-20 Formkörper und Verfahren zu seiner Herstellung CH496152A (de)

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DE19681704943 DE1704943A1 (de) 1968-02-23 1968-02-23 Verfahren zur Herstellung von mit Kondensationsharzen versehenen Folien beschichteten Formkoerpern,insbesondere Platten

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