CH482719A - Verfahren zur Herstellung neuer Tropanäther - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Tropanäther

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CH482719A
CH482719A CH1870868A CH1870868A CH482719A CH 482719 A CH482719 A CH 482719A CH 1870868 A CH1870868 A CH 1870868A CH 1870868 A CH1870868 A CH 1870868A CH 482719 A CH482719 A CH 482719A
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new
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Application number
CH1870868A
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English (en)
Inventor
Ernst Dr Jucker
Adolf Dr Lindenmann
Fulvio Dr Gadient
Original Assignee
Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D451/00Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof
    • C07D451/02Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof containing not further condensed 8-azabicyclo [3.2.1] octane or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane; Cyclic acetals thereof
    • C07D451/04Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof containing not further condensed 8-azabicyclo [3.2.1] octane or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane; Cyclic acetals thereof with hetero atoms directly attached in position 3 of the 8-azabicyclo [3.2.1] octane or in position 7 of the 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring system
    • C07D451/06Oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung neuer Tropanäther
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Tropanäther der Formel I (siehe Formelblatt) und ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Säuren.



   Erfindungsgemäss werden die Verbindungen der Formel I und ihre Salze erhalten, indem man Verbindungen der Formel II, worin X den Rest einer organischen Sulfonsäure bedeutet, mit Tropan-3-ol kondensiert und die so erhaltenen Verbindungen der Formel I gegebenenfalls durch Umsetzung mit organischen oder   anorganiscllen    Säuren in ihre Salze überführt.



   Bei diesem Verfahren kann Tropan-3-ol in Form eines der beiden Isomeren (Tropan-3a-ol oder Tropan  3ss-ol)    eingesetzt werden. Gegebenenfalls kann die Kondensation in Gegenwart eines säurebindenden Mittels durchgeführt werden.



   Dieses Verfahren wird vorzugsweise durchgeführt, indem man die Verbindungen der Formel II, worin X den Rest einer organischen Sulfonsäure, z. B. p Toluolsulfonsäure, bedeutet, und das Tropan-3-ol in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel wie abs. Xylol am Rückfluss zum Sieden erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion lässt man abkühlen, stellt mit verdünnter Alkalimetallhydroxidlösung alkalisch und isoliert die so erhaltene Verbindung der Formel I auE an sich bekannte Weise und reinigt gegebenenfalls die Endverbindung z. B. durch Destillation im   Hochvakuum      undloder    durch Überführung in ein Salz.



   Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II, worin X für den Rest einer organischen Sulfonsäure steht, können hergestellt werden, indem man 6,11  Dihydrodibenzo [b,e]thiepin-1 1-ol    mit dem Halogenid einer organischen Sulfonsäure wie z. B. p-Toluolsulfonsäurechlorid, p-Brombenzolsulfonsäurebromid, Methansulfonsäurechlorid etc. in einer tertiären organischen Base wie Pyridin oder einem niederen Trialkylamin als Lösungsmittel bei   0-500    vorzugsweise jedoch bei Raumtemperatur 1-24 Std. behandelt. Die Umset  zung    kann auch in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel unter Zusatz der berechneten Menge einer tertiären organischen Base wie Pyridin oder Triäthylamin vorgenommen werden.

   Das Lösungsmittel wird darauf im Vakuum abdestilliert, wobei man zu seiner vollständigen Entfernung zweckmässigerweise Wasser zusetzt und das Reaktionsgemisch der azeotropen Destillation unterwirft.



   Die neuen   Ather    sind bei Raumtemperatur viskose Öle, die mit anorganischen und organischen Säuren kritallisierte bei Raumteperatur beständige Salze bilden.



  Beispiele solcher Salze sind das Hydrochlorid,   Hydro-    bromid, Methansulfonat, Oxalat, Tartrat, Malat, Maleinat, Fumarat, Citrat, Benzoat usw.



   Bei den neuen Verbindungen handelt es sich um Präparate mit ausgeprägten, vorwiegend peripheren anticholinergischen Eigenschaften. Sie hemmen im Tierexperiment sowohl die durch Acetylcholin, als auch die durch Reizung cholinerger Nerven ausgelösten Reaktionen. Daneben besitzen sie deutlich histaminhemmende und mässige serotoninhemmende Effekte. Die Verbindungen können daher bei Störungen, welche als Folge eines gesteigerten Vagotonus auftreten, wie Spasmen der glatten Muskulatur des Bronchial-, Gastroin  testinal- und    Urogenitaltraktes, Hypersekretion und Bradykardie verwendet werden. Ebenso kommt ihre Anwendung bei allergischen Prozessen verschiedenster Genese und in der ambulanten und stationären Therapie von Erkrankungen des depressiven und psychosomatischen Formenkreises in Betracht.



   Im folgenden Beispiel, das die Durchführung des Verfahrens erläutern soll, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden; die Schmelz- und Siedepunkte sind nicht korrigiert.



   Beispiel    11 -(3 a-Tropanyloxy) 6, 1 l-dihydrodibenzol[b,e]-    thiepin   
Die Lösung von 11,3 g 6,1 1-Dihydrodibenzo[b,ei-      thiepin-11-ol    und   10,5 g      p-Toluolsulfonylchlorid    in 50 ml abs. Pyridin wird 5 Std. bei Raumtemperatur gerührt. Anschliessend wird das Pyridin bei 15 mm Hg abdestilliert und durch dreimaligen Zusatz von je 100 ml Wasser azeotrop vollständig entfernt. Der Rückstand wird darauf in 50 ml Chloroform gelöst und die Lösung dreimal mit je 50 ml Wasser ausgeschüttelt.



  Nach Trocknen über Magnesiumsulfat, wird die Chloroformlösung etwas eingeengt und mit Äther versetzt, wobei der p-Toluolsulfonsäureester des   6,11-Dihydro-      dibenzo[b,e]thiepin-11-ols    mit 1 Mol   Kristallpyridin    auskristallisiert. Smp.   178-184 .   



   9,2 g des erhaltenen Esters und 2,8 g Tropin werden sodann in 50 ml abs. Xylol eine 1/2 Std. am Rückfluss zum Sieden erhitzt, die Lösung anschliessend auf Raumtemperatur abgekühlt und mit 40 ml l-n. Natronlauge versetzt. Man trennt darauf die Xylolphase ab und schüttelt die wässerige Phase noch zweimal mit je 30   ml      Äther    aus. Die vereinigten Xylol und   Sitherex-    trakte werden mit Wasser neutral gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und über Tierkohle gereinigt. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels wird das rohe ölige   1 1-(3a-Tropanyloxy)6,1 1-dihydrodibenz      ,e1thiepin    direkt in das saure Succinat   übergeführt.   



  Smp.   188-190     aus Äthanol.
EMI2.1     


Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung neuer Tropanäther der Formel I und ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel II, worin X für den Rest einer organischen Sulfonsäure steht, mit Tropan-3-ol kondensiert und die so erhaltene Verbindung der Formel I gegebenenfalls durch Umsetzung mit einer anorganischen oder organischen Säure in ihre Salze überführt.
CH1870868A 1965-06-28 1968-12-13 Verfahren zur Herstellung neuer Tropanäther CH482719A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4237296A (en) * 1973-03-26 1980-12-02 Sandoz Ltd. Quaternary tropane ethers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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