CH485848A - Verfahren zur Abtrennung der Hefe vom Öl aus Hefe-Öl-Wasser-Emulsionen - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung der Hefe vom Öl aus Hefe-Öl-Wasser-Emulsionen

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CH485848A
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Behrens Ulrich Dr Dipl-Chem
Ringpfeil Manfred Dr Dipl-Chem
Gabert Anton Dr Dipl-Chem
Poehland Dieter Dr Dipl-Biol
Sattler Karl Dr Dipl-Biol
Rudel Manfred Dr Dipl-Chem
Munk Vladimir
Jiricka Jiri
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Akad Wissenschaften Ddr
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/02Separating microorganisms from their culture media

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Description


  Verfahren zur Abtrennung der Hefe vom Öl aus     Hefe-Öl-Wasser-Emulsionen       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtren  nung der Hefe vom<B>Öl</B> aus     Hefe-Öl-Wasser-Emulsionen,     wie sie bei der     Verhefung    von     Kohlenwasserstoffen    oder  solche enthaltenden Produkten auftreten.  



  Zur wirksamen Zerlegung dieser sehr stabilen Emul  sionen ist der     Zusatz    von oberflächenaktiven Substanzen  vor der Trennung bekannt. Als solche Trennhilfsmittel  dienen     anionen-    oder     kationenaktive    Stoffe oder auch       Saccharoseester,    wobei diese letzteren in bestimmten  Fällen in der Masse verbleiben können. Die Zerlegung  der Emulsionen mit Hilfe dieser oberflächenaktiven  Substanzen in wässriger Lösung wird entweder derart  vorgenommen, dass der     gesamte        Fermentationsablauf     behandelt wird, oder günstiger derart, dass nur die zu  vor abgetrennte Emulsion behandelt wird.

   Man setzt die  oberflächenaktive Substanz im allgemeinen in einer  Menge ein, die 0,2 bis 5     %o    der Menge der     Fermenta-          tionslösung    entspricht. Die     Alkalisierung    der Mischung  auf     pH    7 bis 9 wird besonders empfohlen. Ebenso ist  eine Temperaturerhöhung bis zu 99  C günstig. Charak  teristisch für die     Aufarbeitungstechnologie    ist ein wie  derholtes Waschen und Trennen, bis der gewünschte  Zerlegungsgrad erreicht ist. Dieser Zyklus ist um so  öfter zu durchlaufen. je geringer der Gehalt an Trenn  hilfsmittel     "ewählt    ist.  



  Entweder ist also der spezifische Aufwand an ober  flächenaktiver Substanz     verhältnismässig    hoch, so dass  in den meisten Fällen deren Entfernung oder zumindest  die Absenkung ihres Gehaltes, gegebenenfalls zum  Zwecke ihrer Rückgewinnung, zusätzliche Massnahmen  erfordert, oder die Zerlegung der     Emutsion    muss über  eine erhebliche Anzahl von Stufen erfolgen, ehe die  Phasen in der gewünschten Reinheit vorliegen.  



  Es wurde nun ein vorteilhaftes Verfahren zur Ab  trennung der Hefe vom Öl aus     Hefe-Öl-Wasser-Emul-          sionen    gefunden, indem man der zu trennenden Emul  sion eine Kombination von ausgewählten nicht     iono-          genen    bzw.     anionen-    und     kationenaktiven    oberflächen  aktiven Substanzen zufügt und danach die Trennung  durchführt.

      Es wurde festgestellt, dass folgende oberflächen  aktive Substanzen in den nachstehend genannten Kom  binationen in Gesamtmengen bis zu 1.5     %o,    vorzugsweise   <  1      ,öo,    bezogen auf die zu trennende Emulsion, ge  eignet sind:

    1.     Polyphenoläthylenoxyd-Addukt    (mit     #    16     Mol          Äthylenoxyd    pro     Mol    Polyphenol) und     Oleinmono-          äthanolamid,     2.     Polyphenoläthylenoxyd-Addukt    und     Destillations-          rückstand    der     Fettsäuredestillation        C,    bis     C",     3.

       Polyphenoläthylenoxyd-Addukt    und     oxäthylierter          sulfatierter    Fettalkohol der Kettenlänge     C,._    bis     C",     4.     Alkylmonosulfonat    (mittlere Kettenlänge     --        C")    und       Laurylamidoäthylpyridiniumchlorid,     5.     Alkylmonosulfonat    (mittlere Kettenlänge -     C,,;)    und  das     Methosulfat    eines     quarternierten    Fettamins der  mittleren Kettenlänge     C,;    bis C,;.  



  Es hat sich dabei als zweckmässig erwiesen, den       pH-Wert    der zu trennenden Emulsion im Bereich ihres  Anfalls -     pH    3 bis 4 - zu belassen; Verschiebung in das  neutrale bis alkalische Gebiet führt zur Verschlechte  rung der     demulgierenden    Wirkung der Kombinationen.  Die Arbeitstechnik ist folgend:  Der Ablauf der     Kohlenwasserstoff-Verhefung    wird  durch das natürliche Schwerefeld der Erde oder im       Zentrifugalfeld    in     wässrige    Unterphase und     Emulsions-          phase        (Aufgerahmtes)    getrennt.

   Die     Emulsionsphase     enthält praktisch die gesamten Hefen der     Fermentations-          lösung,    eine entsprechende     :Menge    an Wasser und den       unumgesetzten    Kohlenwasserstoff; sie zeigt - je nach  Hefe- und     Olgehalt    - mehr oder minder ausgeprägt     -          sahneaartige    Struktur. Zu dieser Emulsion wird zu  nächst die eine oberflächenaktive Substanz der Kombi  nation zugegeben und sorgfältig untergemischt, danach  wird die zweite Substanz untergemischt und das Ge  misch, das jetzt eine stark verminderte Viskosität gegen  über der Ausgangsemulsion zeigt, der Trennung zuge-      führt.

   Die Temperatur des zu trennenden Gemisches soll  40  C nicht überschreiten, wenn mit einer Kombination  einer     kationen-    und einer     anionenaktiven    Substanz bei  der     Demulgierung    gearbeitet wird; bei Einsatz von nicht  ionogen oberflächenaktiven Substanzen erweist sich ein  Arbeiten bei erhöhter Temperatur (40 bis 60  C) als  vorteilhaft.  



  Mit den genannten Kombinationen an Trennhilfs  mitteln gelingt die Trennung der Emulsion im     Hefe-          Wasser    und Öl praktisch quantitativ.    <I>Beispiele</I>  100 g     Hefe-Öl-Wasser-Emulsion    werden mit 0,25     %o          Polyphenyläthylenoxydaddukt    (als     l0,'oige    wässrige  Lösung)     versetzt    und gut     vermischt;

      danach werden  0,5      'o        Oleinmonoäthanolamid    zugefügt, gemischt  und das Gemisch auf     -10   <B>'</B>C ca.     1=    Std. erwärmt und  dann zentrifugiert (5     N1in.    bei 3000     U./Min.).    Dabei  tritt eine Trennung in     Hefe/Wasser.iÖl    ein.  



  100g     Hefe-Öl-Wasser-Emulsion    werden mit 0,1     ",oo          Polyphenoläthylenoxyd-Addukt    (als     lo/oige        wässrige     Lösung) vermischt und dann 1      üo    eines     Destillations-          rückstandes    der     Fettsäuredestillation        C,,    bis     C18    zu  gemischt, auf 60      C    1;

       _    Std.     temperiert    und     anschlies-          send    5 Min. bei 3000     U!Nlin.    zentrifugiert. Es tritt  eine Trennung in     Hefe"Wasser:'Öl    ein.     V     100g     Hefe-01-Wasser-Emulsion    werden mit 0,1     %o          Polyphenoläthylenoxyd-Addukt    (als     l0'oige    wässrige  Lösung) vermischt und mit 0,25 0:

  'o eines     oxäthy-          lierten        sulfatierten    Fettalkohols der Kettenlänge     C,.     bis     C18    (als     l0:'oige    wässrige Lösung) versetzt, durch  gemischt,     1i2    Std. auf 40     --C    temperiert und dann  zentrifugiert. Es tritt eine Trennung in Hefe/Wasser/  Öl ein.  



  100 g     Hefe-Öl-NN'asser-Emulsion    werden mit 0,27     %o          Laurylamidoäthylpyridiniumchlorid    (als     l0;''oige        wäss-          rige    Lösung) versetzt und durchgemischt;

   danach    werden 0,6      öo        Alkylmonosuifonat        i    mittlere     Ketten-          länge        C")        als        l%ige        wässrige        Lösung        zugefügt,        er-          neut    gemischt und bei     Zinunertemperatur    zentrifu  giert. Es tritt eine Trennung in     HeferWasseriöl    ein.

    100 g     Hefe-Öl-Wasser-Emulsion    werden mit 0,4      %o     des     Methosulfats    eines     quarternierten    Fettamins  (mittlere Kettenlänge     C,5    bis C") versetzt und durch  gemischt. Danach werden 0,6      öo        Alkylmonosulfonat     (mittlere Kettenlänge     C")    ebenfalls als     l0;'oige        wäss-          rige    Lösung zugemischt und bei Zimmertemperatur  zentrifugiert. Es tritt eine Trennung in     Hefe,'Wasser-          Öl    ein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Abtrennung der Hefe vom Öl aus Hefe-Öl-Wasser-Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, dass den zu trennenden Emulsionen Kombinationen von ausgewählten nichtionoaenen bzw. anionen- und katio- nenaktiven oberflächenaktiven Substanzen zugefügt und danach die Trennungen durchgeführt werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Gesamtmenge an oberflächenaktiven Substanzen bis zu 1,5 öo des Gewichtes der zu trennen den Emulsion, vorzugsweise < 1 0ö0, beträgt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Trennung nach Zufügen einer Kombi nation aus zwei nichtionogenen oberflächenaktiven Sub stanzen bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei 40 bis 60 C, durchgeführt wird und mit Kombinationen von anionen- und kationenaktiven Substanzen bei Tem peraturen < 40 C durchgeführt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der pH-Wert der zu trennenden Emul sion im schwach sauren Bereich, vorzugsweise bei pH 3 bis 4, gehalten wird.
    <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentan spruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Ein klang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sach lichen Geltungsbereich des Patentes massgebend ist.
CH949967A 1966-07-08 1967-07-04 Verfahren zur Abtrennung der Hefe vom Öl aus Hefe-Öl-Wasser-Emulsionen CH485848A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0174626A2 (de) * 1984-09-13 1986-03-19 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Abtrennung von Zellmasse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0174626A2 (de) * 1984-09-13 1986-03-19 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Abtrennung von Zellmasse
EP0174626A3 (de) * 1984-09-13 1986-05-07 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Abtrennung von Zellmasse

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