Horst Babinsky, St. Georgen, 8225 Traunreut
Squash-Spielfeld mit durch kunststoffbeschichtete
Preßspanplatten gebildeten Wänden
Die Erfindung betrifft ein Squash-Spielfeld, bestehend
aus einer Bodenplatte und vier Wänden, die aus durch vorzugsweise aus I-Profilen gebildeten vertikalen
Streben auf Abstand gehaltenen kunststoffbeschichteten
Preßspanplatten und einem Plattenzwischenraum bestehen, der im wesentlichen vollständig durch eine
Sandfüllung ausgefüllt ist.
Das Squash-Ballspiel erfreut sich auch in Europa zunehmender Beliebtheit. Das Spielfeld besteht aus einem
rechteckigen Hof mit einer Länge von 9,75 m und einer Breite von 6,40 m. Die Basis des Spielfeldes ist ein
45
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BOEHMERT & BOEHMERT
142809
Holzschwingboden, vorzugsweise aus Buchenriemen, Die Höhe des Spielfeldes beträgt an einer der beiden
kürzeren Stirnwände 4,57 m und an der gegenüberliegenden anderen Stirnwand 2,13 m. Die obere
Begrenzung des Spielfeldes ist durch einen 5 cm breiten Streifen, vorzugsweise roten Streifen, gekennzeichnet.
Dieser Streifen ist bei einem in einer Halle aufstellbaren Hof zugleich.die obere Begrenzung
der Seitenwände. Ein solcher Hof muß in einem überdachten Raum aufgestellt werden, dessen
Höhe einen freien Spielraum vom Boden bis zur Decke
von 6 m ermöglicht. Bei einem Freilandhof werden Wände mit einer allseitigen Höhe von mindestens 6 m
benötigt.
Das Squash-Ballspiel wird zu zweit mit einem Ball gespielt, der beim Aufprall oder beim Schlag den
ihm erteilten Impuls teilweise in Verformungsarbeit umsetzt, der also nicht voll elastisch ist. Dieser
Ball wird abwechselnd von beiden Spielern an irgendeine der vier Hofwände geschlagen und muß jeweils
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schlagen der beiden Spieler die größere Stirnwand berührt haben.
Es war bisher weitestgehend üblich, die Wände von Squash-Spielfeidern in Stahlbeton zu gießen. Dies wurde
auch als unbedingt erforderlich erachtet, da man bisher der Ansicht war, daß im wesentlichen nur Betonwände geeignet sind, den Ball in der für das
Squash-Spiel geeigneten Weise abprallen zu lassen, wobei auch die Oberfläche von Beton geeignet ist,
dem Ball den für das. Spiel entsprechenden Drall zu verleihen. Squash-Spielfeider mit Betonwänden haftet
jedoch der Nachiteil an, daß sie in der Herstellung
BOEHMERT & BOEHMERT
aufwendig sind, insbesondere eine teure Schalung benötigen und darüber hinaus ohne Zerstörung nicht
mehr von der Stelle zu bewegen sind. Außerdem müssen die Wände von Squash-Spielfeldern vollständig plan'
und senkrecht angeordnet sein und darüber hinaus in genauen Abständen parallel zueinander verlaufen.
Die erforderliche Maßgenauigkeit läßt bei den oben angegebenen Abmessungen nur Toleranzen bis zu 2 mm
zu. Eine solche Maßgenauigkeit ist mit. betonierten Wänden nur sehr schwer und mit einem sehr großen
Aufwand zu erreichen. Schließlich ist es auch technisch schwierig, diese Wände fugenlos herzustellen.
Insbesondere ist es schwierig, die Abdrücke von Fugenbändern, welche die Schalungsfugen verschließen, zu
vermeiden, bzw. nachträglich zu beseitigen.
Aus der GB-PS 14 29 635 ist bereits ein Squash-Spielfeld,
bestehend aus einer Bodenplatte und vier Wänden, die aus durch Streben auf Abstand gehaltenen Platten
und einem im Plattenzwischenraum befindlichen Füllmaterial bestehen, bekannt, bei dem die Wände aus . .;
durch Streben auf gegenseitigem Abstand gehaltenen Asbestzementplatten bestehen, in denen PlattenZwischenraum
bis zu einer bestimmten Füllhöhe Beton eingefüllt ist= Derartigen Squash-Spielfeldern haften im
wesentlichen ebenfalls die weiter oben bereits aufgeführten Nachteile an, die generell mit der Verwendung
von Beton verbunden sind, wobei die Wände insbesondere auch nicht über hinreichend gute und definierte
Rückpralleigenschaften verfügen. Nachteilig ist bei diesem Squash-Spielfeld insbesondere, daß dort die
Wandplatten, aus Asbestelement bestehend, durch verhältnismäßig massive Balkenkonstruktion auf Abstand
gehalten sind, wodurch keine optimalen Rückprall- '.'■-
V / -» ο η η - BOEHMERT & BOEHMERT,
q us . ■
eigenschaften der Wände erzielt werden können, da
die durch die jeweiligen Streben erfaßten Wandbe-.reiche
hinsichtlich ihrer Rückpralleigenschaften elastisch "tot" sind.
Zur Lösung der Aufgabe, mit relativ geringem Aufwand
ein maßgenaues, leicht zu errichtendes Squash-, Spielfeld mit optimalen Rückpralleigenschaften zu
schaffen, ist in der DE-OS 27 31 484 ein Squash-
- Spielfeld der gattungsgemäßen Art beschrieben, bei dem die I-Profile, deren Flanschaußenseiten mit den
: Innenseiten der. Spanplatten fest verbunden sind, vorzugsweise verklebt sind, insbesondere aus Aluminium
bestehen und auch die Last der Dachkonstruktion
aufnehmen können. -
Das bekannte Squash-Spielfeld der gattungsgemäßen Art hat sich im Prinzip durchaus bewährt, jedoch
hat es sich gezeigt, daß hinsichtlich der genaueren
Einstellbarkeit der Rückpralleigenschaften der Spielfeldwände sowie der genauen Justierbarkeit
sowie leichten Montage derselben, insgesamt hinsichtlich der Spieleigenschaften, wie zuverlässiges
"Disqualifizieren" von -"Aus-Bällen" etc., noch weitere Verbesserungen wünschenswert sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das
gattungsgemäße Squash-·.Spielfeld dahingehend zu verbessern,
daß insgesamt optimierte Spieleigenschäften erzielt und insbesondere die Steifigkeit und Montierbarkeit
der Spielfeldwände günstiger gestaltet wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Squash-Spielfeld
der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst,
- 4
/ 9 P Π Q BOEHMERT & BOEHMERl1
daß die zwischen den Preßspanplatten angeordnete Sandfüllung aus feuergetrocknetem Quarzsand mit einer
Körnung von 1-3 mm besteht.
Es hat sich herausgestellt, daß feuergetrockneter Quarzsand dieser Körnung besonders günstige Rückpralleigensehaften
ergibt.,
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die vorgefertigten Preßspanplatten mit einer ersten, werksseitig aufgebrachten
Grundierung aus einem lösungsmittelarmen Zweikomponenten-Polyurethansystem mit schwer entflammbaren
Zusätzen und einer am Aufstellort aufgebrachten Deckbeschichtung aus einem hochabriebbeständigen
Lackharzsystem auf wässriger Epoxidharzbasis beschichtet sind» Auch lehrt die Erfindung, daß aneinander anschließende Preßspanplatten horizontal
und/oder vertikal fugenlos miteinander verklebt sind« "■,
Weiterhin kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die aneinander anschließenden Preßspanplatten vor
dem Aufbringen der Deckbeschichtung miteinander verklebt
sind. Nach der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß zusätzlich zu den vertikalen Streben '
im Plattenzwischenraum mit den Preßspanplatten fest verbundene Hohlstützen mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt angeordnet sind, die jeweils —
eine Bodenplatte mit Schraublöchern, ο. dgl. sowiemindestens
einer Justierschraube o. dgl. aufweisen
Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Hohlstützen quadratischen Querschnitt haben,wobei insbe~/
sondere vorgeschlagen wird, daß die Hohlstützen .-".-.
aus Stahlprofilen bestehen» . :.
- 5 - ..."'■' .--■.;■■"■■
BOEHMERT & BOEHMERT
Eine weitere Ausführungsfofm der Erfindung sieht
vor, daß die Bodenplatte vier Schraublöcher sowie zwei Justierschrauben aufweist. Weiterhin
wird vorgeschlagen, daß wenigstens in jeder Seitenwand mindestens zwei Hohlstützen vorgesehen sind,
wobei insbesondere vorgesehen sein kann, daß die Hohlstützen jeweils in den Drittelpunkten jeder
Seitenwand vorgesehen sind. .
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß als vertikale
Wandabschlüsse jeweils Seiten- und Rückwände verbindende hohle Stützprofile mit im wesentlichen
quadratischem Grundquerschnitt vorgesehen sind, die an wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen
im wesentlichen symmetrisch zur Profillängsachse verlaufende außenliegende Mittel-Längsnuten
zum Aufnehmen von oberhalb der Wände angeordneten Wandaufsätzen oder dergleichen sowie an
wenigstens einer Ecke einen Eckabsatz zum Aufnehmen einer Glaswand o.dgl. aufweisen. Vorzugsweise ist die
Ausgestaltung dabei so getroffen, daß das Stützprofil zwei im wesentlichen durchgehende Seitenflächen
zum Anbringen von die jeweiligen Plattenzwischenräume vertikal abschließenden Ü-Profilen aufweist,
die senkrecht zu den mit den Längsnuten versehenen beiden anderen Seitenflächen verlaufen; daß jede
der beiden im wesentlichen durchgehenden Seitenflächen mit einem Eckabsatz zum Aufnehmen einer Glaswand
o.dgl. in eine der beiden mit einer Längsnut versehenen Seitenflächen übergeht; und daß entlang der
dem Eckabsatz abgewandten Längskante jeder der im wesentlichen durchgehenden Seitenflächen eine Vertiefung
zum Aufnehmen einer Preßspanplatten-Stirnkante vorgesehen ist. Insbesondere kann hierbei auch
.«ono BOEHMERT & BOEHMERl
3142803
vorgesehen sein, daß die beiden im wesentlichen durchgehenden Seitenflächen der Stützprofile mit
dem jeweiligen Eckabsatz in dieselbe der beiden anderen Seitenflächen übergehen..
Eine weiter entwickelte Ausführungsform der Erfindung
sieht vor, daß in der der Seitenwand zugekehrten Längsnut der Stützprofile in dem oberhalb
der Spielfeldwände liegenden Bereich der Stützprofile eine vorhangschienenartige Befestigungseinrichtung
für ein Ballfangnetz angeordnet ist· Auch kann vorgesehen sein, daß im Innenhohlraum der Stützprofile
ein Gewicht angeordnet ist, welches über ein auf einer nahe dem oberen Ende des jeweiligen Stützprofiles angeordneten
Umlenkrolle geführtes Spannseil mit der Oberkante des Ballfangnetzes in Verbindung steht.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
ist das Squash-Spielfeld dadurch gekennzeichnet, daß die Stützprofile aus Aluminium bestehen. Erfindungsgemäß
wird weiterhin eine Ausführungsform vorgeschlagen,
welche gekennzeichnet ist durch ein Ausprofil zum horizontalen Wandabschluß, welches an den
zur Spielfläche hin weisenden Seitenflächen eine konkave Auslinie bildet. Dabei kann insbesondere vorgesehen
sein, daß das Ausprofil aus federnd-elastischem Material gebildet ist und im Querschnitt im wesentlichen U-Form hat, wobei die beiden Schenkel unter
Zusammenbiegen in den Randbereich des jeweiligen Plattenzwischenraumes einführbar sind.
Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß jeder der Schenkel des Ausprofiles am Ende nach innen im wesentlichen
rechtwinklig abgeknickt ist und im An-
BOEHMERT & BOEHMERi;
Schluß an den so gebildeten Eckflansch einen im wesentlichen
rechtwinkligen Eckrücksprung zum Aufnehmen einer der Preßspanplatten-Kantenbereiche aufweist,
wobei insbesondere vorgesehen sein kann, daß das Ausprofil an seiner Stegseite eine außenliegende
mittige Längsnut im wesentlichen rechteckigen Querschnittes zum Aufnehmen eines Wandaufsatzes o.dgl.
bildet. Eine besondere Ausführungsform sieht weiterhin
vor, daß der Steg des Ü-Profiles unter Bildung zweier innenliegender Längsnuten im wesentlichen rechteckigen
Querschnittes in die Wandung der mittigen Längsnut übergeht.
Schließlich schlägt die Erfindung noch vor, daß das Ausprofil aus Stahlblech besteht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine bei einem Squash-Spielfeld nach der Erfindung verwendete Hohlstütze
mit Bodenplatte in der Draufsicht;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II
von Fig. 1;
Fig. 3 fünf aneinanderstoßende Wände zweier Sguash-Spielfelder nach der Erfindung
in der Draufsicht;
Fig. 4 eine Seitenwand eines Squash-Spielfeldes in der Seitenansicht, teilweise
geschnitten;
Fig. 5 das Detail "A" von Fig. 4 im vertikalen Schnitt parallel zur Zeichenebene von
Fig. 4, zugleich als Schnittdarstellung entsprechend der Linie V-V von Fig.6,
in Richtung der Pfeile gesehen;
BOEHMERT & BOEHMERT
Fig. 6 eine Schnittdarstellung entlang der
Linie VI-VI von Fig» 5, in Richtung der Pfeile gesehen;
Fig. 7 das Detail "B" von Fig. 4 im vertikalen Schnitt parallel zur Zeichenebene
von Fig« 4, zugleich als Schnittdarstellung entsprechend der Linie VII-VII von Fig. 8, in
Richtung der Pfeile gesehen;
Fig. 8 das Detail "B" von Fig. 4 bzw. 7 in·—" der Draufsicht;
Fig. 9 das Detail "C" von Fig. 4 im Schnitt parallel zur Zeichenebene von Fig. 4;
und
Fig. 10 das in Fig. 9 wiedergegebene Ausprofil eines Squash-Spielfeldes nach der
Erfindung im Schnitt 'senkrecht zur Längserstreckung des Ausprofiles,
wie in Fig. 9.
In Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist eine Hohlstütze gezeigt, die aus Stahlblech hergestellt ist und im
Stützenbereich einen Querschnitt von ca. 90 χ 90 mm hat. Die Hohlstütze 10 weist an ihrem unteren Ende
eine fest mit ihr verbundene, vorzugsweise mit ihr verschweißte Bodenplatte 12 mit Abmessungen von ca.
380 x 180 χ 15 mm auf, welche mit vier Schraublöchern
14 versehen ist, mittels welcher die Bodenplatte mit der Unterlage verdübelt werden kann. Zwei Gewindebohrungen
16 dienen zum Aufnehmen je einer Justierschraube 18 mit Kontermutter. Hohlstützen der in Fig.
1 und 2 beschriebenen Art sind vorzugsweise jeweils in den Drittelpunkten der 9,75 in langen Seitenwand
eines Squash-Spielfeldes, gegebenenfalls zusätzlich auch in der Spielwand an verschiedenen auf Abstand
stehenden Stellen, angeordnet und dort fest mit durch
BOEHMERT & BOEHMERT
die Hohlstützen 10 bzw. I- oder Ü-Profile auf Abstand
gehaltenen kunststoffbeschichteten Preßspanplatten 20, 22 verbunden, vorzugsweise verklebt, wodurch es
möglich ist, die betreffende Wand einwandfrei sowohl horizontal als auch vertikal auszurichten und zu versteifen,
ohne daß die kritischen Rückpralleigenschaften der Wand in negativer Weise beeinflußt würden.
Fig. 3 zeigt zwei aneinanderstoßende Squash-Spielfelder
mit Spielflächen 24 bzw. 26. An der Stirnseite der beiden Spielflächen 24, 26 ist jeweils eine im
Ganzen mit 28 bezeichnete Spielwand angeordnet, während sich zwischen den beiden Spielflächen 24,
feine senkrecht zur Spielwand 28 verlaufende Seitenwand 30 befindet. Die in Fig. 3 oben gezeigte Spielfläche
26 ist an ihrer der Spielwand 28 abgewandten Seite durch eine Eingangswand 32 begrenzt, während
sich an der entsprechenden Stelle bei der Spielfläche eine Glaswand 34 befindet. Die Spielwände 28, die
Seitenwand 30 und die Eingangswand 32 sind jeweils
in der im Prinzip aus der DE-OS 27 31 484 bekannten Weise aus Preßspanplatten 20, 22 aufgebaut, die durch
als vertikale Wandabschlüsse dienende U-Profile 36 aus Aluminium oder Stahl bestehend, weiterhin durch
nicht-gezeigte, im PlattenZwischenraum 38 mit Abstand
angeordnete vertikale Profile, vorzugsweise I-Profile aus Aluminium, auf Abstand gehalten. Die
Preßspanplatten 20, 22 bestehen bei dem Squash-Spielfeld
nach der Erfindung aus hochverdichtetem Material
mit verhältnismäßig großem Phenolharzanteil, wobei die die Wände des Squash-Spielfeldes bildenden
großflächigen Preßspanplatten aus an Ort und Stelle fugenlos miteinander verklebten Einzelplatten aufge-
- 10 -
baut sind. Werkseitig sind die Preßspanplatten 20, 22 mit einem Zweikomponenten-Polyurethansystem mit
schwer entflammbaren Zusätzen als Grundierung beschichtet, die eine Flammwidrigkeit hervorrufen«
Das Beschichtungssystem stellt ein lösungsmittelarmes
Lacksystem dar, wobei als Beschichtung vorzugsweise werkseitig eine zweifache Grundierung mit dem unter
dem Handelsnamen Pefalon 115 Grundierung FH erhältliches
Material verwendet wird. Beim Aufbau des Squash-Spielfeldes
werden aneinanderstoßende Preßspanplatten dann horizontal, gegebenenfalls aber auch vertikal, fugenlos
miteinander verklebt, wobei als Kleber beim Zusammensetzen unmittelbar auf den Klebestellen beispielsweise
das unter dem Handelsnamen COMPAKTA PU-Kleber VP 621-007 erhältliche Zweikomponentenmaterial
verwendet werden kann. Durch das Gewicht der oberen, aufzusetzenden und einzufügenden Preßspanplatte
wird bei der horizontalen Verklebung der Kleber stark zusammengepreßt, wobei das überschüssige Material
seitlich herausgedrückt wird. Nach einem Abtrocknen von ungefähr 1 bis 2 Tagen wird das überstehende
Material abgestoßen^ woraufhin die Fläche mit einem Kunstharzspachtel, beispielsweise eines unter dem
Handelsnamen Metall-Spachtel SCHRAMM 616/83/7500 GFS 022 erhältlicher Zweikomponentenspachtel verwendet
werden kann. Im Anschluß hieran erfolgt eine Deckbeschichtung mittels eines Zweikomponenten-Farbsystems
auf wäßriger Basis mit hochabriebbeständigen Lackharzen auf Epoxidharzgrundlage, ebenfalls mit
flammhemmenden Zusätzen, wobei vorzugsweise ein unter dem Handelsnamen Pefalon-XL-Deckbeschichtung
erhältliches Material verwendet werden kann. Diese Endbeschichtung ist sowohl in ihrer Farbe als auch
- 11 -
BOEHMERT & BOEHMERT ,; ,*, . -'
im Rauhigkeitsgrad, vorzugsweise durch Sandzusatz
nach der Lehre der DE-OS 27 31 484, den Bedürfnissen
des Squash-Spieles genau angepaßt, wobei die Farbe vorzugsweise ein gelb-grau getöntes Weiß ist. -·"."."
Der PlattenZwischenraum 38 ist mit ausgeglühtem, also
feuergetrocknetem Quarzsand mit einer Körnung von
1-3 mm gefüllt, wobei der Impuls, der den BaIl"""..-nach
dem Auftreffen auf eine der Wände in das _Spielfeld
zurückbringt, um so kleiner ist, je kleiner die Körnung ist. Hierdurch läßt sich ein Spielfeld also
entweder entsprechend"schnell" oder entsprechend "langsam" einstellen, je nach den klimatischen Verhältnissen
etc. da der gasgefüllte Squash-Ball in Ländern mit verhältnismäßig heißem Klima besonders
schnell ist, während andererseits in kälteren Klimazonen eingerichtete Anlagen verhältnismäßig schnell
eingestellt werden müssen, wegen der dort geringeren
Rückprallwirkung auf den gasgefüllten Ball bzw. dessen "weicherer" Elastizität.
Fig. 3 läßt weiterhin ein als vertikaler Wandab-*
Schluß sowie zum Verbinden aneinanderstoßender Wände, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der
Seitenwand 30 und der Eingangswand 32 sowie der Glaswand 34, dienendes hohles Stützprofil 40 erkennen,
welches im horizontalen Schnitt im wesentlichen quadratischen Grundquerschnitt hat. Zwei einander
gegenüberliegende Seitenflächen 42, 44 des Stützprofiles 40 weisen im wesentlichen symmetrisch
zur Profillängsachse verlaufende außenliegende Mittel- Längsnuten 46, 48 auf, die zum Aufnehmen von oberhalb
der eigentlichen Wände 28, 30, 32, 34 angeordneten, noch zu beschreibenden Wandaufsätzen (z.B. als
- 12 -
BOEHMERT & BOEHMERT
•A*
50 in Fig. 9 gezeigt)dienen» Weiterhin sind die
beiden senkrecht zu den Seitenflächen 42, 44 des Stützprofiles 40 angeordneten im wesentlichen ebenen
Seitenflächen 52, 54 im wesentlichen durchgehend ausgebildet, so daß hier, wie im übrigen aber auch
in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise an den Seitenflächen 44, 42, vertikale, dem Wandabschluß dienende
U-Pröfile 36 befestigt, insbesondere angeschraubt werden können, wobei jedoch in dem der Seitenfläche
44 zugewandten Randbereich der Seitenflächen, 52, 54 jeweils ein Eckabsatz 56, 58 vorgesehen ist, der
zum Aufnehmen einer Glaswand 34 oder dergleichen, aber auch zum Aufnehmen des über das U-Profil 36 vorspringenden Längskantenbereiches von Preßspanplätten
20, 22 dienen kann, wie dies in Fig» 3 rechts oben für den Fall des Eckabsatzes 58 und die Preßspanplatte 20 gezeigt ist. An der den Eckabsätzen 56,
58 abgewandten Längskante der Seitenflächen 52, 54 sind Vertiefungen 60, 62 vorgesehen, die ebenfalls
zum Aufnehmen überstehender Randbereiche der dort jeweils anzuordnenden Preßspanplatten 22 bzw, 20
dienen» Die Stützprofile 40, die vorzugsweise aus Aluminium hergestellt sind, werden beispielsweise in
der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise an der Rückseite ■ der Seitenwände 30 eingebaut, d.h. also sie befinden
sich im Übergangsbereich von Seitenwand 30 und Rückwand 32 bzw. 34. Infolge der beschriebenen Form können
die Stützprofile 40 sowohl Glasscheiben 34 als auch normale Spielfeldwände, beispielsweise 30 bzw. 32,
und auch Wandaufsätze 50 (Fig. 9). in ihren entsprechenden vertikalen Längsnüten 46, 38 bzw. Eckabsätzen
56, 58 bzw. Vertiefungen 60, 62 aufnehmen oder mit den entsprechenden Ü-Profilen 36 verbunden,
insbesondere verschraubt werden. ;
- 13 -
BOEHMERT&BOEHMERT f-(;5 ..: ' ,i. ,V1 * \. ,1.
Fig. 4 zeigt in der Seitenansicht eine Seitenwand der bereits beschriebenen Art, deren Oberkante von
der Spielwand 28 (in Fig. 4 rechts gezeigt) zur Eingangswand 32 (in Fig. 4 links gezeigt) in der für
Squash-Spielfelder üblichen Weise schräg nach unten verläuft. Als oberer Abschluß der Seitenwand 30 ist
ein Ausprofil 64 vorgesehen, dessen Einzelheiten weiter unten noch unter Bezugnahme auf Fig. 9 ausführlich
beschrieben werden. Ein identisches Ausprofil 64 verläuft auch entlang der Oberkante der~Spielwand
26, wobei die Details "A", "B" und "C" von Fig. nachstehend noch näher erläutert und beschrieben sind.
Fig. 5 und 6 zeigen das Detail "A" von Fig. 4. Wie hieraus hervorgeht, weist das Stützprofil 40 dort
an seiner der Seitenwand 30 von Fig. 4 zugewandten Seite in der Mittel-Längsnut 46 eine Vorhangschienenartige
Befestigungseinrichtung 66 auf, welche mittels Hakenelementen 68 ein in Fig. 4 gezeigtes- Ballfangnetz
70 haltern, wobei die Seitenfläche 44 bei diesem Ausführungsbeispiel über die Eckabsätze 58 bzw. 56
in der aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlichen Weise flanschartig vorgesehen sind, wodurch die
Eckabsätze 56, 58 zu Längsnuten umgebildet sind.
Hinsichtlich des Details "B" von Fig. 4 geht aus den Fig. 7 und 8 hervor, daß das Ballfangnetz 70
von Fig. 4, welches oberhalb der Seitenwand 30 angeordnet ist, über ein Spannseil 72 dauernd unter
Spannung gehalten ist, welches über eine Umlenkrolle 74 läuft, die nahe dem oberen Ende des Stützprofiles
40 innerhalb des inneren Hohlraumes desselben angeordnet ist, wobei am unteren Ende des Spannseiles
72 ein Gewicht 76 hängt. Hierdurch ist auf raum-
- 14 -
BOEHMERT & BOEHMERT
sparende, ästhetisch ansprechende Weise ein stetes Straffhalten des Ballfangnetzes gewährleistet.
Hinsichtlich Detail "C" von Fig. 4 zeigt Fig. 9 das dort schematisch wiedergegebene Ausprofil 64
mit dem bereits erwähnten Wandaufsatz 50 im Schnitt. Die Einzelheiten des Ausprofils 64, welches als
horizontaler Wandabschluß dient und welches, im wesentlichen U-förmig ausgebildet, mit seinen Schenkeln
78, 80 zwischen die Preßspanplatten 20, 22 an 'deren
oberem Rand eingreift, werden nachfolgend anhand von Fig. 10 im einzelnen erläutert.
Das in Fig. 10 gezeigte Ausprofil 64 mit, wie bereits ausgeführt, im wesentlichen U-förmigem Grundquerschnitt,
ist aus federndem Stahlblech mit einer Stärke von ca. 1,25 mm hergestellt. Die Schenkel
80, 82 sind am Ende nach innen im wesentlichen rechtwinklig abgeknickt. In Anschluß an die so gebildeten
Eckflansche 82, 84 ist jeweils ein im wesentlichen rechtwinkliger Eckrücksprung 86, 88 vorgesehen. An
die Eckrücksprünge 86, 87 schließt auf beiden Seiten des Ausprofiles jeweils eine konkave Auslinie 90,
92 an. An seiner Stegseite weist das Ausprofil 64 eine außenliegende, mittige Längsnut 9 4 auf, in
welche der Steg des Ü-Profiles unter Bildung zweier innenliegender Längsnuten 96, 9 8 mit im wesentlichen
rechteckigem Querschnitt übergeht.
Das Ausprofil 64 wird in der Weise verwendet, daß die Schenkel 80, 82 aus der in Fig. 10 gestrichelt wiedergegebenen
Position unter Zusammenbiegen in die in ausgezogenen Linien wiedergegebene Position gebracht
und auf diese Weise in den Plattenzwischenraum zwischen
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BOEHMERT & BOEHMERT / " ' : *
Preßspanplatten 20, 22 eingebracht werden, wobei also die Randabschnitte der Platten dann anschließend
in der in Fig. 9 gezeigten Weise in den Eckrücksprüngen 86, 88 sitzen, wobei das Ausprofil durch
die rückfedernde Wirkung des verwendeten Stahlbleches zuverlässig im Randbereich des Plattenzwischenraumes
sitzenbleibt-. Die Längsnut 94 kann zur Aufnahme eines Wandaufsatzes 50 o. dgl. verwendet werden, wie dies ebenfalls in Fig.
erkennbar ist. Die konkaven Auslinien 90, 92 gewähr- _ leisten ein zuverlässiges Verspringen des Balles und
damit ein sofortiges Erkennen eines nicht mehr gültigen Balles, wobei durch das Einbringen des Ausprofiles
64 die Wände des Squash-Spielfeldes im übrigen optimal versteift werden. Das gesamte Ausprofil
ist vorzugsweise in roter Farbe gestrichelt, so daß die Auslinien 90, 92 optisch gut erkennbar sind.
Die in der vorstehenden Beschreibung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als
auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung des Erfindungsgedankens in seinen verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
- 16 -
3H2809
BOEHMERT & BOEHMERT
BEZUGSZEICHENLISTE (LIST OF REFERENCE NUMERALS)
1 |
Hohlstütze |
1 ■ |
2 |
|
2 |
|
Bodenplatte |
55 |
4 |
|
'" ~ 4 |
<?
|
Schraubloch |
5 |
6 |
|
6 |
7 |
Gewindebohrung |
7 |
8 |
|
8 |
9 |
Justierschraube |
9 |
10 |
|
10 |
11 |
Preßspanplatte |
11 |
12 |
|
12 |
ϊί |
Preßspanplatte |
15 |
14 |
|
14 |
15 |
Spielfläche |
15 |
16 |
|
16 |
17 |
Spielfläche |
17 |
18 |
|
18 |
19 |
Spielwand |
19 |
20 |
|
20 |
21 |
Seitenwand |
21 |
22 |
. 22 |
23 |
25 |
24 |
24 |
25 |
25 |
|
26 |
27 |
27 |
28 |
28 |
29 |
29 |
30 |
30 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
BOEHMERT & BOEHMERT . ■'
32 |
Eingangswand .".-■-■ |
■ 52 |
35 |
|
. 55 |
y*.
|
Glaswand |
34 |
35 |
|
55 |
36 |
Ü-Profil |
56 |
57 |
|
57 |
53" |
Plattenzwischenraum |
58 |
59 |
|
59 |
40 |
Stützprofil |
■ " . 40 |
41 |
|
— —41 |
42 |
Seitenfläche |
42 |
43 |
|
43 |
44 |
Seitenfläche |
44 |
45 |
|
45 |
46 |
Längsnut |
46 |
47 |
|
47 |
4δ |
Längsnut |
48 |
49 |
|
49 |
50 . |
Wandaufsatz |
50 |
51 |
|
51 |
52 |
Seitenfläche |
52 |
53 |
|
53 |
54 |
Seitenfläche : |
54 |
55 |
|
55 |
56 |
Eckabsatz -.-■-.- |
56 |
57 |
|
57 |
58 |
Eckabsatz |
58 |
59 |
|
59 |
60 |
Vertiefung : |
60 |
61 |
|
61 |
62 |
Vertiefung |
62 |
65 |
|
63 |
64 |
Ausprofil |
64 |
65 |
|
65 |
BOEHMERT & BOEHMERT
3H2809
ÄS-
O5 Befestigungseinrichtung 66
67 |
Hakenelement |
: 67 |
68 |
|
68 |
69 |
Ballfangnetz |
69 |
70 |
|
70 |
71 |
Spannseil |
71 |
72 |
|
"■- 72 |
73 |
Umlenkrolle |
73 |
74 |
|
74 |
75 |
Gewicht |
75 ' |
76 |
|
76 |
77 |
Schenkel |
77
|
78 |
|
78 |
79 |
Schenkel |
79 |
80 |
|
80 |
81 |
Eckflansch |
81 |
82 |
|
"82 |
83 |
Eckflansch |
83 |
84 |
|
84 |
85 |
Eckrücksprung |
85- |
86 |
|
86 |
87 |
Eckrücksprung |
. 87 |
88 |
|
88 |
89 |
Auslinie |
■ . 89 |
90 |
|
90 |
91 |
Auslinie |
91 |
92 |
|
92 |
93 |
Länqsnut |
93 |
94 |
|
94 |
95 |
Längsnut |
95 |
96 |
|
■96 |
97 |
Längsnut |
. 97 |
98 |
|
. . 98 |
99 |
|
99 |
100 |
100 |
|
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