Verfahren zur Befestigung von Fensterbänken auf Fensterbrüstungen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen von mit Verankerungselementen ver- sehenen Fensterbänken auf gemauerten Fensterbrüstun gen sowie eine nach diesem Verfahren befestigte Fen sterbank.
Zum Befestigen von Fensterbänken auf Fenster brüstungen sind schon verschiedene Verfahren bekannt. Bei einem solchen Verfahren werden vor der Mon tage die an der Unterseite der Fensterbank befestigten Verankerungsstollen gerichtet und zur Befestigung in die auf der Fensterbrüstung vorgesehenen Veranke- rungslöcher eingeführt, welche vorgängig mit Mörtel eingefüllt werden. Bei diesem Verfahren ist nachteilig, dass vor Ausführung des Befestigungsvorganges die Verankerungsstollen gegenüber den Verankerungs- löchern nachgerichtet werden müssen.
Es hat sich näm lich gezeigt, dass bei diesem Vorgang dadurch Schwie rigkeiten entstehen, weil die Abstände der Veranke- rungslöcher mit denen der Verankerungsstollen mei stens nicht übereinstimmen. Dies hat zur Folge, dass zur korrekten Befestigung der Fensterbänke in den Verankerungslöchern beträchtliche Anpassungsarbeiten geleistet werden müssen.
Ein anderes Verfahren zur Befestigung von Fen sterbänken besteht darin, dass die auf der Unterseite der Fensterbank in Führungsschienen gelagerten und in der Längsrichtung derselben verschiebbaren Befesti gungsstollen vor dem Einführen in die Verankerungs- löcher entsprechend dem Abstand derselben gerichtet werden.
Auch bei diesem Verfahren ist es jedoch not wendig, dass die Verankerungslöcher zu einander fluch tend und parallel zu den Fensterbrüstungskanten an geordnet werden, ansonst zur korrekten Montage der Fensterbänke eine Nachbearbeitung der Verankerungs- löcher notwendig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Mittel und Wege zu finden, um Fensterbänke ohne grosse Anpassungsarbeiten auf einfache Weise auf Fenster brüstungen zu befestigen.
Es zeigt sich nämlich, dass besonders im Hoch bausektor in immer grösserem Masse vorfabrizierte Ele mente verwendet werden. Parallel zu dieser Entwick lung wird daher auch erwartet, dass die zur Verfü gung stehenden vorfabrizierten Elemente auf einfache Weise zusammengefügt werden können, um so das Risiko von Unstimmigkeiten in der Zusammensetzung dieser Elemente auf ein Minimum reduzieren zu kön nen.
Demzufolge ist das Verfahren zum Befestigen von mit Verankerungselementen versehenen Fensterbänken auf gemauerten Fensterbrüstungen dadurch gekenn zeichnet, dass die Verankerungselemente der Fenster bank mittels Vibrationsbewegungen in den noch wei chen auf der Fensterbrüstung aufgetragenen Unterlags- mörtel eingedrückt werden.
Unter Vibrätionsbewegungen sind hier sämtliche Bewegungen zu verstehen, welche dazu geeignet sind, die Verankerungselemente der Fensterbank in den Un- terlagsmörtel einzuführen, so vor allem z. B. Bewegun gen, welche mit Schlaggegenständen ausgeführt werden können.
Im weiteren kennzeichnet sich die nach dem Ver fahren befestigte Fensterbank, die einen annähernd Z-förmigen Querschnitt mit einem Mittelteil und zwei abgekröpften Schenkeln aufweist und auf der Fenster brüstung so angeordnet ist, dass der nach oben abge- kröpfte Schenkel dichtend am Fensterrahmen anliegt und der nach unten gekröpfte Schenkel das bei Un wetter auf der Fensterbank anfallende Wasser von die ser wegführt, dadurch,
dass die die Fensterbank hal tenden Verankerungselemente unterhalb des Mitteltei les der Fensterbank an dieser befestigt sind und dass die Enden der Verankerungselemente höchstens soviel von der Unterseite des Mittelteiles der Fensterbank ab- stehen, als die auf der Fensterbrüstung aufgetragene Schicht von Unterlagsmörtel an Dicke aufweist.
Bei der Durchführung von Versuchen zur Erpro bung von Verfahren zur Befestigung von Fensterbän ken wurde überraschend festgestellt, dass bei korrekter Ausbildung der Verankerungselemente und sorgfältiger Montagearbeit die Dicke der Schicht des Unterlags- mörtels genügt, um bei normalen Belastungen eine Fensterbank so zu verankern, dass diese nicht von der Fensterbrüstung abgerissen werden kann.
Diese Fest stellung steht im Gegensatz zu den bisherigen Auffas sungen, dass eine Fensterbank mit langen Veranke- rungsstollen im die Fensterbrüstung bildenden Mauer werk festzuhalten sei, um ein Abreissen derselben zu verhindern. Durch die Verwendung von kurzen Ver- ankerungselementen können erhebliche Anpassungs arbeiten vermieden werden, was wieder eine Verminde rung der Montagekosten zur Folge hat.
Nachfolgend wird das Verfahren anhand eines Aus führungsbeispiels erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 die Frontansicht einer auf einer Fenster brüstung montierten Fensterbank, Fig.2 einen Querschnitt entlang der Linie II-11 in Fig. 1; Fig.3-12 verschiedene Varianten von Veranke- rungselementen wie sie an der Unterseite der Fenster bank befestigt sind.
In Fig. 1 und 2 ist mit 10 generell eine Fensterbank bezeichnet, die zwei abgekröpfte Schenkel 12 und 14, einen Mittelteil 15, sowie zwei Seitenborden 16 auf weist. Unterhalb des Mittelteils 15 sind im Abstand zu einander Verankerungselemente 20 tragende Blech streifen 18 befestigt, die ihrerseits in den Unterlags- mörtel 17 (Fig. 2) eingelassen sind. In Fig. 2 ist mit 11 eine Fensterbrüstung und mit 13 ein Fensterrahmen bezeichnet.
In Fig. 3 bis 6 werden verschiedene aus Blechstrei fen hergestellte Verankerungselemente dargestellt. Fi gur 3 und 4 zeigen aus einem Blech zungenförmig ge schnittene Lappen, die als Verankerungselemente die nen. Fig. 5 und 6 hingegen zeigen ein aus einem Blech streifen gedrücktes, tulpenförmiges Gebilde 24, das als Verankerungselement dient. Solche Verankerungsele- mente tragende Blechstreifen 18 werden je nach zah- lenmässigem Bedarf auf der Unterseite des Fenster bankmittelteiles 15 befestigt.
In Fig. 7 und 8 wird eine im Querschnitt im we sentlichen U-förmige Schiene 26 gezeigt, die der Fen sterbank 10 als Verankerungselement dient. Die freien Enden der Schenkel 28 sind nach aussen gebogen und vergrössern so die Verankerungseigenschaften des Pro fils.
In Fig. 9 und 10 ist eine V-förmige Schiene 30 ge zeigt, deren Schenkel 32 von dem Verbindungssteg 31 aus divergent verlaufen. Die beiden Schenkel 32 sowie der Verbindungssteg 31 sind mit Ausnehmungen 33 versehen. Durch die auseinanderlaufenden Schenkel 32 und die Ausnehmungen 33 erhält diese Schiene beson ders gute Verankerungs- resp. Montageeigenschaften.
Als weitere Ausbildungsmöglichkeit der Veranke- rungselemente ist in Fig. 11 und 12 ein Streckmetall streifen gezeigt, der in Wellenform gebracht wurde, wo bei die jeweils gleichliegenden Wellenberge zum Bei spiel mit Punktschweiss-Verbindungen 17 auf den Mit telteil 15 der Fensterbank 10 befestigt werden. Die als Verankerungselemente dienenden abstehenden Wellen täler ermöglichen durch ihre weitmaschigen Gitterfor men eine mit geringem Arbeitsaufwand zu bewerkstel ligende Montage.
Zur Ausführung des Verfahrens zum Befestigen ei ner Fensterbank 10 werden auf der Fensterbrüstung 11 im Abstand zu einander zwei nicht dargestellte Ver schalungselemente angebracht, die der gewünschten Neigung der Fensterbank 10 entsprechend angeordnet werden. Zwischen diesen Verschalungselementen wird der Unterlagsmörtel 17 eingefüllt und zwischen diesen glatt verstrichen. Die montagefertig angelieferte Fen sterbank 10 wird mit den gegen den Unterlagsmörtel 17 gerichteten Verankerungselementen 20 auf diesen aufgelegt.
Durch Vibrationsbewegungen, die entweder von Hand oder mit einem Schlaggegenstand ausgeführt werden können, werden die Verankerungselemente 20 allmählich in den Unterlagsmörtel 17 eingeführt, so dass der von den Verankerungselementen 20 vorerst weggedrückte Unterlagsmörtel 17 sich allmählich und gleichmässig wieder um die Verankerungselemente 20 herum verteilen kann.
Um eine korrekte Montage der Fensterbank 10 vornehmen zu können, ist es jedoch wichtig und erfindungswesentlich, dass die Veranke- rungselemente 20 höchstens soviel von der Unterseite des Mittelteils 15 abstehen als die auf der Fenster brüstung 11 aufgetragene Schicht von Unterlagsmörtel 17 an Dicke aufweist.
Es ist natürlich auch denkbar, dass auch andere Verankerungselementenformen gebraucht werden kön nen als diejenigen, die in dieser Beschreibung genannt wurden. Wesentlich ist dabei nur, dass dabei Formen gebraucht werden, bei welchen sich der Unterlagsmör- tel 17 gut um die Verankerungselemente verteilen kann.
Bei Verwendung von z. B. vorfabrizierten Fenster brüstungen ist es weiterhin auch denkbar, dass in der vorfabrizierten Fensterbrüstung eine Ausnehmung vor gesehen ist, welche dazu bestimmt ist, den Unterlags- mörtel aufzunehmen. Eine solche Einrichtung würde den Vorteil aufweisen, dass zur Montage der Fenster bänke keine Verschalungselemente mehr gebraucht werden.
Entsprechend den vorhandenen Ausnehmun- gen können je nach Bedarf die Verankerungselemente tragenden Metallbänder oder Verankerungsschienen ent weder parallel zur Längsachse der Fensterbank oder quer oder aber schräg zu dieser Achse auf der Unter seite des Mittelteiles 15 der Fensterbank angebracht werden.
Weiterhin sei auch noch erwähnt, dass neben den bis anhin gewöhnlich aus Metall hergestellten Fenster bänken auch Fensterbänke verwendet werden können, die aus Kunststoff oder aus anderen geeigneten Mate rialien hergestellt sind. Solche Fensterbänke aus Kunst stoff können natürlich mittels des gleichen oben be schriebenen Verfahrens auf der Fensterbrüstung befe stigt werden.