CH489221A - Simili-Glasstein - Google Patents

Simili-Glasstein

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Publication number
CH489221A
CH489221A CH342868A CH342868A CH489221A CH 489221 A CH489221 A CH 489221A CH 342868 A CH342868 A CH 342868A CH 342868 A CH342868 A CH 342868A CH 489221 A CH489221 A CH 489221A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
stone
pyramid
angle
glass
inclination
Prior art date
Application number
CH342868A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dipl Phys Flad
Original Assignee
Carena Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carena Ag filed Critical Carena Ag
Publication of CH489221A publication Critical patent/CH489221A/de

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C17/00Gems or the like
    • A44C17/007Special types of gems
    • A44C17/008Glass stones

Landscapes

  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description


      Simili-Glasstein       Bei Glassteinen werden, wie bei Edelsteinen, bestimm  te     Schlifformen    angewendet, die beinahe in allen Fällen  empirisch gefunden wurden und zum grossen Teil auf  langer Erfahrung beruhen. Bei     Simili-Glassteinen    wird  verlangt, dass der     Similistein    in Schliff, Farbe, Glanz und  Feuer einem echten Stein möglichst nahekommt. Beim  echten Stein wiederum wird verlangt, dass der betreffen  de Schliff die Vorzüge und die     charakteristischen    Eigen  schaften des Steinmaterials möglichst vorteilhaft zum  Ausdruck bringt.  



  Beim Schleifen von Diamanten wird vielfach der sog.  Brillantschliff angewendet. Dieser strebt, optisch ausge  drückt, an, dass möglichst viel von dem einfallenden  weissen Licht unter möglichst starker Farbenzerstreuung  wieder abgegeben wird. Man hat bei Diamanten schon  vielfach versucht, die Grundlagen für eine möglichst gute       Schlifform    rechnerisch zu ermitteln. Eine erhebliche  Schwierigkeit bei solchen     rechnerisclicn    Untersuchungen  besteht darin, brauchbare Annahmen für die Rechnung  zu treffen. Die Einfallsrichtung des Lichtes auf einen  Schmuckstein variiert natürlich beim Tragen dauernd.  Auch zu ein und demselben Zeitpunkt fällt meistens aus  mehreren Richtungen Licht auf den Stein.  



  Die erfindungsgemässe Annahme bezieht sich auf  einen     Simili-Glasstein    mit einer brillantartigen Form,     d.h.     auf einen Stein mit einem     pyramidenstumpffö        rmigen     Oberteil, der von der zur Steinachse senkrechten Tafel  und den seitlichen     Facettenflächen    begrenzt ist,

   und einem  an der Unterseite des     Pyramidenstumpfes    angesetzten     py-          r        ami        'denförrniceii        Unterteil.        Für        einen        solchen        Stein        wurde     gefunden,     dass    ein besonders gutes Aussehen dann er  reicht wird, wenn man ihn so formt, dass unter Berück  sichtigung des Brechungsindex n des Steinmaterials die       Neigungswinkel    (x bzw.

       @)    der     Facettenflächen    des     Pyra-          mIdetistumpfes    bzw. der Pyramide so gewählt sind, dass  ein parallel zur Steinachse durch eine     Facettenfläche    ein  fallender Lichtstrahl nach seiner Reflexion im Stein die  sen durch die Tafelfläche parallel zur Steinachse verlässt.  



  Stellt man auf Grund dieser Forderung eine Berech  nung der Steinform an, so findet man, dass der Neigungs  winkel (x) der     Facettenflächen,    der Neigungswinkel     (p)     der     Pyramidenscitenflächen    gegen die     Rondisteebene            (d.h.    eine durch die gemeinsame Basis von Pyramiden  stumpf und Pyramide gehende, zur Tafelfläche parallele  Ebene) und der Brechungsindex des Glases, aus dem der  Stein besteht, folgender Beziehung genügen muss:  
EMI0001.0036     
    wobei der Winkel     cc    zwischen 52  und 60  und der Win  kel     (i    zwischen 39  und 40  liegen soll.

   Weil Glas keinen  so hohen Brechungsindex wie Diamant besitzt, wird ein  nach diesem Gesetz geformter Stein das parallel zur Ach  se einfallende Licht auf seiner Rückseite nicht durch To  talreflexion reflektieren. Deshalb müssen allenfalls die       Pyramidenflächen    des Steinunterteiles verspiegelt werden.  



  Der erfindungsgemäss geformte Stein samt dem ge  forderten Lichtweg im Stein ist in der beiliegenden  Zeichnung dargestellt. Aus dieser Zeichnung ist auch die  oben angeführte Formel für die Berechnung der Winkel  x und     1,3    abzuleiten.       ..aus    dem     Brechungsgesetz    folgt:     sin    _
EMI0001.0044  
    Weil p und     Q    Normalwinkel sind, ist p =     N     Aus dem Dreieck     CDE    entnimmt man:

    (90 -     ;3)        ---    (180 -     2@)    + (90 -     E)    = 180  = 180 -     3is     Aus dem Dreieck     ACF:          (90-5)-'-x+ij        --(90-@)=180     Daraus folgt:  4 - 180  Durch Einsetzen in das     Brechutig@,esetz    erhält man  schliesslich:  
EMI0001.0057     
    Echte Diamanten besitzen einen so hohen Brechungs  index, dass die     Einfallswinkel    in den Punkten C und D,      also die Winkel F und p grösser sind als die     Grenzwinkel     der Totalreflexion. Deshalb wird in den Punkten C und  D das gesamte einfallende Licht reflektiert.

   Bei     Glassstei-          nen    kann im allgemeinen nur ein Brechungsindex von  1,5-1,7 erreicht werden. Man ist deshalb gezwungen die       Pyramidenflächen    zu verspiegeln, wenn man für sie Nei  gungswinkel annimmt, die eine ähnliche Grösse, wie die  Neigungswinkel an echten Brillanten haben.  



  Bei Verwendung von Bleikristallglas mit einem Bre  chungsindex n =l,62 erhält man für die     erfindungsge-          mäss    ermittelten Winkel die Werte a = 53,2  und     ss    =  39,1  .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Simili-Glasstein mit einem pyramidenstumpfförmigen Oberteil, der von der zur Steinachse senkrechten Tafel und von den seitlichen Facettenflächen begrenzt ist, und einem an der Unterseite des Pyramidenstumpfes ange setzten pyramidenförmigen Unterteil, dadurch gekenn zeichnet, dass unter Berücksichtigung des Brechungs index (n) des Steinmaterials die Neigungswinkel (x bzw. ss) der Facettenflächen des Pyramidenstumpfes bzw.
    der Py ramide so gewählt sind, dass ein parallel zur Steinachse durch eine Facettenfläche einfallender Lichtstrahl nach seiner Reflexion im Stein diesen durch die Tafelfläche parallel zur Steinachse verlässt. UNTERANSPRÜCHE 1. Simili-Glassstein nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Neigungswinkel (a) der Facetten- flächen, der Neigungswinkel (ss)
    der Pyramidenseitenflä- chen gegen die Rondisteebene (d.h. eine zur Tafelfläche parallele Ebene durch die gemeinsame Basis von Pyra- midenstumpf und Pyramide) und der Brechungsindex des Glases, aus dem der Stein besteht, folgender Beziehung genügen EMI0002.0026 wobei der Winkel a zwischen 52 und 60 , der Winkel @ss zwischen 39 und 40 liegt.
    2. Simili-Glasstein nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Neigungswinkel (a) der Facetten flächen, der Neigungswinkel (@) der Pyramidenseitenflä- chen gegen die Rondisteebene (d.h. eine zur Tafelfläche parallele Ebene durch die gemeinsame Basis von Pyrami- denstumpf und Pyramide) und der Brechungsindex des Glases, aus dem der Stein besteht, folgender Beziehung genügen EMI0002.0037 wobei der Winkel cc zwischen 52 und 60 ,
    der Winkel ss zwischen 39 und 40 liegt und die Pyramidenflächen des Steinunterteiles verspiegelt sind.
CH342868A 1967-03-09 1968-03-06 Simili-Glasstein CH489221A (de)

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AT226467A AT271063B (de) 1967-03-09 1967-03-09 Simili-Glasstein

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CH489221A true CH489221A (de) 1970-04-30

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ID=3531115

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Application Number Title Priority Date Filing Date
CH342868A CH489221A (de) 1967-03-09 1968-03-06 Simili-Glasstein

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CH (1) CH489221A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2233027A1 (de) * 2009-03-27 2010-09-29 D. Swarovski & Co. Schmuckstein mit verspiegelter Vorderseite

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2233027A1 (de) * 2009-03-27 2010-09-29 D. Swarovski & Co. Schmuckstein mit verspiegelter Vorderseite

Also Published As

Publication number Publication date
AT271063B (de) 1969-05-27

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