CH479937A - Verfahren zur Herstellung eines gegen eindringende Feuchtigkeit geschützten Fernmeldekabels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines gegen eindringende Feuchtigkeit geschützten Fernmeldekabels

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CH479937A
CH479937A CH891367A CH891367A CH479937A CH 479937 A CH479937 A CH 479937A CH 891367 A CH891367 A CH 891367A CH 891367 A CH891367 A CH 891367A CH 479937 A CH479937 A CH 479937A
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CH
Switzerland
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telecommunication cable
cable according
water
conductors
impermeable material
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Application number
CH891367A
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English (en)
Inventor
Alexander Dodd George
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British Insulated Callenders
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/28Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
    • H01B7/282Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable
    • H01B7/285Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable by completely or partially filling interstices in the cable

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  • Insulated Conductors (AREA)

Description


      Verfahren    zur Herstellung eines gegen     eindringende    Feuchtigkeit geschützten     Fernmeldekabels       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel  lung eines gegen     eindringende    Feuchtigkeit geschützten       Fernmeldekabels,    bei welchem eine Anzahl in einem       Dielektrikum    aus     zellförmigem    Kunststoffmaterial ein  gebetteter Leiter von einer wasserdichten Bewehrung       umschlossen    .sind und die Zwischenräume zwischen  den einzelnen isolierten Leitern und der Bewehrung  des Kabels über die ganze Kabellänge von einem Ende  zum anderen mit einem wasserundurchlässigen Mate  rial ausgefüllt sind,

   welches weder unter dem Einfluss  der     Schwerkruft    noch eines im Falle einer Beschädi  gung des Kabels auftretenden hydrostatischen Druckes  aus der     Bewehrung    ausläuft, jedoch eine gleitende  Relativbewegung der einzelnen isolierten Leiter, die  beim Biegen des Kabels während dessen Herstellung  oder Montage auftritt, zulässt, sowie ein nach dem  Verfahren hergestelltes Fernmeldekabel.  



  Das Verfahren zur Herstellung des Fernmeldeka  bels ist     erfindungsgemäss    dadurch gekennzeichnet, dass  das Material der Leiterisolation soweit  aufgeblasen   wird, bis die     Dielektrizitätskonstante    der zellenförmi  gen Leiterisolation zusammen mit der     Dielektrizitäts-          konstanten    des wasserundurchlässigen Materials eine  Kapazitätsbelegung zwischen zwei beliebigen benachbar  ten Leitern     ergibt,    die wenigstens annähernd der Kapa  zitätsbelegung zwischen den entsprechenden, mit dem  selben, aber massivem Material isolierten Leitern des  luftgefüllten Kabels gleicher geometrischer Abmessung  entspricht.  



  Von den für die Isolation der Leiter geeigneten,  zur Zeit erhältlichen Materialien wird vorzugsweise       zellförmiges    Polyäthylen oder     zellförmiges        Polypropy-          len    verwendet.  



  Das zu verwendende     Füllmaterial    sollte, neben den       vorstehend        erwähnten    Eigenschaften, mit dem zur     Iso-          lierung    der     einzelnen    Leiter zu benützenden Material  und mit dem Material der Hülle verträglich sein, einen  hohen     spezifischen        Widerstand,    sowie eine hohe  Durchschlagsfestigkeit aufweisen.

      Beispielsweise sind folgende Materialien zur Ver  wendung in Kabeln, deren Leiter entweder mit     zellför-          migem    Polyäthylen oder mit     zellförmigem        Polypropy-          len    isoliert sind, geeignet:  a) Mischungen aus Schlämmkreide und Rizinusöl,  b)     mikrokristalline        Petrolwachse,     c) Mischungen aus mikrokristallinen     Petrolwachsen     und Ölen, z.

   B. natürliche Vaseline,  d) niedermolekulares,     hochschmelzendes    Polyäthy  len mit halbfester oder fettartiger Natur,  e) Mischungen aus natürlicher Vaseline, mikrokri  stallinen     Petrolwachsen,        Polyisobutylen    und aus     stea-          rinsaurem    Aluminium,  f) eine Mischung aus zwei oder mehreren vorste  hend ausgeführten     Füllmaterialien    a) bis e).  



  Das Füllmaterial kann mittels eines     Vakuumimprä-          gnierungsverfahrens    in das Kabel eingeführt werden,  welches Verfahren eine Endstufe in der Herstellung  des Kabels bilden kann, vorzugsweise wird aber das  Füllmaterial während einer Zwischenstufe der Kabel  herstellung in das Kabel     eingeführt,    z. B. vor oder un  mittelbar nach     Anbringung    jeder Schicht von Leitern,  Leiterpaaren, oder Viererleitern auf die     darunterlie-          gende    Anordnung von Leitern, Leiterpaaren oder Vie  rerleitern.

   In dem     letzteren    Fall wird     das    Füllmaterial  jedesmal mittels einer Matrize in das Kabel eingeführt,  welche Matrize einen     ringförmigen    Raum bildet,  wodurch es ermöglicht wird, dass das Material voll  ständig um jede Schicht von Leitern fliesst.

   Nachdem  jegliches     überschüssige    Material, mittels einer     Pass-          form    entfernt wurde, kann um die äussere Schicht von  Leitern eine vorzugsweise aus Papier bestehende     Hülle     oder ein Isolierband     angebracht    werden, um eine mit      dem Füllmaterial imprägnierte faserige Isolations  schicht zu bilden, welche eine Sperrschicht gegen Was  sereintritt bildet.  



  Es werden nun einige Ausführungsbeispiele der Er  findung     aufgeführt,    bei welchen die Stärke des  Auf  blasens  der     Polyäthylen-Isolation    auf in einem     mehr-          drähtigen        Telephonkabel    verwendeten Leitern variiert  worden ist, wobei das Kabel mit natürlicher Vaseline,  dessen     Dielektrizitätskonstante    2,4 betrug, gefüllt war.

    Es wurden folgende Kapazitäten zwischen zwei Leitern  erhalten:    a) 0,0595     ,u    f pro km mit 23 0/0  Aufblasen        b)        0,053        ,u        f        pro        km        mit        46        %         Aufblasen      c)     0,0475,

  u    f pro km mit 69 %      Aufblasen        Aluminium bildet auf Grund seiner elektrischen  Leitfähigkeit und seines spezifischen Gewichtes eine  verhältnismässig billige Alternative zu     Kupferleitun-          Clen    in einem elektrischen Kabel, da aber Aluminium  bei Vorhandensein von erdige Verunreinigungen ent  haltendem Wasser besonders korrosionsempfindlich ist,  ist es nicht geeignet zur     Verwendung    in Kabeln, in wel  chen die Leiter mit Wasser in Berührung kommen  können, wenn die Bewehrung des Kabels so beschädigt  ist, dass Wasser durch die beschädigte Bewehrung hin  durch in das Kabel eintreten kann.

   Aus diesen Grün  den war bisher Aluminium für Fernmeldekabel mit  einer Mehrzahl von in einer wasserdichten Hülle einge  schlossenen kunststoffisolierten Leiter ungeeignet.  Wenn in     ein    Fernmeldekabel mit     kunststoffisoliertenAlu-          miniumleitern    durch eine beschädigte Hülle oder durch  einen defekten Verbindungskasten hindurch Wasser ein  treten würde, würde das Wasser entlang des Kabels  wandern und wenn irgendwelche winzige Löcher in der  Kunststoffisolation der Aluminiumleiter vorhanden  wären, würde das Wasser durch diese Löcher mit dem  Aluminium in Berührung kommen. Dies würde zu  einer Korrosion dieser Aluminiumleitern führen,  wodurch die elektrischen Eigenschaften des Kabels  nachteilig beeinflusst wären.

   Da die Leiter einen     ver-          hältnismässig    kleinen Querschnitt aufweisen, könnte  die Korrosion mit der Zeit sogar zum vollständigen  Unterbruch einiger Stromkreise führen.  



  Da das erfindungsgemässe Fernmeldekabel entlang  der ganzen Kabellänge einen vollausgefüllten Quer  schnitt aufweist und demnach keine Zwischenräume  zwischen den einzelnen     isolierten    Leitern und zwischen  den Leitern und der Bewehrung des Kabels vorhanden  sind, durch welche Zwischenräume hindurch das Was  ser hindurchgehen könnte, ist es nun möglich, für  jeden Leiter des Kabels eine hohe Leitfähigkeit aufwei  sende Aluminiumlegierung zu verwenden, ohne Risiken  einer Korrosion dieser Leiter einzugehen.

   Das wasser  undurchlässige Füllmaterial verhindert, dass das durch  eine beschädigte Stelle der Bewährung eintretende  Wasser entlang des Kabels wandert, wodurch auch ver  hindert wird, dass das Wasser sowohl in der Nähe der  defekten Stelle als auch in von dieser Stelle entfernten  Gebieten durch winzige Löcher, die in dem     zellförmi-          gen    Material der Leiterisolation vorhanden sein kön  nen, mit den Leitern in Berührung kommt.

   Vorzugs  weise wird für die Leiter ein durch Ziehen verfestigtes  Aluminium mit mindestens 99,7  /o Reinheit     verwendet.       Ein vollausgefülltes Fernmeldekabel beschriebener  Art, das eine Mehrzahl von Leitern aus Aluminium  oder aus einer Aluminiumlegierung mit hoher Leitfä  higkeit aufweist, ist insbesondere für ein sogenanntes  Verteilerkabel, das direkt im Boden eingegraben wird,  geeignet, da, obwohl das     Verteilerkabel,    verglichen mit  einem ähnlichen Kabel, dessen Leiter aus Kupfer sind,  einen grösseren äusseren Durchmesser aufweist, diese  Durchmesserzunahme nicht wichtig ist, weil das Pro  blem, den äusseren Durchmesser des Kabels so klein  zu halten als nur möglich ist, damit dieser die Kanal  abmessungen nicht übersteigt, beim direkt im Boden  eingegrabenen Verteilerkabel nicht auftritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung eines gegen eindrin gende Feuchtigkeit geschützten Fernmeldekabels, bei welchem eine Anzahl in einem Dielektrikum aus zell- förmigem Kunststoffmaterial eingebetteter Leiter von einer wasserdichten Bewehrung umschlossen sind und die Zwischenräume zwischen den einzelnen isolierten Leitern und der Bewehrung des Kabels über die ganze Kabellänge von einem Ende zum anderen mit einem wasserundurchlässigen Material ausgefüllt sind, wel ches weder unter dem Einfluss der Schwerkraft noch eines im Falle einer Beschädigung des Kabels auftre tenden hydrostatischen Druckes aus der Bewehrung ausläuft, jedoch eine gleitende Relativbewegung der einzelnen isolierten Leiter,
    die beim Biegen des Kabels während dessen Herstellung oder Montage auftritt, zu- lässt, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Leiterisolation soweit aufgeblasen wird, bis die Dielektrizitätskonstante der zellenförmigen Leiterisola tion zusammen mit der Dielektrizitätskonstanten des wasserundurchlässigen Materials eine Kapazitätsbele gung zwischen zwei beliebigen benachbarten Leitern ergibt, die wenigstens annähernd der Kapazitätsbele gung zwischen den entsprechenden, mit demselben, aber massivem Material isolierten Leitern des luftge füllten Kabels gleicher geometrischer Abmessungen entspricht.
    1I. Fernmeldekabel, hergestellt nach dem Verfah ren gemäss Patentanspruch I. UNTERANSPRÜCHE 1. Fernmeldekabel nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserundurchlässige Material aus einer Mischung aus mikrokristallinen Petrolwachsen und Ölen besteht. 2. Fernmeldekabel nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserundurchlässige Material aus einer Mischung aus Schlämmkreide und Rizinusöl besteht. 3. Fernmeldekabel nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserundurchlässige Material aus einem mikrokristallinen Petrolwachs be steht. 4.
    Fernmeldekabel nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserundurchlässige Material aus einem niedermolekularen, hochschmelzen den Polyäthylen halbfester oder fettartiger Natur be steht. 5. Fernmeldekabel nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserundurchlässige Material aus einer Mischung aus natürlicher Vaseline, mikrokristallinen Petrolwachsen, Polyisobutylen und aus stearinsaurem Aluminium besteht. 6.
    Fernmeldekabel nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die aussen liegenden iso lierten Leiter mit einer Hülle oder mit einem Band aus Isoliermaterial überdeckt sind. 7. Fernmeldekabel nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierten Leiter in Viererbündeln angeordnet sind. B. Fernmeldekabel nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolation jedes Lei ters aus zellförmigem Polyäthylen besteht. 9. Fernmeldekabel nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolation jedes Lei ters aus zellförmigem Polypropylen besteht. 10.
    Fernmeldekabel nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Leiter aus Alumi nium oder aus Aluminiumlegierung besteht. 11. Fernmeldekabel nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Leiter aus durch Ziehen verfestigtem Aluminium mit mindestens 99,7 % Reinheit hergestellt ist.
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