CH475426A - Verfahren zur Herstellung farbiger Strassenbeläge und Markierungsstreifen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung farbiger Strassenbeläge und MarkierungsstreifenInfo
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- CH475426A CH475426A CH292167A CH292167A CH475426A CH 475426 A CH475426 A CH 475426A CH 292167 A CH292167 A CH 292167A CH 292167 A CH292167 A CH 292167A CH 475426 A CH475426 A CH 475426A
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- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C7/00—Coherent pavings made in situ
- E01C7/08—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
- E01C7/35—Toppings or surface dressings; Methods of mixing, impregnating, or spreading them
- E01C7/356—Toppings or surface dressings; Methods of mixing, impregnating, or spreading them with exclusively synthetic resin as a binder; Aggregate, fillers or other additives for application on or in the surface of toppings having exclusively synthetic resin as binder
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F9/00—Arrangement of road signs or traffic signals; Arrangements for enforcing caution
- E01F9/50—Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users
- E01F9/506—Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users characterised by the road surface marking material, e.g. comprising additives for improving friction or reflectivity; Methods of forming, installing or applying markings in, on or to road surfaces
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Description
Verfahren zur Herstellung farbiger Strassenbeläge und Markierungsstreifen Die bisher bekannten, gefärbten Strassen- und Mar kierungsbeläge weisen verschiedene Nachteile auf; insbe sondere ist ihre Verschleissfestigkeit und Rutschfestigkeit noch nicht voll befriedigend. Es wurde ein Verfahren gefunden, durch welches voll befriedigende, hochver- schleissfeste, chemikalien- und temperaturbeständige Strassen- und Markierungsbeläge hergestellt werden kön nen, mit denen man auch bei nasser Fahrbahn eine gute Rutschfestigkeit erhält. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von farbigen Strassenbelägen und Mar kierungsstreifen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man mit einem pigmentierten Kunstharzlack übergezoge ne Körner aus hartem anorganischem Material mit einer Teilchengrösse von 0,5 bis 4 mm entweder auf die mit härtbaren Epoxy-, Polyurethan- oder Polyesterharzen grundierte Fläche aufbringt, nach erfolgter Härtung überschüssiges Körpermaterial entfernt und mit einem gegebenenfalls mit der gleichen Farbe pigmentierten Epoxy-, Polyurethan- oder Polyesterharz beschichtet, oder die Körner im Gemisch mit gegebenenfalls mit der gleichen Farbe pigmentiertem Epoxy-, Polyurethan- oder Polyesterharz in Form einer Masse aufspachtelt. Zur Durchführung des Verfahrens benötigt man ein mit pigmentiertem Kunstharzlack überzogenes anorganisches Körnermaterial. Dieses besteht aus hartem anorgani schem Material einer Teilchengrösse von etwa 0,5 bis 4 mm, das mit dem pigmentierten Kunstharzlack, vor zugsweise einem Epoxy-, Polyurethan- oder Polvester- harz, überzogen ist. Geeignetes hartes anorganisches Material ist zum Beispiel gebrochener Porphyr. Zur Herstellung des gefärbten Körnermaterials wird das Mineral zweckmässig zunächst gewaschen, d.h. von Staubpartikeln bzw. den unterhalb 0,5 mm Durchmesser liegenden Fraktionen befreit und anschliessend getrock net. Nach dem Trocknen wird das Granulat in einen Zwangsmischer eingefüllt, beispielsweise in eine mit einem wirkungsvollen Rührwerk versehene Mischtrom mel oder in eine Trommel in der Art eines Dragierkes- sels. In einem gesonderten Gefäss werden ein kalthärten der Kunstharzlack und das Pigment, zum Beispiel eine der üblichen Strassensignierfarben, gemischt. Als Kunst harzlack kommen Lösungen von Kunstharzen in leicht flüchtigen Lösungsmitteln oder Mehrkomponenten- Reaktionsharzlacke in Frage. Geeignete Lackkunstharze sind insbesondere Polyurethan- und Epoxyharze. Kunst harz und Härter werden vor der Verwendung miteinan der vermischt, und es erfolgt eine Vorhärtung vor Zu <U>g</U>abe zu dem anorganischen Körnermaterial. Die Dauer der Vorhärtung hängt von der Topfzeit des jeweiligen Harz-Härter-Gemisches ab. Vor Beginn der Härtung wird das Pigment beigegeben. Der so vorgehärtete pigmentierte Kunstharzlack wird sodann dem Granulat zugesetzt. Während der Zugabe und bis zur vollständigen Härtung des Kunstharzlacks muss ununterbrochen gerührt werden, damit Zusammen ballungen der einzelnen Körper vermieden werden. Um die Trocknung und Härtung zu beschleunigen, kann während des Mischvorganges Warmluft in den Mischer eingeblasen werden. Geeignete Pierrentfarbstoffe sind zum Beispiel anor- @;ani#,che Farbstoffe wie Titandioxyd, Oxydgelb, Eisen oxydrot, Eisencyanblau usw. Als Kunstharzlacke kommen ferner neben Mehrkom- ponenten-Rcaktionslacken wie Epoxy-, Polyurethan- und Polyesterlacken physikalisch trocknende Lacke wie Poly- styrol-Butadien, Chlorkautschuklacke und dergleichen in Frage. Die pigmentierten Körper können vor der Verwen dung mit Glasperlen oder -splitter, beispielsweise in der Dorngrösse 0.5 bis 4 mm, aemischt werden. Dadurch wirkt der spätere Belag bei Scheinwerferlicht reflektie rend. Das Mischungsverhältnis kann beispielsweise 8 Teile Körnermaterial zu 1 Teil Glasperlen oder -splitter betragen. Speziell bevorzugt werden Gemische aus um hüllten Porphyrteilchen,umhüllten Elektrokorundteilchen und Glassplittern im Verhältnis 5 _ 3 : 1. Die Herstellung der gefärbten Strassenbeläge kann dann wie folgt vorgenommen werden: Die Strassenunterlage (Beton oder Asphalt) wird vor dem Aufbringen des Belages von<B>Öl-</B> und Schmutzrück ständen befreit. Anschliessend wird auf die gereinigte Unterlage eine mit Quarzsand gefüllte, selbstnivellierende Kunstharz schicht aufgebracht. Als Binder dienen z.B. amin- oder amidgehärtete Epoxyharze oder Polyurethanharze oder mit einem Peroxyd gehärtete Polyesterharze. Nach dem Aufbringen der Kunstharzschicht wird das wie vorstehend gefärbte Körnermaterial gegebenenfalls zusammen mit Glasperlen oder Glassplittern in die Kunstharzschicht eingestreut und vollständig zugedeckt. Nach erfolgter Durchhärtung des Systems, welche je nach Harz- und Härtertyp zwischen 6 und 12 Std. bei einer Minimaltemperatur von mindestens 15 C liegt, wird die Belagsoberfläche abgebürstet. Die nicht haften den losen Körner werden dadurch entfernt. Anschlies- send wird auf diese Belagsoberfläche ein ungefülltes, gegebenenfalls entsprechend der Kornfarbe pigmentier tes, mit Härter versetztes Epoxy-, Polyurethan- oder Polyesterharz aufgetragen und eingebürstet. Dadurch werden die Zwischenräume zwischen den einzelnen Kör nern in der verhältnismässig rauhen Belagsoberfläche ausgefüllt und das ganze System verfestigt. Dieser hoch verschleissfeste, farbige Belag weist eine rauhe Oberflä che auf, und dadurch erhält man auch bei nasser Fahrbahn eine gute Rutschfestigkeit. Der Belag ist weitgehend temperaturbeständig (-25 bis + 100 C) und immun gegen Treibstoffe, Öle und Rauchgase. Zur Herstellung von Strassenbelägen kann man je doch auch so vorgehen, dass die Füllstoffe direkt in das mit Härter versetzte Epoxy-, Polyurethan- oder Poly esterharz eingerührt werden. Es entsteht auf diese Weise ein hochgefülltes mörtelartiges System, welches direkt auf die gereinigte Strassenunterlage aufgespachtelt wird. Die Stärke des Belages sollte mindestens 3 bis 4 mm betra gen. Porphyr und Elektrokorund sind Materialien ver schiedener Härtegrade. Dadurch wird die Verschleiss- schicht ungleichmässig abgenützt und der für die Rutsch festigkeit wichtige Rauhigkeitsgrad der Belagsoberfläche bleibt erhalten. Ausserdem ist die Haftfestigkeit des Kunstharzlack- Überzuges an Körnern aus nichtpolierbarem hartem Material bedeutend besser als an polierbarem. Die Aushärtung des Belages ist je nach Harztyp und Verlegetemperatur im allgemeinen zwischen 4 und 12 Std. erfolgt. Die so erhaltene Belagsoberfläche weist einen leichten Rauhigkeitsgrad auf.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur Herstellung farbiger Strassenbeläge und Markierungsstreifen, dadurch gekennzeichnet, dass man mit einem pigmentierten Kunstharzlack überzogene Körner aus hartem anorganischem Material mit einer Teilchengrösse von 0,5 bis 4 mm entweder auf die mit härtbaren Epoxy-, Polyurethan- oder Polyesterharzen grundierte Fläche aufbringt, nach erfolgter Härtung überschüssiges Körnermaterial entfernt und mit einem pigmentierten Epoxy-, Polyurethan- oder Polyesterharz beschichtet, oder die Körner im Gemisch mit pigmentier tem Epoxy-,Polyurethan- oder Polyesterharz in Form einer Masse aufspachtelt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Körner des anorganischen Mate rials aus Porphyr, Elektrokorund und/oder Glas beste hen. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass Porphyr, Elektrokorund und Glas im Mengenverhältnis von 5 : 3 : 1 vorliegen. 3.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man mit Mehrkomponenten-Reak- tionslacken oder physikalisch trocknenden Kunstharzlak- ken überzogene Körner verwendet. PATENTANSPRUCH 1I Mittel zur Ausführung des Verfahrens gemäss Patent anspruch I bestehend aus mit pigmentiertem Kunstharz lack überzogenen Körnern aus hartem anorganischem Material mit einer Teilchengrösse von 0,5 bis 4 mm.Anmerkung des Eidg. Amtes <I>für geistiges</I> Eigentcun: Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentan spruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art.<B>51</B> des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungsbereich des Patentes massgebend ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH292167A CH475426A (de) | 1967-02-28 | 1967-02-28 | Verfahren zur Herstellung farbiger Strassenbeläge und Markierungsstreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH292167A CH475426A (de) | 1967-02-28 | 1967-02-28 | Verfahren zur Herstellung farbiger Strassenbeläge und Markierungsstreifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH475426A true CH475426A (de) | 1969-07-15 |
Family
ID=4244608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH292167A CH475426A (de) | 1967-02-28 | 1967-02-28 | Verfahren zur Herstellung farbiger Strassenbeläge und Markierungsstreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH475426A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0322671A2 (de) * | 1987-12-24 | 1989-07-05 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Zusammengesetztes, aufrauhendes und rückstrahlendes, aus einer Zusammenballung bestehendes Element für Wegoberflächenmarkierungen |
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1967
- 1967-02-28 CH CH292167A patent/CH475426A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0322671A2 (de) * | 1987-12-24 | 1989-07-05 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Zusammengesetztes, aufrauhendes und rückstrahlendes, aus einer Zusammenballung bestehendes Element für Wegoberflächenmarkierungen |
EP0322671A3 (de) * | 1987-12-24 | 1990-03-14 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Zusammengesetztes, aufrauhendes und rückstrahlendes, aus einer Zusammenballung bestehendes Element für Wegoberflächenmarkierungen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |