CH496099A - Verfahren zur Herstellung von Wolframcarbid-Kobalt-Mischungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wolframcarbid-Kobalt-Mischungen

Info

Publication number
CH496099A
CH496099A CH497168A CH497168A CH496099A CH 496099 A CH496099 A CH 496099A CH 497168 A CH497168 A CH 497168A CH 497168 A CH497168 A CH 497168A CH 496099 A CH496099 A CH 496099A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
cobalt
tungsten
tungsten carbide
production
carbon
Prior art date
Application number
CH497168A
Other languages
English (en)
Inventor
Walsh Meadows Geoffrey
Original Assignee
Du Pont
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Du Pont filed Critical Du Pont
Publication of CH496099A publication Critical patent/CH496099A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/10Alloys containing non-metals
    • C22C1/1036Alloys containing non-metals starting from a melt
    • C22C1/1068Making hard metals based on borides, carbides, nitrides, oxides or silicides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/90Carbides
    • C01B32/907Oxycarbides; Sulfocarbides; Mixture of carbides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/90Carbides
    • C01B32/914Carbides of single elements
    • C01B32/949Tungsten or molybdenum carbides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2002/00Crystal-structural characteristics
    • C01P2002/60Compounds characterised by their crystallite size
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2004/00Particle morphology
    • C01P2004/60Particles characterised by their size
    • C01P2004/62Submicrometer sized, i.e. from 0.1-1 micrometer
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2004/00Particle morphology
    • C01P2004/80Particles consisting of a mixture of two or more inorganic phases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2004/00Particle morphology
    • C01P2004/80Particles consisting of a mixture of two or more inorganic phases
    • C01P2004/82Particles consisting of a mixture of two or more inorganic phases two phases having the same anion, e.g. both oxidic phases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/12Surface area
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/80Compositional purity

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von   Wolframcarbid-Kobalt-Mischungen   
Die Herstellung inniger Mischungen von Kobalt und Wolframcarbid nach der Erfindung erfolgt durch Darstellung von Wolframcarbid in einer   Salzschmelzreaktion    in Gegenwart von Kobaltmetall oder seines reduzierbaren Vorläufers in einer solchen Weise, dass Kobalt und Wolframcarbid in inniger und homogener Mischung gefällt werden.



   Nach einer typischen Umsetzung wird metallisches Calcium zu einer Suspension einer Wolframquelle, wie Wolframoxid, und einer Kobaltquelle, wie Kobaltoxid, in einer Salzschmelze, wie von Calciumchlorid, die suspendierten Kohlenstoff in einer stöchiometrisch zur Umsetzung mit dem Wolfram zu Wolframcarbid genügenden Menge enthält, zugegeben und eine innige, homogene Mischung von Kobalt und Wolframcarbid gefällt.



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kobalt-Wolframcarbid-Mischungen. Nach der üblichen Arbeitsweise wird in inniger Mischung vorliegendes Kobalt und Wolframcarbid dargestellt, indem man getrennt Wolframcarbidpulver und Kobaltmetallpulver herstellt und diese zusammen auf einer Kugelmühle mahlt, bis das Kobalt gut in und auf dem Wolframcarbidkorn verteilt ist. Ohne ausgedehnte Mahlung auf der Kugelmühle ist die Verteilung des Kobalts ungleichmässig und das anfallende Pulver für Zwecke, die eine extreme Homogenität notwendig machen, wie die Herstellung von hitzebeständigen Körpern und Schneidwerkzeugen aus Kobalt-Wolframcarbid durch Erhitzen und Verdichten der Pulvermischungen, ungeeignet.

  Darüberhinaus erfordert die Herstellung des Pulvermischung nach der üblichen Arbeitsweise getrennte Mittel zur Herstellung jeweils des Kobaltpulvers und des Wolframcarbidpulvers und dann eine zusätzliche Arbeitsstufe zum Mahlen beider und Gewinnen und Trocknen der gemahlenen Mischungen.



   Es sind Methoden vorgesehen worden, um die Kosten und Umständlichkeit der üblichen Arbeitsweise zu vermeiden, wie die Abscheidung des Kobalts als Halogenid auf dem Wolframcarbidkorn nach der USA-Patentschrift   3 157497.    Auch bei dieser Methode sind aber noch mehrere Stufen durchzuführen, und sie vermeidet nur das Erfordernis der Endmahlung der üblichen Arbeitsweise.



  Eine andere Methode zur Herstellung des Kobalt-Wolframcarbid-Mischpulvers beschreibt die USA-Patentschrift   1 812811,    aber auch mit ihr werden weder die Kosten noch die Umständlichkeit der üblichen Arbeitsweise vermieden.



   Die Methode nach der USA-Patentschrift 1   874641    scheint viele der unbefriedigenden Aspekte der üblichen Arbeitsweise zu vermeiden, weist aber weiter mehrere Nachteile auf. Die Mischpulver-Darstellung nach dieser Patentschrift sieht eine Reduktion und Carburierung von Kobalt und Wolfram in Form einer chemischen Kombination oder einer Mischung vor. Da aber die Reduktion und Carburierung an den Komponenten allein für sich erfolgen, ergibt sich eine Tendenz zur Reduktion der Kobaltquelle zum Kobaltmetall und der Wolframquelle zum Wolframmetall unter entsprechender Phasentrennung, bevor die Carburierung des Wolframs beginnt. Als Ergebnis der Phasentrennung ist die Innigkeit der Mischung und die Homogenität des anfallenden Pulvers begrenzt.



   Es wurde nunmehr ein Verfahren zur Herstellung einer pulverförmigen Pulvermischung von Kobalt und Wolframcarbid unter Herstellung des Wolframcarbides in einem Salzschmelzmedium in Gegenwart von Kobalt oder einer reduzierbaren Kobaltverbindung gefunden, mit dem die Kosten und Umständlichkeit der getrennten Stufen der üblichen Arbeitsweise vermieden werden, während eine wirklich innige, homogene Mischung von Kobalt und Wolframcarbid erhalten wird. So zeigt die Untersuchung der Produkte gemäss der Erfindung unter dem Elektronenmikroskop überraschenderweise das Vorliegen anscheinend nur einer Phase anstatt von beobachtbaren Wolframcarbid- und Kobalt-Phasen.



   Die Erfindung ist zusammenfassend auf eine Verbesserung bei der Herstellung pulverförmiger Mischungen von Kobalt und Wolframcarbid gerichtet, bei welcher das Wolframcarbid in einer Salzschmelzreaktion durch Reduktion einer Wolframverbindung mit metallischem Calcium in einer Calciumchloridschmelze als Medium in Gegenwart einer zur Reaktion mit dem Wolfram zur   Bildung von Wolframcarbid genügenden Menge an Kohlenstoff reduziert wird, wobei man mit dem Schmelzmedium Kobaltmetall oder eine unter den Reaktionsbedingungen zu Metall reduzierbare Kobaltverbindung mischt.



   Das in inniger Mischung vorliegende Kobalt-Wolframcarbid-Pulver gemäss der Erfindung eignet sich für eine Vielfalt von an sich für eine Mischung dieser Komponenten bekannten Verwendungszwecken. Die Produktpulver gemäss der Erfindung eignen sich besonders für die die Herstellung von extrem festen, extrem harten, für den Einsatz als Schneidwerkzeuge geeigneten Presslingen durch Warmpressen.



   Nachfolgend sind bevorzugte Ausführungsformen beschrieben.



   Als Reaktionsteilnehmer für die Zwecke der Erfindung eignen sich eine Kohlenstoffquelle und Wolframund Kobaltquellen, die bei den Bedingungen der Salzschmelzreaktion in ihren metallischen Zustand reduziert werden.



   Zu den Wolframverbindungen für die Zwecke der Erfindung gehören Kobaltwolframat oder Kobaltpara   wolframat    (erhältich nach der USA-Patentschrift   1 874 641).    Zu anderen Wolframverbindungen für die Zwecke der Erfindung gehören Wolframtrioxid, und Verbindungen, die sich beim Erhitzen unter Bildung von Wolframtrioxid zersetzen, wie Wolframsäure und ihre Salze, einschliesslich Calciumwolframat und des obengenannten Kobaltwolframats. Dem Fachmann werden sich weitere Wolframverbindungen für die Zwecke der Erfindung, wie Wolframchloride, ergeben. Als Wolframquelle ist auch feinteiliges Wolframmetall verwendbar, das aber mit Kohlenstoff bei Temperaturen von   1000 C    in der Gegend recht langsam reagiert.

  Als   Wolframquellen    bevorzugt werden Wolframoxid, Kobaltwolframat und Kobaltparawolframat, wobei die beiden letztgenannten Verbindungen aus Gründen eines bequemen Arbeitens besonders bevorzugt werden. Der Begriff der  Wolframquelle  umfasst in dem hier gebrauchten Sinne alle oben für die Zwecke der Erfindung genannten Wolframverbindungen wie auch weitere, für den Einsatz bei dem Verfahren geeignete Verbindungen.



   Zu den    Kobaltquellen     gehören die oben genannten, Kobaltmetall und Kobaltoxide, und Verbindungen, die sich bei Temperaturen im Bereich von   1000 C    zu Kobaltoxiden zersetzen, wobei der Erläuterung solcher Verbindungen Kobaltcarbonat und -formiat dienen können. Zu Kobaltverbindungen, die bei den Reaktionsbedingungen zu Kobaltmetall reduziert werden, aber nicht in die obige Klasse fallen, gehören   Kobaltsulfid    und -chlorid. Verbindungen der letztgenannten Art werden jedoch im Hinblick auf die Möglichkeit, dass ihre Reduktion zum Zurückbleiben von Restverunreinigungen im Produkt führt, nicht bevorzugt.



   Als Kobaltquelle werden Kobaltmetall, Kobaltoxid, Kobaltwolframat und Kobaltparawolframat bevorzugt, wobei die beiden letztgenannten aus Gründen eines bequemen Arbeitens besonders bevorzugt werden.



   Als    Kohlenstoffquelle     für das Verfahren gemäss der Erfindung eignen sich Materialien, die sich bei den Reaktionsbedingungen thermisch unter Lieferung feinteiligen Kohlenstoffs zersetzen. Mit Calciumcarbid steht eine Kohlenstoffquelle wie auch eine Reduktionswirkung aufgrund des Calciums zur Verfügung. Da man für das Verfahren Calcium und Kohlenstoff jedoch in verschiedenen Mengen benötigt, werden sie gewöhnlich vorzugsweise getrennt anstatt in chemischer Kombination zugesetzt.



   Feinteiliger Kohlenstoff in Form von Gasruss (Carbon Black) bildet die bevorzugte Kohlenstoffquelle für das Verfahren gemäss der Erfindung. Eine solche Form macht den Kohlenstoff leicht verfügbar und ergibt keine Fremdstoffeinführung in die Reaktion.



   Als Reduktionsmittel wird aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Bequemlichkeit metallisches Calcium bevorzugt, wenngleich man auch, wenn gewünscht, unter Umständen unter Inkaufnahme des einen oder anderen Begleitnachteils, andere Reduktionsmittel einsetzen kann.



  So kann man als Reduktionsmittel gasförmigen Wasserstoff verwenden, aber seine Einführung und Dispergierung in dem Salzschmelzbad bietet ein mechanisches Problem. Darüberhinaus bietet der Einsatz von Wasserstoff hinsichtlich einer Explosionsgefahr in dem Abgas ein gewisses Problem, und Wasserstoff zeigt eine Neigung, bei den erhöhten Reaktionstemperaturen feinteiligen Kohlenstoff in einem Kohlenwasserstoff, wie Methan, zu überführen.



   Das Salzschmelzmedium kann von jedem Salz gebildet werden, das ein   zweckentsprechendes    Medium für die Reaktion bei einer Temperatur im Bereich von 10000C darstellt. Gewöhnlich wird man die Reaktion in einer   Calciumchloridschmelze,    dem besonders bevorzugten  Medium, durchführen. Zu anderen Salzen für die Salzschmelze gehören Natrium- und Kaliumchlorid, die aber beide zur Bildung von etwas flüchtigem Natrium- oder Kaliumdampf führen, was eine Feuersgefahr bedeuten kann. In ähnlicher Weise kann als Reaktionsmedium das Lithiumchlorid eingesetzt werden, das aber wesentlich kostspieliger als Calciumchlorid ist und keine kompensierenden Vorteile bieten dürfte.



   Die Reaktionsbedingungen für die Zwecke der Erfindung entsprechen allgemein den in der Schweizer Patentschrift Nr. 455 463 für die Herstellung von Wolframcarbid in einer   Salzschmelzreaktion    beschriebenen.



   Die Reihenfolge des Reaktionsteilnehmerzusatzes ist unkritisch, und die Kobaltquelle kann dem Schmelzmedium vor, während oder nach der Wolframcarbidbildung zugesetzt werden. In besonders   zweclunässiger    Weise wird nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung das Kobalt gleichzeitig mit dem Wolfram, wie in Form innig gemischter Oxide oder einer Verbindung in Art von Kobaltwolframat oder Kobaltparawolframat, zugesetzt. Neben dem Zusatz der Kobaltquelle und Wolframquelle erfolgt nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auch der Zusatz der Kohlen   stoffquelle.    So kann man den Kohlenstoff als Gasruss gleichzeitig mit den Metallquellen in einer dem stöchiometrischen Bedarf für die Umwandlung des Wolframs in Wolframcarbid entsprechenden Menge zusetzen.

 

   Mit der obigen, bevorzugten Arbeitsweise erlangt die Innigkeit der Kobalt- und Wolframverteilung in dem Schmelzmedium ein Optimum und wird eine maximale Ineinandermischung von Kobaltmetall und Wolframcarbid erhalten.



   Die eingesetzte Menge der Kobaltquelle wird von dem gewünschten Produkt und dem Verwendungszweck des Produktes bestimmt. Der Kobaltgehalt des Produktes liegt gewöhnlich im Bereich von etwa 1 bis 30% vom Gewicht des Kobalts und Wolframcarbids. Wenn gewünscht, können nach dem Verfahren gemäss der Erfindung aber auch Produkte mit höherem Kobaltgehalt, von bis zu 60 oder 70%, hergestellt werden. Vorzugsweise werden Zusammensetzungen mit einem Kobaltgehalt von  etwa 1 bis 15% hergestellt, da bei grösseren oder kleineren Mengen die Lenkung des Verfahrens im Sinne des Vermeidens von Sinterung und Aggregation und Vermeidens der Ausbildung einer hohen Konzentration einer der beiden Komponenten Kobalt und Wolfram in einem Teil des Schmelzmediums schwieriger ist.



   Das Produkt wird aus der Reaktionsvorrichtung nach den Arbeitsweisen der obengenannten Patentschrift gewonnen. Nach dem Auswaschen des als Reaktionsmedium eingesetzten Salzes und jeglicher anderer, wasserlöslicher Verunreinigungen, die vorliegen könnten, wird das Produkt zu einem freifliessenden, feinteiligen, schwarzen Pulver getrocknet. Dieses Pulver lässt sich nach herkömmlichen pulvermetallurgischen Arbeitsweisen in hitzebeständige Massen, einschliesslich Carbidschneidwerkzeugmaterial, überführen. Für einen bequemen und wirksamen Einsatz bei solchen herkömmlichen Methoden kann man das Pulver, wenn gewünscht, durch eine entsprechende Behandlung dem vorgesehenen Einsatz noch besser anpassen.

  So kann man es nach herkömmlichen Methoden verdichten, kurzzeitig trommeln oder kugelmahlen oder zur Herstellung von   freifliessen-    den Pellets mit Wachsbindemitteln mischen.



   Die folgenden wie auch die obigen Beispiele dienen nur der Erläuterung der Erfindung. Teil- und Prozentangaben beziehen sich nachfolgend, wenn nicht anders angegeben, auf das Gewicht.



   Beispiel 1
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung einer innigen, pulver- und teilchenförmigen Mischung von Wolframcarbid und Kobalt.



   Man gibt Lösungen von 930 Teilen Wolframtrioxid in 2500 Teilen   3l0/,igem    Ammoniumhydroxid und von 125 Teilen Kobaltnitrat in 500 Teilen Wasser gleichzeitig unter kräftigem Rühren zu 2400 Teilen   35%iger    Sapetersäure hinzu, wobei der pH-Wert durchwegs durch weiteren Zusatz von 1200 Teilen 70%iger Salpetersäure unter 1 gehalten wird. Durch Zusatz von 1080 Teilen   3l0/,igem    Ammoniumhydroxid unter fortgesetztem Rühren wird der pH-Wert schliesslich auf 7,2 eingestellt. Die lederfarbene Feststoffausfällung wird abfiltriert, gewaschen, bis das Filtrat klar und farblos ist und in einem Luftofen bei ]00 bis   11 00C    getrocknet.

  Man erhält 926 Teile Feststoff, der dann in einem Muffelofen bei 8000C gebrannt wird, wobei 848 Teile eines Pulvers anfallen, das, analytisch bestimmt, 94,0% Wolframtrioxid und 5,50% Kobalt(III)oxid entspricht.



   1000 Teile Calciumchlorid werden in einem Kohlenstofftiegel geschmolzen und auf 9800C gebracht, wobei man in dem System eine Argonatmosphäre aufrechterhält. Die Schmelze wird unter kontinuierlichem Rühren mit einem Kohlenstoffrührer gleichzeitig durch getrennte, an den Reaktorkopf angesetzte Eingabeöffnungen mit (a) 26,1 Teilen eines durchmischten Gemenges aus 24,7 Teilen des wie oben erhaltenen Wolframtrioxid-Kobalt (III)-oxid-Pulvers und 1,4 Teilen feinem Kohlenstoff mit einer spezifischen Oberfläche von 340 m2/g, zuvor unter Argon zur Entfernung von Wasser 4 Std. bei 7500C gebrannt, und (b) 13,3 Teilen reinem, granuliertem Calciummetall beschickt, wobei man beide Materialien (a) und (b) im Verlaufe von 40 Min. in zehn Anteilen in Intervallen von 4 Min. eingibt und wobei die Temperatur im Bereich von 980 bis 9950C gehalten wird.

  Nach dem Zusatz aller Reaktionsteilnehmer wird die Schmelze unter Rühren weitere 20 Min. auf Temperatur gehalten und dann aus dem Kohlenstofftiegel in einen Behälter aus einer Nickellegierung (Inconel) ablaufen gelassen, worauf man sie erstarren und abkühlen lässt. Während der gesamten vorstehenden Arbeit wird über den Reak   tionsteilnehmem    die Argonatmosphäre aufrechterhalten.



   Man gewinnt 1125 Teile Feststoffkuchen, den man auf eine solche Teilchengrösse zerstösst, dass er ein Sieb von 2 mm lichter Maschenweite (10-Maschen-Sieb) passiert, und langsam unter Rühren und gleichzeitigem Zusatz von 37%iger Salzsäure in 2000 Teile Eiswasser eingibt, wobei der pH-Wert unter 3 gehalten wird. Man lässt die Feststoffe sich nun absetzen, entfernt die überstehende Schicht durch Dekantieren und schlämmt die Feststoffe wieder mit 1000 Teilen Wasser auf, wobei genügend Salzsäure zugegeben wird, um den pH-Wert auf 3,0 einzustellen. Man gewinnt die Feststoffe wieder durch Absetzen und Dekantieren und wiederholt den Waschvorgang zwei weitere Male. Insgesamt werden in den Gewinnungs- und Waschstufen 423 Teile   37g0iger    Salzsäure zugesetzt.



   Der nasse Kuchen wird dann viermal mit Aceton gewaschen, um das Wasser zu verdrängen, und der acetonnasse Kuchen übernacht in einem Vakuumofen bei 110 bis   1 150C    getrocknet.



   Der getrocknete Kuchen wird durch ein Sieb von 0,15 mm lichter Maschenweite (100-Maschen-Sieb) passiert, wobei man 137 Teile eines schwarzen Pulvers erhält, dessen Zusammensetzung sich analytisch zu 88,75% Wolfram,   5,5 O    Kohlenstoff, 4,23% Kobalt und 0,4% Sauerstoff bestimmt. Die Oberfläche beträgt, durch Stickstoffabsorption bestimmt, 1,9 m2/g. Das Röntgendiagramm zeigt ein sehr starkes WC-Diagramm mit einigen schwachen,   W2C    entsprechenden Linien. Die Kristallitgrösse des Wolframcarbides errechnet sich aus der Röntgenlinienverbreiterung zu 139 Millimikron.



   Beispiel 2
Bei der Arbeitsweise von Beispiel 1 werden anstatt der Zuführung des durch gemeinsames Ausfällen und Brennen erhaltenen Kobaltoxid-Wolframtrioxid-Pulvers zu dem Salzschmelzmedium die folgenden Alternativchargen zur Herstellung einer pulverförmigen Mischung von Kobalt und Wolframcarbid ähnlich dem in Beispiel 1 erhaltenen Produkt eingesetzt.

 

   Man versetzt das geschmolzene Calciumchlorid mit einer Mischung von feinteiligem Kobaltmetallpulver, Wolframtrioxid und Kohlenstoff zusammen mit genügend Calcium, um das Wolframtrioxid zu reduzieren. Als Alternativcharge wird weiter eine Mischung von   Kobalt    oxid, Wolframtrioxid und Kohlenstoff eingesetzt. Anstelle des Wolframtrioxides werden weiter Wolframchloride,   WC14    und   Wo1,,    eingesetzt.



   In ähnlicher Weise wird zunächst in der Schmelze aus Wolframtrioxid, Kohlenstoff und Calcium Wolframcarbid synthetisiert. Die Suspension des Wolframcarbides in der Schmelze wird dann unter Rühren mit Kobaltmetall oder mit Kobaltoxid und genügend weiterem Calcium, um dieses zum Metall zu reduzieren, versetzt.



   Bei allen diesen Arbeitsweisen werden die Produkte nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 gewonnen. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung einer pulverförmigen, innigen Mischung von Wolframcarbid und Kobalt unter Herstellung des Wolframcarbides durch Reduktion einer Wolframverbindung in geschmolzenem Calciumchlorid mit metallischem Calcium in Gegenwart einer zur Umwandlung des Wolframs in Wolframcarbid genügenden Menge an Kohlenstoff, dadurch gekennzeichnet, dass man im Gemisch mit dem geschmolzenen Medium Kobaltmetall oder eine unter den Reaktionsbedingungen zu Metall reduzierbare Kobaltverbindung einsetzt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Kobaltverbindung Kobaltoxide, Kobaltchlorid oder wärmezersetzbare Vorläufer von Ko baitmetall und Kobaltoxiden einsetzt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Ausgangsstoffe gleichzeitig dem gesehmolzenen Calciumchlorid zu setzt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Kobaltoxid und Wolframtrioxid verwendet.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Kobaltoxid und Wolframtrioxid in Form eines gemeinsam gefällten Materials zugibt.
CH497168A 1967-04-10 1968-04-04 Verfahren zur Herstellung von Wolframcarbid-Kobalt-Mischungen CH496099A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US62942867A 1967-04-10 1967-04-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH496099A true CH496099A (de) 1970-09-15

Family

ID=24522948

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH497168A CH496099A (de) 1967-04-10 1968-04-04 Verfahren zur Herstellung von Wolframcarbid-Kobalt-Mischungen

Country Status (10)

Country Link
US (1) US3486881A (de)
AT (1) AT284472B (de)
BE (1) BE712964A (de)
CH (1) CH496099A (de)
DE (1) DE1758142A1 (de)
FR (1) FR1581503A (de)
GB (1) GB1173109A (de)
LU (1) LU55810A1 (de)
NL (1) NL6805004A (de)
SE (1) SE330877B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015140328A1 (en) * 2014-03-21 2015-09-24 Höganäs Ab Novel process and product

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4853182A (en) * 1987-10-02 1989-08-01 Massachusetts Institute Of Technology Method of making metal matrix composites reinforced with ceramic particulates
SE8900918L (sv) * 1988-03-22 1989-09-23 Inst Struturnoi Makrokinetikia Foerfarande foer framstaellning av pulverformiga svaarsmaelta oorganiska foereningar och metallkompositioner
US11180371B2 (en) 2019-04-12 2021-11-23 J. Dustin Hultine Integrated synthesis of commodity chemicals from waste plastic

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1874641A (en) * 1928-10-09 1932-08-30 Molybdenum Corp Method of preparation of carbides
US3440035A (en) * 1965-08-30 1969-04-22 Toshiba Tungaloy Co Ltd Method for preparing raw materials for sintered alloys

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015140328A1 (en) * 2014-03-21 2015-09-24 Höganäs Ab Novel process and product
US10611638B2 (en) 2014-03-21 2020-04-07 Höganäs Ab (Publ) Process for manufacturing a metal carbide, nitride, boride, or silicide in powder form

Also Published As

Publication number Publication date
GB1173109A (en) 1969-12-03
DE1758142A1 (de) 1970-12-23
AT284472B (de) 1970-09-10
SE330877B (de) 1970-12-07
LU55810A1 (de) 1968-06-28
NL6805004A (de) 1968-10-11
BE712964A (de) 1968-07-31
FR1581503A (de) 1969-09-19
US3486881A (en) 1969-12-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1324946B1 (de) Ultragrobes, einkristallines wolframkarbid und verfahren zu dessen herstellung; und daraus hergestelltes hartmetall
DE2302658B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kupfer-Trägerkatalysators
DE2833015C2 (de)
DE19822663A1 (de) Sinteraktive Metall- und Legierungspulver für pulvermetallurgische Anwendungen und Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE1542037A1 (de) Verfahren zur Herstellung feinverteilter metallhaltiger Pulver
DE19704242C1 (de) Carbonitrid-Pulver, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung
EP1140698A1 (de) Verfahren zur herstellung von wolframkarbiden durch gasphasenkarburierung
DE3415611A1 (de) Herstellung von metall-diboridpulvern
DE2910596C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Titancarbonitrid
CH496099A (de) Verfahren zur Herstellung von Wolframcarbid-Kobalt-Mischungen
EP1343735B1 (de) Verfahren zur herstellung von wolframcarbid
DE112018004357T5 (de) Verfahren zur Herstellung von pulverisiertem Verbundkarbid aus Wolfram und Titan
CH679854A5 (de)
DE1170651B (de) Verfahren zum Herstellen von dispersionsgehaerteten Metallkoerpern
US2119488A (en) Alloys and process of making same
DE2122499C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Wolfram und Wolframcarbid in Pulverform
DE1592368C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak und Chlor aus Ammoniumchlorid
DE68914838T2 (de) Verfahren zur herstellung von karbiden und siliciden auf mechanochemischem weg.
DE1483283A1 (de) Verfahren zur Herstellung pulverfoermiger Legierungen
DE3343989C1 (de) Verfahren zur Herstellung von feinteiligem,sauerstoffarmem Chrommetallpulver
DE2833016C2 (de)
US2119487A (en) Hard metal alloy and process of making the same
DE1237990B (de) Verfahren zur Herstellung von Metallcarbiden
DE2216191B2 (de) Verfahren zum Herstellen besonders feinteiliger, homogener Übergangsmetallphosphide und Übergangsmetallchalkogenide
DE947466C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen, sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoff-Verbindungen oder deren Gemischen durch Hydrierung von Kohlenoxyden

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased