Gehäuse für optische Elemente Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für optische Elemente zum Betrieb in einer staubhaltigen Umgebung, <B>C</B> insbesondere für den optischen Schussfadenwächter einer Webmaschine.
Bei einem bekannten optischen Schussfadenwächter befindet sich eine Lichtquelle auf der einen, eine Photo zelle auf der anderen Seite der Schusslinie des Schützens, während der Strahl quer dazu verläuft. Ist ein Schuss- faden eingetragen worden, wird der Strahl von diesem unterbrochen, so dass er den Empfänger nicht erreicht und dieser keine Schaltmassnahmen zur Stillsetzung der Webmaschine auslöst. Ist kein Schussfaden eingetragen worden oder ist er gebrochen, wird der Strahl somit nicht unterbrochen, löst der Empfänger die Stillsetzung der Webmaschine aus.
Erfahrungsgemäss ist die Verschmutzung eines op tischen Schussfadenwächters ein ernsthaftes Problem, Der anfallende Staub und Flug setzen sich ab auf die optischen Teile<B>-</B> die Linsen und das lichtempfindliche Element<B>-</B> des Senders und des Empfängers. Auch schlägt sich das dem Schützen anhaftende Schmieröl als Nebel, vermischt mit Staub, auf die optischen Teile nieder. Besonders bei stillstehender Webmaschine schrei tet die Verschmutzung schnell voran. Nun wird die Intensität des Strahles, die wie die Erfahrung lehrt, einen verhältnismässig geringen Wert haben soll, selbst verständlich bei reinem Zustand der optischen Teile ein gestellt.
Bei einem bestimmten Grad der Verschmutzung des Senders undl"oder des Empfängers ist die im Emp fänger zur Wirkung kommende Strahlungsintensität so <B>C</B> ring, dass dieser immer reagiert in der Weise, als ob Ge <B>C,</B> ein Schussfaden eingetragen worden wäre, auch wenn dies nicht der Fall ist, Bei der Verarbeitung von fase rigen Garnen lösen sich beim Schusseintrag oft etliche Fasern,
welche in den Strahl des Schussfadenwächters gelangen können und dann ebenfalls die Anwesenheit eines Schussfadens vortäuchen. Die Cberwachung der Schussfadeneintragung durch den Schussfadenwächter ist somit nicht länger zuverlässig,<B>so</B> dass die '#N'ebmaschine unbemerkt fehlerhaftes Gewebe produzieren kann.
Die Erfindung bezweckt, ein Gehäuse für optische Elemente zum Betrieb in einer staubhaltigen Umgebung, insbesondere für den optischen Schussfadenwächter einer Webmaschine mit Mitteln zur Sauberhaltung der opti schen Elemente zu versehen, so dass er, ungestört von der unvermeidlichen Flug-, öLnebel- und Faserbildung, die Eintragung des Schussfadens zuverlässig überwacht.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aus tritts- und/oder Eintrittsöffnung für den Lichtstrahl in der Wand einer Kammer an2cordnet ist, die von einem Medium unter einem Druck-, der höher ist als der Um gebungsdruck, durchströmt ist. Der Vorteil ist, dass Verunreinigungen weggeblasen werden, bevor sie in die Kammer eintreten und sich auf die optischen Elemente absetzen können. Ausserdem kann die Strahlungsquelle durch den Blasstrorn gekühlt werden, so dass diese mit grösserer Leistung betrieben werden kann bei gleich bleibender Lebensdauer.
Dies ist von Bedeutuna bei Webmaschinen, da das Gehäuse durch den geringen zur Verfügung stehenden Raum sehr klein ist bei ent sprechender hoher Wärmebelastung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert. Es<U>zeigt:</U> Fig. <B>1</B> einen Schussfadenwächter in Seitenansicht und teilweise im Schnitt; Fig. 2 eine Abwandlung eines Gehäuses.
Am (nicht gezeichneten) Fangwerk- einer Weh maschine ist ein Gehäuse<B>1</B> befestigt, das im Bereich der senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Schuss- linie 2,<B>d. '</B> h. der theoretisch vom Schützen bei der Schussfadeneintragung zurückgelegten Bahn, zwei Kam mern<B>3</B> und 4 aufweist.
Die Kammern liegen beider seits der Schusslinie. Die Kammer<B>3</B> enthält eine Strah lungsquelle oder Lampe<B>5</B> und ein Linsensystern <B>6,</B> das das Licht zu einem scharfen Strahl<B>7</B> bündelt. D--r Strahl verlässt die Kammer durch eine öffnung <B>8</B> und tritt, wenn er davon durch die Anwesenheit eines Schuss- fadens <B>9</B> nicht behindert wird, durch eine öffnung <B>10</B> in die Kammer 4 ein, wo er auf ein strahlungsempfind liches Element oder Photozelle<B>11</B> fällt.
Die der Photo zelle zu2eordneten Schaltmittel sind in einem Kasten 12 untertebracht. Am Gehäuse ist ein Anschlussstützen <B>13</B> vorgesehen, der in die Mündung eines Kanals 14, welcher das Gehäuse durchsetzt, befestigt ist. Der An- schlussstützen ist mittels eines Schlauches mit einer (nicht gezeichneten) Druckluftquelle verbunden. Der Ka nal 14 weist eine Verzwei2ung <B>15</B> auf. di-- zur Kammer 4 und eine Verzweigung <B>16,</B> die zur Kammer<B>3</B> führt.
Die aus den Verzweigungen in die Kammern<B>3</B> und 4 einströmende Luft verlässt diese durch die öff- nungen <B>8</B> bnv, <B>10.</B> Der kräftige Luftstrahl verhindert das Eindringen von Staub, ölnebel und Fasern in die Kammern, so dass sich diese nicht auf die Linsen und Photozelle absetzen können. Nach zeitweiligem Stül- stand der Webmaschine werden die Kammern zunächst durch den Luftstrom durchspült, um eingedrungene Ver unreinigungen zu entfernen. Danach wird der Schuss- fadenwächter eingeschaltet.
Fig. 2 zeigt ein Gehäuse mit einer Linse 20 und einer Lichtquelle 21, das mit einem zylindrischen Zwi schenraum 22 von einem Mantel 2-1 umgeben ist. Der obere Rand 24 des Mantels ist nach innen über die Linse gebogen, so dass sich zwischen dem Mantel und der Oberfläche<B>25</B> der Linse ein ringförmiger Spalt <B>26</B> befindet. über einen Kanal<B>27</B> und ein Rohrstück <B>28</B> wird Luft mit einem Druck, der höher ist als der Druck der Umgebungsluft in den zylindrischen Zwi schenraum 22 eeblasen, welche durch den ringförmigen Spalt<B>26</B> austritt.
Die Luft strömt in der Form eines dünnen, die Oberfläche<B>25</B> der Linse abschirmenden Schleiers<B>29</B> aus, welche die Ablagerung von Staub, Ölnebel und Fasern auf die Linse verhindert. Selbst verständlich kann eine ähnliche Vorrichtung gebraucht werden, um einen Luftschleier über der Oegenüberlie- genden Photozelle zu bilden.
Die hier für den Schussfadenwächter einer Webma- schine beschriebenen Vorrichtungen sind natürlich nicht auf diese Verwendung beschränkt. Vielmehr kann sie allgemein dort Verwendung finden, wo optische Ele mente in einer Atmosphäre mit hohem Verunreinigungs grad eingesetzt sind, wie photoclektrische Zähler an Transport- und Fliessbändern, photoclektrische Füll- standmesser, pholoelektrische überwachungsanlagen in staubhaltigen Vorratslagern usw.