CH482336A - Magnetische Kupplung für ein Antriebsaggregat - Google Patents

Magnetische Kupplung für ein Antriebsaggregat

Info

Publication number
CH482336A
CH482336A CH1113367A CH1113367A CH482336A CH 482336 A CH482336 A CH 482336A CH 1113367 A CH1113367 A CH 1113367A CH 1113367 A CH1113367 A CH 1113367A CH 482336 A CH482336 A CH 482336A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
disk
brake
coupling according
drive
disc
Prior art date
Application number
CH1113367A
Other languages
English (en)
Inventor
Schaefer Wolfgang Ingenieur
Original Assignee
Schaefer Wolfgang Ingenieur
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaefer Wolfgang Ingenieur filed Critical Schaefer Wolfgang Ingenieur
Priority claimed from CH1113267A external-priority patent/CH465048A/de
Publication of CH482336A publication Critical patent/CH482336A/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/112Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with friction clutches in combination with brakes
    • H02K7/1125Magnetically influenced friction clutches and brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description


      Magnetische    Kupplung für ein Antriebsaggregat    Das Hauptpatent betrifft eine magnetische Kupp  lung für ein Antriebsaggregat, das wenigstens einen  Elektromotor mit einer mit seinem Rotor fest verbun  denen Antriebsscheibe, einer ihm gegenüber im axialen  Abstand angeordneten Gegenscheibe und einer im Luft  spalt zwischen den beiden Scheiben angeordneten, mit  der Antriebswelle drehsteif verbundenen, jedoch auf ihr  axial verschiebbaren Zwischenscheibe, die in den axialen  Endlagen mit der     Antriebsscheibe    bzw.

   mit der Gegen  scheibe in Reibverbindung steht, wobei auf die Zwi  schenscheibe sowohl dauermagnetisch erregte als auch  elektromagnetisch erregte Kräfte einwirken und die Um  schaltung der Zwischenscheibe durch die elektromagne  tisch erregten Kräfte erfolgt, dadurch     gekennzeichnet,     dass zur Erzeugung der dauermagnetisch erregten Kräfte  die Zwischenscheibe mit einem Permanentmagneten ver  sehen ist, dessen Kraftlinien sich in der einen axialen  Endlage der Zwischenscheibe über die Antriebsscheibe  und in der anderen axialen Endlage über die Gegen  scheibe schliessen, wobei die Verschiebung von der  einen in die andere axiale Endlage durch impulsweise  erregte Elektromagnete erfolgt, deren magnetische     Fluss-          pfade    von denen des Permanentmagneten abweichen.  



  Eine solche Kupplung verfügt über die grossen Vor  teile, dass sie zum einen eine grosse Schalthäufigkeit über  lange Zeiträume gestattet und dass die Zwischenscheibe  grundsätzlich stets in einer stabilen Arbeitslage- steht, in  der sie von dem Dauermagneten festgehalten ist. Dar  über hinaus ist die Umschaltung der Zwischenscheibe  durch Impulse des Elektromagneten möglich, so dass  eine Dauererregung des Elektromagneten nicht erforder  lich ist.  



  Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine solche  Kupplung hinsichtlich ihres Aufbaues und ihrer Betäti  gung weiter zu vereinfachen und ihr weitere Anwen  dungsgebiete zu erschliessen. Zu diesem Zweck ist die  Kupplung gemäss der Erfindung     derart    ausgebildet, dass  die Wicklung zumindest eines Elektromagneten in der  Antriebsscheibe und/oder der Gegenscheibe unterge  bracht ist. Dadurch ergibt sich eine konstruktiv sehr ein-    fache und übersichtliche Lösung der gestellten Aufgabe,  während gleichzeitig auch die Möglichkeit der Anpas  sung an die verschiedensten Betriebserfordernisse gege  ben ist.  



  Insbesondere lässt sich hierbei der dem Hauptpatent       zugrundeliegende    Erfindungsgedanke in der Weise wei  terbilden, dass die Kupplung als Anbaubremse vorzugs  weise für einen Elektromotor gestaltet ist und die An  triebsscheibe durch eine axial     unverschieblich    angeord  nete Anlagescheibe aus magnetisch leitfähigem Material  ersetzt ist, mit der die Zwischenscheibe axial     verschieb-          lich,    jedoch drehsteif verbunden ist.

   In entsprechender  Weise ist auch eine Weiterbildung in dem Sinne mög  lich, dass die Kupplung als Wellenkupplung gestaltet ist  und die Antriebsscheibe durch eine mit einer der zu  kuppelnden Wellen drehsteif verbundene Kupplungs  scheibe ersetzt ist, wobei die     Kupplungs-Bremsscheibe     mit der anderen zu kuppelnden Welle drehsteif, aber  axial     verschieblich    verbunden ist.  



  Die Ausgestaltung als Anbaubremse wie auch als  Wellenkupplung ist sowohl bei einer Antriebsvorrich  tung als auch bei der im Hauptpatent näher beschriebe  nen Konstruktion möglich, wobei eine einfachere und  deshalb in der Regel zu verwendende Konstruktion sich  ergibt, wenn, wie eingangs erwähnt, die Wicklung zu  mindest eines Elektromagneten in der Antriebsscheibe,  d. h. der diese ersetzenden Anlagescheibe, und/oder der  Bremsscheibe bzw. der diese ersetzenden Kupplungs  scheibe angeordnet ist.

   Die charakteristische Wirkung,  nämlich die Feststellung der     Kupplungs-Bremsscheibe    in  jeweils einer stabilen Arbeitslage sowie die Möglichkeit  der Umschaltung durch Stromimpulse des Elektro  magneten, die sowohl bei einer Anbaubremse wie bei  einer Wellenkupplung der wie angegeben gestalteten Art  vorhanden ist, bringt für diese Anwendungszwecke ganz  besondere     Vorteile    mit sich, die die neugeschaffenen  Maschinenelemente insbesondere zum Einsatz im Werk  zeugmaschinenbau, für Bremsmotoren und dgl. geeignet  machen.

   In all diesen Anwendungsfällen kommt es näm  lich auf die Möglichkeit einer grossen Schalthäufigkeit      und auf ein rasches exaktes Ansprechen der Bremse  bzw. der Kupplung an, während eine sog.     Leerlaufbrem-          sung    bzw.     -mitnahme    ausgeschlossen sein soll.  



  Durch die impulsweise Schaltung und die der Zwi  schenscheibe jeweils zugeordneten stabilen Arbeitslage  wird diesen Anforderungen in vorzüglichem Masse Ge  nüge getan.  



  Während in der Regel die Anordnung derart getrof  fen wird, dass der Elektromagnet zwei getrennte Wick  lungen aufweist bzw. zwei Elektromotoren vorgesehen  sind, um die     Kupplungs-Bremsscheibe    - mittels der  einen Wicklung - in die eine stabile Arbeitslage zu über  führen und - mittels der anderen Wicklung - wieder aus  dieser Arbeitslage     zurückzubringen,    wobei die Wicklun  gen der Elektromagneten impulsweise mit Wechselstrom  erregt werden können, lässt sich eine Vereinfachung in  der Weise erzielen, dass lediglich mit einer Wicklung  bzw. mit einem Elektromagneten das Auslangen gefun  den werden kann.

   Zu diesem Zwecke ist es     vorteilhaft,     wenn der Elektromagnet impulsweise mit Gleichstrom  erregbar ist und die elektromagnetisch erregten Kräfte,  abhängig von der Richtung der Impulse, im Zusammen  wirken mit dem Magnetfeld des Dauermagneten die  Zwischenscheibe bezüglich des Elektromagneten in der  einen Impulsrichtung anziehen und in der anderen Im  pulsrichtung abstossen. Damit ist es möglich, die Schalt  richtung der     Kupplungs-Bremsscheibe    durch einfaches  Umkehren der Richtung der dem Elektromagneten zu  zuführenden Schaltimpulse umzukehren.  



  In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Ge  genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:       Fig.    1 einen Elektromotor mit einer Antriebsvorrich  tung im axialen Schnitt in einer Teildarstellung,       Fig.    2 eine Antriebsvorrichtung in der Ausgestaltung  als Anbaubremse an einen Elektromotor im axialen  Schnitt in einer Teildarstellung und einer Seitenansicht,       Fig.    3 und 4 zwei     Ausführungsformen    von Antriebs  vorrichtungen in der Ausgestaltung als     Lamellenbremse     jeweils im axialen Schnitt und einer Teildarstellung so  wie einer Seitenansicht,

         Fig.    5 eine weitere Ausführungsform der Antriebs  vorrichtung in der Ausgestaltung als Anbaubremse im  axialen Schnitt in einer Teildarstellung sowie einer Sei  tenansicht,       Fig.    6 eine andere Ausführungsform einer Antriebs  vorrichtung in der Ausgestaltung als Anbaubremse an  einen Elektromotor im axialen Schnitt in einer Teildar  stellung und einer Seitenansicht und       Fig.7    eine Antriebsvorrichtung in der Ausgestal  tung als Wellenkupplung im axialen Schnitt in einer Teil  darstellung und einer Seitenansicht.  



  In     Fig.    1 ist ein Elektromotor mit einer dem Haupt  patent entsprechenden     konstruktiven    Gestaltung der zu  geordneten Antriebsvorrichtung veranschaulicht. Hier  bei sitzt der Läufer 1 auf einer Büchse 2, die sich frei auf  der Antriebswelle 3 dreht. Mit der Büchse 2 ist eine An  triebsscheibe 4 verbunden, die einen Kupplungsbelag 5  trägt und mit der eine auf der Welle 3 axial verschieb  bar, jedoch drehsteif gelagerte Zwischenscheibe 8, auch       Kupplungs-Bremsscheibe    genannt, reibschlüssig     kuppel-          bar    ist. Die     Kupplungs-Bremsscheibe    8 trägt zwischen  einer Nabe 6 und einem äusseren Scheibenteil einen fest  eingefügten Permanentmagneten 7.

   Koaxial zu ihr ist in  einigem Abstand, entsprechend dem Luftspalt, eine Ge  genscheibe 10, auch Bremsscheibe genannt, an dem La  gerschild festgelagert, die einen Bremsbelag 11 trägt.  



  Die axiale Verschiebung der Kupplungs-Brems-         scheibe    8, die in der einen stabilen Betriebslage von dem  Permanentmagneten 7 an der Antriebsscheibe 4 und in  der anderen stabilen Betriebslage an der Bremsscheibe  10 festgehalten werden     kann,    geschieht durch zwei  Elektromagnete 12, 13, die oberhalb der Antriebs  scheibe 4 und der Bremsscheibe 10 diese umfassend an  geordnet sind. Je nachdem, ob die Wicklung 15 des  Elektromagneten 13 oder die     Wicklung    14 des Elektro  magneten 12 impulsweise kurzzeitig erregt wird, wird  die     Kupplungs-Bremsscheibe    8 nach links oder rechts  bewegt und hierbei von der einen in die andere stabile  Arbeitslage geführt.  



  Die     geschilderte    Antriebsvorrichtung kann in der  Weise     abgeändert    werden, dass die Wicklungen 14, 15  der     Elektromagneten    in die Antriebsscheibe 4 und/oder  die Bremsscheibe 10 verlegt werden.  



  Grundsätzliche Ausführungsformen dieses Gedan  kens sind in den nachfolgend beschriebenen Figuren er  läutert, die sich auf als Anbaubremsen oder Wellen  kupplungen gestaltete Vorrichtungen beziehen, die       grundsätzlich    nach dem     erläuterten        Prinzip    arbeiten.  



  In der Ausführungsform nach den     Fig.    2, 3, 4 und  6 ist der erfindungsgemässe Gedanke jeweils auf eine  Anbaubremse angewandt:  Die Antriebsscheibe 4 der Vorrichtung nach     Fig.    1  ist durch eine Anlagescheibe 40 ersetzt, die aus magne  tisch leitfähigem Material besteht und axial     unverschieb-          lich    angeordnet ist, was in der Ausführungsform nach       Fig.    2 beispielsweise durch die Verbindung mittels eines  Schraubenbolzens 41 mit dem Lagerschild 9 geschieht,  während in der Ausführungsform nach den     Fig.    3 und 4  bzw. 6 die Verbindung mit einem feststehenden Teil.,  beispielsweise des Gehäuses, in entsprechender Weise  geschehen kann.

   Die Anlagescheibe 40, die die in     ihr     untergebrachte Wicklung 15 trägt, welche konzentrisch  zu der Welle 3 angeordnet ist, ist über Bolzen 42 mit  der     Kupplungs-Bremsscheibe    8 gekuppelt, wobei die  Anordnung derart getroffen ist, dass die     ICupplungs-          Bremsseheibe    8 gegenüber der Anlagescheibe 40 zwar  axial     verschieblich,    aber drehsteif geführt ist. Die Brems  scheibe 10 mit dem Bremsbelag 11 ist starr und dreh  steif auf der Welle 3 befestigt; sie ist im übrigen mit dem  üblichen Lüfter 100 des nicht weiter dargestellten Elek  tromotors kombiniert, der gleichzeitig auch die Belüf  tung übernimmt.  



  Die     Kupplungs-Bremsscheibe    8 besteht im übrigen  aus zwei einander übergreifenden ringförmigen Teilen  6a, 6b von im wesentlichen     L-förmigem    Querschnitt,  zwischen     denen    der Dauermagnet 7 eingefügt ist und  deren     einander    benachbarte Schenkelteile bei 60 durch  Luftzwischenräume getrennt sind. Anstelle eines Dauer  magneten 7 können naturgemäss auch mehrere Dauer  magneten treten.  



  Die Vorrichtung ist in     Fig.    2 in einer stabilen Ar  beitslage dargestellt,     in    der die     Kupplungs-Bremsscheibe     8 von dem Dauermagneten 7 an der Anlagescheibe 40  in Anlage gehalten wird, so dass die Bremse gelüftet ist,  wobei der Luftspalt zwischen dem Bremsbelag 11 bzw.  der Bremsscheibe 10 und der     Kupplungs-Bremsseheibe     8 liegt, so dass keine     Leerlaufbremsung    möglich ist und  demgemäss auch keine     Leerlaufverluste    auftreten.  



  Um die Bremse einzulegen, wird durch die Wick  lung 15 ein Stromimpuls     geschickt,    der eine solche Rich  tung hat, dass das an den ringförmigen Polflächen 43,  44 entstehende magnetische Feld entgegengesetzt ist  zu dem Magnetfeld, das der Dauermagnet 7 an den ent  sprechenden Flächenteilen der     hupplungs-Bremsscheibe         8 erzeugt.

   Damit werden die magnetischen Kraftlinien  auf die Streuwege abgedrängt, während gleichzeitig eine  Abstossung zwischen der     Kupplungs-Bremsscheibe    8  und der Anlagescheibe 40 eintritt, so dass die     Kupp-          lungs-Bremsscheibe    8 durch diese magnetischen     Ab-          stossungskräfte    in ihre andere stabile Arbeitslage über  führt wird, in der sie an der Bremsscheibe 10 anliegt.  Um die Bremse wieder zu lüften, genügt es, durch die  Wicklung 15 einen Stromimpuls umgekehrter Richtung  zu schicken, der ein magnetisches Feld umgekehrter  Richtung im Bereiche der Polflächen 43, 44- erzeugt,  durch das die Kupplungsbremsscheibe 8 wieder an die  Anlagescheibe 40 zurückgezogen. wird.  



  Der Gedanke, in der beschriebenen Weise die Um  schaltung der     Kupplungs-Bremsscheibe    8 aus der einen  stabilen Arbeitslage in die andere und wieder zurück  lediglich mittels einer Wicklung     zustandezubringen    und  hierbei bei einem Schaltvorgang von den magnetischen       Abstossungskräften    zwischen einem geeignet erregten  elektromagnetischen Feld und dem Magnetfeld des  Dauermagneten Gebrauch zu machen, lässt sich grund  sätzlich auch in entsprechender Weise bei den nachfol  gend beschriebenen Ausführungsformen ebenso wie  auch bei der Antriebsvorrichtung nach     Fig.    1 verwirk  lichen.

   Bei der Vorrichtung nach     Fig.    1 kann dann eine  der Wicklungen 14 oder 15 in Wegfall kommen, wäh  rend die bleibende Wicklung in der erläuterten Weise  mit     Gleichstromschaltimpulsen    gespeist wird.  



  Einen     grundsätzlich    ähnlichen Aufbau zeigt die in       Fig.3    veranschaulichte, als Anbaubremse vorgesehene  Vorrichtung:  Die bei 40 dargestellte Anlagescheibe enthält die Er  regerwicklung 15; sie wirkt zusammen mit der     Kupp-          lungs-Bremsscheibe    8, die den gleichen     Aufbau    wie in       Fig.2    aufweist, mit der Ausnahme, dass der Teil 6b  scheibenartig gestaltet ist.  



  Die drehsteife Verbindung der     Kupplungs-Brems-          scheibe    8 mit der Anlagescheibe 40 geschieht über Bol  zen 42a, die unter der Wirkung einer     Druckfeder    45 ste  hen. Die Bolzen 42a stellen somit eine drehsteife Verbin  dung zwischen der     Kupplungs-Bremsseheibe    8 und der  Anlagescheibe 40 dar, welche eine axiale Verschiebung  der     Kupplungs-Bremsscheibe    8 gestattet.  



  Die     Kupplungs-Bremsscheibe    8 wirkt in diesem  Falle mit dem     Lamellenpaket    46 einer üblichen     Lamel-          lenkupplung    zusammen, deren     Nabenteil    bei 47 darge  stellt ist. Der     Nabenteil    47 ist in bekannter Weise zur  Verbindung mit einer nicht weiter dargestellten Welle  eingerichtet.  



  Die Betätigung der Vorrichtung geschieht in der  gleichen Weise, wie sie anhand der     Fig.    2 bereits erläu  tert worden ist, so dass bei Erregung der Wicklung 15 in  der einen Richtung im Bereiche der Polflächen 43, 44  ein elektromagnetisches Feld erzeugt wird, das zusam  men mit dem Magnetfeld des Dauermagneten 7 eine  axial wirkende     Abstossungskraft    ergibt, die die     Kupp-          lungs-Bremsscheibe    8 aus der in     Fig.    3 veranschaulich  ten einen stabilen Arbeitslage - entsprechend der gelüf  teten Bremse oder Kupplung - in die andere stabile Ar  beitslage überführt,

   in der die     Kupplungs-Bremsscheibe     8 mit ihrem Teil 6a an dem     Lamellenpaket    46 anliegt.  Hierbei erzeugen die Druckfedern 45 eine zusätzliche  Druckkraft, so dass eine einwandfreie Zusammenpres  sung des     Lamellenpaketes    46 gewährleistet ist.  



  Zum Lüften der Bremse wird die Wicklung 15 im  umgekehrten Sinne impulsweise erregt, wobei die Er  regung naturgemäss so stark sein muss, dass eine elek-         tromagnetische    Kraft erzeugt wird, welche auch die von  den Federn 45 ausgehende Federkraft überwindet.  



  Während in der Ausführungsform nach den     Fig.    2  und 3 die Anlagescheibe 40 lediglich eine einzige Wick  lung 15 aufweist, sind in den Ausführungsformen nach  den     Fig.    4 und 6 jeweils zwei Wicklungen 14, 15 vorge  sehen, die in ihrer Wirkung den entsprechenden Wick  lungen der Vorrichtung nach     Fig.    1 entsprechen und im  übrigen beide konzentrisch in der feststehend angeord  neten Anlagescheibe 40 untergebracht sind.  



  Die     Kupplungs-Bremsscheibe    8 ist mit der Anlagen  scheibe 40 in der gleichen Weise wie in     Fig.    3 über Bol  zen 42a drehsteif verbunden, die in der Anlagescheibe  40 axial     verschieblich    geführt sind und unter der Wir  kung von Druckfedern 45 stehen. Die Bolzen 42a tra  gen auf der der     Kupplungs-Bremsscheibe    8 abgewand  ten Seite eine aus magnetisch leitfähigem Material be  stehende Gegenscheibe 48, die in axialer Richtung be  weglich ist.  



  Soll die     Kupplungs-Bremsscheibe    aus der in     Fig.    4  dargestellten stabilen Arbeitslage, in der das Lamellen  paket 46 gegen ein     Widerlager    49 angepresst und     dem-          gemäss    die Bremse eingelegt ist, wobei die     Anpresskraft     von den Federn 45 geliefert wird, in die der gelüfteten  Bremse entsprechende andere stabile Arbeitslage über  führt werden, so genügt es, impulsweise die Wicklung  15 zu erregen, die bewirkt, dass die     Kupplungs-Brems-          scheibe    8 an die Anlagescheibe 40 angezogen wird, wo  sie von dem Dauermagnetfeld sodann stabil festgehalten  werden kann.

   Soll die Bremse, ausgehend von dieser  Arbeitslage, wieder eingelegt werden, so wird die Wick  lung 14 impulsweise erregt, die die Gegenplatte 48 von  dem von ihr erregten Magnetfeld anziehen lässt, so dass  die Bolzen 42a vorgeschoben werden und die     Kupp-          lungs-Bremsscheibe    8 an dem     Lamellenpaket    46 zur  Anlage kommt, das sodann im übrigen durch die Federn  45 zusammengepresst wird.  



  Eine Ausführungsform, bei der die Umschaltung der       Kupplungs-Bremsscheibe    entsprechend     Fig.2,    3 durch  eine einzige Wicklung 15 erfolgt, diese Wicklung jedoch  nicht in der Anlagescheibe untergebracht ist, ist in     Fig.    5  veranschaulicht:  Die Wicklung 15 ist in der Bremsscheibe 10a unter  gebracht, die ihrerseits starr mit dem Lagerschild 9 ver  bunden ist und in dem Bereich vor der Wicklung 15 den  Bremsbelag 11 trägt, während bei 43, 44 wieder ringför  mige Polflächen ausgebildet sind.

   Die     Kupplungs-Brems-          scheibe    8 ist mittels eines Keiles 50 drehsteif, jedoch  axial     verschieblich    mit der Welle 3 verbunden, während  die Antriebsscheibe 4 ebenfalls mit der Welle 3, aller  dings starr, gekuppelt ist und im übrigen den Motor  lüfter 100 trägt.  



  In der dargestellten stabilen Arbeitslage wird die  Welle 3 abgebremst, weil die     Kupplungs-Bremsscheibe    8  von dem Magnetfeld des Dauermagneten 7 an der  Bremsscheibe 10a gehalten wird, während die Antriebs  scheibe 4 von der     Kupplungs-Bremsscheibe    8 durch den  Luftspalt getrennt ist.  



  Soll die Bremse gelüftet werden, so wird die Wick  lung 15 in dem Sinne impulsweise erregt, dass, wie an  hand der     Fig.    2 erläutert, die     Kupplungs-Bremsscheibe     durch die im Zusammenwirken zwischen dem Elektro  magnetfeld und dem Dauermagnetfeld entstehenden  axialen     Abstossungskräfte    auf die Antriebsscheibe 4 zu  bewegt wird, an der sie sodann von dem Magnetfeld des  Dauermagneten 7 festgehalten werden kann. Zum Ein  legen der Bremse wird die Wicklung 15 kurzzeitig im      umgekehrten Sinne erregt, wie dies auch bereits erläu  tert worden ist.  



  Selbstverständlich lässt sich der Gedanke der Unter  bringung der Wicklung 15 in der     i        remsscheibe    auch bei  den übrigen veranschaulichten Ausführungsformen ver  wenden, wie es auch     grundsätzlich    möglich ist, etwa bei  einer Ausführungsform entsprechend     Fig.    2 oder     Fig.    5  in der Antriebs- bzw. Anlagescheibe und in der Brems  scheibe jeweils eine Wicklung 14 und 15 anzuordnen,  die sodann entsprechend der Vorrichtung nach     Fig.    1  wirken.  



  Die     Vorrichtung    nach     Fig.    5 lässt sich auch ohne  weiteres als Wellenkupplung umgestalten, wie dies in       Fig.7    dargestellt ist. Der Aufbau der Vorrichtung ist  völlig der gleiche geblieben, lediglich die Antriebsscheibe  ist durch eine Kupplungsscheibe 400 ersetzt, die mit  einer eigenen Welle 3a gekuppelt ist, wobei sie mit einem  Reibbelag 5 versehen ist. Grundsätzlich ist hierzu zu  bemerken, dass alle beschriebenen Vorrichtungen,     ein-          schliesslich    jener nach     Fig.    1, ohne weiteres als Wellen  kupplungen verwendet werden können, wenn nur die  Antriebs- bzw.

   Anlage- und die Bremsscheibe in ent  sprechender Weise mit je einer der beiden zu kuppeln  den Wellen verbunden werden.  



  Eine Kombination     schliesslich    der in den     Fig.    2 und  4 dargestellten konstruktiven Lösungen ist noch im     Fig.     6     veranschaulicht,    bei der entsprechend der Ausfüh  rungsform nach     Fig.    4 zwei Wicklungen 14, 15 vorgese  hen sind, während im übrigen gleichbezeichnete Teile  entsprechend den Teilen in den erwähnten Figuren iden  tisch sind, so dass sich im Hinblick darauf eine weitere  Erörterung der grundsätzlich anhand von     Fig.    4 geschil  derten Wirkungsweise erübrigt.

   Als unterschiedliches  Merkmal ist hier der Anlagescheibe 40 eine zusätzliche  Scheibe 40a aus einem     magnetisch    leitfähigem Material  zugeordnet, die im Bereiche des zwischen den Teilen 6a,  6b der     Kupplungs-Bremsscheibe    liegenden einen Luft  spaltes 60 liegt und in der einen stabilen Arbeitslage den  magnetischen     Rückschuss    für die magnetischen Kraft  linien des Dauermagneten 7 bildet.  



  Im übrigen wäre es denkbar,     sowohl    bei den Ausfüh  rungsformen bei den     Fig.    2-7 wie auch bei der Ausfüh  rungsform nach     Fig.    1 eine     Kupplungs-Bremsseheibe    8  vorzusehen, die aus zwei     L-förmigen    Teilen 6a, 6b be  steht, die sich jedoch     klauenartig    an einander zugeord  neten Bereichen (etwa bei 60) durchgreifen, wie dies  beispielsweise in ähnlicher Weise bei     Klauenpolmotoren     bekannt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Magnetische Kupplung für ein Antriebsaggregat nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung (14, 15) zumindest eines Elektromagneten in der Antriebsscheibe (40, 4) und/oder der Gegenscheibe (10) angeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Kupplung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass an der die Wicklung (14, 15) tragenden Antriebs- und/oder Gegenscheibe kreisförmige Polflä- chen (43, 44) ausgebildet sind, denen entsprechende Gegenpolflächen der Zwischenscheibe (8) gegenüberlie gen. 2.
    Kupplung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Zwischenscheibe (8) gegen die An triebsscheibe (40, 4) und/oder die Bremsscheibe (10) in axialer Richtung durch Federn (45) abgestützt ist, de ren Federkraft kleiner ist als die von dem Elektromagne ten (14, 15) auf die (8) ausübbare, in der Achsrichtung wirkende elektromagnetisch erregte Kraft. 3. Kupplung nach Patentanspruch, als Anbaubremse für einen Elektromotor, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsscheibe (40) axial unverschieblich angeord net ist und aus magnetisch leitfähigem Material besteht, mit der die Zwischenscheibe (8) axial verschieblich, je doch drehsteif verbunden ist. 4.
    Kupplung nach Patentanspruch, als Wellenkupp lung ausgebildet, dadurch gekennzeichnet, dass die An triebsscheibe (400) mit der zu kuppelnden Welle (3a) drehsteif verbunden ist, wobei die Zwischenscheibe (8) mit der Antriebswelle (3) drehsteif, aber axial verschieb- lich verbunden ist. 5. Kupplung nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Zwischenscheibe (8) mit der An lagescheibe (40) über in axialer Richtung sich erstrek- kende Bolzen (42, 42a) verbunden ist. 6.
    Kupplung nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass in der Anlagescheibe (40) mit der Zwischenscheibe (8) verbundene Bolzen (42a) axial ver- schieblich geführt sind, die auf der Zwischenscheibe ab gewandte Seite eine Gegenscheibe tragen, die magnetisch an die Anlagescheibe (40) anziehbar ist. 7. Kupplung nach einem der Unteransprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsscheibe ein Lamellenpaket (46) ist, auf das die Zwischenscheibe (8) gegebenenfalls über eine Druckscheibe einwirkt und das sich gegen ein Widerlager (49) abstützt. B.
    Kupplung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Wicklung (15) des Elektromagneten impulsweise mit Gleichstrom erregt wird und die elektro magnetisch erregten Kräfte, abhängig von der Richtung der Impulse, im Zusammenwirken mit dem Magnetfeld des Dauermagneten (7) die Zwischenscheibe (8) bezüg lich des Elektromagneten bei der einen Impulsrichtung anziehen und bei der anderen Impulsrichtung abstossen. 9.
    Kupplung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Zwischenscheibe (8) aus zwei einan der übergreifenden ringförmigen Teilen (6a, 6b) von im wesentlichen L-förmigem Querschnitt besteht, zwischen denen der/die Dauermagnet(e) (7) eingefügt sind und deren einander benachbarte Schenkelteile durch Luft zwischenräume (60) getrennt sind. 10. Kupplung nach Unteranspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, dass die beiden Ringe der Zwischen scheibe (8) im Bereich zweier einander zugeordneter Schenkelteile sich klauenförmig gegenseitig durchdrin gen.
CH1113367A 1967-07-20 1967-08-05 Magnetische Kupplung für ein Antriebsaggregat CH482336A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESC041032 1967-07-20
CH1113267A CH465048A (de) 1967-08-05 1967-08-05 Magnetische Kupplung für ein Antriebsaggregat

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH482336A true CH482336A (de) 1969-11-30

Family

ID=25707838

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1113367A CH482336A (de) 1967-07-20 1967-08-05 Magnetische Kupplung für ein Antriebsaggregat

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH482336A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH618243A5 (en) Magnetically actuated friction clutch or brake
DE850844C (de) Reibscheibenkupplung mit einer oder mehreren Innen- oder Aussenscheiben, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE1763696A1 (de) Kupplungsmotor
DE3508227C1 (de) Elektromagnetisch betaetigbare Reibungsbrems- und Kupplungsvorrichtung fuer einen elektromotorischen Antrieb,insbesondere fuer Industrie-Naehmaschinen
DE2419446C2 (de) Elektromagnetisch betätigbare Kupplung für Textilmaschinen
DE2341208C2 (de) Elektromagnet-Einflächen-Doppelkupplung
DE102006007688B4 (de) Elektromagnetisch betätigbare Schalteinheit
CH482336A (de) Magnetische Kupplung für ein Antriebsaggregat
DE102009019139A1 (de) Elektromagnetische Reibungskupplung mit oszillierenden Polflächen
DE2215754A1 (de) Elektromagnetische Kupplung
DE19731661C2 (de) Elektromagnetisch betätigte Reibscheiben-Kupplungs-Brems-Kombination
DE202004001042U1 (de) Elektromagnetisch öffnende Federdruckbremse
DE1945408U (de) Elektromagnetisch gegen federkraft lueftbare federbremskupplung.
DE102004003677A1 (de) Elektromagnetisch öffnende Federdruckbremse
DE102009021429A1 (de) Elektromagnetische Bremse
DE1638290C (de) Elektromagnetische Antriebsvorrichtung
DE4201234A1 (de) Schaltbare kupplung zwischen einem antriebs- und einem abtriebsteil
DE3050284C2 (de) Elektromagnetisch betätigte Federdruckbremse
DE2049822C3 (de) Hydraulisch und mechanisch wirkende Betätigungsvorrichtung für eine Scheibenbremse
DE19501579A1 (de) Sicherheitseinrichtung für elektrisch angetriebene Handwerkzeuge, insbesondere Stich- und Kreissägen
DE1600068B1 (de) Schleifringlose elektromagnetisch betaetigte Lamellenkupplung
DE1233673B (de) Magnetkoerper fuer eine magnetisch betaetigte Scheibenreibungskupplung oder -bremse
DE1638290B2 (de) Elektromagnetische antriebsvorrichtung
DE1067267B (de)
AT383197B (de) Scheibenbremse mit selbsttaetig wirkender verschleissnachstelleinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
PLZ Patent of addition ceased