CH482989A - Vorrichtung zur Verbrennung von brennbaren, schwimmfähigen, in einer nichtbrennbaren Flüssigkeit enthaltenen Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zur Verbrennung von brennbaren, schwimmfähigen, in einer nichtbrennbaren Flüssigkeit enthaltenen Stoffen

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CH482989A
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Description


  Vorrichtung zur Verbrennung von brennbaren,     schwimmfähigen,     in einer nichtbrennbaren     Flüssigkeit    enthaltenen Stoffen    Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur  Verbrennung von brennbaren, schwimmfähigen, an der       Oberfläche    einer nichtbrennbaren Flüssigkeit angela  gerten Stoffen, insbesondere zur Anwendung in     Abwäs-          seraufbereitungsanlagen,    und auf ein Verfahren zum  Betrieb der erfindungsgemässen Vorrichtung.  



  Oftmals ist es notwendig, brennbare ölige Stoffe, die  auf der Wasseroberfläche schwimmen und auf andere  Weise nicht beseitigt werden können, mittels Verbrennen  zu beseitigen. Die Stoffe können im Wasser enthalten  sein, wie dies     bei        Abwässern    der Fall ist, oder können  einem Brenner zugeführt werden,     beispielsweise    mittels  einer     Verdrängerpumpe,    oder bei Feststoffen mittels  einer Transportschnecke. Die schwimmbaren Brennstoffe  können sich nur langsam entzünden und es ist daher  infolge der Neigung der Stoffe während des Verbrennens  zusammenzubacken wie bei der Bildung von Asche,  schwierig eine vollständige Verbrennung zu erreichen.

    Für die Funktion von     Abwässeranlagen    und den damit  verbundenen Anlagen, ist es notwendig, die schwimmba  ren Brennstoffe zu beseitigen; die bisher angewandten  Mittel solche Stoffe zu beseitigen, haben jedoch gewisse  Nachteile wie hohe Bau- und Betriebskosten und eine  schlechte Wirkung.  



  Demgegenüber ist die Vorrichtung der eingangs be  zeichneten Art     erfingungsgemäss    gekennzeichnet durch  einen Behälter, bestehend aus einem Flüssigkeit enthal  tenden Bereich, einem oberen Verbrennungsraum, einem  Rauchabzug, einer Einrichtung für die Zufuhr von  Primärluft unter Druck in den Verbrennungsraum in  einem Strahl wenig oberhalb der Schicht aus angelagerten  Stoffen, einer Einrichtung für die Zufuhr von Sekundär  luft in den Verbrennungsraum unter niedrigerem Druck  als der der Primärluft und     einer    Einrichtung zum Rühren  der Schicht aus brennbaren Stoffen.  



  Das Verfahren zum Betrieb der erfindungsgemässen  Vorrichtung ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeich  net, dass während der Verbrennung Primärluft quer über  die Oberfläche der Flüssigkeit mit hohem Druck geblasen  und gleichzeitig Sekundärluft mit niedrigerem Druck in    grösserer Menge in den Verbrennungsraum eingeblasen  wird.  



  Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfin  dungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnung  näher beschrieben. In der     Zeichnung    ist       Fig.    1 ein Vertikalschnitt des Brenners entlang der  Linie 1-1 in     Fig.2    mit den daraus weggelassenen Tei  len;       Fig.2    ein Horizontalschnitt entlang der Linie 2-2 in       Fig.    1 mit daraus weggebrochenen Teilen;       Fig.    3 ein vergrösserter Vertikalschnitt der Brenner  einheit entlang der Linie 3-3 in     Fig.5    mit einigen  angebauten Teilen;

         Fig.4    ein Vertikalschnitt des Brenners entlang der  Linie 4-4 in     Fig.    5 mit anderen angebauten Teilen;       Fig.    5 ein Horizontalschnitt des Brenners entlang der  Linie 5-5 in     Fig.    3 mit gewissen weggelassenen Teilen       Fig.    6 ein Horizontalschnitt entlang der Linie 6-6 in       Fig.    4.  



  Die Vorrichtung wird so dargestellt, wie sie geeignet  ist für die Verbrennung von öligen, schwimmbaren, in  durch eine     Abwässeranlage    fliessendem Wasser enthalte  nen Stoffen. Die Vorrichtung ist in der Art eines       Abscheiders    dargestellt, in welcher die schwimmbaren  Stoffe unterhalb einer mit einem Rauchabzug versehenen  Brennkammer an die     Oberfläche    des Wassers steigen  können. Die Einrichtung ist vorgesehen für die Zuliefe  rung von Luft zur Unterstützung der Verbrennung     bei     verschiedenen Höhenlagen, verschiedenen Drücken und  verschiedenen Orten, um eine vollständige Verbrennung  der an der Oberfläche des Wassers angesammelten  brennbaren Stoffe zu bewirken.

   Der     Abscheider    ist mit  Teilen ausgestattet, die die Oberfläche des Wassers und  die darauf befindlichen brennbaren Stoffe bewegen, so  dass eine     Aschebildung        bei    der Verbrennung unterbun  den und eine vollständige Verbrennung der brennbaren  Stoffe erzielt wird.  



  Die Vorrichtung ist vorzugsweise untergebracht in  einem Gebäude 10 mit einer Zugangstür 11, einem Dach  12 und einer Grube 13 unterhalb der Plattform 14, wobei  die Grube 13 vorzugsweise unterhalb der Grundboden-      ebene 15 angeordnet ist. Ein vorzugsweise vertikal ange  ordneter Behälter 20 ist auf dem Fundament 16 der  Grube 13 aufgebaut und erstreckt sich über die Plattform  14 hinaus innerhalb des Gebäudes 10. An seinem oberen  Ende hat der Behälter 20 einen     kegeligen    Bereich 21 an  den sich ein Rauchabzug 22 nach oben anschliesst.  



  Der Behälter 20 ist vorzugsweise aus Metall und hat  an seinem Boden eine     kegelstumpfförmige        Füllkammer     23 die mit einer     Auslassleitung    24 in Verbindung steht,  welche von einem     Abscheider    25 mit einem darin  eingebauten, auswechselbaren Sieb 26 unterbrochen ist.  Wie in     Fig.    1 gezeigt ist, kann in die     Auslassleitung    24  eine     Flüssigkeitsstandmesseinrichtung    eingebaut sein, die  aus einer nach oben verlaufenden     überlaufleitung    27,  besteht, welche in ein     überlaufgefäss    28 in ausgewählter  Höhe einmündet.

   Vom     überlaufgefäss    28 führt eine  Ablassleitung 29 abwärts in eine Entleerungsleitung 30.  Das     überlaufgefäss    ist vorzugsweise oberhalb der Füll  kammer 23 und unterhalb des Kegels 21 angeordnet und  dient zur Messung des Flüssigkeitsstandes im Behälter  20. Eine oder mehrere, vorzugsweise unterhalb des  Flüssigkeitsstandes 31 angeordnete Einlassleitungen 31  münden in den Behälter 20 ein. Unterhalb des Flüssig  keitsspiegels 31 sind ein oder mehrere Lagersitze 35 im  Behälter 20 entsprechend angeordnet. In den Lagersitzen  35 sind eine oder mehrere Wellen 36, beispielsweise zwei  parallel angeordnete Wellen, gelagert, an denen Stopf  büchsen 37 sitzen. Ein in den Lagern 35 gelagerter  Wellenstummel 38 ist mit der Welle 36 verbunden.

   Mit  den inneren Enden der Wellen 36 und 38 ist eine Welle  39 verbunden, die von der Welle 36 angetrieben wird.  Auf jeder Welle 39 sind eine Reihe von Fingern 40 radial  angeordnet, die bei mehreren Wellen 39, jeweils auf  Lücke gegeneinander versetzt sind. (Vergleiche     Fig.    5.)  Die Länge der Finger 40 ist so bemessen, dass diese in       vertikaler    Richtung oberhalb der Wellen 39 um einen  kleinen Betrag aus der Flüssigkeit herausragen. Die  Finger 40 sind vorzugsweise lösbar an den Wellen 39  befestigt und können an ein und derselben Welle radial  winkelversetzt gegeneinander sein, obgleich die Finger  einer Welle auch parallel zueinander stehen können.

   Zum  Antrieb der Wellen 36 und 39 mit geringer Geschwindig  keit ist ein Motor 41, ein     Untersetzungsgetriebe    42, eine  Antriebskette und ein Zahnradantrieb 43 mit Ketten  spannvorrichtung 44 vorgesehen.  



  Im Behälter 20 sind knapp unterhalb des Flüssigkeits  spiegels 31 Eckplatten 50 befestigt, die eine ringförmige  Luftkammer tragen, welche von einem an der     Innenseite     des Behälters angeschweissten ringförmigen Winkelprofil  eisen 52 und einer oberhalb davon an die Behälterinnen  seite     angeschweissten    Ringplatte 53 gebildet wird.

   Der  Innendurchmesser der Ringplatte 53 ist grösser als der  des ringförmigen     Winkelprofileisens    52, so dass ein  ringförmiger     Durchlassspalt    gebildet wird.     Im    kleinen  Abstand und konzentrisch zum     Winkelprofileisen    52, ist  ein Stahlring 55, ebenfalls an die Eckplatten 50     ange-          schweisst,    angeordnet. Der Ring 55, in welchen die nach  oben gerichteten Finger 40 hineinragen, ist teilweise über  und teilweise unterhalb des Flüssigkeitsspiegels angeord  net. Wie weiter unten beschrieben, dient der Ring 55 als  unterer Rohrbereich einer Verbrennungszone.  



  Der Behälter 20 ist in seinem Bereich 21 und  mindestens im unteren Bereich des Rauchabzuges 22 mit  feuerfesten Ziegeln 56 ausgemauert. Eine durch die Tür  58 verschliessbare Öffnung 57 im oberen Teil des Behäl  ters, oberhalb des     Flüssigkeitsspiegels    31 ermöglicht den  Zugang in den Behälter zur Kontrolle der oberhalb des    Flüssigkeitsspiegels befindlichen Teile. Der ausgemauerte  Behälterbereich 21 ist vorzugsweise mit einer Öffnung 59  für den Einbau einer Temperaturmesseinrichtung (nicht  gezeichnet) versehen.  



  Ein     Primärluftgebläse    65 ist nahe des Behälters 20  und vorzugsweise     innerhalb    des Gebäudes 10 angeordnet.       In    der Förderleitung des Gebläses 65 ist ein     Drei-Wege-          Ventil    66 eingebaut, von dem die Leitungen 67 abzweigen  und in einer Höhe unterhalb des Ventils und unterhalb  des Ringes 55, teilweise um den Behälter 20 herumfüh  ren. Eine Mehrzahl am Umfang des Behälters 20 verteilte  Leitungen 68 führen von den Leitungen 67 zu radial  angeordneten Düsen 69, welche wenig oberhalb des  Flüssigkeitsspiegels 31 radial durch die ringförmige Luft  kammer 51 und durch den Innenring 55 in den Behälter  20 führen.

   Ebenfalls von den Leitungen 67 führen  Verteilerleitungen 70 wieder zu Düsen 71, welche wenig  oberhalb der Düsen 69 und des Ringes 55 in den Behälter  20 führen. Die Düsen 71 sind vorzugsweise in einem  Winkel zum Radius des Behälters angeordnet und wer  den hier als     Tangential-Düsen    bezeichnet. Ein zweites  Paar von Leitungen 72 führen vom Ventil 66 oberhalb  der Leitungen 67 teilweise um den Behälter 20 herum.  Von jeder der Leitungen 72 führen eine oder mehrere  Leitungen 73 nach oben und münden in Düsen 74,  welche in den Rauchabzug 22, oberhalb seiner Grundli  nie hineinführen.  



  Von einem zweiten mit einer Drosselklappe 81     verse-          henen    Gebläse 80 führen Leitungen 82 teilweise um den  Behälter 20 herum. Von den Leitungen 82 führen eine  Mehrzahl von Leitungen 83 in die Luftkammer 51 des  Behälters 20.  



  Bei Betrieb der Vorrichtung werden schwimmfähige  brennbare Stoffe dem Behälter zugeführt, in welchem  diese infolge ihres niedrigeren spezifischen Gewichts an  die Flüssigkeitsoberfläche 31 aufsteigen und innerhalb  des Ringes 55 eine Schaumschicht bilden. Bei Abwässern  werden die schwimmfähigen oder brennbaren vom Was  ser mitgeführten Stoffe aus der     Abwässerleitung    durch  die Einlassleitung 32 dem Behälter zugeführt. Ein stetiger  Wasserstrom innerhalb des     Abscheidebehälters    verlässt  diesen durch die     Auslassleitung    24.

   Durch die nach oben  führende     überströmleitung    27 und den     überströmbehäl-          ter    28 wird der gewünschte Flüssigkeitsspiegel 31 im  Behälter 20, ungeachtet des stetigen durch den Behälter  fliessenden Materialstromes, aufrechterhalten.  



  Insofern als die schwimmfähigen     Brennstoffe    für  gewöhnlich nur einen kleinen Teil der den     Abscheider     durchströmenden Flüssigkeiten ausmacht, geht die An  sammlung der Brennstoffe auf dem Flüssigkeitsspiegel  relativ langsam vor sich. Dadurch sind etwa 12 bis 24  Stunden oder mehr Betriebszeit erforderlich, bis sich ein  wesentlicher Betrag einer Schaumschicht auf der Behäl  terflüssigkeit angesammelt hat. Wenn sich diese Schaum  schicht angesammelt hat, wird eine gewisse Menge eines  leicht brennbaren Stoffes, wie     z.B.    Öl auf die Oberfläche  der Schaumschicht im Behälter gegossen.     In    Behältern, in  denen die Oberfläche der Schaumschicht einen Durch  messer von etwa 1,5 m hat können etwa 11,2 Liter Öl  gegossen werden.

   Dieses Öl wird dann entzündet, wo  durch die Temperatur in dem mit den feuerfesten     Ziegeln     56 ausgemauerten oberen Bereichen der Verbrennungs  kammer ansteigt. Das Öl kann von Hand durch die  Öffnung 57 oder mittels anderer nicht gezeichneter Vor  richtungen     z.B.    einer mit einem     ölvorratsbehälter    in Ver  bindung stehenden Düse unter Druck eingeführt werden.      Wenn das Startöl entzündet ist oder kurz danach, lau  fen das Primär-Gebläse 65 u. das Sekundär-Gebläse     80an.     Das Primär-Gebläse 65 fördert Luft mit einem Druck von  vorzugsweise 0,21 kg/cm'.

   Das Sekundär-Gebläse för  dert Luft zu einem viel niedrigeren Druck, der vorzugs  weise in einem Bereich von etwa 63,5 bis 172 mm       hydraul.        Druckmesseranzeige    liegt.  



  Die Hochdruckluft kommt zu den wenig oberhalb der  brennenden Schaumschicht, 25 bis 75 mm über der  Wasseroberfläche 31 angeordneten Düsen 69, und unter  stützt die Verbrennung nahe der Brennzone, in der die  Anfangsverbrennung stattfindet. Durch die     Tangential-          Düsen    71 kommt Luft in eine höhere Zone und in andere  Richtungen, als die durch die Düsen 69 strömende Luft.  Bei einer wirkungsvollen Anordnung     befinden    sich die  Düsen 71 etwa<B>100</B> mm höher als die Düsen 69 und sind  von letzteren im Abstand und in einem Winkel zum  Radius angeordnet (vgl.     Fig.    6).

   Die durch die Düsen 69  und 71 gedrückte Luft ist die erste Luftzufuhr zur  Unterstützung der durch das zu Beginn zugeführte  Entzündungsöl eingeleiteten Verbrennung und die Erst  luft zur Unterstützung der Verbrennung des angesammel  ten Schaumes, dessen Entzündung stattfindet, wenn das  Entzündungsöl eine     Enzündungstemperatur    in der Vor  richtung erzeugt hat.  



  Die zweite Luftzufuhr zur Unterstützung der Ver  brennung im oberen dem     kegeligen    Bereich 21 benach  barten Bereich und im     kegeligen    Bereich, erfolgt von dem       Niederdruckgebläse    80 durch die Leitungen 82 und 83 in  die ringförmige Luftkammer 51, aus der die Luft durch  den Ringspalt 54 abzieht. Die     Niederdruckluft    steigt in  der Verbrennungskammer nach oben und wird in ausrei  chender Menge geliefert und die an der Schaumoberflä  che begonnene Verbrennung fortzusetzen.  



  Es ist festgestellt worden, dass eine vollständige  Verbrennung im Brennraum nicht erfolgen kann, so dass  Russ und andere brennbaren Stoffe durch den Rauchab  zug 22 abziehen könnten. Die Verbrennung von solchen  Brennstoffen innerhalb des Rauchabzuges 22 kann je  doch von der dritten durch die Leitungen 72 erfolgende  Luftzufuhr bewirkt werden. Die Zufuhr einer dritten  Verbrennungsluft an einem oder mehreren Punkten in       Grundlinienhöhe    des Rauchabzuges ermöglicht eine voll  ständige Verbrennung und verhindert den Abzug von  Rauch und Russ aus der Vorrichtung.  



  Insofern als der Schaum eine dicke Schicht bilden  kann, welche von Asche nach teilweiser Entzündung  derselben bedeckt werden kann, und diese Asche dazu  neigt zusammenzubacken und dadurch eine vollkommene  Verbrennung verhindert, ist es erforderlich, den Schaum  durchzurühren um dessen Zusammenbacken zu verhin  dern. Dies wird durch die rotierenden Wellen 39 und den  daran befestigten Fingern 40 bewerkstelligt, die den  Schaum zerteilen und verschieben. Da dies nur bei  kleiner Geschwindigkeit der Wellen 39 erfolgen kann, ist  der Motor 41 mit dem     Untersetzungsgetriebe    42 dafür  vorgesehen. Vorzugsweise werden die Wellen 39 etwa 1  bis 30 Umdrehungen pro Minute ausführen.

   Der     Rühr-          vorgang    erfolgt dadurch unter geringem Wasserspritzen,  ist aber andererseits ausreichend intensiv, um den Zutritt  der Verbrennungsluft an alle Teile der Schaumschicht zu  ermöglichen und damit eine möglichst vollkommene  Verbrennung des Schaumes zu gewährleisten. Die Ver  brennung kann während der Zeit stattfinden, in der das  Wasser durch den     Abscheider    geleitet wird und wird  normalerweise fortgeführt bis eine angesammelte Schaum  schicht vollkommen verbrannt ist.

   Verständlicherweise    wird bei zu verbrennenden Stoffen mit einem hohen  Anteil von schwimmfähigen öligen Stoffen in der durch  den     Abscheider    fliessenden Flüssigkeit die Verbrennung  kontinuierlich sein; solche Bedingungen sind in     Abwäs-          seranlagen    jedoch selten anzutreffen. Zur Regelung der  Zufuhr von Primärluft, Sekundärluft und     Tertiärluft     können in den verschiedenen Förderleitungen Ventile  und Drosselklappen vorgesehen sein.

   Hiermit kann die       Zufuhrluft    entsprechend den Erfordernissen des zu ver  brennenden Materials angepasst werden, ohne dass das  erforderliche Verhältnis zwischen     Brennkammervolumen     und Oberfläche des Schaumes im Ring 55 dadurch  beeinträchtigt wird. Dieses Verhältnis ist für die An  fangsverdampfung des Schaumes nach dessen erfolgter  vollkommener Verbrennung von der Oberfläche des  Wassers von Bedeutung. Die mechanische Bewegung des  Schaumes mittels der Finger 40 gewährleistet die  Schaumverbrennung dadurch, dass die Asche genügend  zerteilt wird um zu verhindern, dass diese zusammen  bäckt und um den Zutritt der Verbrennungsluft zu       fördern.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Vorrichtung zur Verbrennung von brennbaren, schwimmfähigen, an der Oberfläche einer nichtbrennba ren Flüssigkeit angelagerten Stoffen, welche mit der Flüssigkeit in einen Verbrennungsraum gelangen und darin entzündet werden, gekennzeichnet durch einen Behälter, bestehend aus einem Flüssigkeit enthaltenden Bereich (20), einem oberen Verbrennungsraum (21), einem Rauchabzug (22), einer Einrichtung für die Zufuhr von Primärluft unter Druck in den Verbrennungsraum in einem Strahl wenig oberhalb der Schicht aus angelagerten Stoffen, einer Einrichtung für die Zufuhr von Sekundär luft in den Verbrennungsraum (21) unter niedrigerem Druck als der der Primärluft und einer Einrichtung zum Rühren der Schicht aus brennbaren Stoffen.
    1I. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass während der Verbrennung Primärluft quer über die Oberfläche der Flüssigkeit (31) mit hohem Druck geblasen und gleichzeitig Sekundärluft mit niedrigerem Druck in grös- serer Menge in den Verbrennungsraum (21) eingeblasen wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch Mittel zur Erzeugung eines in den dem Verbrennungsraum (21) benachbarten Rauchabzug (22) gerichteten Strahls von Tertiärluft unter grösserem Druck als der der Sekundärluft. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Primärluft durch eine Mehrzahl von am Umfang des Behälters (20) verteilt angeordneten, im wesentlichen horizontal gerichteten Düsen eingeblasen wird. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch I und einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärluft durch zwei in verschiedenen Höhenlagen angeordnete Düsenreihen (69, 70) eingeblasen wird, wo bei die untere Düsenreihe (69) im wesentlichen horizontal gerichtete Düsen aufweist. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Primärluft durch zwei übereinan der angeordnete Düsenreihen (69, 70) eingeblasen wird, wobei die eine Düsenreihe (69) im wesentlichen horizon tal und radial, wenig über den Flüssigkeitsspiegel (31) gerichtete am Umfang des Behälters im Abstand vonein ander angeordnete Düsen (69) und die andere Düsenreihe (70) am Umfang im Abstand voneinander angeordnete, oberhalb und winkelverschieden von den Düsen der ersten Düsenreihe (69) angeordnete Düsen (70) auf weist. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Sekundärluft durch einen Auslass- ringspalt (54) dem Verbrennungsraum (21) zugeführt wird. 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch eine ringförmige im unteren Bereich des Behälters nahe dem Flüssigkeitsspiegel (31) angeordnete Ringkammer (51) mit einer Verbindung (82, 83) zu einer Niederdruck-Sekundärluftquelle (80) und einen inneren aufwärtsgerichteten Auslass-Ringspalt (54). 7. Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Sekundärluft-Zuführungseinrich- tung eine nahe dem Flüssigkeitsspiegel (31) angeordnete Ringkammer (51) mit einem darin und im Abstand davon angeordneten Verbrennungs-Begrenzungsring (55) aufweist. B.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 6 oder 7, da durch gekennzeichnet, dass die Ringkammer (51) einen Sekundärluft-Auslass-Ringspalt (54) und einen darin und im Abstand davon angeordneten Verbrennungs-Begren- zungsring (55) aufweist und die Primärluft mittels durch den Verbrennungs-Begrenzungsring (55) hindurchgehen der Düsen (69) und mittels wenig oberhalb des Verbren- nungs-Begrenzungsringes (55) angeordneter Düsen (71) eingeblasen wird. 9.
    Vorrichtung nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch eine Rühreinrichtung, bestehend aus einer im unteren Behälterbereich unterhalb des Flüssigkeitsspie gels (31) angeordneten horizontalen Welle (39) mit daran befestigten, sich während eines Zeitbereichs jeder Wel lenumdrehung durch die Schicht aus brennbaren Stoffen hindurchbewegenden Elementen. 10.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, dass die Rühreinrichtung aus mehreren im wesentlichen horizontalen unterhalb des Flüssigkeitsspie gels im unteren Behälterbereich angeordneten Wellen (39) besteht mit einer Vielzahl an jeder Welle von zueinander winkelversetzten befestigten Fingern (40), wobei die Finger der einen Welle jeweils gegenüber dem Zwischenraum zweier Finger der anderen Welle angeord net sind und die Länge der Finger so bemessen ist, dass diese in von den Wellen nach oben gerichteter Stellung durch die Schicht aus brennbaren Stoffen hindurchra- gen. 11.
    Vorrichtung nach den Unteransprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rühreinrich- tung aus einer im unteren Behälterbereich in der Flüssigkeit eingetauchten Welle (39) mit daran befestig ten, sich während eines Zeitbereichs jeder Wellenumdre hung durch die Schicht aus brennbaren Stoffen hindurch. bewegenden Elementen und einer Antriebseinrichtung für die sich mit einer Geschwindigkeit von 30 Umdrehun gen pro Minute drehenden Welle besteht. 12.
    Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Verbrennungs-Begrenzungsring (55) konzentrisch zum Behälter (20) unterhalb des Flüs sigkeitsspiegels (31) angeordnet ist, der über den Flüssig keitsspiegel hinausragt, wobei die Primärluft-Düsen (69) durch den Verbrennungs-Begrenzungsring hindurchge hen. 13. Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Verbrennungsring (55) mit Ab stand im Behälter und teilweise in der Behälterflüssigkeit eingetaucht angeordnet ist, und dass die Primärluft mittels durch den Ring (55) hindurchgehender Düsen (69) und weiterer oberhalb des Ringes (55) angeordneter Düsen (70) eingeblasen wird. 14.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rühreinrichtung inner halb des Verbrennungs-Begrenzungsringes (55) angeord net ist. 15. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass die Flüssigkeitsoberfläche während der Verbrennung durchgerührt wird. 16. Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass Tertiärluft mit hohem Druck in die Verbrennungsgase eingeblasen wird.
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