Kochgerät Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum Er hitzen und Kochen von Flüssigkeiten sowie zähflüssigem oder Flüssigkeit enthaltendem Kochgut. Die zu diesem Zweck derzeit verwendeten Pfannen haben den wescnt- lichen, allgemein bekannten Nachteil, dass sie nach jedem Gebrauch gereinigt werden müssen. Das ist ja nicht nur dann nicht gut möglich, wenn nicht genügend heisses Wasser oder überhaupt nicht genügend Wasser vorhanden ist, sondern auch sonst, wenn die Zeit knapp ist. Aber auch dann, wenn heisses Wasser und Zeit vor handen ist, braucht man dazu noch Putzmaterial.
All das ist beim neuen Kochgerät nicht mehr nötig, da es dadurch gekennzeichnet ist, dass es aus einem Gestell und einer einsetzbaren, das Kochgut aufzunehmen be stimmten, 0,015-0,030 mm dicken Folie gebildet wird, wobei die einsetzbare Folie nach einmaligem Gebrauch weggeworfen wird.
Wenn man bedenkt, dass zum hundertmaligen Reini gen einer Pfanne mindestens eine Büchse Putzmaterial für etwa Fr. 2.- und mindestens 3 Kupferlappen für etwa Fr. 1.20 benötigt werden, also allein dieses Ver brauchsmaterial pro Reinigung mehr als 3 Rappen ko stet, die einsetzbare Folie aber schon für 3 1/2 Rappen käuflich ist, so sieht man, dass das neue Kochgerät nicht nur praktisch, sondern auch sehr preiswert ist, da man keinerlei Reinigungsarbeit mehr zu verrichten hat.
Nachfolgend werden anhand der beiliegenden Zeich nungen Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt die Fig. 1 ein komplettes Kochgerät über einem Gasbrenner, die Fig. 2 das Gestell allein, die Fig. 3 die einsatzbereite Folie und die Fig. 4 die eingesetzte Folie, die Fig. 5 zeigt ein zusammenlegbares Gestell und die Fig. 6 dasselbe Gestell in zusammengelegtem Zustand.
Das in den Fig. 1-4 dargestellte Kochgerät besteht aus einem als Ganzes mit 1 bezeichneten Gestell. Dieses wird hier durch einen Rost la, vier Vertikalstreben 1b, einen oberen Verbindungsring 1c und einen Stiel 1d gebildet. Dieses Gestell kann ganz aus einem Stück bestehen, es kann aber auch zusammengesetzt, also ge schweisst oder genietet oder sonstwie hergestellt sein, wobei der Haltestiel 1d natürlich auch einen Isolations überzug aufweisen oder ganz aus Isoliermaterial be stehen kann.
Zu diesem Kochgerät gehört des weiteren die in das Gestell einsetzbare, das Kochgut aufzunehmen be stimmte Folie 2, die in der Fig. 3 in einsatzbereiter Form dargestellt ist, während die Fig. 4 sie in dem Zustand zeigt, wie sie gestapelt und verkauft wird. Eine solche Folie weist einen glatten, ebenen, kreisrunden, als Bo den dienenden Mittelteil 2a sowie einen zylindrisch nach oben gezogenen Randteil 2b auf, der zum Stapeln flach auf dem Boden 2a gelegt ist, wie das die Fig. 4 zeigt, wo er ein kreisringförmiges Gebilde darstellt.
Die Fig. 1 zeigt das zusammengesetzte Kochgerät über einem Gasbrenner 3. Selbstverständlich lässt sich das Kochgerät auf offenem Feuer oder auf einer elek trisch beheizten Platte verwenden. Das Kochen mit diesem Gerät ist genau gleich wie mit einer gewöhnli chen Pfanne.
Der einzige Unterschied besteht darin, dass es nach Gebrauch nicht gereinigt werden muss, weil die eingesetzte Folie 2 nur einmal verwendet und nach her weggeworfen wird, wodurch sich, wie eingangs er wähnt, Arbeit, Wasser und Putzmaterial einsparen lässt, während der Preis für das Putzmaterial etwa dem Preis der Folie entspricht, die aus Aluminium oder aus Poly- tetrafluoräthylen oder Polytetrafluoräthylen-perfluorpro- pylen, das zum Beispiel unter dem Handelsnamen Teflon bekannt und erhältlich ist, bestehen kann oder auch aus einer Aluminiumfolie,
die mit einem dieser Kunststoffe oder einem andern hinreichend hitzebestän digen Kunststoff überzogen ist. Die Dicke kann zwischen 0,015 bis 0,030 mm betragen, mit Vorteil liegt sie zwi schen 0,016 und 0,025 mm.
Man kann statt des einstückigen Gestells 1 nun auch ein zerlegbares Gestell verwenden. Die Fig. 5 und 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines solchen Gestells: Die zylindrische Wand ist aus vier voneinander lösbaren Teilen 4a, 4b, 4c und 4d zusammengesetzt. Vom untern Rand dieser Wand führen vier horizontal liegende, zum Zerlegen herausnehmbare Stifte 5 gegen die Mitte. In der durch die Stifte 5 gebildeten Ebene liegen auch die beiden Ringe 6 und 7, von denen der erste aus zwei Teilen besteht.
Jeder dieser Ringe weist vier Bohrun- g-n für die Stifte 5 auf, wodurch das ganze Gestell hin- reichend stabil ist. Es lässt sich mit einer wegnehmbaren Klammer 8 halten. Die Fig. 6 zeigt, wie sich die ein zelnen Teile im zusammengelegten Zustand in einer durchsichtigen Kunststoffschachtel unterbringen lassen.
Diese Ausführungsform des Gestells eignet sich beson ders für die Verwendung auf Wanderungen und bei ähnlichen Gelegenheiten, wo das Mitnehmen von sper rigen Pfannen oder eines einstückib n Gestells für die Einsatzfolie umbequem ist.