Dichtungsanordnung für     Wasserabsperrvorrichtungen       Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtungs  anordnung für     Wasserabsperrvorrichtungen,    insbeson  dere     Wasserauslaufventile,    mit einem ringförmigen Ven  tilsitz und einem Ventilteller, der mit einem auf den  Ventilsitz     anpressbaren,    eine     Dichtfläche    aufweisenden  Dichtorgan versehen ist, das einen ringförmigen, bei auf  dem Ventilsitz ruhendem Dichtorgan mit seiner Innen  fläche über die     Aussenfläche    des Ventilsitzes greifen  den und an diese anliegenden Wulst aufweist oder mit  einem ringförmigen Ventilsitz und einem Ventilteller  mit einer Dichtfläche und einem die Wulst bildenden  Dichtring.  
  Bekannte Auslaufventile für kaltes und warmes Was  ser mit Dichtungsanordnungen der genannten Art in  sanitären Installationen weisen den Nachteil auf, dass  nach dem Öffnen des Ventils, insbesondere bei war  mem Wasser, der Wasserstrahl in unerwünschter Weise  schwindet. Umgekehrt tritt häufig einige Zeit nach dem  Schliessen des     Warmwasserventils    anhaltendes Tropfen  auf. Zudem verursacht hastiges Schliessen bekannter  Ventile Wasserschläge in gewissen Leitungsnetzen. Die  bekannten Dichtungsanordnungen erschweren auch eine  Feinregulierung des Wasserstrahls, so dass selbst bei  normalem Öffnen des Ventils ein Spritzen des Wasser  strahls auftritt und einen unnötig hohen Wasserver  brauch zur Folge hat.
   Darüber hinaus ist infolge des  bereits erwähnten     Schwindens    und insbesondere der  schlechten     Mengenregulierbarkeit    des Wasserstrahls eine  gewünschte Mischwassertemperatur und -menge durch  Regulieren der Kalt- und     Warmwasserventile    nur schwer  einstellbar und erfordert ein wiederholtes Probieren und  Nachstellen.  
  Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die ange  führten Nachteile zu vermeiden. Erfindungsgemäss ist  die Dichtungsanordnung dadurch gekennzeichnet, dass  mindestens der Wulst eine freiliegende Aussenfläche auf  weist, derart, dass sich der Wulst bei einer Temperatur-         erhöhung    mindestens angenähert ungehindert in radialer,  zur Aussenfläche des Ventilsitzes senkrechter Richtung  ausdehnt.  
  Die Erfindung wird anschliessend anhand der Zeich  nung beispielsweise erläutert. Es zeigen:       Fig.    1 die einzelnen Bestandteile einer     erfindungs-          gemässen    Dichtungsanordnung für ein Ventil;       Fig.    2 die Dichtungsanordnung von     Fig.    1 im zu  sammengebauten Zustand bei geschlossenem Ventil;       Fig.    3 bis 9 weitere Ausführungsformen der Dich  tungsanordnung.  
  Gemäss     Fig.    1 besitzt die Dichtungsanordnung einen  Ventilteller 1, der beispielsweise mit einem     Bolzen    2  zur Befestigung an einer nicht dargestellten Ventilspin  del versehen ist. Der Ventilteller 1 weist einen zylindri  schen Rand 3 auf, welcher zur Aufnahme einer Dicht  scheibe 6 vorgesehen ist. Zur Befestigung der Dicht  scheibe 6 am Ventilteller 1 ist dieser mit einem Gewin  debolzen 4 versehen. Die Dichtscheibe 6 weist eine  entsprechende zentrale Bohrung 7 auf, die es erlaubt,  die Dichtscheibe 6 auf den Gewindebolzen 4     zu    bringen  und mittels einer Mutter 11 auf dem Ventilteller 1 zu  befestigen.  
  Die Dichtscheibe 6 ist auf ihrer vom Ventilteller  1 abgewandten Seite mit einer     Dichtfläche    10 versehen,  die im geschlossenen Zustand des Ventils an die Stirn  fläche 18 eines schematisch und nur zum Teil dar  gestellten Ventilsitzes 16 anliegt und vom Ventilteller 1  an diese Stirnfläche angepresst wird. Der Ventilsitz 16  ist in bekannter Weise ringförmig ausgebildet und kann  als gesonderter Bestandteil in ein nicht dargestelltes  Ventilgehäuse eingesetzt, z. B. eingeschraubt werden  oder einen festen Teil des Ventilgehäuses bilden. In Um  kehrung können auch der Ventilsitz 16 axial beweglich  und der Ventilteller 1 fest angeordnet sein.      Die Dichtscheibe 6 ist zudem mit einem     ringfÖrmi-          gen    Wulst 8 versehen.
   Der Durchmesser des Wulstes 8  ist so dimensioniert, dass in geschlossenem Zustand des  Ventils, d. h. wenn die Dichtscheibe 6 auf den Ventil  sitz 16 angedrückt ist, die     Innenfläche    9 des Wulstes 8  übe: die Aussenfläche 17 des Ventilsitzes 16 greift und  an diese anliegt. In der dargestellten Ausführungsform  ist die     Innenfläche    9 des Wulstes     kegelstumpfförmig     ausgebildet, wobei die Innenfläche 9 mit der Achse des  Ventilsitzes 16 einen zwischen 0 und 60  liegenden Win  kel- beispielsweise einen Winkel von 30  bildet. Die  Dichtscheibe 6 besteht im dargestellten Ausführungs  beispiel aus einem elastischen,     heisswasserbeständigen     Material, z. B. aus Gummi.  
  In     Fig.    1 ist schliesslich eine Mutter 11 mit einem  Innengewinde 12 dargestellt, welche zur Befestigung der  Dichtscheibe 6 auf den Gewindebolzen 4 des Ventil  tellers 1 geschraubt wird. Die Mutter 11 ist mit einem  mehrkantigen, z. B. sechskantigen Ansatz 13 versehen.  Der Kopf 14 der in der Art einer Hutmutter ausge  bildeten Mutter 11 ist kegelförmig, um die Wasser  strömung in Richtung des Austritts zu lenken.  
  In     Fig.    2 ist die aus dem Ventilteller 1, der Dicht  scheibe 6 und der Mutter 11 zusammengebaute Dich  tungsanordnung dargestellt, und zwar in der auf den  Ventilsitz 16 aufgedrückten Lage. Wie ersichtlich, liegt  die Dichtscheibe 6 auf der     Stirnfläche    18 des Ventil  sitzes 16 an und sperrt dadurch den von unten her durch  das Innere des Ventilsitzes erfolgenden Wasserzufluss.  Gleichzeitig liegt der Wulst 8 der Dichtscheibe 6 an der  zylindrischen Aussenfläche 17 des Ventilsitzes 16 an  und bewirkt infolge der     k;        gelstumpfförmigen    Ausbil  dung der Innenfläche des Wulstes 8 und des elasti  schen Materials der Dichtscheibe 6 auch an dieser Stelle  eine Abdichtung.
   Wie aus     Fig.    2 ferner ersichtlich ist,  ist der Durchmesser des Basis der Dichtscheibe 6 klei  ner als der Innendurchmesser des Randes 3, so dass im  zusammengebauten Zustand zwischen der     Innenfläche     des Randes 3 und der Randfläche der Dichtscheibe 6  ein radialer Spalt 5 vorliegt. Durch den Rand 3 des  Ventiltellers 1 wird ein Ausweichen und eine bleibende  Deformation der Dichtscheibe 6 in radialer Richtung  begrenzt. Die     kegelförmig    ausgebildete Mutter 11 liegt  im Innern     des,    Ventilsitzes 16, also in der Wasser  strömung.  
  Die Wirkungsweise der mit dem Wulst 8 versehenen  Dichtscheibe 6 beim Schliessen und Öffnen des Ventils  kann unter Bezugnahme auf die     Fig.    1 und 2 wie folgt  beschrieben werden:  Wenn durch Betätigen der nicht dargestellten Spin  del der Ventilteller 1 und damit die Dichtscheibe 6 nur       sehr    wenig vom Ventilsitz 16 angehoben werden, ent  steht zwischen der Stirnfläche 18 des Ventilsitzes  und der Dichtscheibe 6 ein kleiner Spalt, so dass das im  Innern des Ventilsitzes befindliche, unter Druck stehen  de Wasser bis zum Wulst 8 vordringen kann. Dagegen  liegt die Innenfläche 9 des Wulstes 8 immer noch min  destens teilweise an der Aussenfläche 17 des Ventil  sitzes an und bewirkt eine gewisse Abdichtung.  
  Infolge der     Konizität    der     Innenfläche    9 und da der  Wasserdruck den Wulst 8 geringfügig nach aussen  drückt, kann eine sehr geringe Wassermenge     zwischen     dem Wulst 8 und der Aussenfläche 17     hindurchtreten.     Bei weiterem Anheben des Ventiltellers 1     vergrössert     sich der Spalt zwischen der     Stirnfläche    18 des Ventil  sitzes und der Dichtscheibe 6, was bei bekannten Dich-         tungs-Anordnungen    den sofortigen     Durchfluss    einer  relativ grossen Wassermenge bewirken würde.
   In der  dargestellten Anordnung wird jedoch der Spalt zwischen  dem Wulst 8 und der Aussenfläche 17 des Ventilsitzes  infolge der eng anliegenden und konischen Ausbildung  des Wulstes nur relativ geringfügig     vergrössert.    Da  durch erfolgt die Zunahme des Wasserflusses nicht  schlagartig,     sondern    proportional zur axialen Verschie  bung der Dichtscheibe. Es ist demnach möglich, durch       vIerhältnismässig    grosse axiale Verschiebungen des Ven  tiltellers 1, beispielsweise durch eine sich über einen  grossen Winkelbereich erstreckende Drehung einer mit  einem Gewinde versehenen Spindel, die durch das Ven  til     fliessende    Wassermenge fein zu dosieren.  
  Beim Schliessen des Ventils erfolgt die Drosselung  der     durchfliessenden    Wassermenge in gleicher Weise all  mählich, was das Auftreten von Wasserschlägen im Lei  tungsnetz     verhindert.    Zudem liegt bei der beschriebenen  Dichtungsanordnung infolge der zusätzlichen Dichtung  durch den an der Aussenfläche 17 des Ventilsitzes  anliegenden Wulst 8 der Dichtscheibe eine vergrösserte       Dichtfläche    vor.  
  Ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Dich  tungsanordnung liegt darin, dass sie das unerwünschte  Schwinden des Wasserstrahls nach dem Öffnen eines       Warmwasserventils    weitgehend, bzw. das Nachtropfen  des Ventils nach dem Schliessen vollständig beseitigt.  Es ist gefunden worden, dass die genannten Erscheinun  gen bei bekannten Anordnungen wegen der Ausdehnung  der elastischen Dichtscheibe bei der Erwärmung durch  das     fliessende    Warmwasser, bzw. wegen der Kontrak  tion beim Abkühlen nach dem Schliessen des Ventils  auftreten.
   Bei der Erwärmung dehnt sich die Dicht  scheibe axial aus, so dass der eingestellte Spalt zwischen  der Dichtscheibe und dem Ventilsitz kleiner wird und  der     Wasserdurchfluss    auf Grund der starken Abhängig  keit der     Durchflussmenge    von der Spaltbreite beträcht  lich gedrosselt wird. Umgekehrt zieht sich beim     Abkühl-          len    der auf den Ventilsitz     gepressten    Dichtscheibe diese  zusammen, so dass der Druck der Dichtscheibe auf den  Ventilsitz stark vermindert wird und das unter Druck  stehende Wasser mindestens tropfenweise zwischen den  Dichtflächen durchdringen kann.  
  Diese lästigen     Eig-nschaften    üblicher Ventile sind  bei der beschriebenen Dichtungsanordnung deshalb ver  mieden, weil sich die Wärmeausdehnung der Dicht  scheibe nicht nur in axialer, sondern in noch vermehr  tem Mass in radialer Richtung auswirkt. Wohl wird  auch der Spalt zwischen der Dichtscheibe 6 (Dichtfläche  10) und dem Ventilsitz 16 (Stirnfläche 18) bei einer  Wärmeausdehnung verkleinert.
   Es dehnen sich aber die  Dichtscheibe 6 und deren Wulst 8 in noch vermehrtem  Mass radial aus, so dass die     Durchflussöffnung    zwischen  der     Innenfläche    9 des Wulstes und der     Aussenfläche    17  des Ventilsitzes breiter wird und dadurch eine infolge  der axialen Ausdehnung hervorgerufene Drosselung des       Wasserdurchflusses    kompensiert wird. Umgekehrt presst  sich der Wulst 8 beim Abkühlen infolge radialer Kon  traktion der Dichtscheibe     stärker    an die Aussenfläche  17 des Ventilsitzes an, so dass ein Tropfen, selbst bei  nur leicht angezogenem Ventil, nicht auftreten kann.  
  Dieses Verhalten wird anhand der     Fig.    7 bis 9  erläutert. In     Fig.    7 ist der linke Teil einer den     Fig.    1 bis  3 entsprechenden     Ventilkonstruktion    dargestellt. Die  konische Innenfläche 9, deren kleinster Durchmesser D  im offenen Zustand des Ventils, wie aus den     Fig.    8 und      9 ebenfalls ersichtlich ist, etwas kleiner ist, als der Aus  sendurchmesser des Ventilsitzes 16, wird in der ge  schlossenen Lage gemäss     Fig.    7 unter Deformation seit  lich an den Ventilsitz 16 gepresst.  
       Fig.    8 zeigt die Teile des Ventils gemäss     Fig.    7 in  geöffneter Lage. Dabei ist der kleinste     Durchflussquer-          schnitt    mit f bezeichnet. Die Neigung der Innenfläche 9  gegenüber der Horizontalen kann so gewählt werden,  dass diese Fläche 9, unter Berücksichtigung der Deh  nungsmöglichkeit der Dichtscheibe 6, thermisch gemäss  der Linie A expandiert, d. h. unter Beibehaltung der  Lage der     Innenfläche    9 bezüglich des Ventilsitzes 16.
    Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der     mass-          gebende    Querschnitt f unabhängig von der Temperatur  des ausfliessenden Wassers immer gleich goss bleibt,  so dass der einmal eingestellte     Wasserfluss    bei steigender  Temperatur nicht kleiner wird, wie dies bei den bisher  bekannten Ventilen der Fall ist. Das bekannte Verhalten  bringt eine Kontraktion des Wasserstrahls infolge des  Einflusses     -heissen    Wassers mit sich, da sich das Dicht  element radial nicht ausdehnen kann, z. B. im Sinne der  Kurve Bin     Fig.    9. Diese Kurve ergibt eine Verkleine  rung des engsten Querschnittes f zu f', wie ohne weite  res ersichtlich ist.  
  Durch Wahl der Dimensionierung kann im     vorgese-          hnen    Temperaturintervall die Ausdehnungsmöglich  keit der Dichtscheibe 6 so gestaltet werden, dass die  radiale Ausdehnung     Q    x und die axiale     Q    y den defor  mierten Punkt immer auf der ursprünglichen Innenfläche  9 belassen und diesen höchstens entsprechend der Tem  peraturdifferenz auf dieser Fläche verschieben, wie dies       Fig.    9 zeigt (Kurve A).  
  Der kleinste Durchmesser D der Innenfläche 9 ist  auch nach der thermischen Expansion noch etwas kleiner  oder höchstens gleich     gross    wie der Aussendurchmesser  des Ventilsitzes 16, so dass beim Schliessen des heissen  Ventils dieses nicht tropft, da in jedem Falle die  Innenfläche 9, wenn auch weniger satt, an der Mantel  fläche des Ventilsitzes 16 anliegt. Im Verlaufe des     Ab-          kühlens    dieses Ventils wird dieses Anliegen der Innen  fläche 9 an der Aussenfläche des Ventilsitzes 16 immer  straffer.  
  Eine derartige Ventilkonstruktion stellt daher nicht  nur die Konstanz eines einmal eingestellten     Heisswasser-          flusses    sicher, und zwar unabhängig von Zeit und  Temperatur, sondern gibt auch die Sicherheit, dass  dieses Ventil weder nach dem Gebrauch für Kalt- noch  für Heisswasser in geschlossenem Zustand zu tropfen  beginnt.  
  Die das Schwinden des Wasserstrahls bewirkende  axiale Ausdehnung der Dichtscheibe 6 ist in der An  ordnung der     Fig.    2 zudem dadurch vermindert, dass  infolge des radialen Spaltes 5 sich auf die Basis der  Dichtscheibe 6 in radialer     Richtung    ausdehnen kann.  
  Da der eingestellte Wasserstrahl praktisch unver  ändert bleibt, und es möglich ist, den Wasserstrahl fein  zu regulieren, lassen sich mit der beschriebenen Dich  tungsanordnung     Mischwassertemperaturen    bei beliebi  ger entnommener Wassermenge bequem einstellen und  verändern. Zudem muss zum     tropffreien    Schliessen des  Ventils mittels des Ventiltellers ein     geringerer    Druck auf  den Ventilsitz ausgeübt werden als bei den bekannten  Dichtungsanordnungen, insbesondere auch, wenn die  Dichtscheibe nach längerem Gebrauch deformiert ist.  
  Zur Erzielung der beschriebenen fortschrittlichen  Wirkungen kann der Neigungswinkel a der kegelstumpf-         förmigen    Innenfläche 9 des Wulstes 8     (Fig.    1) in weiten  Grenzen verändert werden, wobei er aber mit Vorteil  kleiner als 60  ist. Im Grenzfall kann der Neigungs  winkel a 0  betragen, d. h. der Wulst 8 eine zylindrische  Innenfläche 9 aufweisen. Die Ausbildung des ringförmi  gen Ventilsitzes 16 kann in Übereinstimmung mit den  bekannten Ausführungsformen erfolgen.
   Die Abmessun  gen der Dichtscheibe 6, beispielsweise der innere Durch  messer des Wulstes 8, der Neigungswinkel a der Innen  fläche 9 des Wulstes und die axiale Höhe des Wulstes  8 sowie die     formliche    Ausbildung der     Dichtflächen    17  und 18 des Ventilsitzes können zur Erzielung optimaler  Resultate aufeinander abgestimmt werden. Es hat sich  aber gezeigt, dass es auch möglich ist, bei bekannten,  ursprünglich mit einer     flachen    Dichtscheibe versehenen  Dichtungsanordnung, -n die Dichtscheibe zusammen mit  dem Ventilteller gegen eine beschriebene Dichtscheibe  und Ventilteller ohne Veränderung des ursprünglichen  Ventilsitzes auszuwechseln, wodurch eine weitgehende  Vermeidung der angeführten Nachteile der bekannten  Dichtungsanordnung erzielt wird.  
  Die in     Fig.    3 dargestellte Ausführungsform der  Dichtungsanordnung unterscheidet sich von den Aus  führungsformen der     Fig.    1 und 2 dadurch, dass eine  Dichtscheibe 20 vorgesehen ist, deren Aussenwand  durchgehend zylindrisch ist. Der Ventilteller 1 weist  wiederum einen Rand 3 auf, wobei der Durchmesser  des Ventiltellers 1 und der Innenfläche des Randes 3  entsprechend grösser sind als bei der Ausführungsform  der     Fig.    1 und 2. Diese Ausführungsform     eignet    sich  deshalb besonders für Neukonstruktionen. Zur Erzeu  gung des radialen Spaltes 5 ist der Innendurchmesser  des Randes 3 grösser gewählt als der Aussendurch  messer der Dichtscheibe 20.
   Die Dichtscheibe 20 weist  ebenfalls den ringförmigen Wulst 8 auf und ist mittels  der     Mutter    11 am Ventilteller 1 befestigt.  
  Statt der in den     Fig.    1 bis 3 dargestellten Befesti  gungsmutter 11 mit kegelförmigem Kopf 14 kann auch  eine gewöhnliche Flachmutter verwendet werden. Die  dargestellte Mutter 11 weist den Vorteil auf, dass sie die  Wasserströmung in den radialen Aussenbereich des Ven  tilsitzes in die unmittelbare Nähe der Dichtflächen lenkt,  was eine Verbesserung der Strömungsverhältnisse be  wirkt.  
  Eine weitere Befestigungsmöglichkeit der Dicht  scheibe 6 bzw. 20 am Ventilteller 1 besteht darin, dass  statt der Mutter 11 eine Klemmhaube oder ein Klemm  ring vorgesehen sind, die auf den     Bolzen    4 aufge  schoben und auf diesem festgeklemmt werden. Hierbei  entfällt das Gewinde des Bolzens 4, der     glatt    ausgebildet  oder mit einer Nut zur Aufnahme des Klemmelementes  versehen sein kann. Die Dichtscheibe 6 bzw. 20 kann  auch mit Hilfe des Bolzens 4 auf dem Ventilteller 1       aufgenietet    sein.  
  Bei weiteren     Ausführungsformen    der Dichtungsan  ordnung kann statt einer zentralen Befestigung der in  den     Fig.    1 bis 3 dargestellte Rand 3 zur Befestigung der  Dichtscheibe am Ventilteller benützt werden, wobei  der Bolzen 4 des Ventiltellers und die entsprechende  zentrale Bohrung 7 der Dichtscheibe entfallen. So ist  es beispielsweise möglich, die Innenfläche des Randes 3  des Ventiltellers konisch statt zylindrisch auszubilden  und die mit einer zylindrischen oder entsprechend koni  schen Aussenwand versehene Dichtscheibe durch den  Rand 3 des Ventiltellers 1 z. B. lose zu fassen.
   Eine  weitere drehbare Befestigung erfolgt beispielsweise mit-           tels    eines Ringes, der gleichzeitig in einer     an    der Innen  fläche des Randes     (Fig.    1 bis 3) und einer an der  Aussenfläche der Dichtscheibe 6 bzw. 20 vorgesehenen  Umfangsnut liegt.  
  Bei der in     Fig.    4 dargestellten Ausführungsform  ist die     zylindrische    Seitenwand 22 eines Ventiltellers 2  an der Stelle des ringförmigen Wulstes 23 einer Dicht  scheibe 24 umgebördelt. Zwischen der Innenfläche der  Seitenwand 22 und der Randfläche der Dichtscheibe  24 ist wiederum der radiale Spalt 5 vorgesehen, der  eine radiale Wärmeausdehnung der Dichtscheibe 24 er  möglicht. Die Dichtscheibe 24 kann auch in etwa halber  Höhe mit einer nicht dargestellten Umfangsnut versehen  sein, in welche der umgebördelte Teil der Seitenwand 22  greift. Dadurch liegt der Wulst 23 vollständig frei und  kann sich in der beschriebenen Weise beim Öffnen des  Ventils unter dem     Druck    des Wassers und bei einer Er  wärmung radial ausdehnen.  
  Es ist auch möglich, den ringförmigen Wulst als  von der auf den Ventilsitz     aufdrückbaren    Dichtscheibe  getrenntes Teil auszubilden. In     Fig.    5 ist eine derartige  Ausführungsform dargestellt. Ein Ventilteller 25 weist  auf seiner Innenseite eine Fläche 26 auf, die als Dicht  fläche für die Stirnfläche eines ringförmigen Ventilsitzes  vorgesehen ist. Am Rande der Fläche 26 ist eine Ring  nut 27 angebracht, die zur Aufnahme eines Dichtringes  28 mit der Innenfläche 9 dient. Die Ringnut 27 und/  oder die entsprechenden Flächen des Dichtringes 28  können konisch ausgebildet sein, um ein Festklemmen  des Dichtringes 28 in der Nut 27 zu ermöglichen.
   Die  in     Fig.    5 dargestellte Ausführungsform berücksichtigt  den Umstand, dass es von Vorteil ist, für den Dichtring  28 bzw. den ringförmigen Wulst 8 oder 23     (Fig.    1 bis 4)  ein verhältnismässig weiches, elastisches Material zu       verwendwn,    dass andererseits aber die auf die     Stimseite     des Ventilsitzes aufgedrückte Dichtfläche 26     (Fig.    5)  bzw. 10     (Fig.    1) zur Vermeidung einer Deformation  mit     Vorteil    aus einem härteren Material, z. B. einem  Kunststoff oder Metall, besteht.  
  Eine weitere Ausführungsform mit einem Dichtring  ist in     Fig.    6 dargestellt. Ein als Ventilglocke ausgebil  deter Ventilteller 29 ist mit einer inneren Umfangsnut  30 versehen, in welche ein Dichtring 31 eingelegt ist.  Der Dichtring 31 weist einen viereckigen Querschnitt  auf, wobei die Innenfläche 9 des Dichtrings wiederum  mit     Vorteil    gegenüber der     Aussenfläche    17 -des ring  förmigen Ventilsitzes 16 geneigt ist. Die zur     Aufnahme     des Dichtrings 31 vorgesehene Nut 30 kann in den  Ventilteller 29 eingestochen werden oder es kann der  glockenförmige Teil des Ventiltellers 29 entsprechend  umgebördelt werden.
   Hierbei ist ein radialer     Spielraum     5 zwischen dem Aussenrand des Dichtrings 31 und der  angrenzenden Innenfläche des Ventiltellers 29 vorge  sehen.  
  Statt des dargestellten Dichtrings kann auch ein  O-Ring mit kreisförmigem Querschnitt     verwendet    wer  den, wobei die Nut 30 eine entsprechende Querschnitts  form aufweist.  
  Auch bei den in den     Fig.    4-6 dargestellten Dich  tungsanordnungen kann der Ventilteller 24, 25, 29 mit  einem zentralen, einen kegelförmigen Kopf aufweisen  den Lenkorgan für die Wasserströmung ähnlich der  Mutter 11 der in den     Fig.    1 bis 3 dargestellten Aus  führungsformen     -.,ersehen    werden.  
  Die beschriebenen Dichtungsanordnungen können  so ausgebildet sein, dass die Abdichtung gegen den    Ventilsitz ausschliesslich durch die Innenfläche des Wul  stes, nicht aber zusätzlich durch eine an die Stirnseite  des Ventilsitzes angedrückte Dichtfläche erfolgt.