Strickmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine, mit mindestens einer Strickstelle, und Mustereinrichtungen solcher Bauart, bei der jeder Nadel ein Mechanismus zugeordnet ist, der magnetisch in Tätigkeit bringbar ist und der, wenn er ausgelöst ist, der zum Mechanismus gehörigen Nadel eine Bewegung in eine Strickstellung gibt, bzw. eine Anfangs bewegung, von der aus die Nadel mit Schlosskurven in eine Strickstellung gebracht wird.
Um die Nadeln an jeder Strickstelle mustergemäss in die eine oder andere Strickstellung bringbar zu machen, sind mechanische Vorrichtungen bekannt, die von Elek tromagneten betätigt werden und bestimmte Nadeln auswählen, die in eine Strickstellung gebracht werden sollen. Dadurch können bestimmte Bedingungen und bestimmte Muster, auch Farbmuster, erzeugt werden. Bei der hohen Arbeitsgeschwindigkeit der Strickmaschinen und Rundstrickmaschinen insbesondere, müssen hochfre- quente Elektromagnete angeordnet werden, die in der Lage sind, bei den hohen Arbeitsgeschwindigkeiten, bei denen z.B. 500 Nadeln in einer Sekunde am auswählen den Elektromagneten vorbeilaufen, von Nadel zu Nadel wechselnd auf die Nadeln einzuwirken.
Zu diesem Zwek- ke ist gemäss älteren Vorschlägen der gleichen Anmelde- rin jeder Nadel ein Mechanismus dort zur Verfügung gestellt, wo die Nadel zum Zwecke des Übergangs von einer Spur in eine andere Spur angehoben und auf die die weitere Bewegung der Nadel erzeugende ansteigende Kurve gebracht werden soll. Der Mechanismus muss also an der Strickstelle auf die Nadel einwirkbar sein. Dieser Mechanismus hat die Eigenschaft, dass er von einem leicht betätigbaren Hebel in Funktion bringbar ist.
Da es bei der vorliegenden Erfindung darauf an kommt, die Magnete zu verbessern, die an jeder Strick stelle die an ihnen sich vorbeibewegenden Mechanismen auslösen oder nicht, das heisst zur Funktion bringen oder nicht, bedarf es zur Beschreibung der Erfindung anhand der Zeichnungen, die weiter unten im einzelnen aufge führt und anschliessend beschrieben sind, nur eines Mechanismusbeispiels und nur eines Beispiels über die Anordnung des Mechanismus zu den Stricknadeln, wobei die Ausführungsart nach dem prioritätsälteren deutschen Patent Nr.<B>1223</B> 984 gewählt ist, bei der jeder Stricknadel im Nadelzylinder ein Mechanismus zugeordnet ist.
Die Erfindung bezieht sich natürlich auch auf Rundstrickma schinen mit konstruktiv anderen Mechanismen als die oben beschriebenen, soweit diese Mechanismen die glei che Funktion haben und magnetisch leicht in Tätigkeit bringbar sind.
Bei allen bekannten Mustervorrichtungen der in Rede stehenden Art werden Elektromagnete als Halte- und/oder Steuermagnete verwendet. Die Verwendung von Elektromagneten als Halte- und Steuermagnet hat den Nachteil, dass dann, wenn die Maschine abgeschaltet und der Strom abgestellt ist, die vom Haltemagnet bzw. Steuermagnet zu dieser Zeit gehaltenen Hebel oder Federstäbchen des die Nadel in die Anfangsbewegung bringenden Mechanismus abfallen, so dass nach dem Wiedereinschalten der Maschine und des Magnetstromes an dieser Stelle im Gestrick Musterfehler entstehen.
Das bedeutet, dass bei jedem Anhalten der Maschine mit grösster Wahrscheinlichkeit an jeder Strickstelle ein Musterfehler entsteht.
Diesen Nachteil beseitigt die Erfindung dadurch, dass der den Mechanismus an jeder Arbeitsstelle steuernde Magnet ein von einer elektrischen Spule umgebener Weicheisen-Polschuh eines permanenten Magneten ist, so dass durch unter Strom setzen der Spule das magnetische Kraftfeld dieses Polschuhes schwächbar oder kompen- sierbar oder umpolbar ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist so ausgebildet, dass demzufolge Haltemagnete und Steuermagnet perma nente Magnete sind, deren Weicheisenpolschuhe an ih rem Ende geteilt sind und eines der beiden durch die Teilung entstandene Polschuhenden von einer an eine elek trische Stromquelle angeschlossenen Spule umgeben ist, die, wenn sie einen Stromimpuls erhält, das Kraftfeld dieses Polendes schwächt oder kompensiert oder in ein schwaches Gegenfeld umpolt.
Das Magnetsystem kann so angeordnet sein, dass die Federstäbchen zu den in einer Ebene liegenden Magnetpolstimflächen etwa senkrecht verschwenkbar sind.
Die Weicheisenpolschuhe des permanenten Magneten verlaufen vorzugsweise etwa parallel zueinander und enden in einer Ebene. Jeder der beiden Polschuhe bildet also eine Polschuhfläche. Die beiden Flächen laufen parallel zueinander und im rechten Winkel zum Feder stäbchen. Es können auch drei Polschuhe vorgesehen sein, deren Endflächen ebenfalls parallel zueinander verlaufen. Der Luftspalt zwischen den Polenden ist vorzugsweise mit einem nicht magnetisierbaren Material ausgefüllt, das sehr hart ist und dem Federstäbchen als Gleitfläche dient.
Die Federstäbchen liegen zweckmässi- gerweise in ihrer gespannten Lage an allen zwei bzw. drei Polschuhflächen an. Die harte den Luftspalt ausfüllende Fläche zwischen den Polenden kann als Gleitfläche dienen. Als zweckmässiges Material hat sich Saphirstein ergeben.
Ein Teil mindestens eines Polschuhendes wirkt vorzugsweise als Steuermagnet. Zu diesem Zweck kann der betreffende Polschuh mit einem die Polfläche unter brechenden Ausschnitt vorgesehen und der eine Schenkel mit einer Spule umgeben, so dass durch Unterstromsetzen der Spule das Schwächen oder das Kompensieren oder das Umkehren des permanenten Kraftfeldes ermöglicht werden kann.
Damit das Federstäbchen im gespannten Zustand, also in Bereitschaftsstellung, gleichmässig an allen beiden oder drei Polflächen anliegt, können die Magnetsysteme verschwenkbar an einem festen Teil der Maschine ange bracht sein, damit ihre Lage in die richtige Stellung zu den in Bereitschaftsstellung, also in gespannter Stellung befindlichen Federstäbchen justierbar ist.
Um eine Verstellbarkeit der Magnetsysteme zu ver meiden, kann, statt des nicht magnetischen Einsatzstük- kes (Saphir) zwischen den Polschuhen einen Zylinder vorgesehen werden, der mit den Polschuhenden Flächen verbindung hat und aus einem Kern aus nicht magneti- sierbarem Material besteht. Nur der an den Polschuhen anliegende Mantelteil besteht zweckmässigerweise aus magnetisierbarem Material.
Der aus den Polendenflächen herausragende Teil des Zylinders kann abgeflacht sein, so dass durch Verdrehung des Zylinders um seine Achse ohne Bewegung des Magnetsystems die Anlage aller Magnetpole am in Bereitschaftsstellung befindlichen Fe derstäbchen einjustierbar ist, weil die Magnetpole sich in den magnetisierbaren beiden Mantelteilen fortsetzen, die natürlich auch oberhalb des abgeflachten Teiles keine Verbindung haben.
Bei einem derartigen Magnetsystem bleiben die Hebel bzw. die Federstäbchen auch bei abgeschalteter Maschine und bei abgeschaltetem Strom in Haftstellung und fallen während des Stillstandes der Maschine nicht ab.
Die verschiedenen Ausführungsformen des Magnetsy stems sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen erläutert.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 und la zeigen den den Stricknadeln die An fangsbewegung gebenden Mechanismus bei den Zylinder nadeln einer Rundstrickmaschine im Längsschnitt bzw. in der Draufsicht, wobei Fig. 1 der Längsschnitt längs der strichpunktierten Linie 1-I in Fig. la ist.
Fig.2 zeigt die Gesamtansicht einer Rundstrickma schine mit einer Vielzahl von Arbeitssystemen mit der für jedes System vorgesehenen Fadenzuführung und dem jedem System zugeordneten Wählmagnetsystem.
Fig.3 und 3a zeigen von der Seite und von vorn gesehen ein zweipoliges Magnetsystem mit einer Spule, wobei der Luftspalt zwischen den Polschuhenden durch einen Saphir ausgefüllt ist.
Fig.4 und 4a zeigen von der Seite und von vorn gesehen ein zweipoliges Magnetsystem mit zwei Spulen, wobei der Luftspalt zwischen den beiden Polschuhenden durch einen Saphir ausgefüllt ist.
Fig. 5 und 5a zeigen ein dreipoliges Magnetsystem mit einer Spule am Mittelpol, wobei die beiden Luftspal te zwischen den drei Polschuhenden durch einen Saphir ausgefüllt sind.
Fig. 6, 6a und 6b zeigen ein dreipoliges Magnetsy stem von der Seite, von vorn und im Schnitt längs der Linie VIb-VIb in Fig.6 gesehen mit zwei Spulen und zwar je einer an den Aussenpolschuhen, wobei die beiden Luftspalte zwischen den drei Polschuhenden von je einem Saphir ausgefüllt sind.
Fig. 7, 7a und 7b1 bis 7b4 zeigen ein zweipoliges Magnetsystem mit einer Spule an einem Aussenpol schuhende und mit einem um seine Achse verstellbaren unten abgeflachten mit seiner Mantelfläche an den Polenden anliegenden Zylinder zwischen den beiden Polschuhenden und den Zylinder in vier Ansichten.
Fig. 8, 8a und 8b' bis 8b4 zeigen ein zweipoliges Magnetsystem mit je einer Spule an beiden Polschuhen den und mit einem um seine Achse verstellbaren unten abgeflachten mit seiner Mantelfläche an den Polenden anliegenden Zylinder an den beiden Polschuhenden sowie den Zylinder in vier Ansichten.
Fig. 9, 9a und 9b1 bis 9b4 zeigen ein dreipoliges Magnetsystem von der Seite und von vorn gesehen mit einer Spule am Mittelpol und einem um seine Achse verstellbaren unten abgeflachten mit seiner Mantelfläche an den Polenden anliegenden Zylinder und den Zylinder in vier Ansichten.
Fig. 10, 10a und 10b1 bis 10b4 zeigen ein dreipoliges Magnetsystem von der Seite und von vom gesehen mit je einer Spule an beiden Aussenpolen und mit um seine Achse verstellbaren unten abgeflächten und mit seiner Mantelfläche an den Polenden anliegenden Zylinder sowie den Zylinder in vier Ansichten.
Die Fig. 1 und la, die, wie gesagt, den Nadelbetäti- gungsmechanismus an einem Rundstrickmaschinennadel- zylinder darstellen, zeigen einen Mechanismus, der dem Gegenstand des deutschen Patentes Nr. 1223 984 im wesentlichen entspricht. 11 ist der Nadelzylinder, in dessen Kanälen die Stricknadeln 12, die Stösser 13 und die Federn 14 untergebracht sind. Ferner sind mit einer Klemmvorrichtung 15 alle Federstäbchen 16 an ihrem einen Ende fest mit dem Nadelzylinder verbunden.
Das Federstäbchen 16 hat an seinem freien Ende einen Haken 16a, der in einem entgegengesetzt gerichteten Haken 13a des Stössers 13 eingreift, wenn das Federstäbchen 16, wie in Fig. 1 gezeichnet, sich in entspannter Lage befindet. Der Zylinder ist umgeben von dem Schlossmantel 17, der die verschiedenen Spuren und Kurven für die Nadelflüsse 12' und die Stösserfüsse 13' hat, die sich in bekannter Weise an den Nadeln befinden und in die Führungen (Schlosskurven) an der Innenwand des Schlossmantels 17 hineinragen.
Die Feder 14 hat das Bestreben, die Stösser 13 nach oben zu drücken, wo sie mit der Oberkante ihres Fusses 13' an der Unterkante der Kurve 18 anstossen und bei Aufwärtsbewegung die Stricknadeln 12 anheben und diese in eine Strickspur bringen.
Die untere Führung 19 für die Stösserfüsse 13' und die untere Führung 20 für die Nadelfüsse 12' ist die sogenannte Nichtstrickspur. Bewegen sich die Nadelfüsse in dieser Spur, dann erhalten sie keine Axialbewegung. Werden sie jedoch von den Stössem 10 so angehoben, dass sie, wie die zweite Nadel, von rechts mit ihrem Fuss auf die ansteigende Kurve 21 kommen, dann erfolgt die nach oben gerichtete Bewegung der Nadel in die Einschliessstellung. Die Kurve 22, die zum vorhergehenden Stricksystem gehört, hat die Nadeln, die sich in Einschliessstellung befanden,
wieder nach unten in die Nichtstrickspur 20 geschoben. In der Zeichnung sind aber alle zwei Nadeln von links schon in der Nichtstrickspur, also in diesem System nicht tätig gewesen. Auch die Stösser haben eine anhebende Kurve 23 unterhalb der die Bewegung der Stösser nach oben begrenzenden Kurve 18, die im Teil 18a die nach oben geschobenen Stösser wieder auf die Nichtstrickspur 19 bringt. Die Kurve 23 tritt nur dann als anhebendes Kurventeil in Aktion, wenn (wie Fig. la zeigt) der 4., 5. und 6. Stösser 13 (von links gezählt) eine Aufwärtsbewe gung erhält.
Diese Aufwärtsbewegung erhält jeder Stös- ser 13 von der zugehörigen Feder 14, wenn dieselbe nicht mehr vom Federstäbchen 16 arretiert ist. Die Feder 14 schiebt die Stösser 13 so weit nach oben, bis ihre Füsse vom Anfang der ansteigenden Kurve 23 erfasst werden und diese Kurve den Stösser weiter nach oben und die Nadeln 12 ebenfalls nach oben mittels ihren Füssen 12' auf deren Strickkurve 21 gebracht werden.
Diejenigen Stösser, die durch den tiefsten Teil 18b der Kurve 18 hindurchlaufen und vom eingehakten Federstäbchen 16 während dieser Zeit bis unterhalb der Kurve 23 in dieser Tiefstellung gehalten werden, führen natürlich keine Aufwärtsbewe- gung aus und die zugehörigen Nadeln bleiben in der Nichtstrickspur 20.
Je nachdem, ob also von dem Augenblick an, in dem der Stösserfuss 13' den unteren waagerechten Teil 18b' der Kurve 18 verlässt, indem er durch die Drehung des Zylinders 11 in Pfeilrichtung sich nach rechts bewegt, erfolgt das Auswählen oder Aussor tieren der Stösser, die freigegeben werden sollen, von denjenigen Stössern, die in ihrer Tieflage auf der Nicht strickspur 19 sich weiterbewegen sollen.
Damit erfolgt auch die Auswahl der Nadeln, die aus ihrer Nichtstrick spur 20 in eine Strickstellung und zwar entweder in die oberste Einschliessstellung oder in die Fangstellung ge bracht werden sollen. In welche der beiden Stellungen die Stricknadeln gebracht werden, wird von der ansteigenden Schlosskurve 21 bestimmt.
Das Kommando, ob der Stösser eine nadelverschie bende Bewegung ausführen soll oder nicht, gibt das Magnetsystem M, dessen verschiedene Ausführungsmög lichkeiten im einzelnen in den Fig. 3 bis 15 dargestellt und im nachfolgenden beschrieben sind.
Fig. 2 zeigt ein Gesamtbild einer Rundstrickmaschine mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen, von denen sechs sichtbar sind. Der Nadelzylinder 11 ist sichtbar; desglei chen der Schlossmantel 17 und sechs Fadenzuführstellen 24, 25, 26, 27, 28 und 29. Fernser sind sichtbar sechs Magnetsysteme M, von denen je eines für jede Strickstel le vorgesehen ist.
Fig. 3 und 3a zeigen ein zweipoliges Magnetsystem. An den Pollflächen des kre;sförmigen oder auch vierecki gen permanenten Magnet 30 sind die beiden Weicheisen polschuhe 31 und 32 befestigt. Die Polschuhe verlaufen parallel zueinander nach unten und sind an ihren freien Enden einander zugeneigt. Der schmale Spalt zwischen den Polenden ist von einem Saphir 33 ausgefüllt. Der Polschuh 32 hat eine Aussparung 32a, so dass ein Teil des Polschuhes fast quadratischen Querschnitt hat und mit einer Spule 34 umwickelt ist, die mit einer Stromquel le in Verbindung steht.
Unterhalb der Spule verengt sich die Aussparung 32a zu einem schmalen Schlitz 32b, der die Verbindung des rechten Teiles des Polschuhes zum linken Teil des Polschuhes (Fig.3) magnetisch unter bricht. Die magnetische Unterbrechung der Polschuhe 31 und 32 erfolgt durch den erwähnten Saphir 33. Die unteren Polflächen 31c und 32c liegen auf einer Ebene. An dieser Ebene liegen quer im rechten Winkel zur Erstreckungsrichtung des vom Saphir 33 ausgefüllten Luftspaltes die Federstäbchen 16 an, wenn sie sich in gespannter Lage befinden.
Wie Fig. 3 zeigt, werden sämtliche Federstäbchen 16 bei der Bewegung ihres Trägers, z.B, des Nadelzylinders 11 in der Pfeilrichtung Fig. 3 nach rechts bewegt und von einer Kurve 35 in die Spannlage gebracht, wo sie vom permanenten Magnet gehalten werden, wie Fig. 3a zeigt. Erhält die Spule 34 Strom, dann wird der linke Teil des Polschuhes 32 kompensiert oder umgepolt, so dass das Federstäbchen 16 am Ende 35a der Kurve in die entspannte Stellung 16' fällt, in der sie gemäss Fig. 1 die den zugehörigen Stösser 13 gegen Bewegung nach oben arretierende Stellung einnimmt.
Erhält. die Spule 34 keinen Strom, dann bleiben die Federstächen 16 an den Polflächen 31c und 32c bis zum rechten Ende der Polschuhe haften, wo sie abfallen und in die Stellung gemäss Fig. 1 gehen. Im Bereich der Kurve 18a, also vor dem Magnetsystem M (Fig. la) werden alle Stösser 13, soweit sie sich nicht schon in der Nichtstrickspur 19 befinden, von dem Kurventeil 18a wieder nach unten geschoben und schnappen in die Arretierlage zu den Federstäbchen 16 ein, die an dieser Stelle alle entspannt sind.
Aus diesem Grunde sind die Hakenenden 13a am Stösser und 16a am Federstäbchen abgeschrägt (Fig. 1). Im Bereich der Kurve 18b werden die Stösser gegen Bewegung nach oben von dem Kurventeil 18b gehalten. Im Bereich dieses Kurventeils 18b erfolgt die Auswahl.
Im Bereich dieses Kurventeiles liegt nämlich die stationä re Kurve 35, die alle Federstäbchen 16 widerstandslos, da die Stösser ja vom Kurventeil 18b (Fig.l) gehalten werden, in ihre gespannte Lage, also in die Lage, in der sie nicht arretieren, gebracht und dann sofort noch innerhalb des Kurventeiles 18b, je nachdem, ob die Spule 34 unter Strom steht oder nicht, in die Arretierstellung gemäss Fig. 1 fallen, oder in ihrer nicht arretierenden Spannstellung bleiben, bis sie im Bereich der Kurve 23 abfallen, nämlich am rechten Ende des Steuerpole 31 dort,
wo der den Polspalt schliessende Saphir etwas über die Polschuhe hinausgeht. Dieses Hinausragen des Sa phirs über das rechte Polschuhende hat den Zweck, dass der Kraftfeldstreufluss an der Stirnseite des Polschuhes den sofortigen Abfall des Federstäbchens nicht verhin dert. Das Federstäbchen wird also über den wirksamen Streuflussbereich des Polendes hinausgeführt.
Die Kurve 35 ist fest mit dem Schlossmantel 17 verbunden. Gemäss Fig. 1 ist das Magnetsystem M mittels eines Halters 36 am Schlossmantel 17 befestigt und die Kurve 35 ist an einem Magnetpol festgemacht. Die Verbindung 37 der Kurve 35 mit dem Polschuh muss aus unmagnetischem Material bestehen. Das Federstäb- chen 16 liegt, wie Fig.4a deutlich zeigt, mit seiner Oberkante voll an den in einer Ebene liegenden Unterflä chen des Saphirs 33 und der Polschuhe 31 und 32 an.
Es wird notwendig sein, um die genaue volle Anlage des Federstäbchens 16 zu erzielen, die Magnete verstellbar zu machen, damit die aus Fig.4a ersichtliche Lage der Oberkante des gespannten Federstäbchens 16 zur Unter fläche der Magnetpole genau einjustierbar ist. Diese Verstellbarkeit der Magnete ist in der Zeichnung nicht dargestellt, da sie mit einfachen und bekannten Mitteln erzielbar ist.
Fig.4 und Fig.4a zeigen das gleiche Magnetsystem wie Fig.3, nämlich den permanenten Magneten 30 mit seinen beiden parallel zueinander nach unten sich er streckenden Weicheisenpolschuhen 32 und 31, die unten aufeinander zugebogen sind. Der zwischen den beiden senkrechten parallelen Endflächen befindliche Luftschlitz der Polschuhenden ist mit dem über die ganze Länge der Polschuhe sich erstreckenden Saphir 33 ausgefüllt, dessen untere Fläche in der Ebene endet, in der auch die Polschuhe 31 und 32 mit ihren Endflächen 31c und 32c liegen.
Das Federstäbchen 16 liegt im gespannten Zu stand, wie schon erwähnt, im rechten Winkel zur Erstrek- kungsrichtung des Saphirs 33 an der gesamten Fläche an, die von der Unterfläche des Saphirs 33 und den Unterflä chen 31c und 32c der Polschuhe gebildet ist. Wie bei der Beschreibung der Fig. 3 und 3a schon erwähnt ist, ist es zweckmässig, das Magnetsystem verstellbar zu machen, damit die volle Anlage der Oberkante des Federstäb- chens 16 im gespannten Zustand an den Endflächen der Pole einjustierbar ist.
Die Fig. 4 und 4a zeigen auch die Kurve 35, die alle Federstäbchen 16 zum oben beschriebenen Zeitpunkt, nämlich dann, wenn die Stösserfüsse 13' in das Bereich des Kurventeiles 18b der Stösserführungskurve 18 kom men, in das Kraftfeld des Magnetsystems bringen.
Die Kurve 35 ist mittels des Kurvenhalters 37 aus unmagnetischem Material mit dem Polschuh 32 verbun den. Der Unterschied zwischen dem Magneten nach der Zeichnung Fig. 4, 4a und dem Magnet nach der Zeich nung Fig. 3, 3a besteht darin, dass gemäss Fig. 4 und 4a der Weicheisenpolschuh 31 wie auch der Weicheisenpol- schuh 32 eine Aussparung 31a und 32a haben und der links (Fis. 4) von der Aussparung 31a und 32a befindli che Teil beider Polschuhe mit je einer Spule 34 und 34a umgeben ist, so dass der links von den Aussparungen 31a bzw.
32a befindliche Polschuhteil kompensierbar ist, wenn die Spulen 34 und 34a unter Strom stehen.
Die Aussparungen 31a und 32 verengen sich am unteren Ende der Polschuhe zu einem schmalen Luftspalt 31b und 32b. Dadurch wird erzielt, dass die Federstäb- chen bis zum Luftspalt entweder in der gespannten Lage gehalten oder beim Umpolen sicher losgelassen wer den.
Die Fig. 5 und 5a zeigen ein Magnetsystem mit drei Polschuhen. Mit dem mittleren Weicheisenpolschuh 38 sind am oberen Ende beide parallele Seitenflächen dieses Polschuhs mit je einem im Querschnitt kreisförmig oder viereckigen Permanentmagnet 39 und 40 verbunden, deren Aussenflächen je mit einem zum Mittelpolschuh 38 parallel verlaufenden Weicheisenpolschuhen 41, 42 ver bunden sind. Die beiden Aussenpolschuhe 41, 42 sind an ihrem unteren Ende nach dem Ende des Mittelpolschu- hes 38 zu gebogen.
Die senkrechten Endflächen der Polschuhenden verlaufen parallel mit dem Ende des Mittelpolschuhes 38. Die beiden Luftspalte sind mit je einem Saphir 43 bzw. 44 ausgefüllt. Die Unterflächen der Polschuhe<B>38e,</B> 41c und 42c sowie die Unterflächen 43c und 44c der Saphirsteine liegen in einer Ebene. Das Magnetsystem ist so eingestellt, dass die Federstäbchen 16 mit ihrer Oberfläche voll an dieser Ebene anliegen. . Der mittlere Polschuh 38 hat eine Aussparung 38a, die sich unten zum Luftschlitz 38b verengt.
Das durch den Ausschnitt 38a entstandene schmale linke Polschuhende (Fis. 5) ist von einer Spule 43 umgeben, die diesen Teil des Polschuhs 38 kompensiert, wenn die Spule unter Strom steht. In diesem Zustand werden die angezogenen Federstäbchen 16 fallen gelassen. Die Kurve 35 bringt die Federstäbchen aus der entspannten Lage 16a in die Spannlage. Sie ist durch den unmagnetischen Kurvenhal ter 37 mit dem einen Aussenpol 42 verbunden.
Eine andere Ausführungsmöglichkeit des dreipoligen Magnetsystems zeigen die Fig.6, 6a und 6b. Dieses Magnetsystem hat ebenfalls zwei Permanentmagnete, die gemäss Fig. 6 viereckig gestaltet sind, trotzdem aber, wie in Fig. 5, das Bezugszeichen 39 und 40 erhalten haben. Die beiden Permanentmagnete sitzen am Mittelpolschuh 38 und mit ihren Aussenflächen sind sie mit den Aussenpolschuhen 41 und 42 verbunden. Die senkrechten Innenflächen der Aussenpolschuhen bilden zusammen mit den senkrechten Enden des Mittelpolschuhes 38 zwei Luftspalte.
Beide Luftspalte sind von einem Saphir 43 und 44 ausgefüllt. Die unteren Flächen der Saphirstäbe und der Polschuhe 41c, 43e, 38c, 44c und 42c liegen in einer Ebene. Die in gespannter Lage anliegenden Federstäb- chen 16 liegen mit ihrer Oberfläche voll an dieser Fläche an. Die Federstäbchen werden von der Kurve 35 in die Spannlage gebracht, in der sie vom vollständig permanen ten Magnetsystem gehalten werden und hinter der Kurve 35 in die entspannte Federstäbchenlage 16' abfallen, wenn das Kraftfeld des einen Teiles des Magnetsystems kompensiert ist.
Das Kompensieren erfolgt bei dem Magnetsystem nach den Fig. 6, 6a und 6b durch zwei Spulen an den Aussenpolschuhen 41 und 42, die zu diesem Zweck die Aussparung 41a bzw. 42a haben, die unten in schmalen Luftspalten 41b bzw. 42b enden. Das durch die Aussparung entstandene schmale linke Pol schuhende (Fis. 6) jedes Polschuhes 41 und 42 ist von einer Spule 44 bzw. 44a umgeben. Die Kurve 35 ist mittels dem unmagnetischem Kurvenhalter 37 mit dem einen Polschuh 42 verbunden.
Fig. 6b zeigt einen Querschnitt durch das Magnetsy stem längs der Schnittlinie VIb-VIb in Fig. 6 und 6a. Es zeigt die unteren Teile der drei Polschuhe 41, 38 und 42, die Aussparungen 41a und 42a im unteren Teil der Aussenpolschuhe und die dadurch entstandenen schma len (linken, Fig. 6) Polschuhenden, die von den strich punktiert angedeuteten Spulen 44 und 44a umgeben sind.
Die Unterflächen 41c, 38c und 42c erstrecken sich über die ganze Länge der Magnete und sind bei den Polschu hen, die teilweise kompensierbar sind, also bei den Polschuhen 41 und 42, durch den Luftspalt 41b bzw. 42b unterbrochen.
Fig. 6b zeigt auch die Verlängerung der Saphirsteine 43 und 44 über das rechte Ende (siehe auch Fig. 6) der Polschuhenden hinaus. Sinn und Zweck dieser Verlänge rung ist oben schon angegeben.
Es ist im vorstehenden schon erwähnt, dass die Federstäbchen 16 im gespannten Zustand, in dem sie an den Polschuhen gehalten werden, mit ihrer Oberkante gut an den in einer Ebene liegenden Unterflächen der zwei bzw. drei Polschuhe anliegen müssen. Um diese Anlage ge nau justieren zu können, ist, wie im vorstehenden erwähnt wurde, vorgesehen, jedes Magnetsystem um eine Achse verschwenkbar ist, die senkrecht zu der Ebene steht, in der der Mechanismushebel verschwenkbar ist, der das. Federstäbchen 16 der in Fig.3 bis 10 beschriebenen Magnetsysteme ist.
Das ist in den Fig. 3a, 4a, 5a und 6a (und in den Fig.7a bis 10a) die Zeichenebene. Das Magnetsystem muss natürlich in der einjustierten Stel- Jung feststellbar sein. Es ist auch schon erwähnt, dass diese Verstellbarkeit und Feststellbarkeit des Magnetsy stems in der Zeichnung nicht dargestellt ist, da es sich um eine einfache Konstruktion handelt, die jedem Fachmann geläufig ist.
Die in den Fig. 7 bis 10 gezeichneten Magnetsysteme entsprechen im wesentlichen den Magnetsystemen der Fig. 3 bis 6. Sie unterscheiden sich nur dadurch, dass die Polenden ohne Luftspalt an einem in der Breitenrichtung der Magnetpole sich erstreckenden um seine Achse drehbaren und feststellbaren Zylinder Z anliegen. Die Polenden sind also, im Längsschnitt gesehen, wie die Fig. 7, 8, 9 und 10 zeigen, kreisbogenförmig gestaltet.
Je nachdem, ob das Magnetsystem zwei oder drei Pole hat, hat der Zylinder zwei oder drei Segmente aus magneti schem Material, die an einer am Zylinder angearbeiteten Fläche F enden, an der die gespannten Federstäbchen 16 mit ihrer Oberfläche anliegen.
Die Segmente aus magnetischem Material sind von einander durch nicht magnetisches Material, z.B. Mes sing, in der Längsrichtung des Zylinders, also in dessen Achsrichtung getrennt, während die Segmente aus ma gnetischem Material, die an der Fläche F enden, je an einem der zwei bzw. drei konkaven Polschuhenden anliegen. Der Teil des Segments aus magnetischem Material, der an einem kompensierbaren Polschuhteil anliegt, ist durch einen quer zum Zylinder Z verlaufen den Luftspalt von dem Segmentteil getrennt, das am nicht kompensierbaren Teil des Polschuhes anliegt.
Die Segmente aus magnetischem Material sind also die Fortsetzung der Polschuhenden bis an die Fläche F, an der die Federstäbchen 16 anliegen, wenn sie im gespann ten Zustand vom Permanentmagnet gehalten werden und von der sie abfallen, wenn die Spule des oder der kompensierbaren Polschuhteile Strom erhält. Der Zylin der ist um seine Achse verdrehbar, so dass die Fläche F genau zu den im gespannten Zustand sich befindlichen Federstäbchen 16 eingestellt werden kann. Diese Stellung ist feststellbar.
Dadurch wird die Verstellbarkeit des ganzen Magnetsystems vermieden.
Die Fig. 7 und 7a zeigen das Magnetsystem gemäss Fig. 3, das sich von diesem System nach Fig. 3 durch den oben genannten Zylinder Z unterscheidet. Der Zylinder Z ist in den Fig. 7b1 bis 7b4 im einzelnen dargestellt.
Fig. 7b1 ist eine Seitenansicht des Zylinders entspre chend Fig. 7a.
Fig. 7b2 ist eine Draufsicht auf den Zylinder in der Richtung des Pfeiles VIIb2 in Fig. 7a.
Fig. 7b3 ist ein Querschnitt durch den Zylinder längs der Schnittlinie VIIb2 in Fig. 7b1.
Fig. 7b4 ist die Ansicht des Zylinders in Richtung des Pfeiles VIIM in Fig. 7b2.
Die beiden Polschuhe 131 und 132 liegen an den beiden Stirnflächen des kreisförmigen permanenten Ma gnet 130 an, der auch viereckig sein kann.
Der Zylinder hat zwei Segmente 45 und 46 aus magnetischem Material, von denen das Segment 45 am Ende des Polschuhes 131 anliegt und das Segment 46 am Ende des Polschuhes 132. Die Fläche F, die sich bei eingesetztem Zylinder (Fig. 7 und 7a) unten befindet, ist in der Längsrichtung durch den über die ganze Länge des Zylinders Z sich erstreckenden Saphirstein 133 unterbro chen. Die Segmente 45 und 46 enden an den Seitenflä chen des Saphirs. Der Zylinderkörper 47 besteht aus nicht magnetisierbarem Material.
Der Ausschnitt 131a im Polschuh 132 verengt sich am unteren Ende des Polschu hes nicht, wie bei den Magnetsystemen nach den Fig. 3 bis 6 zu einem Luftspalt, sondern ist in seiner ganzen Breite b nach unten offen.
Die beiden Polschuhenden des Polschuhes<B>131</B> sind in der Längsrichtung des Magnetsystems, also in Achsrich tung des Zylinders Z, durch die Segmente 45 und 46 magnetisch verlängert. Die Segmente sind allerdings entsprechend dem Luftspalt, z.B. 32b in Fig. 3, in ihrem an die Fläche F angrenzenden Teil durch einen schmalen Einschnitt 48 in dem Zylinderkörper unterbrochen. Die ser Einschnitt 48 geht auf der dem kompensierbaren Polschuhende zugekehrten Seite so tief, dass er das Segment 45 magnetisch trennt.
Zur Vergrösserung der magnetischen Trennstelle 48 ist dort, wo das Segment 45 sich im Bereich des Ausschnittes 131a befindet (Fig. 7), ein dreieckförmiger Ausschnitt 49 vorgesehen, der die magnetische Trennung verbessert. Der Trennschlitz 48 am unteren Ende des Segments, also dort, wo das Segment 45 in die Fläche F übergeht, ist schmäler als ein Federstäbchen 16 breit ist. Das hat den Grund, dass das Federstäbchen 16 niemals an einer Stelle der Fläche F in der Längsrichtung des Magnetsystems vorbeilaufen darf, an dem es magnetisch nicht kontrolliert ist.
Es handelt sich dabei insbesondere um die Federstäbchen, die vom kompensierbaren permanent= Polschuhendteil im ge spannten Zustand gehalten und vom rechten nicht um polbaren permanenten Polschuhendteil weiter gehalten werden bis sie am rechten Ende (Fig. 7a) des Magnetsy stems abfallen.
An dem Ende, an dem die in Spannstel lung haften gebliebenen Federstäbchen abfallen, ist im Zylinder Z ein Schraubenzieherschlitz 50 eingearbeitet, an dem das umgebogene Ende 51a eines Verstellhebels 51 eingreift, der einen zur Zylinderdrehachse kreisbogen förmigen Schlitz 52 hat (Fig. 7 und 7a) durch den eine in den Polschuh 131 eingedrehte Schraube 53 hindurchgreift und in angezogenem Zustand den Feststellhebel 51 arretiert und somit die Lage der Fläche F festlegt.
Das freie Ende 52b des Feststellhebels ist als Handhabe gedacht, mit der der Hebel 51 und somit der Zylinder Z bezüglich der Lage seiner Fläche F verstellbar ist.
Die Fig. 8, 8a und 8b1 bis 8b4 zeigen wie Fig. 4 ein zweipoliges Magnetsystem, bei dem jeder Polschuh un terteilt ist, so dass von jedem Polschuh ein Teil kompen- sierbar ist. Der permanente Magnet 130 ist im Quer schnitt kreisförmig (oder viereckig) und trägt an seinen beiden Seitenflächen die Polschuhe 131 und 132. Jeder der beiden Polschuhe ist mit einem Ausschnitt 131a bzw. 132a versehen, so dass an jedem Polschuh ein schmaler Schenkel entsteht, und zwar mit fast quadratischem Quer schnitt und jeder dieser Schenkel mit einer Spule 134a bzw. 134 umwickelt ist.
Die Trennung der umpolbaren Schenkel von den nicht umpolbaren Schenkeln jedes Polschuhes mittels der Ausschnitte 131a bzw. 132a erfölgt in der gleichbleibenden Breite b der Ausschnitte bis an das untere Ende der Polschuhe. Die Ausschnitte 131a und 132a sind also unten vollkommen offen.
Der in den Fig.8b1 bis 8b4 gezeigte Zylinder Z', der zwischen den Polschuhenden drehbar liegt, unter scheidet sich von dem Zylinder Z der Fig.7 dadurch, dass er zwei Einkerbungen 49'a und 49'b hat, die sich gegenüberliegen und dafür sorgen, dass die magnetische Verbindung zwischen den beiden Polschuhenden jedes Pol schuhes gut unterbrochen ist. Das magnetische Segment 45' des Zylinders liegt am Polschuhende 131 an und zwar am kompensierbaren Teil wie am nicht kompensierbaren Teil. Zwischen diesen beiden Teilen ist das Segment durch den keilförmigen Einschnitt 49'a unterbrochen.
Am Ende des Polschuhes 132 liegt das Zylindersegment 46' an, das in der Zylinderlängsrichtung durch den keilförmigen Einschnitt 49'b unterbrochen ist. Der Zylin derkörper aus unmagnetischem Material ist mit 47' bezeichnet. Der schmale Luftspalt 48', der in die Fläche F' mündet und der den Kraftlinienfluss vom umpolbaren Schenkel des Polendes zum nicht umpolbaren Schenkel in den Zylindersegmenten 46' und 45' an der Fläche F' unterbricht, ist in Fig.8b1 und Fig.8b2 deutlich sicht bar.
Der Luftspalt 48' ist, wie schon bei den Fig.7 erwähnt, schmäler als ein Federstäbchen 16 breit ist. Das in der Bewegungsrichtung der Federstäbchen zum Zylin der Z' in dessen Achsrichtung hintere Ende, das in Fig.8a auf der rechten Seite liegt, zeigt den aus der Zylinderstirnfläche etwas herausragenden Saphirstein 133. Darüber befindet sich der Schraubenzieherschlitz 50', in den das umgebogene Ende 51'a des Zylinderver- stellhebels 51' eingreift.
Der Versstellhebel ist, wie in Fig. 8a gezeigt, in der eingestellten Schwenklage mittels der Schraube 53' feststellbar. Wenn es nicht schön erwähnt ist, so sei hier gesagt, dass der Verstellhebel vorzugsweise aus nicht magnetisierbarem Material be steht. Die Lauffläche der Federstäbchen 16 am unteren Teil des Zylinders Z' ist mit F' gekennzeichnet.
Zu beachten ist, dass im vorliegenden Fall, in dem von beiden Polschuhen 131 und 132 ein Schenkel kompen- sierbar ist, die Spulen der beiden gegenüberliegenden Pole im entgegengesetzten Sinn der Spule gewickelt sind. Das Heranführen der Federstäbchen 16 aus der Stellung 16' an die Fläche F' wird wie bei den anderen Magnet systemen von der Kurve 35 besorgt.
Die Fig. 9 zeigen ein dreipoliges Magnetsystem mit einer Spule an einem Schenkel des Mittelpolschuhes mit einem an den Polschuhenden anliegenden durch Drehung um seine Achse verstellbaren und feststellbaren Zylinders Z". Das Magnetsystem entspricht den Magnetsystemen in den Fig. 5. Es unterscheidet sich nur dadurch, dass der verdrehbare Zylinder Z" vorgesehen ist, der das Justie ren der Anlage der Federstäbchen 16 an den Polschuh- endflächen erleichtern soll. Das System hat, wie das System nach den Fig. 5, zwei permanente Magnete 139 und 140.
Je eine der Stirnflächen dieser beiden Magnete liegen an den Seitenflächen des Mittelpoles 138 an. An der Aussenfläche des permanenten Magneten 139 liegt der Aussenpolschuh 141 an und an der Aussenfläche des anderen Permanentmagneten 140 liegt die Seitenfläche des anderen Aussenpolschuhes 142 an. Die freien Enden der Polschuhe sind so geformt, dass sie dicht auf den Mantel des Zylinders Z" aufsitzen. Die dichte Auflage ist notwendig, damit kein Luftspalt zwischen dem Zylinder und den Polschuhenden vorhanden ist.
Die permanenten Magnete 139 und 140 können natürlich auch der an ihn anliegenden Polschuhfläche angepasst sein, indem diese Magnete viereckig sind. Der mittlere Polschuh 138 ist an seinem unteren Ende durch den Ausschnitt 138a unter teilt, so dass ein schmaler Schenkel 138a' und ein breiter Schenkel 138a" vorhanden ist. Auf dem schmalen Schen kel 138a' sitzt die Spule 143. Die Aussenpolschuhe 141 und 142 liegen mit ihren Endflächen in ihrer ganzen Breite auf dem Zylinder Z" auf.
Die Federstäbchen 16 werden von der Kurve 35 in ihre Spannlage gebracht, in der sie an den Fortsetzungen 60, 61, 62 der Polschuhen den gehalten werden und diesen haften bleiben bis zum Ende derPolschuhzylinderflächeF" od. von der sie muster- gemäss abfallen, wenn der Mittelpol durch einen Impuls, den die Spule 143 erhält, kompensiert wird.
Die Kurve 35 wird vom Kurvenhalter 37, der aus unmagnetischem Material und mit dem Polschuh142 verbunden ist, gehal- ten. Der Zylinder Z" ist in den Fig.9b1 biss 9b4 in verschiedenen Ansichten dargestellt.
Fig.9b1 zeigt den Zylinder von der Seite gesehen entsprechend Fig. 9: Fig. 9b2 zeigt die Draufsicht, also in der Richtung des Pfeiles l:Xb2 in Fig. 9b1.
Fig. 9b3 zeigt einen Querschnitt längs der Schnittlinie IXb3-1Xb3 in Fig. 9b1.
Fig. 9b4 zeigt die Stirnfläche am Ende des Zylinders in Fig. 9 rechts, also in Richtung des Pfeiles IXM in Fig. 9b2 gesehen.
Der Zylinder hat, wie Fig. 9b3 und Fig. 9b4 deutlich zeigen, im Querschnitt gesehen drei durchgehende Seg mente aus magnetischem Material, z.B. Weicheisen. Die beiden Aussensegmente 60 und 61 liegen an den Enden der Polschuhe 141 bzw. 142 an. Das Mittelsegment 62 liegt am Mittelpolschuh 138 an. Der Zylinder ist, wie die anderen schon beschriebenen Zylinder, an seiner unteren Seite abgeflächt. Die Fläche hat die Bezeichnung F"'.
Die Sebinente führen also die Kraftlinien von den Polschuh- enden an die Fläche F"'. Die zwischen den drei Segmenten liegenden beiden Zylinderteile 63 und 64 sind aus unmagnetischem Material, z.B. Messing. An der Gleitfläche F"' befinden sich zwischen den Aussenseb menten 60 und 61 und dem Innensegment 62 über die ganze Länge sich erstreckende Steine 66 und 67 aus Saphir, Diamant oder ähnlichem harten Material.
Dieser Stein dient, wie schon erwähnt, als Gleitfläche für die Feder, da das magnetische Material der Segmente 60, 61 und 62 wie das nichtmagnetische Material der Zylinder teile 63 und 64 zu weich ist und sich nach kurzer Betriebsdauer abnutzen würde. Am Übergang des kom- pensierbaren Teils 138a' des Mittelpolschuhes 138 zum nicht kompensierbaren Teil 138a" befindet sich, wie Fig. 9b1 und Fig.9b2 zeigen, im Mittelsegment 62 des Zylinders Z ein durchgehender Trennschlitz 65, der auch in Fig. 9 gezeigt ist.
Der Trennschlitz befindet sich dort, wo die Federstäbchen am Ende der Kurve 35 abfallen können, wenn die Spule 143 Strom hat. Sie befindet sich im Raum des Ausschnittes 138a im Mittelpolschuh 138. Das Federstäbchen 16 fällt also zwischen dem Ende 35a der Kurve 35 und dem Luftspalt 65 des Zylinders Z" ab, wenn die Spule 143 unter Strom steht.
Hat die Spule 143 in der Zeit, in der das Stäbchen sich zwischen dem Ende der Kurve 35a und dem Schlitz 65 bewegt, keinen Strom, dann bleibt das Federstäbchen an der Fläche F" haften, bewegt sich über den Luftspalt 65 hinweg auf den permanenten Teil des Magnetsystems, wo es bis zum Ende der Fläche F" gehalten wird. Die beiden Saphirstei- ne 66 und 67 gehen, wie insbesondere Fig. 9b1 und 9b z zeigen, aus dem oben schon genannten Grund über das Ende der Fläche F" hinaus.
Das Verdrehen des Zylinders Z" um seine Achse erfolgt wie bei den vorhergehen den Ausführungsvarianten der Fig.7 und 8 mittels des Feststellhebels 51", der mit der Schraube 53", die durch den Hebelschlitz 52" hindurchgeht, in der eingestellten Lage gehalten wird.
Die Verbindung des Feststellhebels 51" mit dem Zylinder Z" erfolgt durch das im Schlitz 50" des Zylinders Z" sitzende Ende 51"a des Feststellhebels.
Die Fig. 10 zeigen ein dreipoliges Magnetsystem, das im wesentlichen dem gemäss den Fig. 6 entspricht. An den Seitenflächen des Mittelpolschuhes 138 liegen die Seitenflächen der im Querschnitt viereckigen Permanent magnete 140 und 139 an, an deren Aussenflächen die Aussenpolschuhe 141 und 142 sitzen. Im vorliegenden Fall sind, wie beim Magnetsystem nach den Fig. 6, die beiden Aussenpole 141 und 142 unterteilt.
Die Untertei lung erfolgt durch den bis unten durchgehenden Aus schnitt 141a und 142a in jedem Aussenpolschuh. Jeder Aussenpolschuh hat also unten ein schmales und ein breites Ende. Um die schmalen Enden (Fig. 10, links) sind die Spulen 144 und 144a gewickelt, die gleichzeitig Strom erhalten und dadurch die schmalen Enden der Aussenpolschuhe kompensieren.
Der Zylinder Z"' ist in den Fig. 10b1, 10b=, 10b3 und 10b-1 gezeigt. Fig. 10b1 zeigt die Seitenansicht des Zylinders, wie sie in Fig. 10 auch sichtbar ist.
Fig. 10b2 zeigt die Draufsicht auf den Zylinder in Richtung des Pfeiles Xb2 in Fig. 10b1.
Fig. 10b3 zeigt einen. Querschnitt durch den Zylinder längs der Schnittlinie Xb3-Xb3 in Fig. 10b1.
Fig. 10b4 zeigt die Stirnfläche des Zylinderendes in Richtung des Pfeiles Xb4 in Fig. 10b2 gesehen.
Der Zylinder hat drei Segmente aus magnetischem Material und zwar die beiden Aussensegmente 70 und 71, an denen die Enden der Aussenpolschuhe 141 bzw. 142 anliegen (Fig. 10a). Das Mittelsegment 72 steht mit dem Mittelpolschuh 138 in Anlage (Fig. 10a). Das Mittelseg ment 72 geht durch die ganze Länge des Zylinders ohne Unterbrechung, da der Mittelpolschuh 138 nicht unter teilt ist. Die beiden Seitensegmente 70 und 71 sind im Bereich der Aussparung 141a bzw. 142a kurz hinter dem Ende 35a der Kurve 35 durch den Luftschlitz 73 bzw. 74 unterbrochen.
Der Luftschlitz kann natürlich, und das gilt auch für die entsprechenden Luftschlitze der anderen beschriebenen Systeme, mit einem nicht magnetisierbaren Material ausgefüllt sein. Alle drei Segmente 70, 71 und 72 stehen durch die aus nicht magnetisierbarem Material bestehenden Zylinderlängsteile 75 und 76 miteinander in Verbindung und bilden zusammen den Zylinder Z"'. Der Zylinder ist, wie bei den anderen Ausführungsarten, unten abgeflacht. Die Fläche ist mit F"' bezeichnet. An dieser Fläche münden die drei den magnetischen Kraft- fluss der drei Polschuhe führenden Segmente<B>72,73</B> und 74.
Zwischen den Zylindersegmenten 72 und 70 und 72 und 71 sind als Gleitelemente die beiden Steine aus Saphir oder Diamant oder ähnlichem harten Material 77 und 78 eingesetzt. Diese Steine gehen am hinteren Ende aus den obengenannten Gründen über die Zylinderstirnfläche (Fig. 10, rechts) hinaus. Die Verstellung des Zylinders um seine Achse erfolgt, wie bei den anderen Ausführungsar ten, mittels des Verstellhebels 51"', der mit seinem umgebogenen Ende im Zylinderschlitz 50"' sitzt. Die Feststellmittel sind in Fig. 10 nicht dargestellt.
Die Erfindung ist auch an Strickmaschinen anwend bar mit unabhängig voneinander in Kanälen des Nadel trägers beweglichen Stricknadeln, bei denen sich der Nadelträger nicht bewegt und die Schlosskurven zum Nadelträger beweglich sind, bei denen also die Kurven, die die Nadeln in eine Strickstellung heben, nachdem sie vom magnetisch betätigbaren Mechanismus, der jeder Nadel an jeder Strickstelle zur Verfügung steht, eine Anfangsbewegung erhalten habe, an einem zum festste henden Nadelzylinder sich drehenden Schlossmantel be festigt sind. Das bezieht sich auch auf Flachstrickmaschi nen mit feststehender Nadelbarre und hin- und tier schiebbaren Schlössern.
Die Spule, die den Weicheisenpolschuh des perma nenten Magneten oder einen durch einen Ausschnitt im Polschuh sich ergebenden Teil des Polschuhes umgibt, so dass durch Unterstromsetzen der Spule das permanente Kraftfeld dieses Polschuhes oder Polschuhteiles schwäch- bar oder kompensierbar oder in ein Gegenfeld umpolbar ist, erhält ihre Stromimpulse von einer Mustervorrich tung.
Jeder Stromimpuls lässt nach den Ausführungsbei spielen, die anhand der obengenannten Zeichnungen erläutert sind, das Federstäbchen 16 fallen, wodurch der Mechanismus, der der zugehörigen Stricknadel eine An fangsbewegung in eine Strickstellung gibt, nicht ausgelöst wird. Das Federstäbchen, das an der Wählstelle in dem Augenblick an dem Polschuhende in, gespannter Lage gehalten wird, in dem die Spule, die dieses Polschuhende umgibt, keinen Stromimpuls hat, bleibt unter der Wir kung des permanenten Kraftfeldes haften und der Mecha nismus löst sich aus und die Nadel erhält eine Bewegung in eine Strickstellung.
Es ist auch im Sinne der Erfindung, wenn der Mechanismus kinematisch umgekehrt funktioniert. Das heisst, wenn bei vom Magnetpol abfallenden Hebel bzw. Federstäbchen der Mechanismus auslösbar ist und dem zufolge bei vom Magnetpol abfallenden Hebel bzw: Federstäbchen die zugehörige Stricknadel eine Anfangs bewegung in eine Strickstellung, z.B, in die Einschliess- Stellung oder in die Fangstellung erhält.
Mustervorrichtungen, die mustergemäss elektrische Impulse geben, die in die Spule oder Spulen geleitet werden, sind bekannt, so dass es keiner Darstellung und Beschreibung der die Impulse erzeugenden Vorrichtung bedarf, die an sich nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.