CH479937A - Verfahren zur Herstellung eines gegen eindringende Feuchtigkeit geschützten Fernmeldekabels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines gegen eindringende Feuchtigkeit geschützten FernmeldekabelsInfo
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/17—Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
- H01B7/28—Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
- H01B7/282—Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable
- H01B7/285—Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable by completely or partially filling interstices in the cable
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Description
Verfahren zur Herstellung eines gegen eindringende Feuchtigkeit geschützten Fernmeldekabels Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel lung eines gegen eindringende Feuchtigkeit geschützten Fernmeldekabels, bei welchem eine Anzahl in einem Dielektrikum aus zellförmigem Kunststoffmaterial ein gebetteter Leiter von einer wasserdichten Bewehrung umschlossen .sind und die Zwischenräume zwischen den einzelnen isolierten Leitern und der Bewehrung des Kabels über die ganze Kabellänge von einem Ende zum anderen mit einem wasserundurchlässigen Mate rial ausgefüllt sind, welches weder unter dem Einfluss der Schwerkruft noch eines im Falle einer Beschädi gung des Kabels auftretenden hydrostatischen Druckes aus der Bewehrung ausläuft, jedoch eine gleitende Relativbewegung der einzelnen isolierten Leiter, die beim Biegen des Kabels während dessen Herstellung oder Montage auftritt, zulässt, sowie ein nach dem Verfahren hergestelltes Fernmeldekabel. Das Verfahren zur Herstellung des Fernmeldeka bels ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Leiterisolation soweit aufgeblasen wird, bis die Dielektrizitätskonstante der zellenförmi gen Leiterisolation zusammen mit der Dielektrizitäts- konstanten des wasserundurchlässigen Materials eine Kapazitätsbelegung zwischen zwei beliebigen benachbar ten Leitern ergibt, die wenigstens annähernd der Kapa zitätsbelegung zwischen den entsprechenden, mit dem selben, aber massivem Material isolierten Leitern des luftgefüllten Kabels gleicher geometrischer Abmessung entspricht. Von den für die Isolation der Leiter geeigneten, zur Zeit erhältlichen Materialien wird vorzugsweise zellförmiges Polyäthylen oder zellförmiges Polypropy- len verwendet. Das zu verwendende Füllmaterial sollte, neben den vorstehend erwähnten Eigenschaften, mit dem zur Iso- lierung der einzelnen Leiter zu benützenden Material und mit dem Material der Hülle verträglich sein, einen hohen spezifischen Widerstand, sowie eine hohe Durchschlagsfestigkeit aufweisen. Beispielsweise sind folgende Materialien zur Ver wendung in Kabeln, deren Leiter entweder mit zellför- migem Polyäthylen oder mit zellförmigem Polypropy- len isoliert sind, geeignet: a) Mischungen aus Schlämmkreide und Rizinusöl, b) mikrokristalline Petrolwachse, c) Mischungen aus mikrokristallinen Petrolwachsen und Ölen, z. B. natürliche Vaseline, d) niedermolekulares, hochschmelzendes Polyäthy len mit halbfester oder fettartiger Natur, e) Mischungen aus natürlicher Vaseline, mikrokri stallinen Petrolwachsen, Polyisobutylen und aus stea- rinsaurem Aluminium, f) eine Mischung aus zwei oder mehreren vorste hend ausgeführten Füllmaterialien a) bis e). Das Füllmaterial kann mittels eines Vakuumimprä- gnierungsverfahrens in das Kabel eingeführt werden, welches Verfahren eine Endstufe in der Herstellung des Kabels bilden kann, vorzugsweise wird aber das Füllmaterial während einer Zwischenstufe der Kabel herstellung in das Kabel eingeführt, z. B. vor oder un mittelbar nach Anbringung jeder Schicht von Leitern, Leiterpaaren, oder Viererleitern auf die darunterlie- gende Anordnung von Leitern, Leiterpaaren oder Vie rerleitern. In dem letzteren Fall wird das Füllmaterial jedesmal mittels einer Matrize in das Kabel eingeführt, welche Matrize einen ringförmigen Raum bildet, wodurch es ermöglicht wird, dass das Material voll ständig um jede Schicht von Leitern fliesst. Nachdem jegliches überschüssige Material, mittels einer Pass- form entfernt wurde, kann um die äussere Schicht von Leitern eine vorzugsweise aus Papier bestehende Hülle oder ein Isolierband angebracht werden, um eine mit dem Füllmaterial imprägnierte faserige Isolations schicht zu bilden, welche eine Sperrschicht gegen Was sereintritt bildet. Es werden nun einige Ausführungsbeispiele der Er findung aufgeführt, bei welchen die Stärke des Auf blasens der Polyäthylen-Isolation auf in einem mehr- drähtigen Telephonkabel verwendeten Leitern variiert worden ist, wobei das Kabel mit natürlicher Vaseline, dessen Dielektrizitätskonstante 2,4 betrug, gefüllt war. Es wurden folgende Kapazitäten zwischen zwei Leitern erhalten: a) 0,0595 ,u f pro km mit 23 0/0 Aufblasen b) 0,053 ,u f pro km mit 46 % Aufblasen c) 0,0475, u f pro km mit 69 % Aufblasen Aluminium bildet auf Grund seiner elektrischen Leitfähigkeit und seines spezifischen Gewichtes eine verhältnismässig billige Alternative zu Kupferleitun- Clen in einem elektrischen Kabel, da aber Aluminium bei Vorhandensein von erdige Verunreinigungen ent haltendem Wasser besonders korrosionsempfindlich ist, ist es nicht geeignet zur Verwendung in Kabeln, in wel chen die Leiter mit Wasser in Berührung kommen können, wenn die Bewehrung des Kabels so beschädigt ist, dass Wasser durch die beschädigte Bewehrung hin durch in das Kabel eintreten kann. Aus diesen Grün den war bisher Aluminium für Fernmeldekabel mit einer Mehrzahl von in einer wasserdichten Hülle einge schlossenen kunststoffisolierten Leiter ungeeignet. Wenn in ein Fernmeldekabel mit kunststoffisoliertenAlu- miniumleitern durch eine beschädigte Hülle oder durch einen defekten Verbindungskasten hindurch Wasser ein treten würde, würde das Wasser entlang des Kabels wandern und wenn irgendwelche winzige Löcher in der Kunststoffisolation der Aluminiumleiter vorhanden wären, würde das Wasser durch diese Löcher mit dem Aluminium in Berührung kommen. Dies würde zu einer Korrosion dieser Aluminiumleitern führen, wodurch die elektrischen Eigenschaften des Kabels nachteilig beeinflusst wären. Da die Leiter einen ver- hältnismässig kleinen Querschnitt aufweisen, könnte die Korrosion mit der Zeit sogar zum vollständigen Unterbruch einiger Stromkreise führen. Da das erfindungsgemässe Fernmeldekabel entlang der ganzen Kabellänge einen vollausgefüllten Quer schnitt aufweist und demnach keine Zwischenräume zwischen den einzelnen isolierten Leitern und zwischen den Leitern und der Bewehrung des Kabels vorhanden sind, durch welche Zwischenräume hindurch das Was ser hindurchgehen könnte, ist es nun möglich, für jeden Leiter des Kabels eine hohe Leitfähigkeit aufwei sende Aluminiumlegierung zu verwenden, ohne Risiken einer Korrosion dieser Leiter einzugehen. Das wasser undurchlässige Füllmaterial verhindert, dass das durch eine beschädigte Stelle der Bewährung eintretende Wasser entlang des Kabels wandert, wodurch auch ver hindert wird, dass das Wasser sowohl in der Nähe der defekten Stelle als auch in von dieser Stelle entfernten Gebieten durch winzige Löcher, die in dem zellförmi- gen Material der Leiterisolation vorhanden sein kön nen, mit den Leitern in Berührung kommt. Vorzugs weise wird für die Leiter ein durch Ziehen verfestigtes Aluminium mit mindestens 99,7 /o Reinheit verwendet. Ein vollausgefülltes Fernmeldekabel beschriebener Art, das eine Mehrzahl von Leitern aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung mit hoher Leitfä higkeit aufweist, ist insbesondere für ein sogenanntes Verteilerkabel, das direkt im Boden eingegraben wird, geeignet, da, obwohl das Verteilerkabel, verglichen mit einem ähnlichen Kabel, dessen Leiter aus Kupfer sind, einen grösseren äusseren Durchmesser aufweist, diese Durchmesserzunahme nicht wichtig ist, weil das Pro blem, den äusseren Durchmesser des Kabels so klein zu halten als nur möglich ist, damit dieser die Kanal abmessungen nicht übersteigt, beim direkt im Boden eingegrabenen Verteilerkabel nicht auftritt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung eines gegen eindrin gende Feuchtigkeit geschützten Fernmeldekabels, bei welchem eine Anzahl in einem Dielektrikum aus zell- förmigem Kunststoffmaterial eingebetteter Leiter von einer wasserdichten Bewehrung umschlossen sind und die Zwischenräume zwischen den einzelnen isolierten Leitern und der Bewehrung des Kabels über die ganze Kabellänge von einem Ende zum anderen mit einem wasserundurchlässigen Material ausgefüllt sind, wel ches weder unter dem Einfluss der Schwerkraft noch eines im Falle einer Beschädigung des Kabels auftre tenden hydrostatischen Druckes aus der Bewehrung ausläuft, jedoch eine gleitende Relativbewegung der einzelnen isolierten Leiter,die beim Biegen des Kabels während dessen Herstellung oder Montage auftritt, zu- lässt, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Leiterisolation soweit aufgeblasen wird, bis die Dielektrizitätskonstante der zellenförmigen Leiterisola tion zusammen mit der Dielektrizitätskonstanten des wasserundurchlässigen Materials eine Kapazitätsbele gung zwischen zwei beliebigen benachbarten Leitern ergibt, die wenigstens annähernd der Kapazitätsbele gung zwischen den entsprechenden, mit demselben, aber massivem Material isolierten Leitern des luftge füllten Kabels gleicher geometrischer Abmessungen entspricht.1I. Fernmeldekabel, hergestellt nach dem Verfah ren gemäss Patentanspruch I. UNTERANSPRÜCHE 1. Fernmeldekabel nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserundurchlässige Material aus einer Mischung aus mikrokristallinen Petrolwachsen und Ölen besteht. 2. Fernmeldekabel nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserundurchlässige Material aus einer Mischung aus Schlämmkreide und Rizinusöl besteht. 3. Fernmeldekabel nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserundurchlässige Material aus einem mikrokristallinen Petrolwachs be steht. 4.Fernmeldekabel nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserundurchlässige Material aus einem niedermolekularen, hochschmelzen den Polyäthylen halbfester oder fettartiger Natur be steht. 5. Fernmeldekabel nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserundurchlässige Material aus einer Mischung aus natürlicher Vaseline, mikrokristallinen Petrolwachsen, Polyisobutylen und aus stearinsaurem Aluminium besteht. 6.Fernmeldekabel nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die aussen liegenden iso lierten Leiter mit einer Hülle oder mit einem Band aus Isoliermaterial überdeckt sind. 7. Fernmeldekabel nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierten Leiter in Viererbündeln angeordnet sind. B. Fernmeldekabel nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolation jedes Lei ters aus zellförmigem Polyäthylen besteht. 9. Fernmeldekabel nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolation jedes Lei ters aus zellförmigem Polypropylen besteht. 10.Fernmeldekabel nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Leiter aus Alumi nium oder aus Aluminiumlegierung besteht. 11. Fernmeldekabel nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Leiter aus durch Ziehen verfestigtem Aluminium mit mindestens 99,7 % Reinheit hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH891367A CH479937A (de) | 1967-06-23 | 1967-06-23 | Verfahren zur Herstellung eines gegen eindringende Feuchtigkeit geschützten Fernmeldekabels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH479937A true CH479937A (de) | 1969-10-15 |
Family
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CH891367A CH479937A (de) | 1967-06-23 | 1967-06-23 | Verfahren zur Herstellung eines gegen eindringende Feuchtigkeit geschützten Fernmeldekabels |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH479937A (de) |
-
1967
- 1967-06-23 CH CH891367A patent/CH479937A/de not_active IP Right Cessation
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PL | Patent ceased |