CH487715A - Verfahren zur Herstellung von Kork- und gegebenenfalls Schaumstoffteilchen enthaltenden Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kork- und gegebenenfalls Schaumstoffteilchen enthaltenden Massen

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CH487715A
CH487715A CH1574067A CH1574067A CH487715A CH 487715 A CH487715 A CH 487715A CH 1574067 A CH1574067 A CH 1574067A CH 1574067 A CH1574067 A CH 1574067A CH 487715 A CH487715 A CH 487715A
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CH1574067A
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E King Robert
V Dardig Ben
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Cushioned Products Corp
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von Kork-und gegebenenfalls   Schaumstofiteilcllen    enthaltenden Massen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung neuartiger Massen, die entweder Korkteilchen und ein Polyurethanharz oder Korkteilchen, elastische Schaumstoffteilchen und ein Polyurethanharz enthalten und die zu Formkörpern oder Gegenständen verarbeitet werden können.



   Das Verfahren gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass man die Korkteilchen oder die Korkund Schaumstoffteilchen mit einem Polyurethanharz imprägniert, indem man Korkteilchen oder eine Mi  schung    von Kork-und Schaumstoffteilchen und das Polyurethanharz in flüssigem Zustand innig dispergiert, bis das Harz in die Teilchen absorbiert ist, wobei man ein freifliessendes Produkt aus Kork-und gegebenenfalls Schaumstoffteilchen erhält.



   Bisher wurde Kork mit viskosen Bindemitteln zur Herstellung von zwei verschiedenen Arten von Produkten verwendet ; bei der einen Art ist der Korkgehalt   nicht grösser ais    das Bindemittelgewicht, und bei der zweiten Art übersteigt der Korkgehalt das Gewicht des harzartigen Bindemittels. Bei der ersten Art weist das sich ergebende Produkt die Eigenschaften des Harzes, insbesondere mit Bezug auf die Elastizität, auf, wobei der Kork hauptsächlich zur Erniedrigung der Dichte des erhaltenen Produktes dient, ausser bei Verwendung mit   Polyvinylchloridharz,    wobei in der Technik die Lehre gegeben   ist, da# der Kork dann die Harzschrumpfungs-    oder Ausdehnungseigenschaften verbessert.

   Im zweiten Fall überwiegen die Eigenschaften des Korkes gegen über denjenigen des Harzes, insbesondere wenn das   Harzgewicht weniger als    die Hälfte des Korkgewichts   betr. igt.    Diese Produkte sind im allgemeinen stark agglo  merien    und sehr klebrig und daher schwierig in der Handhabung. Die vorstehend beschriebenen Produkte können in verschiedenen Formen gepresst oder geformt werden, um Gegenstände von technischem Interesse   Jedoch    Jedoch sind derartige Produkte typischer  xseisc      mangelhaft bezüglich der Elastizität    und sind häufig steif und können kein Biegen aufnehmen ohne Rissbildung.



   Die Erfindung betrifft die Herstellung von freiflie ssenden Korkteilchen, die mit einem Polyurethanharz imprägniert sind. Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung werden Schaumstoffteilchen mit dem Kork und Harz innig vermischt. Diese imprägnierten Teilchen sind im wesentlichen frei von Klebrigkeit. d. h. sie können in einem Glasbehälter während weigstens 2 Min. bei Raumtemperatur (d. h. 20-25 C) durchgewirbelt und aus dem Behälter   ausgegossen werden.    wobei weniger als   2    Gew% der Teilchen an den Be  hälterwänden anhaften.

   Ausserdem sind die imprägnier-    ten Teilchen gemäss der Erfindung im wesentlichen frei von Agglomeraten. d.   h.    weniger als   2    Gew.% der Teilchen enthalten mehr als 2 agglomerierte Teilchen und weniger als 25 Gew.% der Teilchen enthalten eine Agglomeratbildung irgendeiner Art. Bei der   bevorzug-    ten Ausführungsform gemäss der Erfindung sind die Teilchen frei von Agglomeraten.



   Die hier verwendete Bezeichnung   Agglomeratbildung oder   Agglomerate   bedeutet die Haftung von wenigstens   2    imprägnierten Kork-und oder Schaumstoffteilchen, die durch Zerreiben zwischen den Fingern nicht in einzelne Teilchen getrennt werden können.



  Wenn schärfere Bedingungen als das einfache Reiben der vereinigten Teilchen zwischen den Fingern für ihre Trennung notwendig sind, werden die vereinigten Teilchen gemäss der Erfindung als Agglomerate oder als agglomeriert und demgemäss als   im Agglomerationszu-    stand angesehen.



   Ein weiteres Merkmal der mit Polyurethan   imprä-    gnierten Teilchen (Kork oder Kork und Schaumstoff)   gemä#    der Erfindung besteht darin,   da#    sie im wesentlichen die gleichen Massen- oder Schütteigenschaften wie die Teilchen (Kork oder Kork und Schaumstoff) vor der   Potyurethanharzimprägnierung    besitzen. So bcsitzen die imprägnierten Teilchen (Kork oder Kork und Schaumstoff) eine Massencharakteristik, die   höchstens    10% über der Massencharakteristik der Korteilchen oder der Mischung von Kork- und Schaumstoffteilchen vor der Imprägnierung liegt.



   Ein   weitere- : Merkmal    der imprägnierten Teilchen   (Kork oder Kork und Schaumstoff) gemä#    der Erfindung ist darin zu sein, dass ihr Gewicht typischerweise das zweifache Gewicht Teilchen vor der   Imprä-      gnierung    nicht übersteigt und im allgemeinen nicht grö sser als das fache des Gewichts der nicht   imprägnier-       ten Teilchen (Kork oder Kork-Schaumstoff-Gemisch)    ist.



   Die   imprägnierten Teitchen (Kork oder Kork und    Schaumstoff) gemäss der Erfindung sind typischerweise im wesentlichen frei von einer visuelle   V'ahrnehmung    von Harz auf ihren Oberflächen, wodurch eindeutig angezeigt wird. dass der   Harzgchalt    auf   den Teilchenober-    flächen und innerlich in den Teilchen innerhalb ihrer zahlreichen Zwischenräume und Löcher oder Öffnungen adsorbiert ist.



   Auf Grund der vorsiehend geschilderten Merkmale können die mit Polyurethanharz imprägnierten Teilchen mühelos und leicht   gchandhabt werden. Sie können ähn-    lich fein gemahlenem Sand in Formen gegossen und unter Einwirkung von Wärme zu zahlreichen brauchbaren Gegenständen gepresst werden. Da die Teilchen im wesentlichen frei von   K) ebrigkeit    und Agglomeraten sind, können geformte oder gepresste Gegenstände erzeugt werden, die ausserordentlich gleichförmig und im wesentlichen und vorzugsweise frei von grossen Hohlräumen sind.

   Da ausserdem das Polyurethanharz innerhalb   der Teilchen vorhandcn ist. besitzen    die sich ergebenden   pressgeformten    Gegenstände im wesentlichen die Elastizität und Schwimmkraft des Korks oder der Korkund   Schaumstoffmischung. selbst    wenn die geformten und zusammengepressten Teilchen durch das Harz dicht und fest miteinander verbunden sind.



   Der bei der praktischen Ausführung der Erfindung brauchbare Kork kann aus irgendeiner der gebräuchlich verwendeten Vielzahl von   Korkmateriaiien    bestehen.



  Jedoch wird   vorzugsweie ein Korkmaterial    mit Korkteilchen verwendet, die eine   Teilchengrösse aufweisen,    welche durch ein Sieb mit einer ichten Maschenweite von etwa 7. 925 mm (2.5 mesh screen. U. S. Sieve Series standard) hindurchgehen und von einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von etwa 0. 04 4 mm (325 mesh screen, U. S. Sieve Series siandard) zurückgehalten werden.   Zweckmässig soll die Teilchengrösse    im Bereich entsprechend 7 mit einer lichten Maschenweite von etwa   3,    962-0. 104 mm   (5    mesh-140 mesh) liegen.

   Aus dem Vorstehenden kann festgestellt werden, dass die Korkteilchengrösse nicht sehr kritisch ist, obgleich optimale Ergebnisse erhalten werden, wenn die mittlere Teilchengrösse ziemlich   gleichförmig ist    und beispielsweise innerhalb eines Bereichs einer Breite von 150   fällt.



   Die bei dem Verfahren gemäss der Erfindung brauchbaren elastischen Schaumstoffteilchen können aus ir  gendeinem Schaumstoff    bestehen, der auf die Hälfte seiner Dicke ohne Anwendung von Wärme zusammengepresst werden kann und bei Entfernung des Zusam  menpressdruckes im wesentlichen    zu seiner   ursprüngli-    chen Dicke zurückkchrt. Besonders geeignete Schaumstoffe sind   Polyurethan-und    Polyvinylchloridschaumstoff, insbesondere biegsame und   halbsteife Polyurethan-    und Polyvinyichloridschaumstoffe.

   Die zur Anwendung   gelangenden elastischen Schaumstoffteilchen besi@zen im    allgemeinen eine mittlere Teilchengrösse von höchstens dem 50fachen derjenigen von Kork und vorzugsweise von höchstens dem 30fachen der mittleren Teilchen   grö#e des Korks. Im Normalfall ist die mittlere Teil-      chengrösse    des Schaumstoffs   wenigstensetwa    der   mitt-    leren Teilchengrösse des Korks gleich. Die zur Anwendung gelangende Menge an Schaumstoffteilchen liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 5 bis 100% oder darüber, bezogen auf das Gewicht der verwendeten Korkteilchen, und üblicherweise etwa 10 bis 75 Gew.% der verwendeten Korkteilchen.



   Die gemäss der   Erfindung zur Anwendung gelangen-    den Polyurethanharze umfassen harzartige und   elasto-    mere Polyurethane sowie Vorpolymerisate, die in das gewünschte Polyurethan übergeführt werden können.



  Derartige Polyurethane können durch Umsetzung eines organischen   Po) yisocyanats    und aktiven Wasserstoff enthaltender organischer   \-erbindungen      gemä#    dem in Journal of the   American    Chemical   Society,    Band   49,    Seite   3181 (1927) beschriebcnen Zerewittinoff-Verfah-    ren hergestellt werden.



   Organische   Polyisocvanatc,    die zur Herstellung des Polyurethanharzes brauchbar sind, umfassen beispielsweise die folgenden :
2, 4-Toluoldiisocyanat, 2.6-Toluoldiisocyanat.



   Gemische der vorstehenden.    m-Phenylendiisocyanat, p-Phenylendiisocyana !,   
Bis-(4-isocyanatophenyl)-methan.



   2.2-Bis-(4-isocyanatophenyl)-propan.



   1.   6-Hexamethylendiisocvanat.   



      I. 4-Tetramethylendiisocvanat.   



   4, 4-Methylendi-o-tolylisocyanat.



   2, 4. 4'-Triisocyanatodiphenyläther.



   Toluol-2,3,6-Triisocyanat,
1-Methoxy-2, 4.   6-benzoltriisocyanat,       4-Chlor-m-phenvlendiisocyanat,   
4, 4-Biphenyldiisocyanat, 1,5-Naphthalindiisocyanat,    1,    4-Cyciohexandiisocyanat. Stilbendiisocyanatc,
Dixlylmethandiisocyanate oder   derg] eichen.   



   Eine Liste von geeigneten Polyisocyanaten, die bei dem Verfahren   gemä#    der Erfindung brauchbar sind, ist von Siefken in Annalen 562. Seiten 122 bis 135 (1949) gegeben.



   Aktiven Wasserstoff   enthaltende organische \'erbin-      dungen,    die mit den   organischen Polvisocyanaten um-    gesetzt werden   können, umfassen beispielsweise Was-    ser, Ammoniak. Amine. Phenole. Mercaptane oder dergleichen. Zur Bildung der   gewiinschten Polv-    urethane soll wenigstens ein Teil des   poiymeren Mote-    küls das Reaktionsprodukt von einer Isocyanatgruppe und einer Hydroxylgruppe, die von. Alkoholen und Phenolen abgeleitet ist, sein.

   Der hier verwendete Ausdruck   Phenole   bezeichnet Verbindungen, in weichen ein aromatischer Rest unmittelbar an eine   Hvdroxv]-    gruppe gebunden ist. nämlich der allgemeinen Formel
EMI2.1     

So kann ein organisches   Potyisocyanat    mit all, oholischen oder   phenoiischo.    Hydroxylgruppen zur Umsetzung gebracht werden, die wiederum von organischen Verbindungen oder einem Teil von organischen Verbindungen   abge) eitet sind. beispielsweise       1,    4-Dihydroxybenzol.   Brenzkatechin.    Pyrogallol,  Äthylenglykol, Trimethylenglykol.



   1,   4-Tetramethylenglykol, 1. 2-Propyleng] ykol,   
1,4-Pentamethylenglykol, 1,6-Hexamethylenglykol. 



   1.   2-Butylenglykol,      1.      2-Pentamethylenglykol,   
1,2-Hexamethylenglykol, 1,2-Octamethylenglykol,    2.2-Bis-(4-hydroxypheny!)-propan,   
Bis- (4-hydroxyphenyl)-methan, 1,2,6-Hexantriol,
Diäthylenglykol, 1,2-Dipropylenglykol,
Di-(1,4-butylen)-glykol, Di-(1,2-Butylen)-glykol,    Tri-und Tetraäthylenglykol   
Tri- und Tetra-1,2-propylenglykol,
Tri-und Tetra-1,4-butylenglykol,
Sucrose. Cellulose, Glucose, Glycerin,
Pentaerythrit oder dergleichen.



     Au#erdem    umfassen weitere besonders geeignete    hydroxyorganische Verbindungen Polyalkylenoxyddiole, z. B. Poly- (athylenoxyd)-diol, Poy- (f, 2-propylenoxyd)-    diol, Poly-(1,4-Butylenoxyd)-diol und ähnliche, mit einem Molekulargewicht im Bereich von etwa 400 bis    10 000, vorzugsweise    von etwa   700    bis   5000.   



   Andere brauchbare organische Hydroxyverbindun  en    umfassen die Alkylenoxyd-Anlagerungsverbindungen von   aktiven Wasserstoff enthattenen Verbindungen,      z.    B. organischen Polyoien und Aminen. Diese Anla  gcrungsvcrbindungen oder Addukte    werden durch die Umsetzung von monomeren Oxiranalkylenoxyden mit den   roiyoien    und oder Aminen in Gegenwart eines   al-    kalischen Katalysators. z. B.   Natrium-und    Kaliumhydr  oxvd,    N,N,N',N'-Tetramethylenäthylendiamin, Ammo  niumhydroxyd,    quarternäres Tetramethylammoniumhydroxyd oder dergleichen, erreicht.

   Beispiele für Al  kytenoxyde.    die für die Bildung von   Anlagerungsver-    bindungen brauchbar   sind. umfassen Athyicnoxyd,    1, 2 Propyienoxyd, 1,2-Butylenloxyd, 1,2-Pentylenoxyd, 1,2  Hexyleroxyd, Styroloxyd    oder dergleichen. Jede Anlagerungsverbindung kann 1 b. s   100    oder mehr Alkylen  cxydeinheiten    enthalten. Geeignete organische Polyole   umfacsen die vorsi. ehend beschriebenen organischen    Hydroxyverbindungen. Brauchbare Amine für die Bildung der   Aniagerungsverbindungen    umfassen Monoamine und Polyamine. z.   B.    Ammoniak, Hydrazin, N,N'-Dimethylhydrazin, Harnstoff, Melamin, Äthylendiamin. Anilin.

   Diäthylentriamin, Piperazin,   Metliyl-    amin oder dergleichen. Die vorstehend beschriebenen    Antagerungsverbifdungen können ein Molekuiargewicht    im Bereich von 100 bis etwa 5000 und darüber aufweisen.



   Eine weitere Klasse von aktivem Wasserstoff enthaltenden Verbindungen, die ebenfalls als organische   Hydroxy\erbindungen    bezeichnet werden können, sind   die organischen Foiyester    mit endständiger Hydroxygruppe.   Diese Polyester können    durch die gegenseitige   Umsetzung von organischen Potyoten, wie vorstehend    beschrieben, und organischen Polycarbonsäuren oder deren   Es ern und Säurehalogeniden gebildet werden    Bei Anwendung eines molaren Überschusses von Polyol gegenüber der Carbonsaure wird ein Polyester mit endständiger Hydroxylgruppe erhaben. Das Ausmass an molarcm   t'berschuss    bestimmt das Molekulargewicht des Polyesters.

   Anstelle der Umsetzung von Carbonsiiuren mit dem Polyol kann man ein Organolacton, z.   B.      Caprolactor,    verwenden. Die Hydroxygruppe des Lactons dient als   Ketienbeendigungsmittel,    und daher wird ein   molarer Überschuss    an Lacton verwendet.



   Beispiele für die   gemä#    der Erfindung anwendbaren Polycarbonsäuren umfassen Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Alkylbernsteinsauren, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Muconsäure, 1,2- und 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Tetrahydroterephthalsäure.   Tetrachlorphthal-    säure, 1, 5-Naphthalindicarbonsäure, 1,1,5-Pentantricarbonsäure, 1,2,4-Hexantricarbonsäure, 1,2,3-Propantricarbonsmure,   1.      2.    4-Benzoltricarbonsäure oder   derglei-    chen.



   Derartige Polyester besitzen   zweckmässig    ein Mole  kulargewicht    von etwa   500    bis 1000 oder darüber.



  Vorzugsweise besitzt der Polyester ein   Molekularge-    wicht zwischen etwa   700    und   5000.   



   Die Polyurethane können auf verschiedenen Wegen hergestellt werden. Beispielsweise kann eine   Hydroxy    enthaltende Verbindung und ein Polyisocyanat unter Bildung eines freie   Isocvanatgruppen    enthaltenden Vorpolymerisats umgesetzt werden. Dieses Vorpolymerisat kann dann mit irgendeiner aktiven, W'asserstoff enthaltenden Verbindung, z. B. Wasser, Aminen, Alkoholen, Diolen,   Triolen, Polvolen oder    Phenolen, Mercaptanen oder dergleichen, zur Bildung des   fertigen Polvurethans    umgesetzt werden.

   Die   aktiven Wasserstoff enthalten-    den Verbindungen. welche mit dem   Vorpohmerisat    umgesetzt werden, werden hiermit als Kettenstreck- oder   -veriängerungsmittel bezeichnet.    Sie reagieren mit den freien   Isocyanatgruppen und verbinden Vorpotymerisat-      moleküle unter Bildung des endgültigen Poiymerisats.   



   Eine andere Arbeitsweise zur Herstellung des Polyurethans umfasst die Bildung einer Mischung aus der   hydroxyhaltigen    Verbindung und dem Polyisocyanat, gegebenenfalls mit einem   Kettenstreckmittel.    Die Mi  schung    wird auf   Reaktionstcmperatur    in Gegenwart von gebräuchlichen   Ka@alysatoren,    z. B. tertiären Aminen.



  Zinn   (II)-octoat,    Dibutyl-zinn-dilaurat oder dergleichen, erhitzt.



   Besonders geeignete Kettenstreckmittel umfassen Wasser, die vorstehend beschriebenen organischen   HydroxyverbindunTen    z.   B.    Äthylenglykol, Glycerin, 1, 2-Propylenglykol, 1,4-Butandiol oder dergleichen. und Polyamine, wie Hydrazin, Äthylendiamin, 1,4-Butylendiamin, 1, 6-Hexamethylendiamin. N-Methyl-bis-(2  aminoäthyl)-amin    oder dergleichen.



   Die anwendbaren, vorstehend   beschriebenen Reak-    tionen und Reaktionsbedingungen sind in der Technik allgemein bekannt und stelien keinen Teil der Erfindung dar.



   Bei der   praktischen Ausführung der Erfindung wird    die Vorpolymerisatarbeitsweise bevorzugt, jedoch sollen ohne Riicksicht auf die verwendete Arbeitsweise die Polyurethane und Polyurethan bildenden   Reaktions-    teilnehmer beim Mischen mit den Kork-und Schaumstoffteilchen in flüssigem Zustand sein. So sollen die Polyurethanharze oder die bei der Herstellung der Harze verwendeten Reaktionsteilnehmer entweder flüssig oder in einem Lösungsmittel gelöst sein. wenn sie mit den Kork- (oder den Kork-und Schaumstoff-) teilchen gemischt werden. Bei Verwendung eines Lösungsmittels zur Auflösung der Reaktionsteilnehmer wird dieses von dem imprägnierten Kork-und Schaumstoff vor dessen Verwendung verdampft.

   Bei Verwendung eines Kettenstreckmittels, wie Wasser, das in dem Lösungsmittel unlöslich ist, kann das   Kettenstreckmittel    dann nach der Verdampfung des Lösungsmittels in den Kork- (und   Schaumstoff-) teilchen eingemischt    und absorbiert sein.



   Da Kork ein   celluloseartiges    Material ist und Hydroxylgruppen besitzt, ist er zur Umsetzung mit Isocyanaten oder zur   W asserstoffbildung mit Polvure-    thanharzen fähig. Es wird angenommen, dass der Kork in die Reaktion mit dem Polyurethanharz durch eine kovalcente Bindung und oder Wasserstoffbindung eingeht.   Es wird angenommen, da#    dies der Grund ist.   weshalb die hitzezusammengepre#ten, imprägnierten    Korteilchen in   ungewöhnjich guter    Weise aneinander und an den Schaumstoffteilchen unter Bildung von ein  zigartigen pressgeformten Gegenständen    haften.

   Bei Verwendung   von Poiyurethanschaumstoff kann    dieser auch auf Grund seines   aktiven Wasserstoffes    mit dem Poly  ure'hanharz reagieren,    wenn das Harz nicht umgesetzte Isocyanatgruppen   enthälL.    So wird bei dem Verfahren gemäss der Erfindung die \'erwendung von Polyurethan  schaumstofftei) chen bevorzugt.   



   Die Teilchen (Kork oder Kork und Schaumstoff) werden mit dem flüssigen Polyurethanharz gegebenenfalls mit   ein@m Kettenverlängerungsmittel durch Ein-    dispergieren der Flüssigkeit in den Kork und Schaumstoff. bis im   wesentlichen die Gesamtmenge    der   Flüs-      sigkeit durch die Teitchen    absorbiert ist, imprägniert.



  Dabei   kann irgendein beiicbiges Mischverfahren    zur Anwendung gelangen. Die Flüssigkeit kann in einem die Teilchen enthaltenden Behälter gegossen werden, und das Mischen kann mit irgendeiner Art von Mischvorrichtungen fortgesetzt werden, bis die gewünschte Menge an   Flüssigkeit    von den Teilchen absorbiert ist. Wenn das   Polyurethan cin Lösungsmittel enthält,    wird das Lö  sungsmittel bei verhäitnismässig niedriger    Temperatur verdampft, um unerwünschte Reaktionen und ein Auflöscn der Schaumteilchen auf ein Minimum   zurückzu-    führen.   Be@onders flüchtige Lösungsmittel    sind zweck  mä#ig, um eine vorzeitige Reaktion auszuschlie#en.

   Bei-    spiele für geeignete Lösungsmittel umfassen Aceton, Methyläthyliketon. Methylisopropylketon, Methylisobutylketon, Äthylacetat, Methylacetat, Isopropylacetat. N,N-Dimethylforamid. N,N-Dimethylacetamid, Chloroiorm. Methylchloroform, Diäthyläther oder dergleichen. Vorzugsweise wird das   \'erdampfen    bei ver  rignerten D@ücken ausgeführt, um    die wirksame Ver  dampfungstemperatur zu erniedrigen.   



   Die Gewichtsmenge Harz, welche mit den Teilchen gemischt und darin imprägniert wird (entweder in den   Korkieilchen    oder der   Mischung    aus Kork-und Schaum  stoffteitchen) is. vorzugsweise    nicht über dem Gewicht der Teilchen und insbesondere nicht oberhalb 3/4 des Gewich. s der Teilchen. Bei Verwendung eines   Lösungs-    mittels kann irgendeine Menge ohne nachteilige Beeinflussung der Absorption des Harzes zur Anwendung gelangen.   Es ist jedoch zweckmä#ig und erwünscht, die    Teilchen mit wenigstens 5 Gew.% des Harzes, bezogen auf das Gewicht der Teilchen. und insbesondere wenigstens 15 Gew.% des Harzes zu mischen und zu   imprä-      gnieren.   



     Um die gebundenen    und zusammengepressten Kork  oder Kork-und Schaumstoffteilchen gemäss    der Erfin  dung herzusteilen, können    die harzimprägnierten Teilchen in cine Form mit einer gewünschten Gestalt ein , und unter Druck und Hitze, die üblicherweise durch die Form zugeführt werden, und   zusammenge-    presst und entsprechend   der Formgesta) t    verbunden werden. Die Dauer und Temperatur des Formpressens hängt von dem zur Anwendung gelangenden Polyurethanharz. den   Kork-und Schaumstoffteitchengrössen,    dem Grad an Kompression und ähnlichen Faktoren   ab.   



   Ublicherweise ist die Temperatur während des Formpressens bei wenigstens   35    bis zu etwa 300 C und vor  zugswere w@nigstens 50 bis etwa 200 C. Die Verweil-    zeit wahrend des Formes ist im   angemeincn    oberhalb etwa 10 Sekunden und kann bis ru etwa 10 Minuten   betraecn    und ist vorzugsweise oberhalb etwa 30   Sekun-    den bis zu etwa 5 Minuten. lm allgemeinen ist, je höher die angewendete Temperatur ist. die zur   Bildun      des gewünschten Produkts erforderliche Verweilzeit umso kürzer.



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Er  findung wird    ein Polyurethanvorpolymerisat, das freie   Locyanatgruppen    enthält, verwendet und diesem Vorpolymerisat Wasser in Mengen von etwa   0.    5 bis 200 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des in Vermischung mit den Korkteilchen vorliegenden Vorpolyme  risats,    einverleibt. Sowohl das   Vorpolvmerisat als    auch das Wasser werden durch die Teilchen unter Bildung der gewünschten freifliessenden imprägnierten Teilchen gemäss der Erfindung absorbiert.   Die Teilchen l ; önnen    dann in eine Form eingebracht und einer Hitzekompression zur Bildung eines sehr   elastischen, biegsamen Kork-    gegenstandes unterworfen werden.

   Durch Erhitzen des Vorpolymerisats und   W assers    in der Form. ohne die Korkteilchen, wurde festgestellt, dass ein   Polvurethan-    schaum gebildet wird. So wird bei dieser Ausführungsform der Erfindung ein   Polvurethanschaum innerhalb    der   hei#gepre#ten Korkteilchen gebildet.,   Auf diese Tatsache   ist das beachtlich lcichte Gewicht,    die Elastizität und   Biegefähigkeit des heissgepressten Gegenstandes    zurückzuführen.



   Die Erfindung umfasst daher die Imprägnierung von Polyurethanschaumstoff in Korkteilchen, die in Form   eines geformten Gegenstandes zusammengebunden wer-    den. Ein   derarti¯es    Produkt besitzt die Elastizität des Schaumstoffs und   Eiorl ; s.    die   Biegefähigkeit des Schaum-    stoffs und die auf den Kork allein zurückgehenden niedrigen Kosten.



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Er  findung wird    ein   Potyureihanvorpotymerisat mit    freien   Isocyanateruppen    verwendet und diesem   Vorpohmeri-    sat   Wasser in Mengen von    etwa   0,    5 bis   200 be-    zogen auf das Gewicht des Vorpolymerisats. in \'ermi  schupo    mit den Kork-und Schaumstoffteilchen und ein Polyolkettenverlängerungsmittel (z.

   B.   Athytengiykoj    und Glycerin) in einer Menge von etwa 0. 5 bis 200 Gew.% des Vorpolymerisats einverleibt, Sowohl das   Vorpolymerisat als auch    das Wasser werden von den Teilchen unter Bildung des   erwiinschten    freifliessenden,   imprägnierten Teitchenmateriais gemäss    der Erfindung absorbiert. Die   Teitchen    können dann in eine Form eingebracht und   einer Pre#formung unter Einwirkung von    Hitze unterworfen werden, um cinen sehr clastischen. biegsamen   Korl ;-und Schaumstoffgegenstand zu    bilden.   d@r keiner Alterungshärtung unterworfen    ist.



   Die   Polyurethanschaum@toff- oder    die   Polvvimlchlo-    ridschaumstoffteilchen können nach irgendeiner der bekannten   Arbeitsweisen hergestellt werden. BeispielsNeisc    kann der   Potyurethanschaumstoff eine    offene oder ge  schlossene Zellen-odcr Porenstruktur aufweisen    und von Polyäthern, Polyestern. Polyisocyanat mit oder ohne Kettenstreckmittel abgeleitet sein. Die vorstehenden Ausführungen mit Bezug auf Polyurchanharze gelten in gleicher   Weise für die Schaumstoffbitdung mit der Aus-    nahme, dass   oberflächenaktive Mitte)    (z.

   B.   Silicon-    Oxyalkylen-Block mischpolymerisate) und Treibmittel zweckmässig verwendet werden. Üblicherweise wird bei der praktischen   Ausführung der Erfindung Schaumstoff-    abfall verwendet, wodurch die Kosten der neuen Massen und   Gegenstände gemä# der Erfindung wesentlich er-    niedrigt werden. Der Schaumstoffabfall wird Zerschnit zelt, geschnitten oder auf die gewünschte Teilchengrösse verrieben.



   Die einzige wichtige Eigenschaft des gemäss der Er  findung verwendeten Schaumstoffs    ist, wie vorstehend   beschrieben, seine Elastizität,    und wenn der Schaum  s', off    diese Bedingung erfüllt. kann er zweckmässig verwendet werden.



   Die   imprägnierten Teitchen    (Kork oder Kork und   Schaumstoff) gemä# der Erfindung können    unter Anwendung von einfachen   Formpressarbeitsweisen    zu vielen brauchbaren Gegenständen geformt werden. Typische formgepresste Gegenstände umfassen Schuhinnensohlen,   Schuhau#ensohlen,    Büstenhalterkörbchen, akustische Platten-oder Wandverkleidungen, Treppentrittflächen, Kraftfahrzeugaufschriften (automobile head liners). Stoss-und oder Dämpfungsplatten für Kraftfahrzeuge. Dichtungen und Verschlüsse, Wandbekleidungen,   Teppichunterlagen, Fu#bodensteine oder -fliesen,    Sitzposter, Kalt-oder Heisstemperaturisolierungsplatten, Filter,   Fiüssigkeitsschwimmeinrichtungen    (Schwimmwesten, Schwimmer- oder Angelköder oder dergleichen) und ähnliche.

   Wenn Schaumstoffteilchen der Mischung zugesetzt werden. besitzen die Gegenstände eine bemer  kenswerte Elastizität    und Biegsamkeit, die diejenige von mit Harz gebundenen Korkteilchen weit übersteigt.



     Die Herstellung derartiger    Produkte ist   verhältnis-    mässig einfach. Die gewünschte Menge an mit Polyurethanharz imprägnierten Kork-und Schaumstoffteilchen wird gleichförmig in einen Formhohlraum der ge  wünschten    Gestalt gegossen. Vorzugsweise erstrecken sich die Wände des Hohlraums über das Formvolumen, in welchem die Formgebung stattfindet, hinaus, da die in die Form eingebrachte Menge an   imprägniertem    Kork und Schaumstoff zweckmässig ausreichend ist, um mehr als dieses Volumen zu füllen. Dann wird ein Stempel (Patrize) in den Hohlraum mit ausreichender Kraft gedrückt, um die Teilchen in das formgebende Volumen zu pressen.

   Da sowohl der Formhohlraum als auch der Stempel vorerhitzt sind oder während des Pressens erhitzt werden, findet ein Verbinden der Teilchen (durch thermoplastische Haftung oder chemische Umsetzung) statt, und bei Entfernung des Gegenstandes aus der Form wird ein bleibend oder dauerhaft zusam  mengeprcsster Kork-Schaumstoff-Gegenstand    erhalten.



   Die Elastizität und Biegsamkeit des erhaltenen Ge  genstandes    ist von solchen Merkmalen abhängig, wie dem verwendeten Polyurethanharz (ob biegsam oder steif), der auf die Menge Kork verwendeten Harzmenge, der Grösse, Men   undioder Elastizität    der Schaumstoffteilchen, der   Korkteilchengrösse,    der Gestalt des Gegenstandes, den   Formpressbedingungen    und ähnlichen Faktoren.



   Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.



      BeSispiel I   
Es wird ein Polyurethanharz verwendet, das durch Umsetzung bei 80 C unter konstantem Rühren von 3 Mol   Bis- (4-isocyanatophenyl)-methan    mit 1 Mol Poly  (1,    4-tetramethylenoxyd)-diol mit einem mittleren Mole  kulargewicht    von 1650 hergestellt wird. Das dabei erhaltene Harz besteht aus einem flüssigen   Polyurethan-    vorpolymerisat mit endständigen Isocyanatgruppen.



   Korkteilchen mit einer Teilchengrösse entsprechend etwa einem Sieb mit einer lichten Maschenweite im Bereich von 0, 84 bis   0,      44    mm   (20-40    mesh), das vorstehend beschriebene Polyurethanharz, feine biegsame   I'olyurethan chaumstoffteilchen, Glycerin    und Wasser werden in einem   Gewiciitsverhältnis    von 5 : 5   3:1#3    jeweils in folgender Weise gemischt :

   Erst werden die Kork-und   Schaumsloffteitchen in emen Behälter    von    geeingneter Grö#e eingebracht und gemischt, worauf die    angegebene   Menue    an Wasser und Glycerin zugegeben wird ; nach Rühren bis zur vollständigen Absorption von Wasser und Glycerin in die   Teichen, wahrend weicher    Zeitdauer die Teilchen zu quellen scheinen. wird das Polyurethanharz   zugegeben    und weiter gerührt, bis das Harz von den Tei ! chen völlig absorbiert wurde.



   Die imprägnierten Kork- und Schaumstoffteilchen werden von   Hand m eine Gussstahlform. die einen    Hohlraum, der die Form einer   Schuhmnensohle    aufweist, eingebracht. Die   Bodenoberfiäche des Hoh) raums be-    sitzt den Umriss der Form einer Fusssohle, wobei vertiefte Bereiche,   die eine Schuheintage    und den Fersenteil darstellen. geschaffen werden, sowie ein erhabener Bereich, der den   Tracer    für den   Fussballen    darstellt. ausgebildet ist.   Dcr Formhohlraum    ist innen mit Pa  tronenerhitzern (cartridc heatcrs) ausëestattet.    Die Wände der Form dehnen sich über das Ende des Hohlraums von einer sich seitlich erstreckenden Oberfläche hinaus, die sich von diesem Ende radial erstreckt.

   Die   menue    an in die Form eingebrachten imprägnierten Teilchen füllt den Hohlraum um die gesamte   Oberflä-    che der sich radial erstreckenden Oberfläche, so dass etwas von den Teilchen in Berührung mit den sich ausdehnenden Wänden   fextending      walls) steht.    Oberhalb der Form ist in einer mit dem Hohlraum   ausgerichte-    ten Stellung ein beweglicher Stempel mit einer   periphe-    ren oder   Umfangsausbildung entsprechend    dem Hohlraumende und mit dem gleichen Oberflächenbereich wie derjenige der Öffnung des Hohlraums. Der Stempel ist ausserdem ebenfalls mit   Peizpatronen    versehen.



  Sowohl der Stempel als auch der Formhohlraum werden vor der   Teilchenzugabe    auf 90 C erhitzt.



   Der Stempel wird dann gesenkt, um den direkten Kontakt mit dem Endrand oder der Grenze des Hohlraums herzustellen, wodurch die   imprägnierten Teilchen    in den Hohlraum   gepresst und    die Teilchen inncrhalb des Hohlraums zusammengedrückt werden. Der Stempel wird in dieser   Stellung während 4 Minuten gehalten    und danach gehoben. Die   zusammengepresste, polyure-      thanimprägnierte Kork-und Schaumstoff-Innensohle    ist ausserordentlich elastisch und biegsam, wobei die Korkund Schaumstoffteilchen dicht und fest miteinander verbunden sind und die   lnnensohle    ein ausserordentlich leichtes Gewicht aufweist.



   Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise wird mit der Abänderung wiederholt, dass der Stempel und der Formhohlraum auf 140 C erhitzt werden. Die dabei erhaltene Innensohle ist elastisch, biegsam und besitzt ein leichtes Gewicht. Jedoch ist diese Innensohle weniger elastisch und biegsam als die bei 90   C herge-    stellte.



   Beispiel 2
Die in Beispiel 1 beschriebene   Arbeitswcise    wird mit der Abänderung wiederholt, dass das flüssige Polvurethanharz durch Umsetzung von 1 Mol Poly   (äthylen-    adipat), das durch   Hydroxylgruppen kettenbeendet    ist (gebildet durch Umsetzung von Adipinsäure mit einem molaren Überschuss von   Athylenglykol)    und ein mitt  leres    Molekulargewicht   von 2056 aufweist,    mit 3. 5 Mol Toluoldiisocyanat (einer isomeren Mischung von 1, 4und 2, 6-Toluoldiisocyanat) bei   90^    C umgesetzt wird. 



  Die erhaltene   Schuhinnensohie    ist biegsam, elastisch,   zähc    und besitzt   cin geringcs Gcwicht.   



   Beispiel 3    Dar in dicscm Bcispiel    zur Anwendung gelangende   Polvurethanharz    ist   Estane    5702 (hergestellt von B. F.



  Goodrich Chemical Company, Division of B. F.



  Goodrich   Company.    Cleveland, Ohio), das durch   Um-    setzung von Poly (1, 4-tetramethylenadipat)-diol, 1, 4 Butandiol und B :   s- (4-isocyanatophenyl)-methan jeweils    in stöchiometrischen Anteilen erhalten wurde und die folgenden physikalischen Eigenschaften aufweist :

      Eigenschaft ASTM-Nummer    spezifisches   Gewicht-1. 19       Harts (Shore)'D-676 70A   
Zugfestigkeit, kg/cm2 D-412 373  (psi) (5300)    300. Ö-Modul,     (psi) (450)    Äu#erste    oder Bruchdehnung. % - 730
Graves   Rei#festigkeit (kg/2,54 cm)    D-624   90.    7    (Ibs/in.)..    (200)
Bleibende Durchbiegung oder Verformung,% D-412 16
Abrichbsbeständigkeit2 (Taber   CS-17-Räder)      D-1044   
5000 Cyclen, 1000   g Belastung,    mg Verlust   52   
Gehmann Low
Temperatur-Modul   C)    D-1053    T...-19   
T5 . . . -24
T10 . . . -25
T100 . . . -33
Gefrierpunkt . . .

   -31    Sprödigkeitstemperatur      (CC) 1. D-746    kein Bruch bei-73.3C    ("F).. (-100'F)       Brüchiakeitstemperatur    durch Schlag   ( C). D-1790 kein Versagen    bei-62. 2  C  ( F) . (-80 F)    Feuchtigkeitsdampfdurchlässigkeit 3    g/645 cm2/24 Stunden . . . E-96 38  (g/100 in2/24 Stunden) (38) Anmerkungen : Eigenschaften bei Verwendung eines Blattes oder einer Bahn von etwa   1,    9   ; nm       (75    mil) Dehnung.



     2Ausma#    bei etwa   50.    8 cm (20 inches) je Minute auf   3000      @ Halten während 10 Minu-    ten : Entspannung während]   0    Minuten.



   363.5 bis   76.2 @@2.   5 bis 3, 0 mil) Kosten-Filme   (cost    films).



   Dieses   Polvurethanelastomere    wird in Aceton unter Bildung einer 20 gew.% igen Lösung gelöst. 1 Gew. Teil von   Korkteilchen mit einer mittleren Teilchengrö#e    zwischen einem   Siebgrö#enbereich    mit einer mittleren lichten Maschenweite von etwa 0,84 bis 0,44 mm (20 bis 40 mesh) und 0.1 Gew.-Teil der   Schaumstoffteile,    wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden in 2, 5 Gew. Teilen der vorstehend beschriebenen Lösung während 2 Stunden divergiert. Nach der Absorption der Lösung wurden die Teile in einen Luftumlaufofen bei 80  C während 2 Stunden eingebracht, wobei das Aceton aus den Teilchen entfernt wurde. Die Teilchen sind freifliessend und frei von   Aggiomeraten.   



   Die Teilchen können in einem   1,8#1,   8 m-Schlitz einer   Dicke von 1.    27 cm (6 feet by 6 feet slot, 1/2 inch   thick) abgeschieden    werden. Beide Wände des Schlitzes können etwa   aus 1,8#1,8 m    (6 feet by 6 feet) dicken Stahlplatten mit einer Dicke von etwa   15, 24    cm (6 inches) gebildet sein, wovon die eine fest angeordnet und die gegen und von der anderen Platte fort   beweg-    lich ist.

   Bündig angepasst an die Seiten können vier verschiebbare   1,    27 cm (1/2 inch) dicke Stahlplatten, die jeweils etwa 1,   8 m    (6 feet) lang   und s0, 48 cm (12    inches) breit sind, vorhanden sein. die in ausgerichteten Schlitzen an den Ecken der Wandplatten so angebracht oder befestigt sind, dass jede 1,27 cm (1/2 inch) dicke Platte über den Zwischenraum zwischen den   \N'. inden    und den Enden der anstossenden 1, 27 cm-Platten verschoben werden kann. Die anstossenden Enden sind ein  gefettet.   



   Beide Wandplatten können innen mit elektrischen Heizpatronen ausgestattet sein.



   Eine der   1, 27    cm dicken verschiebbaren Platten wird entfernt, wenn die imprägnierten Teilchen in den Schlitz gegossen werden und dieser Schlitz bis zu seinem   obe-    ren Ende mit den Teilchen gefüllt wird. Der Schlitz ist senkrecht auf der Oberseite eines Rütteltisches ausgerichtet, und nach dem ersten Füllen des Schlitzes wird der Schlitz gerüttelt, um die Teilchen herunterzuschütteln, worauf weritere Teilchen zur vollständigen Füllung des Schlitzes zugegeben werden. Dann wird die restliche verschiebbare Platte über die Öffnung des Schlitzes geschoben, und beide Wandplatten werden auf 150 C erhitzt, und die bewegbare Wandplatte wird dann auf etwa   6,35 mm @    inch) von der anderen Wand eingestellt, um einen 6,35 mm dicken Schlitz zu bilden.



  Nach   5    Minuten werden die bewegbaren Platten oder Wände von der feststehenden Wand um einen Abstand von   etwa 20. 32    cm   (8    inches) entfernt. Die zu  sammengepre#te Korkbahn    von   1,8 @ 1,8 m m@6.35 mm      (6'@6'. @@ inch) wird au#er Berührung mit der sta-      stionären Wand gebracht    und kann in eine Pressform    mit der Gestalt einer Fahrzeugaufschrift (automotive      headliner)    gebracht werden. Die Form kann   aufeinan-    derpassende Patrizen- und Matrizenoberflächen umfassen und kann im Innern mit   Wasserdampfaufnahme-      onrichtungen ausgestattet    sein.

   Das zusammengepresste   Kork-Schaumstoff-Biatt wird    in die Form eingebracht, und die Form wird auf einen Zwischenraum zwischen den aufeinanderpassenden Obertlächen von etwa 6.   35    mm   (@    inch) geschlossen. wodurch das Blatt in der Gestalt der Form geformt wird. Nach dem Erhitzen der Form auf 150 C wird das Blatt während   4 Minuten    auf diese Weise geformt.



   Die sich ergebende Aufschrift ist zah,   selbsttragend.    hitzebeständig.   leicht und ton-oder geräuschaufnehmend.   



   Ein Teil von einer Oberfläche der vorstehend beschriebenen   Aufschrift    kann mit einem Polyvinylchlo  rid-Plastisol überzogen    und das Plastisol fest an die Oberfläche gebunden werden ohne vorhergehende Ober  flächenbehandlung.   



   Filme von   weichgemachtem    Polyvinylchlorid oder weichgemachten Mischpolymerisaten von Vinylchlorid und anderen Vinylverbindungen (z. B. Vinylacetat, Vinylalkohole,   rllkylacrylate    mit 1 bis 4   Kohlenstoff-    atomen in der Alkylgruppe und ähnliche) oder   Plasti-    sole davon können an die vorstehend beschriebenen geformten Gegenstände   unter Anwendung eines Ktebemit-    tels entweder auf den Gegenstand oder den Film und durch Inberührungbringen der beiden gebunden werden.



  Besonders geeignete Klebemittel umfassen die vorstehend   geschilderten Poiyurethanharze. Acrytatmischpoty-    merisate von Acrylsäure, Methylacrylat und n-Butylacrylat, Mischpolymerisate von Vinylchlorid, Vinylacetat und Vinylalkohol oder dergleichen.



   Bei der Herstellung der imprägnierten Kork-oder   Kork-Schaumstoffteilchen gemä#    der Erfindung erwies es sich bisweilen als zweckmässig, dem Polyurethanharz verschiedene Zusätze einzuverleiben, um die   Harzbil-      dun¯    zu   un : erstü ! zen oder deren    Art zu modifizieren.



  Beispielsweise kann man ein oberflächenaktives Mittel, wie ein   Blockpolymerisat    eines   Polyalkylenoxyds    und eines Organopolysiloxans, wie   L-530 Surfactant   (vertrieben von Union Carbide Corporation, New York, New York) zusetzen. Ausserdem kann irgendeiner der zahlreichen   Polyurethanschaum-Katalysatoren, beispiels-    weise der vorstehend beschriebenen Katalysatoren oder Wärme-und Lichtstabilisatoren, zugegeben werden, um ein   vorzeitiges Vergilben und'oder    eine   Depolymerisa-    tion des   Polyurethans auszuschtiessen.    Die letzteren   soll-    ten natürlich den   Polyurethanharzen    in allen Fällen zugegeben werden, wenn ein Vergilben als nachteilig angesehen wird.



   Die Polyurethanharze können mit gebräuchlichen   Pigmentez    und Farbstoffen   pigmentiert    oder gefärbt oder mit den iiblichen   Fülistolfcll    verschen werden.



  Überdies ist es   zweckmä#ig und erwünscht, da# die    Pigmente und   Füllstoffe eine mittlere Teilchengrö#e von    untehalb etwa 1 Mikron aufweisen.



   Wenn es   erwünscht ist. können die geformten    Ge  genstände gemäss    der   Erfindung haftend oder    mittels Klebebindung auf eine andere Materialschicht. z. B. auf Stoff (gewebt,   gcsmckt    und ungewebt), Holz, Metall.



  Papier, Kunststoffe der   ähntiche Materialien, gebunden    werden. Dies kann dadurch erreicht werden, dass man die   Materiatschicht    in den geformten   Gegenstand pre#t    und Wärme in ausreichendem Ausmass zuführt, um das Polyurethanharz zu erweichen. In vielen Fillen wird die Schicht fest an den   G-genstand      lediglich unter E@nwir-    kung von Wärme und Druck gebunden.

   Gemäss einer anderen und bevorzugten Arbeitsweise wird die Materialschicht in Berührung mit den imprägnierten Korkoder Kork-Schaumstoff-Teilchen gebracht, wenn die Teilchen in dem Formhohlraum abgelagert sind, und dann wird die Schicht in die Teilchen während des   Formpress-oder      Formgebungsvorganges gepre#t.    Das Polyurethanharz ist   ein ausgezeichnetes Ktebemittei    bei Verwendung in dieser   lVcise.

   Wenn jedoch    die Anwendung dieser Arbeitsweisen nicht erwünscht ist. dann kann man ein Klebemittel auf eine oder beide Oberflächen von der Schicht und dem Gegenstand, welche in gegenseitige Berührung gelangen,   als Cberzug    aufbringen und unter geringem Druck die beiden in   übli-    cher Weise   zusammenbinden      oder-kleben.   



   Geeignete Klebemittel umfassen Nitrocelluloselacke   oder-anstriche,      Polyacrvlate,    z.   B.    ein   Mischpo) ymerisat    von Äthylacrylat, Vinylacetat und Acrylsäure. Epoxyharze, Polyurenthanharze, Knochenleim oder   Tierleime,    Wasserglas. Polyvinylchlorid Vinylacetat-Mischpolymerisate, synthetische und natürliche Kautschuklatices und   -lösungen    und ähnliche.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Kork- und gegebenenfalls Schaumstoffteitchen enthattenden Massen, dadurch gekennzeichnet. dass man die Korkteilchen oder die Kork-und Schaumstoffteilchen mit einem Polvure- thanharz imprägniert, indem man Korkteilchen oder eine Mischung von Kork-und Schaumstoffteilchen und das Polyurethanharz in flüssigem Zustand innig disper- giert, bis das Harz in die Teilchen absorbiert ist, wobei man ein freifliessendes Produkt aus Kork-und tTetTebe- nenfalls Schaumstoffteilchen erhält.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Korktcilchen mit einer Teilchengrösse von etwa 0, 044 bis 8 mm mit dem Polvurethanharz imprägniert.
    2. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# man die Korkteilchen oder die Kork- und Schaumstoffteilchen mit einem freie Isocyanatgruppen aufweisenden polyrethanharz imprägniert.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass man die Teilchen ausserdem mit einem Kettenverlängerungsmittel. z. B. Wasser oder eine organische, alkoholische Hydroxylgruppen aufweisende Verbindung, imprägniert.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass man die Teilchen mit einem Polyurcthan- harz imprägniert, das das Reaktionsprodukt aus einem Poly (alkvlenoxyd)-diol und einem organischen Polyisocyanat. insbesondere aus Poly-(1,4-tetramethylenoxyd)diol oder Poly-(1,2-propylenoxyd)-glykol und Toluoldiisocyanat oder Bis- (4-isocyanatophenyl)-methan, oder aus einem Polyestcrdiol und einem organischen Polyisocyanat ist.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet. dass man die Korkteilchen mit dem Polyure- thanharz in einer die Gewichtsmenge der Korkteitchen nicht übersteigenden Menge imprägniert.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2508373A1 (fr) * 1981-06-26 1982-12-31 Chaumerliac Colette Procede de fabrication d'elements en liege colores et elements en liege colores
WO1996028378A1 (en) * 1995-03-16 1996-09-19 Dewco Investments Pty. Ltd. Cork closure having a durable liquid impermeable coat so to prevent tainting

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FR2508373A1 (fr) * 1981-06-26 1982-12-31 Chaumerliac Colette Procede de fabrication d'elements en liege colores et elements en liege colores
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