CH480093A - Verfahren und Vorrichtung zum Mahlen und Sichten eines körnigen Gutes, insbesondere von Zement - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Mahlen und Sichten eines körnigen Gutes, insbesondere von ZementInfo
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- CH480093A CH480093A CH421168A CH421168A CH480093A CH 480093 A CH480093 A CH 480093A CH 421168 A CH421168 A CH 421168A CH 421168 A CH421168 A CH 421168A CH 480093 A CH480093 A CH 480093A
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- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
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- B02C17/183—Feeding or discharging devices
- B02C17/1835—Discharging devices combined with sorting or separating of material
- B02C17/184—Discharging devices combined with sorting or separating of material with separator arranged in discharge path of crushing zone
- B02C17/1845—Discharging devices combined with sorting or separating of material with separator arranged in discharge path of crushing zone with return of oversize material to crushing zone
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Mahlen und Sichten eines körnigen Gutes, insbesondere von Zement Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Mahlen und Sichten eines körnigen Gutes im geschlossenen Kreislauf, insbesondere von Zement, bei welchem das Aufgabegut gemahlen und anschliessend das Mahlgut gesichtet und in einen Griesenstrom und in einen Feingutstrom zerlegt wird, wobei der Griesenstrom in den Aufgabegutstrom zurückgeführt wird und der Fein gutstrom das Fertigprodukt liefert, sowie eine Vorrich tung zur Durchführung des Verfahrens. Bekannte Anlagen zur Durchführung dieses Verfah rens, welche eine Mühle und einen "riesenseitig in den geschlossenen Kreislauf derselben eingeschalteten Sichter aufweisen, sind zum Herstellen jeweils einer einzigen Zementsorte ausgelegt. Die bekannten Regeleinrichtun gen zur Einhaltung eines vorgeschriebenen Feinheitsgra- des des Fertigproduktes sind aufwendig und/oder kom pliziert in der Bedienung. Ebenso ist die Umstellung einer auf eine bestimmte Zementqualität ausgelegten Anlage für die Herstellung einer Zementsorte höherer Feinheit ausserordentlich umständlich und zeitraubend, und der Betrieb unter der ursprünglichen Auslegung nicht entsprechenden Bedingungen ist unwirtschaft lich. Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu überwin den, und sie hat zum Ziel, ein Verfahren, mit welchem die Feinregulierung des Fertigproduktes bei Anlagen, welche zur Herstellung eines Fertigproduketes von derje nigen Feinheit, auf welche sie ausgelegt sind, auf einfachste Weise erfolgen kann, und mit welchem Ver fahren es ferner möglich ist, eine Anlage auch zur Herstellung eines Fertigproduktes höherer Feinheit, als derjenigen für welche sie ausgelegt ist, zu betreiben, wobei die Umstellung hierzu rasch und auf einfachste Weise erfolgen kann. Zu diesem Zwecke wird ein Verfahren der eingangs geschilderten Art erfindungsge- mäss derart durchgeführt, dass dem Feingutstrom ein Teilstrom entnommen und in den geschlossenen Kreis lauf eingeführt wird. Untersuchungen haben ergeben, dass die Feinheit des aus einem Sichter anfallenden Feingutes bei sonst gleichen Verhältnissen im wesentlichen proportional der Feinheit des zu sichtenden Gutes ist. Die Erfindung macht sich diese Erkenntnis zunutze und führt eine höhere Feinheit des zu sichtenden Gutes dadurch herbei, dass dessen Feingutanteil durch Zuführung von Feingut aus dem den Sichter verlassenden Feingutstrom erhöht wird. In der Zeichnung sind Vorrichtungen zur Durchfüh rung des erfindungsgemässen Verfahrens schematisch dargestellt. Die Fig. 1 bis 4 zeigen vier verschiedene solcher Vorrichtungen, wobei entsprechende Teile glei che Bezugszeichen tragen. In jeder Figur erkennt man eine Mühle 1 und einen Sichter 2. Vom Sichter 2 führt eine Griesenleitung 3 zum Mühleneintrag 4, in welchem auch eine Rohgutleitung 5 mündet. Ein Becherwerk 6 verbindet den Mühlenaustrag 7 mit dem Eintrag des Sichters 2. Der Sichter ist somit "riesenseitig in den geschlossenen Kreislauf der Mühle eingeschaltet. Die vom Sichter 2 ausgehende Feingutlei- tung 8 mündet in eine kontinuierlich verstellbare Weiche 9. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel führt von der einen Austragsseite der Weiche 9 eine Fertiggutleitung 10 ausserhalb der Anlage. Von der anderen Austragsseite der Weiche 9 führt eine Teil- stromleitung 11 zum Fuss des Becherwerkes 6. Durch willkürlich wählbare Stellung der Weiche 9 kann ein beliebiger Teilstrom dem vom Sichter 2 kommenden Feingutstrom entnommen und in den geschlossenen Kreislauf der Mühle 1 unmittelbar vor dem Sichterein- trag, mithin in den Strom des zu sichtenden Gutes, den von der Mühle kommenden Mahlgutstrom, eingeführt werden. Damit wird die Feinheit des zu sichtenden Gutes erhöht und dadurch eine Erhöhung der Feinheit des Feingutes bzw. des Fertiggutes herbeigeführt. Die hierzu nötigen Vorrichtungen sind äusserst einfach und billig, und die Betätigung der Regulierung ist äusserst zeitsparend und einfach. Die in der Fig. 2 dargestellte Vorrichtung unterschei det sich zu der in Fig. 1 dargestellten lediglich dadurch, dass die Teilstromleitung 12 nicht zum Fuss des Becher werkes 6, sondern zum Fuss eines zweiten, nur das Gut des Teilstromes zum Sichtereintrag fördernden Becher werkes 66 führt. Diese Ausführungsart eignet sich vor allem für Anlagen, die nachträglich zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens umgestaltet werden, und bei welchen der abgezweigte Teilstrom so gross ist, dass das ursprüngliche Becherwerk 6 die zusätzliche Gutmenge nicht zu fördern vermag. Sie kann aber auch da vorteilhaft sein, wo der maximale Teilstrom so gross ist, dass die Stillegung des Becherwerkes 66 bei Abfüh ren des ganzen Feingutstromes durch die Fertigproduk- teleitung 10 eine in Betracht fallende Energieersparnis bringt. Bei der Anlage nach Fig. 3 führt die Teilstromleitung 13 nicht, wie die Teilstromleitung 11 in Fig. 1, zum Fuss des Becherwerkes 6, sondern zum Mühleneintrag 4. Mittels der Weiche 9 kann somit ein Teilstrom des vom Sichter 2 kommenden Feingutstromes in den Aufgabe gutstrom, der sich aus dem Rohgutstrom und dem Griesenstrom zusammensetzt, eingeführt werden. Der Teilstrom wird in diesem Falle unmittelbar vor der Mühle 1 in den geschlossenen Kreislauf der Mühle eingeführt. Diese Ausführungsart hat den Vorteil, dass ein Teil des vom Sichter 2 kommenden Feingutes nochmals einem Mahlprozess unterworfen wird. Dies ist dann von Vorteil, wenn im Feingut unzulässig viel Überkorn vorhanden ist. Sie hat aber immerhin den Nachteil, dass das in den Mahlprozess zurückgeführte Feingut eventuell eine unerwünschte Agglomeration und eine Pufferwirkung in der Mühle hervorruft. Die Anlage nach Fig. 4 vereinigt die Vorteile der Anlagen nach den Fig. 1 und 3 und vermeidet deren Nachteile weitgehend. In ihr sind die Elemente beider Anlagen vereinigt. Der Weiche 9 ist fertiggutseitig eine zweite Weiche 99 nachgeschaltet, von welcher nicht nur die Fertiggutleitung 10, sondern auch die zum Fuss des Becherwerkes 6 führende Teilstromleitung 11 abzweigt, während die zum Mühleneintrag 4 führende Teilstrom leitung 13, wie in Fig. 3, von der Weiche 9 abzweigt. Diese Anlage ermöglicht es, je einen Teilstrom unmittel bar vor der Mühle 1 und unmittelbar vor dem Sichter 2, je nach der Beschaffenheit des den Sichter verlassenden Feingutes, in den geschlossenen Kreislauf der Mühle einzuführen. Das erfindungsgemässe Verfahren hat den kleinen Nachteil, dass der spezifische Energieverbrauch der Anlage mit der Menge des in den geschlossenen Kreis lauf der Mühle eingeführten Feingutes steigt. Das Ver fahren eignet sich daher vor allem für den Fall, da eine Anlage zur Hauptsache zur Herstellung eines Fertigpro duktes eingesetzt wird, für dessen Feinheit sie ausgelegt ist, und nur kurzzeitig zur Herstellung eines Fertigpro- duktes höherer Feinheit sowie zur Regulierung der vorgeschriebenen Feinheit des Fertigproduktes in denje nigen Fällen, da eine Anlage zur Herstellung eines Produktes derjenigen Feinheit eingesetzt wird, für wel che sie ausgelegt ist.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH I</B> Verfahren zum Mahlen und Sichten eines körnigen Gutes im geschlossenen Kreislauf, insbesondere von Zement, bei welchem das Aufgabegut gemahlen und das Mahlgut anschliessend gesichtet und in einen Griesen- strom und in einen Feingutstrom zerlegt wird, wobei der Griesenstrom in den Aufgabegutstrom zurückgeführt wird und das Feingut das Fertigprodukt bildet, dadurch gekennzeichnet, dass dem Feingutstrom ein Teilstrom entnommen und wieder in den geschlossenen Kreislauf eingeführt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Teilstrom in dem Mahlgutstrom eingeführt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Teilstrom in den Aufgabegutstrom eingeführt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Teilstrom in zwei Teilströme zerlegt wird, deren einer in den Mahlgutstrom und deren anderer in den Aufgabegutstrom eingeführt wird.PATENTANSPRUCH I1 Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, welche eine Mühle und einen griesen- seitig in den geschlossenen Kreislauf der Mühle einge schalteten Sichter sowie ein den Mühlenaustrag mit dem Sichtereintrag verbindendes Becherwerk aufweist, wobei der Feingutaustrag des Sichters in eine Fertiggutleitung mündet, dadurch gekennzeichnet, dass eine vom Fein gutaustrag des Sichters (2)kommende Feingutleitung (8) vorgesehen ist, die in eine Weiche (9) mündet, welche austragseitig sowohl in die Fertiggutleitung (10) als auch in eine in den geschlossenen Kreislauf der Mühle mündende Teilstromleitung (11, 12, 13) mündet. UNTERANSPRÜCHE 4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilstromleitung (11) in den Fuss des Becherwerkes (6) mündet. 5.Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilstromleitung (12) in den Fuss eines zusätzlichen, an seinem Scheitel in den Sichtereintrag mündenden Becherwerkes (66) mündet. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilstromleitung (13) in den Mühleneintrag (4) mündet. 7.Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass einem Austrag der Weiche (9) eine zweite Weiche (99) nachgeschaltet ist, wobei der andere Austrag der ersten Weiche (9) in eine in den Mühlenein- trag (4) mündende Teilstromleitung (13), der eine Austrag der zweiten Weiche (99) in eine in den Fuss des Becherwerkes (6) mündende Teilstromleitung (11) und der andere Austrag der anderen Weiche (99) in die Fertiggutleitung (10) mündet.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH421168A CH480093A (de) | 1968-03-21 | 1968-03-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Mahlen und Sichten eines körnigen Gutes, insbesondere von Zement |
CH1928268A CH505651A (de) | 1968-03-21 | 1968-12-24 | Vorrichtung zum Mahlen und Sichten eines körnigen Gutes, insbesondere von Zement |
FR6906659A FR2004364A1 (de) | 1968-03-21 | 1969-03-10 | |
US805752A US3586248A (en) | 1968-03-21 | 1969-03-10 | Process for grinding and sifting |
DE19691913440 DE1913440A1 (de) | 1968-03-21 | 1969-03-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Mahlen und Sichten eines koernigen Gutes,insbesondere von Zement |
GB04268/69A GB1262670A (en) | 1968-03-21 | 1969-03-18 | Process and plant for grinding and sifting a granular material, more particularly cement |
DK153169AA DK136847B (da) | 1968-03-21 | 1969-03-20 | Fremgangsmåde og apparat til formaling og sigtning af kornet materiale, især cement. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH421168A CH480093A (de) | 1968-03-21 | 1968-03-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Mahlen und Sichten eines körnigen Gutes, insbesondere von Zement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH480093A true CH480093A (de) | 1969-10-31 |
Family
ID=4271858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH421168A CH480093A (de) | 1968-03-21 | 1968-03-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Mahlen und Sichten eines körnigen Gutes, insbesondere von Zement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH480093A (de) |
-
1968
- 1968-03-21 CH CH421168A patent/CH480093A/de not_active IP Right Cessation
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DE229765C (de) |
Legal Events
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PL | Patent ceased |