CH484627A - Verfahren zum Konservieren von fleischhaltigem Tierfutter - Google Patents

Verfahren zum Konservieren von fleischhaltigem Tierfutter

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CH484627A
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meat
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CH1041667A
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Nat Somm Herbert Sc Sr
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Roco Conserven Rorschach
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description


  Verfahren zum Konservieren von fleischhaltigem Tierfutter    Die bisher üblichen industriell hergestellten Futter  mittel für Haustiere, insbesondere Hunde- und Katzenfut  ter, waren entweder praktisch wasserfreie Trockenzube  reitungen oder Vollkonserven mit erheblichem Wasseran  teil. Das in diesen     Futtermittelmischungen    gegebenenfalls  enthaltene Fleisch war durch     Trocknung    bzw. durch  Kochen in Dosen konserviert.  



       Neue-dings        w"rden        Tierfuttermischungen    hergestellt.  die einen mittleren Feuchtigkeitsgehalt,     d.h.    einen Was  sergehalt von     et%""a    15 bis 30     Gew.-#,#@,    aufweisen und die  auch     ungekühlt    einige Zeit haltbar sind.

   Man macht bei  diesem neueren     Futtermitteltyp    von der seit alters be  kannten     Konservierungswirkung    der Zucker,     z.B.    des       R;"hrzuckers,        Traubonzuckers,        Invertzuckers    oder von  Zuckeralkoholen. wie     z.B.    von     Sorbit    oder von Gemi  schen dieser     Zucker.        Gebrauch    und vermeidet den bakte  riellen Abbau durch eine entsprechend hohe Zuckerkon  zentration im     wässriLcn    Anteil des Futtermittels.

   Gleich  zeitig kann man     hierdurch        plastisch-feuchte    Zubereitun  gen     erhalten.        die    nicht erst wie die bekannten Trockenmi  schungen mit Wasser angerührt werden müssen bzw.  nicht in     relativ        kostspielige    Konservendosen     abgefüllt     und in dieser wegen ihres hohen Wassergehaltes sehr  voluminösen Form     gehandhabt    werden müssen. Ferner  können diese     plastisch-feuchten    Zubereitungen in Ge  schmack,     Geruch,    Konsistenz und Farbe so      < ib@;estimmt     werden, dass sie von Haustieren gerne genommen wer  den.

    



       \Nenn    diese     bekannten    plastisch-feuchten Futtermittel  Fleisch,     z.B.    Tierfleisch oder Fischfleisch, enthalten,  wurde der Fleischanteil entweder in vorgetrockneter  Form eingeführt oder wurden die Komponenten der       Mischung    einschliesslich des     Fleichanteils    erst erhitzt, um  die     F.zuchtigkeit    frei zu machen und dann mit dem  Zucker oder einem Gemisch     mehrer    Zucker versetzt.  



  Es wurde nun gefunden, dass die Haltbarkeit von       fleischhaltigem    Tierfutter der genannten Art dadurch  verbessert und     gegebenenfalls    der Wassergehalt bei un  wesentlich oder nicht verminderter Haltbarkeit erhöht  werden kann, wenn man den Fleischanteil nicht wie  bisher in einem durch Trocknung oder Erhitzen denatu  rierten Zustand, sondern in nicht     denaturiertem    Zustand    mit Zuckerlösung,     vorzugsweise    einer konzentrierten Lö  sung eines oder mehrerer Zucker, zuerst vollkommen  sättigt und dann erwärmt, um das Fleischprotein minde  stens an der Aussenseite des Fleisches zu     koagulieren.     



  Dies ermöglicht eine erheblich bessere     Imprägnierung     und damit Konservierung des Fleischanteils, weil der  Zucker das nicht denaturierte Fleisch in viel besserem  Masse durchsetzen und sättigen kann, als bei Behandlung  von     vor-ängi-    denaturiertem Fleisch mit Zuckerlösung.  Auf diese Weise kann sogar der     Wassergehalt    über die  bisher bei dieser     Futtermittelform    als kritisch     angesehene     Grenze von<B>30%</B> erhöht werden, was für bestimmte  Futtermittel aus Gründen der Verträglichkeit vorteilhaft  sein kann.  



  Vorzugsweise wird beim     erfindungsgemässen    Verfah  ren teilchenförmiges Frischfleisch,     d.h.    ein weder durch       Trocknung    noch durch Wärmebehandlung denaturiertes  Fleisch, mit     vorzugsweise    überschüssiger     konzentrierter     Lösung eines oder mehrerer Zucker     imprägniert    und  anschliessend,     d.h.    nach maximaler Sättigung des Flei  sches, mit dem oder den Zuckern erwärmt.

   Die Imprä  'nierung kann auch bei     mässig        erhiihten    Temperaturen  durchgeführt werden, um die Diffusion des Zuckers in  das Fleisch     ztr    beschleunigen, doch darf die Temperatur  vor und während der     Imprägnierung    nicht über dem  Punkt liegen,     bei    welchem die Denaturierung des Fleisch  proteins erfolgt,     d.h.    im allgemeinen etwa     -13C.    Man  kann, mit anderen Worten,

   die     Imprägnierung    bei     Tem-          peratttren    zwischen Raumtemperatur und etwa     42 C     durchführen und wird vorzugsweise für     ein.:    kräftige       Durchmischun     sorgen.  



       Nach    der     Imprägnierung    wird das mit Zucker imprä  gnierten Fleisch vorzugsweise nur     mässig    erwärmt, um  eine Koagulation des     Fleischeiweisses    mindestens an der  Aussenseite des Fleisches bzw. der Fleischstücke zu  bewirken. Diese     Erwärmung    kann in einem     gesonderten     Schritt oder im Zusammenhang mit einer folgenden       Pasteunsierung    erfolgen.

   Ferner kann man das imprä  gnierte aber noch nicht     koaötrlierte    Fleischmaterial mit  den     allenfalls    verwendeten anderen Komponenten der       Mischung        vereini-en    und die gesamte Masse zur     Pasteu-          risierung    erwärmen.

             Zweckmässigerweise,    und besonders bei der Verwen  dung einer Fettkomponente, wie Rinderfett, kann vor       oder    während des     Imprägnierens    ein für Futtermittel  geeigneter     Emulgator,    wie     z.B.        Glycerinmonostearat,        Le-          cithin    oder dergleichen, zugesetzt werden.  



  Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform des er  findungsgemässen Verfahrens wird der Fleischanteil in  einem gesonderten Behälter unter Rühren mit einer  konzentrierten Losung eines oder mehrerer Zucker ver  setzt, worauf der     Emulgator    zugegeben und bis zur  völligen Imprägnierung des Fleischanteils gerührt wird.  Der Sättigungspunkt kann     z.B.    dadurch festgestellt wer  den, dass kein weiterer Zucker aus der Behandlungslö  sung von dem Fleisch aufgenommen wird.

   Dann wird       zweckmässigerweise    auf eine     Temperatur    von 70 bis       100=C    erwärmt, um eine vollständige Koagulation des  Fleischeiweisses zu erzielen und. falls gewünscht, zum  Schluss für die flüssige Fettkomponente hinein     emulgiert.     Die so erhaltene Masse wird in einem Mischer mit den  restlichen Komponenten des Futtermittels vereinigt,     wor-          z!tif    die gesamte     Masse    mässig.     z.B.    auf Temperaturen  zwischen 50     Lind        70'C,    vorzugsweise etwa     55 C,    erwärmt  wird.  



  Durch entsprechende Wahl der Komponenten kann  hierdurch eine weichplastische     1-#4asse    erhalten werden.  die in an sich bekannter Weise nach der Art von       Hackfleisch    verarbeitet,     d.h.    durch Düsen     ausgepresst     und als plastisches Granulat in Beutel verpackt oder       gcgcbenenfalls    dann zu entsprechenden Formlingen aus  aeformt wird. Ein so erhaltenes Material kann in Form  von     Hackfleischplätzchen    oder Granulat verpackt und  ohne Kühlung mehrere Monate gelagert werden, ohne       dass    es zu einem bakteriellen Abbau des Fleisches     bzw.     der Masse     kommt.     



  Als Zucker geeignet sind nicht nur der Rohrzucker,  sondern alle     Saccharide.    die in konzentrierter     wässriger          Lösung    einen     bakteriostatisch    wirksamen     osmotischen     Druck ausüben. Die Zucker können in reiner Form oder  aber in Form von Zuckermischungen, wie     z.B.        Glucosesi-          rup.    eingesetzt werden.

   Zusätze von Hilfsstoffen, wie       Propylenglycol,    Kochsalz, Phosphaten und Konservie  rungsmitteln (gegen Schimmelbildung), sowie Zusätze von       Farbstoffen,        Aromatisierungsmitteln,    Vitaminen oder  dergleichen, können ebenfalls zu der Fleischmasse zuge  geben werden. Die restlichen Komponenten der Mi  schung, wie     z.B.    Getreideprodukte,     z.B.    Getreideflocken,  Sojaschrot, Weizenkleie, sowie Knochenmehl, Hefe.

    Milchpulver und gegebenenfalls mineralische oder sonsti  ge für eine ausgeglichene Tiernahrung erforderliche  Hilfsmittel, können als Trockenmischung vorgefertigt  und dann mit der     erfindungsgemässen    Fleischmasse  vereinigt oder einzeln zugegeben, sowie separat pasteuri-         siert    oder mit der     erfindungsgemäss    konservierten Fleisch  masse pasteurisiert werden:  Spezielle Beispiele für die Zusammensetzung von       Futtermittelmischun'-en    der     plastisch-feuchten    Art sind  bekannt und     z.B.    in der     USA-Patentschrift    Nr. 3 202 514  angegeben. Diese bekannten     Zusammensetzungen    bzw.

    Zubereitungen können nach dem vorliegenden Verfahren  verarbeitet werden, sofern man den Fleischanteil nicht in  denaturiertem Zustand einsetzt und ihn in der oben  beschriebenen Weise erst nach Sättigung mit Zucker  koaguliert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Konservierung von fleichhaltigem Tierfutter, das einen Wassergehalt von mehr als 10 G,-w.- und und weniger als 50 Gew.-;'@ aufweist, mit Hilfe von Zucker, dadurch gekennzeichnet, dass man den Fleisch anteil des Futters in nicht denaturiertem Zustand mit konzentrierter Zuckerlösung sättigt und anschliessend erwärmt, um das Fleischprotein mindestens an der Aussenseite des Fleisches zu koagulieren. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man die Komponenten der Mischung so wählt. dass der Wassergehalt 1 5 bis 35 Gew.-c/, be trägt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man teilchenförmiges Fleisch unter Rühren bis zur Sättigung und bei einer Temperatur unter 42 C mit der konzentrierten Zuckerlösung sättigt und dann auf eine Temperatur über 42=C, vorzugsweise 70 bis 110 C, erhitzt. 3. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man vor oder während der Behandlung des Fleisches mit Zuckerlösung einen Emulgator zusetzt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man den Fleischanteil nach Sättigung mit Zuckerlösung und nach der Koagulation mit den Kom ponenten einer Trockenmischung vereinigt, welche die zur Herstellung eines ausgeglichenen Tierfutters erforder lichen Anteile enthält, dass man die so erhaltene Mi schung unter Erwärmen zu einer plastisch verformbaren Masse verarbeitet und das Ganze dann nach Art von Hackfleisch verarbeitet.
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