CH487115A - Verfahren zur Herstellung von Isopropylaminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Isopropylaminen

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CH487115A
CH487115A CH407269A CH407269A CH487115A CH 487115 A CH487115 A CH 487115A CH 407269 A CH407269 A CH 407269A CH 407269 A CH407269 A CH 407269A CH 487115 A CH487115 A CH 487115A
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CH
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sep
minutes
isoprenaline
allylphenoxy
hydroxy
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Application number
CH407269A
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English (en)
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Elof Brandstrom Arne
Rudolf Corrodi Hans
Hjalmar Ablad Bengt Arne
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Haessle Ab
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D303/00Compounds containing three-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D303/02Compounds containing oxirane rings
    • C07D303/12Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by singly or doubly bound oxygen atoms
    • C07D303/18Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by singly or doubly bound oxygen atoms by etherified hydroxyl radicals
    • C07D303/20Ethers with hydroxy compounds containing no oxirane rings
    • C07D303/22Ethers with hydroxy compounds containing no oxirane rings with monohydroxy compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von Isopropylaminen    Die Erfindung betrifft die Herstellung von     Isopropyl-          aminen    der unterstehenden Formel I.  



  Diese     neuen    Verbindungen weisen wertvolle pharma  kologische Eigenschaften auf, insbesondere dienen sie  für die Behandlung von Herz- und Gefässerkrankungen.  Ausserdem sollen die Verbindungen wertvolle diuretische  Eigenschaften besitzen, und     sollen    zum Schutz des  Herzens gegen übermässige sympathetische Reizung be  nutzt werden können,     insbesondere    gegen einen gestei  gerten Blutspiegel von Epinephrin und Norepinephrin.  Die neuen     Verbindungen,    die man gemäss der     Erfindung     erhält, sollen auch für die Behandlung     von.    Herzgefäss  erkrankungen geeignet sein und lokalänesthetische  Effekte     aufweisen.     



  Gemäss der     vorliegenden    Erfindung ist das Verfahren  zur Herstellung von pharmazeutisch verwendbaren     Iso-          propylaminen    der Formel  
EMI0001.0012     
    worin R Allyl bedeutet und in o- oder p-Stellung steht,  dadurch gekennzeichnet dass man ein Epoxyd der Formel  o  
EMI0001.0013     
    mit Ammoniak umsetzt und das hierbei gebildete Pro  dukt in das Isopropylamin der Formel I durch reduktive  Isopropylierung überführt.    Die reduktive Isopropylierung kann z. B. mit Aceton  und einem Reduktionsmittel, wie Natriumborhydrid,  Kaliumborhydrid, Lithiumaluminiumhydrid oder derglei  chen durchgeführt werden.  



  Da die vorstehend genannten neuen Verbindungen    ein asymmetrisches Ksohlenstoffatom enthalten, liegen  sie irr optisch aktiven Formen vor, die in ihre optischen  Antipoden in bekannter Weise durch Verwendung  optisch aktiver Säure, wie Weinsäure, Kampfer-l0     sul-          fonsäure,    Dibenzoylweinsäure oder dergleichen zerlegt  werden können.  



  Die verwendeten Epoxyde, die vorstehend beschrie  ben wurden, lassen sich herstellen, indem man     a-    oder  p-Allylphenol mit einem Epihalogenhydrin, wie     Epichlor-          hydrin,    umsetzt.  



  Die erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen be  sitzen, wie sich gezeigt hat, wertvolle     pharmakologische     Eigenschaften. Bei relativ     geringer        Dosierung    zeigt sich  eine Blockierung des     Effektes    von     intravenös    verabreich  ten Herzstimulantien wie Isoprenalin und die Effekte  einer sympathetischen Reizung des Herzens und des  Fettgewebes.  



  Die akute und chronische Giftigkeit dieser Verbin  dungen ist sehr gering. Versuche am Menschen zeigen,  dass sie von dem Gastrointestinaltrakt gut absorbiert  werden und ihr Effekt lang anhaltend ist. Die Verbin  dungen können daher     klinisch    besonders für die Behand  lung von Herz- und Gefässerkrankungen unter solchen  Bedingungen verwendet werden, dass das     Herz    gegen  übermässige sympathetische Reizung geschützt wird, z. B.  während     geistiger    Anstrengung und Muskelarbeit, das  heisst bei Umständen, die     bekanntlich    den Spiegel der  sympathometischen Amine Epinephrin und     Norepine-          phrin    im Blut steigern.  



       In        der        Praxis        werden        die        nach        der        Er-          findung        hergestellten    Verbindungen     normalerweise    oral,  rektal oder durch Injektion in Form von pharmazeuti  schen Präparaten verabreicht, die den aktiven Bestand  teil entweder als freie Base oder     als    pharmazeutisch      verträgliches, nicht giftiges Säureadditionssalz, z. B. als  Hydrochlorid, Lactat, Acetat, Sulfamat und dergleichen  in Vereinigung mit einem pharmazeutisch verträglichen  Träger enthalten.

   Demgemäss sollen die     Bezeichnungen     für die neuen Verbindungen, sei es generell oder speziell,  sowohl die freie Aminbase als auch die Säureadditions  salze der freien Base einschliessen, wenn nicht aus dem  Zusammenhang, z. B. in den     Ausführungsbeispielen    sich  anders ergibt. Der Träger kann ein festes, halbfestes  oder flüssiges Verdünnungsmittel oder eine aufzehrbare  Kapsel sein. Gewöhnlich wird     die    aktive Substanz zwi  schen 0,1 und 95 Gew.% des Präparates, insbesondere  zwischen 0,5 und 20% bei Präparaten für Injektion  und zwischen 2 und 50 Gew.% bei Präparaten für orale  Verabreichung ausmachen.  



  Um pharmazeutische Präparate mit einer erfindungs  gemäss hergestellten Verbindung in Form von Dosie  rungseinheiten für orale Anwendung herzustellen, kann  die gewählte Verbindung mit einem     festen    pulverförmi  gen Träger, z. B. Lactose, Saccharose, Sorbit, Mannit,  Stärke, wie Kartoffelstärke, Maisstärke, Amylopectin,  Laminariapulver oder Citruspülpepulver, Cellulose  derivate oder Gelatine und einem Schmiermittel, wie  Magnesiumstearat, Calciumstearat,     Polyäthylenglycol-          wachsen    und dergleichen vermischt und dann zu Tablet  ten verpresst werden. Wenn überzogene Tabletten ver  langt werden, können die in vorstehender Weise zu  bereiteten Kerne mit einer konzentrierten Zuckerlösung  überzogen werden, die z. B.

   Gummiarabicum, Gelatine,  Talkum, Titandioxyd und dergleichen, enthalten kann.  Statt dessen kann die Tablette auch mit Lack überzogen  werden, der in einem leicht flüchtigen organischen  Lösungsmittel oder     einem    organischen Lösungsmittel  gemischt gelöst ist. Farbstoffe können den Überzügen  zugesetzt werden, um leicht     zwischen        Tabletten    mit  verschieden wirksamen Substanzen oder     verschiedenen     Mengen aktiver Verbindung unterscheiden zu können.  



  Zwecks Herstellung weicher Gelatinekapseln, wie  kernförmiger geschlossener Kapseln, die aus Gelatine  und z. B. Glycerin bestehen, oder von ähnlichen ge  schlossenen Kapseln kann die aktive Substanz mit dem  pflanzlichen<B>01</B> vermischt werden. Harte Gelatine  kapseln können Granulate der aktiven Substanz in  Kombination mit festen pulverförmigen Trägern, wie  Lactose Saccharose, Sorbit, Mannit, Stärke, z. B. Kar  toffelstärke, Maisstärke oder Amylopectin, Cellulose  derivate oder Gelatine, enthalten.  



  Dosierungseinheiten für rektale Applikation können  in Form von Suppositorien zubereitet werden, welche  die aktive Substanz im Gemisch mit     vegetabilischem    Öl  oder Paraffinöl enthalten.  



  Flüssige Präparate für orale Verabreichung können  in der     Form    von Sirup oder Suspensionen, z. B. Lösun  gen mit etwa 0,2 bis etwa 20 Gew.% aktiver Substanz  der hier beschriebenen Art vorliegen, während der Rest  aus Zucker und einem Gemisch aus Äthanol, Wasser  Glycerin und Propylenglycol besteht. Gegebenenfalls  können solche flüssige Präparate Färbemittel, Ge  schmacksmittel, Saccharin und Carboxymethylcellulose  in einem Verdünnungsmittel enthalten.  



  Lösungen für parenterale Verabreichungen durch  Injektion können in wässriger Lösung eines wasser  löslichen pharmazeutisch     verträglichen    Salzes der aktiven  Substanz, vorzugsweise in einer Konzentration von etwa  0,5 bis 10 Gew.%, zubereitet werden. Die Lösungen  können auch Stabilisierungsmittel und/oder Puffermittel    enthalten und zweckmässig in     Ampullen    mit verschie  denen Dosierungseinheiten vorgesehen werden.  



  Präparation  1-(o-Allylphenoxy)-2,3-epoxypropan wurde herge  stellt, indem man 727 g o-Allylphenol und 550 g     Epi-          chlorhydrin    in einer Lösung von 428 g Kaliumhydroxyd  in 3500 ml Wasser in einem 5-1-Kolben auflöste. Die  Lösung     wurde    über Nacht gerührt, dann wurde das  erhaltene Produkt mit Äther extrahiert, über     Kalium-          carbonat    getrocknet und eingedampft. Das     zurückblei-          bende        gelb.-    Öl wurde unter Vakuum bei einer Tempera  tur von etwa<B>106</B> bis     ,109c    C unter Druck von 0,6  bis 0,8 mm Quecksilber destilliert und ergab 698,5 g  Produkt.

      <I>Beispiel 1</I>       1-(o-Allylphenoxy)-2-hydroxy-3-isopropyl-          aminopropan       Eine Lösung von 24,6 g o-Allyl-epoxypropoxybenzol  in 250 ml absolutem Äthanol wurde mit Ammoniak  gesättigt und in einen Autoklav gesetzt, der 2 Stunden  auf einem Dampfbad erhitzt     wurde.    Dann wurde der  Alkohol durch Destillation entfernt und der Rückstand  in einer Mischung von Methanol und Äthylacetat noch  mals aufgelöst. Chlorwasserstoffgas wurde in die Lö  sung eingeführt. Dann wurde das Hydrochloridsalz durch  Zugabe von Äther ausgefällt. Man erhitzt 11,4 g  Produkt. 5 g dieses Aminhydrochlorids wurden in 50 ml  Methanol und 9 ml Aceton aufgelöst. Die erhaltene  Lösung wurde auf etwa 0  C abgekühlt.

   Bei dieser  Temperatur wurden 5 g Natriumborhydrid im Verlauf  einer Stunde     zugegeben.    Weitere 2,2 ml Aceton und  0,8g Natriumborhydrid wurden zugesetzt und die Lö  sung wurde 1 Stunde auf Zimmertemperatur gehalten,  worauf 150 ml Wasser zur Lösung zugesetzt     wurden.     Dann wurde die Lösung mit 3 Anteilen von 100 ml  Äther extrahiert, die     Extrakte    wurden vereinigt, über  Kalciumcarbonat getrocknet und abgedampft. Darauf  wurde die freie Base aus Petroläther vom Siedebereich  40 bis 60 C     umkristallisiert;    man erhielt 2,7 g  Material mit einem     Schmelzpunkt    von 57 C.

      <I>Beispiel 2</I>    Auflösung von     1-(o-Allylphenoxy)-2-hydroxy-          2-isopropylaminopropan     In 10 ml Methanol wurden 2,48 g     1-(o-Allylphen-          oxy)-2-hydroxy-3-isopropylaminopropan    und 1,5g D  Weinsäure     aufgelöst    und mit einer Mischung von  Äthylacetatäther versetzt. Nach mehreren Tagen wurden  die erhaltenen ausgefallenen Kristalle aus     Methanoläthyl-          acetatumkristallisiert,    bis die optische Drehung konstant  war. Das     Produkt    zeigte einen     Schmelzpunkt    von 90  C.

      [a]     ö    = 8,2  C (C = 1,     H_O)     [a]3 3 = 76,5  C (C = 1,     H20)       Beispiele 1 bis 6 erläutern die Herstellung von  pharmazeutischen Zubereitungen mit den aktiven Be  standteilen nach der Erfindung.  



  <I>Beispiel 3</I>  Ein Sirup mit 2 g Aktivsubstanz auf 100 cm' wurde  aus folgenden Bestandteilen hergestellt:       1-(o-Allylphenoxy)-2-hydroxy-          3-isopropylaminopropanhydrochlorid    2,0 g  Saccharin 0,6 g    
EMI0003.0000     
  
    Zucker <SEP> 30,0 <SEP> g
<tb>  Glycerin <SEP> 5,0 <SEP> g
<tb>  Geschmacksmittel <SEP> 0,1 <SEP> g
<tb>  Äthanol <SEP> 96 <SEP> / <SEP> 10,0 <SEP> ml
<tb>  Destilliertes <SEP> Wasser <SEP> auf <SEP> <B>100,0</B> <SEP> ml       Zucker, Saccharin und Äthersalz wurden in 60 g  heissem Wasser aufgelöst. Nach dem Abkühlen wurde  das Glycerin zugegeben, und es wurde eine Lösung  des Geschmacksmittels in Äthanol zugefügt. Dann wurde  die Mischung mit Wasser auf 100 ml aufgefüllt.  



  Die oben erwähnte     Aktivsubstanz    kann durch ein  anderes pharmazeutisch verträgliches Säureadditionssalz  ersetzt werden.  



  <I>Beispiel 4</I>  250 g     1-(o-Allylphenoxy)-2-hydroxy-3-isopropyl-          aminopropanhydrochlorid    wurden mit 175,8 g Lactose,  169,7 g Kartoffelstärke und 32 g kolloidaler Kieselsäure  versetzt. Die Mischung wurde mit 10 %iger Gelatine  lösung angefeuchtet und durch ein 12-Maschensieb gra  nuliert. Nach dem Trocknen wurden 160 g Kartoffel  stärke, 50 g Talk, 2,5g Magnesiumstearat eingemischt  und das erhaltene Gemisch wurde zu<B>10000</B> Tabletten  mit 25 mg aktiver Substanz verpresst, die zur Verwen  dung als Tabletten geeignet waren. Die     Tabletten    wurden  mit     Bruchlinien    versehen, um eine andere Dosierung als  25 mg oder ein Mehrfaches hievon verabreichen zu  können.

      <I>Beispiel 5</I>  Ein Granulat wurde aus 250 g     1-(o-Propenylphen-          oxy)    - 2 - hydroxy-3-isopropylaminopropanhydrochlorid,  175,9 g Lactose und einer alkoholischen Lösung von  25 g Polyvinylpyrrolidon zubereitet. Nach dem Trock  nen wurde das Granulat mit 25g     Kartoffelstärke    und  2,50 g Magnesiumstearat vermischt und zu 1O 000 bi  konvexen Tabletten verpresst. Diese Tabletten wurden  zunächst mit einer 10 %igen alkoholischen     Schellak-          lösung    und dann mit einer wässrigen Lösung von 45  Saccharose, 5% Cummiacacia, 4% Gelatine und 0,2%  Farbstoff überzogen. Talk und Zuckerpulver wurden als  Bestäubungspulver nach den ersten. 15 Auftragungen  verwendet.

   Dann wurde der Überzug mit 66 g Zucker  sirup fertig gemacht und mit einer Lösung von     10%     Carnaubawachs in Tetrachlorkohlenstoff poliert.  



  <I>Beispiel 6</I>  1 g     1-(o-Allylphenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylamino-          propanhydrochlorid,    0,8 g Natriumchlorid und 0,1 g  Ascorbinsäure wurden in ausreichend destilliertem    Wasser aufgelöst, um eine Lösung von 100 ml zu bilden.  Jeder Kubikzentimeter enthielt 10 mg aktive Substanz;  die Lösung     wurde    verwendet, um Ampullen zu füllen,  die durch     20minutiges    Erhitzen auf     l20     C sterilisiert  wurden.  



  Die hier beschriebenen     Alkenylphenoxypropoxyiso-          propanolamine    einschliesslich ihrer optischen Isomeren  und razemischen Gemische haben wertvolle pharmakolo  gische Eigenschaften gezeigt. In kleinen Dosen blockie  ren sie den Effekt von intravenös verabreichten     Iso-          prenalin    sowie die Effekte der sympathetischen Stimu  lierung am Herzen.  



  Die Ergebnisse einiger pharmakologischer Prüfungen,  die an Mäusen und Katzen durchgeführt wurden, finden  sich in der     nachstehenden    Tabelle I.  



  Bei der Ermittlung der ungefähren Giftigkeit an  Mäusen wurden männliche Mäuse im Gewicht von 25  bis 30 g verwendet und die Injektionen mit einer Ge  schwindigkeit von 0,1 ml in 10 Sekunden durchgeführt.  Die Tiere     wurden    72 Stunden lang beobachtet. Ver  gleiche wurden mit Propanolol und Prenethanolol durch  geführt, wie in der Tabelle angegeben.  



  Bei dieser Untersuchung an einer mit     Hexametho-          nium    behandelten Katze wurde die Katze mit     Nembutal-          ntrium    (30 mg je kg Körpergewicht) intraperitonal  anästhesiert. Der intraarterielle mittlere Blutdruck, die  Herzgeschwindigkeit und die Herzkontraktionskraft  wurden mit einem Spannungsmessbogen gemessen, der an  die rechte Ventrikel angelegt war. Beide Vagusnerven  wurden am Hals geteilt. Es     wurde    künstliche Atmung  gegeben. Hexamethoniumchlorid wurde intravenös in  einer     Dosierung    von je 4 mg je kg Körpergewicht im  Abstand von 25 Minuten gegeben.

   Vorbereitende Ver  suche zeigten, dass diese Dosis prepanglionische Reizung  des Herzens blockierte, ohne den Effekt der     postganlio-          nischen    Reizung zu stören. Nach der ersten Dosis von  Hexamethonzumchlorid wurde eine Mischung von 5 %  Macrodex und 10 % Rheomacrodex zu etwa 5 mg je kg  Körpergewicht verabreicht, um den hypotensiven Effekt  des Hexanethoniumchlorids zu kompensieren.  



  Nach der vorstehend beschriebenen Vorbereitung der  Katze wurde eine Isoprenalindosis intravenös verabreicht,  die einen ausgesprochenen, aber unter dem Maximum  liegenden positiven chronotropischen und inotropischen  Herzeffekt ergab. Dann wurden in Abständen von  25 Minuten     intravenöse    Injektionen der Prüfverbindung  in gesteigerten Dosen je 2     Minuten    gegeben. 10 Minuten  später wurde Isoprenalin in derselben Dose gegeben, wie  sie zu Anfang geprüft worden war. Zum Vergleich wur  den auch Propanolol und Prenethalol geprüft.

    
EMI0003.0033     
  
    <I>Tabelle <SEP> I</I>
<tb>  Mit <SEP> Hexamethonium <SEP> behandelte <SEP> Katze <SEP> Weisse <SEP> Mäuse
<tb>  Cardialblockierung <SEP> Unspezifische <SEP> Interperitoneale
<tb>  Verbindung <SEP> von <SEP> Isoprenalin <SEP> Herzdepression <SEP> Innerliche <SEP> Herzreizung <SEP> Giftigkeit <SEP> (LD50)
<tb>  relative <SEP> Steigerung <SEP> relative <SEP> Steigerung <SEP> in <SEP> mg/kg <SEP> Körpergewicht
<tb>  Propranolol <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 0 <SEP> 120
<tb>  Pronäthanol <SEP> 0,1-0,2 <SEP> 1-2 <SEP> schwach <SEP> 110
<tb>  Formel <SEP> 1, <SEP> worin <SEP> R <SEP> ist:

  
<tb>  Allyl, <SEP> Razemat <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> sehr <SEP> schwach <SEP> 90
<tb>  Allyl, <SEP> Laevo <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> schwach <SEP> <B>110</B>
<tb>  Allyl, <SEP> Dextro <SEP> 0,03 <SEP> 2 <SEP> 0 <SEP> 90         Eine Auswertung der klinischen Effekte der     Verbin-          lung        1-(o-Allylphenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylamino-          propanhydrochlorid    wurde durchgeführt. Die Droge  wurde oral 21 Patienten in einer einzigen oder in  mehreren Tagesdosen während eines Zeitraumes bis zu  0     aufeinanderfolgenden    Tagen verabreicht. Dabei  wurde beobachtet, dass die Verbindung die     hämo-          dynamischen    Werte in Ruhe nur schwach verändert.

    Während Tätigkeit war der Cardialausgang unverändert  und das Schlagvolumen des Herzens gesteigert. Der  Blutdruck wurde erniedrigt und die Herzgeschwindig  keit war merklich gesenkt.  



  Bei Patienten mit Arrhythmie (meistens Aussen  systole) oder geringen Cardiovascularstörungen wurde  die Prüfsubstanz 10 aufeinanderfolgende Tage in 4 täg  lichen Dosen von 40 mg oral verabreicht. Vor, während  und nach der Einnahme wurden häufig Aufzeichnungen,  von Blutdruck, Herzgeschwindigkeit und     Elektrokardio-          diagramm    gemacht. Ferner wurde eine nähere Unter  suchung möglicher Einflüsse auf die     Leber-    und     Nieren-          funktionen    und des     Blutbildes        mittels    chemischer klini  scher     Routineprüfungen    durchgeführt, die     beinahe    täg  lich vorgenommen wurden.

   Bei     einigen    Patienten mit  Arrhythmie, die vorher mit Chinidin oder Propanol ohne       Erfolg    behandelt worden waren, war die     Prüfsubstanz     gleichfalls wirkungslos. Es wurde jedoch gefunden, dass  keine     schädlichen    Einflüsse auf die physiologischen und  chemischen Prüfungen hervorgerufen     wurden,    die an  jedem Patienten durchgeführt wurden. Bei zwei Patienten  wurde eine Gesamtdosis von 360 mg Prüfverbindung  in 3 gleichen Dosen während     eines    Tages verabreicht.

    Es wurden keine     ungünstigen    Symptome     berichtet,    und  die     klinischen    biochemischen Teste waren     unverändert.     Fünf Patienten mit geringfügigen     Cardäovascularstörun-          gen    wurden nach einer einzigen oralen Dosis von 40 mg  der Prüfsubstanz untersucht. Bei allen Personen zeigte  sich ein rasch auftretender     Anstieg    in der Wassersekre  tion, aber es wurden keine übereinstimmenden     hämo-          dynamischen    Veränderungen beobachtet. Die beobach  tete elektrolytische Sekretion, deren Mechanismus noch  nicht aufgeklärt wurde, kann von therapeutischem  Wert sein.

   Bei     fünf        Patienten    mit     verschiedenen    Arten  von Arrhythmie wurde     1-(o-Allylphenoxy)-2-hydroxy-3-          isopropylaminopropanhydrochlorid    oral (10 bis 40 mg  täglich in aufgeteilten Dosen) mit einzelnen guten Er  gebnissen     gegeben.    Es wurden keine Nebeneffekte be  obachtet.  



  Diese klinischen     Prüfungen    zeigen, dass in überein  stimmung     mit    den pharmakologischen Testen die Verbin  dungen klinisch gebraucht werden können, besonders  für die Behandlung von Herzleiden bei     Vascularerkran-          kungen,    wenn das Herz gegen übermässige sympathe  tische Reizung, z. B. während geistiger Beanspruchung  oder Muskelarbeit     geschützt    werden soll;     hierbei    steigen  bekanntlich die Blutspiegel der sympathometischen  Amine, Epinephrin und Norepinephrin.  



  Beispiele 7 und 10 beschreiben weitere klinische       Prüfungen    mit erfindungsgemäss     hergestellten    Verbin  dungen.  



  <I>Beispiel 7</I>  In     zwei        Versuchen    an einer männlichen Prüfperson  wurden die Einflüsse von oral     verabreichtem          1-(o-Allylphenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylamino-          propanhydrochlorid     untersucht. Bei dem einen     Experiment        wurde    der Ein  fluss der Verbindung auf die Effekte von Isoprenalin    und Epinephrin auf den Blutdruck und die Herz  geschwindigkeit studiert, bei dem anderen Experiment  wurden die Effekte auf den Blutdruck und die Herz  geschwindigkeit in der Ruhe und während der     Arbeit    an  einem Ergometer-Fahrrad auskultatorisch am Oberarm  registriert.  



  Beim ersten     Experiment    wurde der Mann, der vor  her 15 Stunden gefastet hatte, in     zurückgelehnte    Lage  gesetzt. Zunächst wurden die Effekte von intravenöser  Infusion und Isoprenalin (0,04 ug Isoprenalinsulfat je  kg Körpergewicht in der Minute 5 Minuten lang) und  dann die Effekte von Epinephrin (0,2 ug     1-Epinephrin-          hydrochlorid    je kg Körpergewicht in der Minute 5 Minu  ten lang)     registriert.    Dann wurde die Testverbindung  oral in einer     Dosis    von 0,5 mg je kg Körpergewicht       (Gesamtdosis    40 mg) aufgelöst in     100    ml Wasser ver  abreicht.

   38 Minuten darauf wurde wiederum     Iso-          prenalin,    und 55 Minuten nach der Verabreichung der  Testverbindung Epinephrin noch einmal verabreicht.  



  Das     1-(o-Allylphenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylamino-          propanhydrochlorid    erzeugte keine subjektiven Sym  ptome und veränderte nicht merklich den Grundblut  druck und die Herzgeschwindigkeit. Der Effekt des     Iso-          prenalins    auf die Herzgeschwindigkeit und den Blut  druck wurde deutlich     geschwächt    durch die vorherige  Verabreichung der Testverbindung, und zwar sowohl  30 als auch 80 Minuten nach Behandlung mit     Iso-          prenalin.    Das Epinephrin erzeugte einen reinen     Pressor-          effekt    und Bradycardia,

   während der systolische Blut  druck zu geringerem Grade anstieg als vor der Verabrei  chung der Testverbindung     festgestellt    worden war.  



  Diese Ergebnisse     zeigen,    dass die beherrschende  Funktion der Testverbindung beim Mann in einer     cardio-          vascularen    ss-Receptorblockade bestand. Die Substanz  blockierte die ss-Receptoraktivierung von Epinephrin,  aber nicht die Aktivierung von vascularen &alpha;-Receptoren.  



  Bei einem anderen Experiment wurde die Testperson  auf einen Fahrradenergiemesser gesetzt. Nachdem     gleich-          bleibende    Registrierungen von     Ruhewerten    für Blutdruck  und Herzgeschwindigkeit     erreicht    worden waren, über  nahm     die    Prüfperson     Arbeitslasten    von 600 bis 900 bis  1200 kpm/Min. Die Dauer jeder Arbeitslast betrug  6 Minuten. Es wurden gleichbleibende Werte für Blut  druck und Herzgeschwindigkeit     während    mindestens  2 Minuten jeder Arbeitslastperiode beobachtet.  



  Dieselben Arbeitslastreihenversuche wurden eine  Stunde nach oraler Verabreichung von 0,75 mg je kg  Körpergewicht am     1-(o-Allylphenoxy)-2-hydroxy-3-iso-          propylarruinopropanlhydrochlarid    aufgelöst in     Wasser     (Gesamtdosis 60 mg) wiederholt. Zweieinhalb Stunden  und ausserdem 4 Stunden nach der Verabreichung wur  den     Untersuchungen    angestellt,     während    die Person sich  in Ruhe befand, und während einer     Arbeitslast    von  600     kpm/Min.     



  Die Ruhewerte für     Herzgeschwindigkeit    und Blut  druck     veränderten    sich nicht nach Verabreichung der       Testverbindung.        Während    der     Arbeit    war jedoch die       Herzgeschwindigkeit        beträchtlich        niedriger.    Der     Einfluss     der Testverbindung war am stärksten eine     Stunde    nach  der Verabreichung und     hatte    nach 4     Stunden    noch  nicht aufgehört.

   Die Testverbindung hatte auch die  Neigung, den     systolischen    Blutdruck     während    der     Arbeit     herabzusetzen.  



  Sie erzeugte     keine    subjektive Symptome während der  Ruhe und     während    der     Arbeit.     



  Diese Ergebnisse zeigen, dass die Testverbindung den       sympathetischen        Tonus    des     Herzens    während der Arbeit           reduzierte,    ohne merklich die physische Fähigkeit zur  Arbeitsleistung zu     behindern.     



  <I>Beispiel 8</I>  An einer männlichen Versuchsperson wurden die  Einflüsse von oral verabreichtem     1-(o-Allylphenoxy)-2-          hydroxy-3-isopropylaminopropanhydrochlorid    und Pro  panolol     studiert.    Die     Untersuchungen    wurden an einer  Person in liegendem Zustand durchgeführt, nachdem  sie vor dem Experiment 15 Stunden gefastet hatte. Der  systolische und diastolische Blutdruck wurden durch  Auskultation mit einer Manschette am Oberarm auf  gezeichnet und die     Herzgeschwindigkeit    wurde auf Grund  einer Elektrocardiogrammaufzeichnung beobachtet.  



  Zunächst wurden die Effekte einer intravenösen  Infusion von Isoprenalin (0,04 ug 1-Isoprenalinsulfat je  kg Körpergewicht in der Minute) und von Epinephrin  (0,2 ug 1-Epinephrinchlorid je kg Körpergewicht in der  Minute), die während der ersten fünf Minuten     des          Experimentes    gegeben waren, aufgezeichnet. Dann wur  den die Testverbindungen (0,5 mg/kg aufgelöst in 100 ml  Wasser) gegeben. Die Isoprenalininfusion und die     Epi-          nephrininfusion    wurden 30 und 80 Minuten bzw. 55 und  60 Minuten nach der Verabreichung der Testverbindung  wiederholt.  



  Weder das Propanol noch das     1-(o-Allylphenoxy)-2-          hydroxy-3-isopropylaminopropanhydrochlorid    erzeugten  irgendwelche subjektiven Symptome. Es wurden keine  Veränderungen in der Grundherzgeschwindigkeit und im  Blutdruck nach Verabreichung von     1-(o-Allylphenoxy)-          2-hydroxy-3-isopropylaminopropanhydrochlorid    beob  achtet, aber der Einfluss von Isoprenalin auf die Herz  geschwindigkeit und den     Blutdruck    war reduziert, wenn  die Verabreichung sowohl 30 als auch 80 Minuten nach  der Verabraichung von     1-(o-Allylphenoxy)-2-hydroxy-3-          isopropylaminopropanhydrochlorid    erfolgte.

   Das     Epi-          nephrinansprechen.    war zu einem reinen Pressoreffekt be  gleitet von Bradycardia umgewandelt.    <I>Beispiel 9</I>  An vier Personen wurde ein doppelter Blindversuch  von oral verabreichtem     1-(o-Allylphenoxy)-2-hydroxy-          3-isopropylaminopropanhydrochlorid    und einem Placebo  durchgeführt. An jeder Person wurden zwei     Experimente     vorgenommen. Im einen Fall wurden zwei     Tabletten    mit  20 mg der Testsubstanz verabreicht, im anderen Fall  wurden 2 identische Placebotablebten verwendet.

   Die  Personen, die     eine    leichte Mahlzeit 1,5 bis 12     Stunden     vor Beginn des Experimentes gegessen hatten, befanden  sich in zurückgelehnter Stellung mit     einer    in eine  Antecubitalvene eingeführten Kunststoffnadel.     Systo-          lischer    und diastolischer Blutdruck wurden nach üblicher  auskultatorischer Technik aufgezeichnet. Die Herzge  schwindigkeit wurde stündlich durch     Elektrocardiodia-          gramm    aufgezeichnet.  



  Nach einer Ruhepause von     etwa    30 Minuten wurden  die Experimente begonnen, indem der Blutdruck wäh  rend 20 Minuten im     Abstand    von 2 bis 5 Minuten aufge  zeichnet wurde. Dann wurde 1-Isoprenalin intravenös  5 Minuten lang von     einer    motorisch     betriebenen    Spritze  verabreicht; 0,02 ug 1-Isoprenalinsulfat je kg Körper  gewicht in der Minute aufgelöst in physiologischer       Kochsalzlösung    mit 0,1 % Ascorbinsäure     bei    einer Ge  schwindigkeit von 1 ml je Minute.

   Blutdruck und Herz  geschwindigkeit wurden jede Minute während der In  fusion und     bis    zu 5 Minuten nach Beendigung der  Infusion und darauf alle 5 Minuten aufgezeichnet. 25    Minuten nach Beendigung der Isoprenalinfusion wurden  2 Tabletten der Testverbindung und 2 Placebos oral  zusammen mit 100 ml Wasser gegeben. 45 Minuten  später wurde zunächst Isoprenalin verabreicht, und dies  wurde     alle    45 Minuten wiederholt. Die letzte Infusion  wurde 3     Stunden    nach Einnahme der Tabletten gegeben.  



  Bei dieser Untersuchung waren die     Ruhewerte    für  Blutdruck und Herzgeschwindigkeit vor Einnahme der  Testverbindung bei allen vier Personen etwas höher im  ersten Experiment als im zweiten. Diese Differenz  konnte auf der Nervenanspannung beruhen,     die    durch  den Erfahrungsmangel: des Tests hervorgerufen war.  



  Die     Herzgeschwindigkeit    in Ruhe zeigte eine Ten  denz zur Abnahme nach     Verabreichung    der Testverbin  dung, aber derselbe Effekt wurde bei den Placeboexperi  menten beobachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Test  verbindung die Ruhewerte für den Blutdruck und die  Herzgeschwindigkeit nicht merklich verändern.  



  Drei Personen hatten normale     Elektrocardiodia-          grammkomplexe    sowohl vor als auch nach Einnahme der  Droge. Eine Person hatte früher häufig Extrasystole in  Spannungsperioden     gehabt.    Sie hatte häufig     einzelne     monovokale Ventrikularextrasystole während des ganzen       ersten        Experimentes    sowohl vor     als    auch nach Verab  reichung der Testverbindung gehabt. Während der ersten  Isoprenalininfusion verschwanden diese nahezu voll  ständig, erschienen     aber    unmittelbar danach wieder.  Nach der Verabreichung der Testverbindung war ihre  Frequenz     eindeutig    geringer.  



  Die intravenöse Infusion von Isoprenalin steigerte  den systolischen Blutdruck verminderte den diastolischen  Blutdruck und     erhöhte    die     Herzgeschwindigkeit.    Wäh  rend der Isoprenalininfusion hatten. alle Personen ein un  angenehmes Herzpochen und klopfenden Kopfschmerz  synchron mit dem     Puls    bei stärkster Belästigung während  der letzten Minuten der     Infusion.    Nach Verabreichung  der Testverbindung waren die Isoprenalineffekte auf  Blutdruck und Herzgeschwindigkeit merklich     vermindert.     Die durch Isoprenalin erzeugten subjektiven Eindrücke  wurden durch die Testverbindung     nahezu    oder voll  ständig beseitigt.

   Soweit Placebos gegeben waren, ver  änderte sich das objektive und subjektive Ansprechende  auf die wiederholte Isoprenalininfusion nicht merklich  während der. ganzen Untersuchung. Es wurden keine  unerwünschten Nebeneffekte beobachtet. Zwei Personen  berichteten über dringende Mictionsbedürfnisse eine  Stunde nach Verabreichung der Testverbindung, und  die beiden anderen entleerten     unmittelbar,    nachdem die       Testverbindung    gegeben war, ein grosses Urinvolumen.

    Bei den Versuchen, in denen Placebos verwendet waren,  wurde kein solcher Effekt     beobachtet.       <I>Beispiel 10</I>    Der Lokalanästhesieeffekt von 1 %iger Lösung von       1-(o-Allylphenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylamino-          propanhydrochlorid     in Form des     razemischen    Gemisches und der     Isomeren          wurde    an zwei gesunden     Freiwilligen    untersucht.

       Lido-          cain        (u-Diäthyl-amino-aceto-2,6-xylidid)    als     Hydrochlo-          rid    in derselben Konzentration wurde in diesen Ver  such als Vergleichsgrundlage     einbezogen.    Die vier Lö  sungen wurden aus gekennzeichnet Flaschen verabreicht,  indem 0,1 ml     intradermal    an der     Volarseite    des     Vorder-          arms    verabreicht     wurden.    Die getarnte Kennzeichnung       wurde    erst geöffnet, nachdem die Untersuchung beendet  worden war.

        Die Dauer der Lokalanästhesie wurde aufgezeichnet,  und die maximalen anästhetischen Bezirke wurden für  jede intradermale Verabreichung gemessen. Die Lokal-    anästhesie wurde durch Stechen der Haut mit einer  scharfen Nadel untersucht. Die Mittelwertergebnisse  finden sich in der folgenden Tabelle:

    
EMI0006.0000     
  
    <I>Tabelle <SEP> Il</I>
<tb>  Maximalbereich <SEP> Dauer <SEP> der <SEP> Lokalanästhesie
<tb>  Verbindung <SEP> der <SEP> Anästhesie <SEP> in <SEP> mm <SEP> in <SEP> Minuten
<tb>  1-(o-Allylphenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylamino  propanhydrochlorid, <SEP> Razemat <SEP> 14 <SEP> X <SEP> 14 <SEP> 63
<tb>  1-(o-Allylphenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylumino  propanhydrochlorid, <SEP> Dextro <SEP> 12,5 <SEP> X <SEP> 12,5 <SEP> 63
<tb>  1-(o-Allylphenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylamino  propanhydrochlorid, <SEP> Laevo <SEP> 7 <SEP> X <SEP> 7 <SEP> 30
<tb>  Lidocain, <SEP> Hydrochlorid <SEP> 7 <SEP> X <SEP> 7 <SEP> 63       Die Ergebnisse zeigen, dass das razemische Gemisch  und die Isomeren von     1-(o-Allylphenoxy)

  -2-hydroxy-3-          isopropylaminopropanhydrochlorid    beim Menschen lokal  anästhetische Eigenschaften haben, die denen von     Lido-          cain    gleich oder überlegen sind.  



  In vorstehendem sind zwar spezifische Beispiele für  o-Allylverbindungen und deren Anwendungen beschrie  ben worden, für den Fachmann ist jedoch ersichtlich, dass  im Rahmen der Erfindung gleichwertige     Abwandlungen     vorgenommen werden können. So weisen die p-Isomeren  der vorstehend beschriebenen Verbindungen     anstelle     der o-Isomeren im wesentlichen dieselben     Verwendbar-          keiten    und Vorteile auf, wie die ausdrücklich genannten  Verbindungen, und lassen sich nach     denselben        Arbeits-          methoden    herstellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von pharmazeutisch ver wendbaren Isopropylaminen der Formel EMI0006.0013 worin R Allyl bedeutet und in o- oder p-Stellung steht, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Epoxyd der Formel hierbei durchgeführt gekenn zeichnet, EMI0006.0014 mit Ammoniak umsetzt und das gebildete Pro dukt in das Isopropylamin der Formel I durch reduktive Isopropylierung überführt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die reduktive Isopropylierung mit Aceton und Natriumborhydrid durchführt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch dass die gebildeten Isopropylamine in ein phar mazeutisch verträgliches Salz übergeführt werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch die Auflösung der gebildeten Isopropylamine in ihre optischen Antipoden. <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für</I> geistiges <I>Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungs stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss bereich des Patentes massgebend ist.
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