CH485435A - Verfahren zum Herstellen von Zuschnitten aus gewobenen Stoffen und deren Verwendung - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Zuschnitten aus gewobenen Stoffen und deren Verwendung

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CH485435A
CH485435A CH9068A CH9068A CH485435A CH 485435 A CH485435 A CH 485435A CH 9068 A CH9068 A CH 9068A CH 9068 A CH9068 A CH 9068A CH 485435 A CH485435 A CH 485435A
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CH
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sep
fabric
blanks
woven fabrics
suits
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CH9068A
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English (en)
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Alder Ernst
Original Assignee
Alder Ernst
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H3/00Patterns for cutting-out; Methods of drafting or marking-out such patterns, e.g. on the cloth

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)

Description


  Verfahren zum Herstellen von     Zuschnitten        aus    gewobenen Stoffen und deren Verwendung  
EMI0001.0003     
  
    Die <SEP> vorliegende <SEP> Erfindung <SEP> betrifft <SEP> ein <SEP> Verfahren
<tb>  zum <SEP> Herstellen <SEP> von <SEP> Zuschnitten <SEP> aus <SEP> gewobenen <SEP> Stoffen,
<tb>  sowie <SEP> eine <SEP> Verwendung <SEP> der <SEP> Zuschnitte <SEP> für <SEP> Anzüge.
<tb>  Herkömmliche <SEP> Bekleidungsstücke, <SEP> insbesondere <SEP> sol  che, <SEP> welche <SEP> stark <SEP> auf <SEP> Zug <SEP> beansprucht <SEP> sind,
<tb>  wie <SEP> Trainingsanzü e, <SEP> Skihosen, <SEP> Kletterhosen <SEP> und <SEP> der  gleichen, <SEP> zeichnen <SEP> sich <SEP> oft <SEP> durch <SEP> ungenügende <SEP> Elastizität
<tb>  aus.

   <SEP> Dies <SEP> ist <SEP> darauf <SEP> zurückzuführen, <SEP> dass <SEP> bekannterweise
<tb>  die <SEP> Zuschnitte <SEP> der <SEP> Stoffteile <SEP> für <SEP> die <SEP> Bekleidungsstücke
<tb>  so <SEP> erstellt <SEP> werden, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Längsrichtung <SEP> der <SEP> Zuschnitte,
<tb>  also <SEP> z. <SEP> B. <SEP> der <SEP> Hosenbeine, <SEP> parallel <SEP> zu <SEP> der <SEP> Kette <SEP> ausge  richtet <SEP> wird. <SEP> Beim <SEP> Tragen <SEP> des <SEP> Stoffes <SEP> wirkt <SEP> sich <SEP> die
<tb>  ganze <SEP> Beanspruchung <SEP> auf <SEP> diese <SEP> wohl <SEP> besonders <SEP> starken
<tb>  Kettfäden <SEP> aus.

   <SEP> Turnübungen <SEP> führen <SEP> früher <SEP> oder <SEP> später
<tb>  immer <SEP> zum <SEP> Zerreissen <SEP> des <SEP> Stoffes <SEP> in <SEP> Längs- <SEP> oder <SEP> Quer  richtung, <SEP> und <SEP> zwar <SEP> vornehmlich <SEP> in <SEP> der <SEP> Schritt- <SEP> und
<tb>  Kniegegend.
<tb>  Die <SEP> vorliegende <SEP> Erfindung <SEP> umgeht <SEP> diesen <SEP> Nachteil.
<tb>  Das <SEP> erfindungsgemässe <SEP> Verfahren <SEP> ist <SEP> dadurch <SEP> gekenn  zeichnet, <SEP> dass <SEP> man <SEP> das <SEP> Muster <SEP> derart <SEP> aus <SEP> der <SEP> Gewebe  bahn <SEP> schneidet,

   <SEP> dass <SEP> die <SEP> Hauptbeanspruchungsrichtung
<tb>  des <SEP> zur <SEP> Fertigung <SEP> vorgesehenen <SEP> Produktes <SEP> beim <SEP> Ge  brauch <SEP> in <SEP> einem <SEP> Winkel <SEP> von <SEP> ungefähr <SEP> 45- <SEP> zu <SEP> den <SEP> Kett  und <SEP> Schussfäden <SEP> des <SEP> Stoffes <SEP> zu <SEP> liegen <SEP> kommt. <SEP> Zur <SEP> Er  findung <SEP> gehört <SEP> ebenfalls <SEP> die <SEP> Verwendung <SEP> derartiger <SEP> Zu  schnitte, <SEP> hergestellt <SEP> nach <SEP> dem <SEP> erfindungsgemässen <SEP> Ver  fahren <SEP> für <SEP> Anzüge:.
<tb>  Die <SEP> Erfindung <SEP> wird <SEP> anschliessend <SEP> beispielsweise <SEP> an  hand <SEP> von <SEP> Figuren <SEP> erläutert. <SEP> Es <SEP> zeigen:

  
<tb>  Fig. <SEP> 1 <SEP> einen <SEP> Ausschnitt <SEP> aus <SEP> einer <SEP> Stoffbahn <SEP> mit
<tb>  aufgelegten <SEP> Schnittmustern,
<tb>  Fig.2 <SEP> einen <SEP> Oberteil <SEP> eines <SEP> Trainingsanzuges <SEP> mit
<tb>  hochgestelltem <SEP> Kragen <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Reissverschluss <SEP> bis <SEP> ans
<tb>  Ende <SEP> des <SEP> Kragens, <SEP> mit <SEP> Strickborden <SEP> am <SEP> Saumabschluss
<tb>  und <SEP> an <SEP> den <SEP> Ärmeln <SEP> sowie <SEP> mit <SEP> zwei <SEP> vorderen <SEP> Taschen,
<tb>  Fig. <SEP> 3 <SEP> eine <SEP> Hose <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Seitenausnäher <SEP> und
<tb>  darin <SEP> eingearbeiteter <SEP> Tasche,
<tb>  Fig. <SEP> 4 <SEP> eine <SEP> Hose <SEP> mit <SEP> äusserer <SEP> Seitennaht <SEP> und <SEP> Fussteil.
<tb>  In <SEP> y <SEP> Fig.

   <SEP> 1 <SEP> ist <SEP> eine <SEP> Gewebebahn <SEP> 1 <SEP> ersichtlich, <SEP> von
<tb>  welcher <SEP> einzelne <SEP> Kettfäden <SEP> 3 <SEP> und <SEP> einzelne <SEP> Schussfäden     
EMI0001.0004     
  
    5 <SEP> mitsamt <SEP> den <SEP> Webkanten <SEP> 7 <SEP> dargestellt <SEP> sind. <SEP> Auf <SEP> der
<tb>  Gewebebahn <SEP> 1 <SEP> sind <SEP> Schnittmuster <SEP> <B>9,</B> <SEP> 11 <SEP> und <SEP> 13 <SEP> für <SEP> die
<tb>  Beine <SEP> bzw. <SEP> den <SEP> Oberteil <SEP> eines <SEP> zweiteiligen <SEP> Trainingsan  zuges <SEP> aufgelegt, <SEP> wobei <SEP> die <SEP> Zuschnitte <SEP> gemäss <SEP> den <SEP> Mu  stern <SEP> 9 <SEP> und <SEP> 11 <SEP> eine <SEP> Hose <SEP> 15 <SEP> mit <SEP> einem <SEP> linken <SEP> Bein <SEP> 17
<tb>  und <SEP> einem <SEP> rechten <SEP> 19 <SEP> ergeben. <SEP> Während <SEP> die <SEP> Hose <SEP> ge  mäss <SEP> Fig.

   <SEP> 3 <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Befestigungsfussband <SEP> 27 <SEP> ver  sehen <SEP> ist, <SEP> weist <SEP> die <SEP> Hose <SEP> 30 <SEP> mit <SEP> den <SEP> Beinteilen <SEP> 32 <SEP> und
<tb>  33 <SEP> einen <SEP> speziellen <SEP> Fussteil <SEP> 35 <SEP> auf. <SEP> In <SEP> den <SEP> Fig. <SEP> 3 <SEP> und <SEP> 4
<tb>  sind <SEP> ferner <SEP> eine <SEP> Innenlängsnaht <SEP> 21 <SEP> sowie <SEP> eine <SEP> Aussen  naht <SEP> 23 <SEP> dargestellt, <SEP> ebenso <SEP> die <SEP> Hauptbeanspruchungs  richtung <SEP> 25 <SEP> der <SEP> verschiedenen <SEP> Bekleidungsteile.
<tb>  Die <SEP> Jacke <SEP> 37 <SEP> gemäss <SEP> Fig.

   <SEP> 2 <SEP> ist <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Kragen <SEP> 39
<tb>  mit <SEP> Reissverschlussyausgerüstet.
<tb>  Erfindungswesentlich <SEP> ist, <SEP> dass <SEP> bei <SEP> diesen <SEP> Kleidungs  stücken, <SEP> wie <SEP> aus <SEP> den <SEP> Figuren <SEP> ersichtlich, <SEP> die <SEP> Schuss  und <SEP> Kettfäden <SEP> 3 <SEP> und <SEP> 5 <SEP> mit <SEP> der <SEP> Hauptbeanspruchungs  richtung <SEP> 25 <SEP> der <SEP> Kleidungsstücke <SEP> Winkel <SEP> (;

   <SEP> und <SEP> @, <SEP> von
<tb>  ungefähr <SEP> 45^ <SEP> einschliessen. <SEP> Die <SEP> Beanspruchung <SEP> wird <SEP> da  durch <SEP> praktisch <SEP> symmetrisch <SEP> auf <SEP> die <SEP> beiden <SEP> Fadenrich  tungen <SEP> verteilt, <SEP> wobei <SEP> die <SEP> Zugbeanspruchungskompo  nente <SEP> je <SEP> Fadenrichtung <SEP> gegenüber <SEP> der <SEP> vollen <SEP> Bean  spruchung <SEP> um <SEP> einen <SEP> Faktor <SEP> i <SEP> ? <SEP> reduziert <SEP> ist. <SEP> Dies
<tb>  kommt <SEP> im <SEP> Effekt <SEP> einer <SEP> Verstärkung <SEP> des <SEP> Gewebes <SEP> gleich.
<tb>  Der <SEP> Stoff <SEP> wirkt <SEP> elastischer <SEP> und <SEP> ist <SEP> bequemer <SEP> zum
<tb>  Tragen.

   <SEP> Derart <SEP> zugeschnittene <SEP> Teile <SEP> eignen <SEP> sich <SEP> insbe  sonders <SEP> zur <SEP> Herstellung <SEP> von <SEP> Sport- <SEP> und <SEP> Spielanzügen,
<tb>  wie <SEP> Skihosen, <SEP> Trainingsanzüge, <SEP> Badeanzüge, <SEP> Kletter  hosen <SEP> oder <SEP> dergleichen <SEP> aus <SEP> nicht <SEP> elastischen <SEP> Stoffen,
<tb>  wie <SEP> Bilgeri-Gabardine <SEP> u. <SEP> ä.
<tb>  Zur <SEP> Verarbeitung <SEP> ei@,net <SEP> sich <SEP> irgendein <SEP> gewobener
<tb>  Stoff, <SEP> welcher <SEP> bezüglich <SEP> Elastizität <SEP> und <SEP> Festigkeit <SEP> ge  nügt. <SEP> Es <SEP> kann <SEP> aber <SEP> auch <SEP> ein <SEP> leicht:

   <SEP> r <SEP> Sommerstoff, <SEP> z. <SEP> B.
<tb>  Popeline, <SEP> Baumwoll-Gabardine <SEP> u. <SEP> ;i. <SEP> Verwendung <SEP> finden.
<tb>  Es <SEP> ist <SEP> ferner <SEP> möglich, <SEP> wetterfeste <SEP> Webstoffe <SEP> und <SEP> soge  nannte <SEP> Manchester-Stoffe <SEP> im <SEP> Sinne <SEP> des <SEP> vorlie\7cnden
<tb>  Verfahrens <SEP> zu <SEP> verarbeiten.
<tb>  Die <SEP> Schnittmuster <SEP> können <SEP> unter <SEP> Beachtung <SEP> der <SEP> er  wähnten <SEP> Fadenrichtungen <SEP> auch <SEP> im <SEP> Hinblick <SEP> auf <SEP> maxi-         male Stoffausnützung entsprechend auf das Stück ge  legt werden, so     dass    der Zuschnitt Stoffabfälle ergibt,  welche in der gleichen Grössenordnung wie bei den  herkömmlichen Verfahren liegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Herstellen von Zuschnitten aus gewobenen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man das Muster (9, 11, 13) derart aus der Gewebebahn (1) schneidet, dass die Hauptbeanspruchungsrichtung (25) des zur Fertigung vorgesehenen Produktes (15, 30, 37) beim Gebrauch in einem Winkel (rc bzw. 7y) von unge fähr 45@ zu den Kett- (3) und Schussfäden (5) des Stoffs (1) zu liegen kommt. II. Verwendung von gemäss dem Verfahren nach Patentanspruch I hergestellten Zuschnitten für Anzüge. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verwendung nach Patentanspruch 1I, für Sport- und Spielanzüge. 2. Verwendung nach Patentanspruch 1I für Anzüge, welche mehrheitlich aus einem elastischen Stoff oder einem wetterfesten Stoff oder einem Manchester-Stoff bestehen.
CH9068A 1968-01-04 1968-01-04 Verfahren zum Herstellen von Zuschnitten aus gewobenen Stoffen und deren Verwendung CH485435A (de)

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