CH465030A - Elektrischer Schalter - Google Patents

Elektrischer Schalter

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CH465030A
CH465030A CH129965A CH129965A CH465030A CH 465030 A CH465030 A CH 465030A CH 129965 A CH129965 A CH 129965A CH 129965 A CH129965 A CH 129965A CH 465030 A CH465030 A CH 465030A
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CH
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lever
rocker arm
contact
hand
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CH129965A
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Inventor
Fehr Gerold
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Landis & Gyr Ag
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
    • H01H71/52Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by lever
    • H01H71/522Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by lever comprising a cradle-mechanism
    • H01H71/525Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by lever comprising a cradle-mechanism comprising a toggle between cradle and contact arm and mechanism spring acting between handle and toggle knee

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  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

Description


  Elektrischer Schalter    Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Aus  gestaltung des im Hauptpatent beschriebenen elektri  schen Schalters mit wenigstens einem feststehenden und  einem beweglichen Kontaktglied zum Schliessen und  Öffnen des Kontaktes und einem Mechanismus zum ra  schen Betätigen des beweglichen Kontaktgliedes durch  Kipphebelwirkung unter dem Einfluss einer     Kipphebel-          feder.     



  Der Mechanismus des Schalters weist, wie dies aus  dem Hauptpatent bekannt ist, einen um eine feste Achse  schwenkbaren Handhebel, einen um eine andere feste  Achse schwenkbaren Stützhebel, einen dem Stützhebel  zugeordneten, beweglichen Sperranschlag, der zum  selbsttätigen Öffnen des Kontaktes in eine unwirksame  Lage bewegbar ist, einen mittels einer Schwenkachse am  Stützhebel gelagerten Lenker, eine den Handhebel mit  dem Lenker koppelnde Feder, welche die     Kipphebelfe-          der    ist, und ein am Lenker angreifendes Übertragungs  organ zum Betätigen des beweglichen Kontaktgliedes  auf,

   wobei zur Erzielung der Kipphebelwirkung die  Wirkungslinie der Kipphebelfeder einerseits durch  Schwenken des Handhebels in beiden Richtungen über  die Achse der Schwenkachse des Lenkers hinweg ver  lagert werden kann und anderseits, bei geschlossenem  Kontakt und beim Bewegen des Sperranschlages in seine  unwirksame Lage, durch Schwenken des Stützhebels die       Achse    der     Schwenkachse    des Lenkers auf die gegenüber  liegende Seite der Wirkungslinie der Kipphebelfeder ver  lagert werden     kann.     



  Bei einem solchen Schalter kann der Kontakt durch  entsprechende Betätigung des Handhebels geschlossen  und geöffnet werden; aber es ist auch ein selbsttätiges  Öffnen des geschlossenen Kontaktes möglich, indem der  Sperranschlag in seine unwirksame Lage gebracht und  dadurch der Stützhebel freigegeben wird. Die Bewegung  des Sperranschlages in seine unwirksame Lage kann  z. B. durch     eine    elektrische     Schutzvorrichtung    herbeige  führt werden, die auf erhöhte Temperatur, erhöhte  Stromstärke, erhöhte Spannung usw. anspricht, wie dies  bekannt ist.

      Der Vorschlag     des    Hauptpatentes ging dahin, zwi  schen dem Handhebel und dem Lenker ein Begren  zungsglied anzuordnen, auf     denn    bei geöffnetem Kontakt  der Handhebel und der Lenker sich unter dem Einfluss  der Kipphebelfeder abstützen können, wodurch jede  weitere Wirkung der Kipphebelfeder aufgehoben wird,  und eine zusätzliche Feder mit schwächerer Wirkung       zwischen    einem     Festpunkt    und dem Handhebel anzu  bringen zum Zurückschwenken des Handhebels und des  mit ihm über das Begrenzungsglied und den Lenker ge  koppelten Stützhebels in eine dem geöffneten Kontakt  entsprechende Ruhelage,

   nachdem das selbsttätige öff  nen des Kontaktes durch Bewegen des Sperranschlages  in seine     unwitlasame    Lage ausgelöst worden     ist.     



  Diese Ausbildung hat gegenüber den zum Stande  der Technik gehörenden Schaltern den Vorteil, dass  beim selbsttätigen Öffnen des Kontaktes der Handhe  bel und der Stützhebel von selbst in ihre Ruhelage zu  rückkehren, die dem geöffneten Kontakt entspricht, so  dass die jeweilige Stellung des Handhebels in jedem Fall  den Schaltzustand des Schalters eindeutig signalisiert.  



  In weiterer Ausgestaltung des im Hauptpatent be  schriebenen Schalters wurde nun gefunden, dass zur Er  zielung des geschilderten Vorteiles das Begrenzungsglied  kein gesonderter Bauteil des Schalters zu sein braucht.  Die vorliegende Verbesserung der Erfindung nach dem  Hauptpatent besteht im wesentlichen darin, dass der  Handhebel und der Stützhebel um die gleiche Achse  schwenkbar sind, und dass der Stützhebel selbst als Be  grenzungsglied ausgebildet ist.  



  Weitere Einzelheiten des Schalters gemäss der vor  liegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden  Beschreibung eines     Ausführungsbeispieles    und aus der  zugehörigen Zeichnung, in welcher eine der zahlreichen  möglichen Ausbildungsformen des Erfindungsgegenstan  des rein beispielsweise und schematisch veranschaulicht  ist.

   Es zeigen:       Fig.    1 eine Seitenansicht des Schalters im ausge  schalteten      Zustand    und im Schnitt nach der Linie     1-I    in       Fig.    2,      Fig.2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in  Fig. 1,  Fig. 3 eine zu Fig. 1 analoge Darstellung in einem  Zeitpunkt während des Schaltvorganges,  Fig. 4 den Schalter im Einschaltzustand,  Fig.

   5 den Schalter in einem ersten Zeitpunkt wäh  rend des selbsttätigen Ausschaltens, wo der Stützhebel  durch den Sperranschlag freigegeben worden, der Kon  takt aber erst im Begriffe ist, sich zu öffnen und  Fig.6 den Schalter in einem späteren Zeitpunkt  während des selbsttätigen Ausschaltens, wo der Kon  takt geöffnet ist, aber der     Handhebel    und der     Stützhebel     noch nicht in ihre Ruhelage entsprechend dem geöff  neten Kontakt zurückgekehrt sind.  



  Der dargestellte elektrische Schalter weist ein fest  stehendes Kontaktglied 11 und ein bewegliches Kontakt  glied 12 auf. Letzteres ist mit Hilfe eines nur schema  tisch angedeuteten Armes 13 mit einer Welle 14 verbun  den, die gemäss Fig. 2 zwischen zwei festen Platinen 15  drehbar gelagert ist. Auf der Welle 14 sitzt ein Betäti  gungsarm 16, welcher mittels eines Gelenkzapfens 17  mit einem als Lenker     .ausgebildeten    Übertragungsorgan  24 verbunden ist.  



  Ein Handhebel 25 ist auf einer in den Platinen 15  fest angeordneten Schwenkachse 26 schwenkbar gela  gert und kann zwischen zwei Anschlägen 27 und 28 hin  und her geschwenkt werden. Auf der gleichen Schwenk  achse 26 ist auch ein Stützhebel 30 schwenkbar gelagert,  dem ein beweglicher Sperranschlag 31 zugeordnet ist.  Der Sperranschlag 31 ist als drehbare Halbwelle ausge  bildet und kann durch eine kleine Drehung um bei  spielsweise 30  aus einer wirksamen Lage in eine un  wirksame Lage gebracht werden. In seiner wirksamen  Lage befindet sich der Sperranschlag 31 im Schwenkweg  des Stützhebels 30, wie Fig. 3 und 4 zeigen, wogegen in  der unwirksamen Lage des Sperranschlages der Stütz  hebel freigegeben ist und in Fig. 5 und 6 entgegen dem  Drehsinn des Uhrzeigers schwenken kann. Der Sperr  anschlag 31 ist z.

   B. von einer nicht dargestellten elek  trischen Schutzvorrichtung aus betätigbar.  



  Mit dem Stützhebel 30 ist das eine Ende eines Len  kers 33 mit Hilfe eines Zapfens 34 schwenkbar ver  bunden. Das andere Ende des Lenkers 33 steht durch  einen Bolzen 35 mit dem Übertragungsorgan 24 in ge  lenkiger Verbindung. Am     Bolzen    35 ist ferner das eine  Ende von zwei kräftigen Kipphebelfedern 36 angehängt,  die zum raschen Betätigen des Schalters dienen und de  ren anderes Ende an einem zweiten Bolzen 37 angreift,  welcher am Handhebel 25 befestigt ist. Eine     zusätzliche     Feder 38 mit schwächerer Wirkung greift mit ihrem  einen Ende ebenfalls am     Bolzen    37 an, während das  entgegengesetze Ende dieser Feder 38, die eine Zugfeder  ist, an einem Festpunkt verankert ist, nämlich an einem  in den Platinen 15 befestigten Stift 39.

   Gegebenenfalls  könnten auch zwei zueinander parallele Federn 38 vor  handen sein. Die Feder 38 hat das Bestreben, den  Handhebel 25 gegen den Anschlag 28 zu schwenken,  das ist die Ruhelage, in welcher der Schalter geöffnet ist.  



  Der Stützhebel 30 weist eine obere Anschlagkante  40a (Fig. 4 und 5) auf, gegen welche sich der Bolzen 37  des Handhebels 25 unter dem     Einfluss    der     Kipphebel-          federn    36 abstützen kann. Ferner ist am Stützhebel 30  eine untere Anschlagkante 40b (Fig. 4 und 5) ausgebil  det, gegen die sich der     Bolzen    35 abstützen kann, wenn  der Lenker 33 unter dem Einfluss der Kipphebelfedern  36 in den Fig. 1, 3 und 6 entgegen dem Drehsinn des       Uhrzeigers        geschwenkt    ist. Wegen seiner Anschlagkanten    40a und 40b dient der Stützhebel 30 somit als Begren  zungsglied, welches die durch die Kipphebelfedern 36  verursachte Schwenkung des Lenkers 33 gegen den  Handhebel 25 begrenzt.  



  Der Lenker 33 und das Übertragungsorgan 24 bil  den zusammen ein Kniehebelsystem, dessen Kniegelenk  durch den Bolzen 35 gegeben ist. Das Kniehebelsystem  24, 33 ist gestreckt, wenn der Kontakt 11, 12 geschlos  sen ist. Der Lenker 33 findet dann einen Anschlag an  der Schwenkachse 26 des Handhebels 25 und des Stütz  hebels 30. Der Anschlag für den Lenker 33 kann auch  dadurch erzielt werden, dass der die Platinen 15 durch  setzende Bolzen 35 gegen den Rand einer zweckmässig  gestalteten Platinenöffnung anschlägt.  



  Aus konstruktiven und Symmetriegründen sind ei  nige der beschriebenen Teile, wie das Übertragungsor  gan 24, der Stützhebel 30, der Lenker 33 und die     Kipp-          hebeafedern    36 doppelt vorhanden, wie deutlich Fig. 2  zeigt. Grundsätzlich könnten aber alle diese Bauteile  je nur einmal vorhanden sein, ohne dass die nachstehend  beschriebene Gebrauchs- und Wirkungsweise geändert  würde.  



  In der ausgeschalteten Stellung des Schalters nehmen  die Teile die in Fig. 1 gezeigte Ruhelage ein. Das beweg  liche Kontaktglied 12 ist vom feststehenden Kontakt  glied 11 entfernt und somit der Kontakt geöffnet. Durch  die Kipphebelfedern 36 wird auf den Lenker 33 eine  nach oben gerichtete Kraft ausgeübt, die mittels des  Zapfens 34 auf den Stützhebel 30 übertragen wird. Die  Kipphebelfedern 36 haben somit das Bestreben, den  Stützhebel 30 nach oben zu schwenken. Dabei kommt  die Anschlagkante 40a des Stützhebels am Bolzen 37  zum Anliegen, während ebenfalls unter dem     Einfluss    der  Kipphebelfedern 36 der Bolzen 35 gegen die Anschlag  kante 40b des Stützhebels 30 anliegt.

   Durch die Feder  38 ist der Handhebel 25 in Anlage am Anschlag 28 ge  halten, wodurch die geöffnete Stellung des Schalters       sichtbar        signalisiert        ist.     



  Um den Schalter in die Einschaltstellung zu bringen,  schwenkt man den Handhebel 25 in     Fig.    1 nach links.  Dabei wird der Stützhebel 30 über die     Kipphebelfedern     36 und den Lenker 33 mitgenommen und nach oben ge  schwenkt, bis der Sperranschlag 31 die weitere Auf  wärtsbewegung des Stützhebels 30 verhindert. Diese  Lage der Teile ist in     Fig.    3 veranschaulicht. Bei der wei  teren Bewegung des Handhebels 25 nach links bleiben  somit der Stützhebel 30 und der Lenker 33 in Ruhe,  während die     Kipphebelfedern    36 gespannt werden.  Wenn die Achsen der Bolzen 35 und 37 und die Achse  des Zapfens 34 in eine Ebene zu liegen kommen, ist eine  unstabile Gleichgewichtslage erreicht.

   Der Handhebel 25  braucht jetzt nur noch ein wenig weiter nach links ge  schwenkt zu werden, um die Wirkungslinien der     Kipp-          hebelfedern    36 über     idie    Achse des Zapfens 34 hinweg  nach links zu verlagern, wonach unter dem Einfluss der       Kipphebelfedern    36 der Lenker 33 plötzlich im Dreh  sinn des Uhrzeigers um den Zapfen 34 kippt, bis er an  der Schwenkachse 26 anschlägt. Hält man den Hand  hebel 25 nicht fest, so schwenkt er ebenfalls unter dem  Einfluss der     Kipphebelfedern    36 bis zum Anschlag 27.  



  Beim Kippen des Lenkers 33 wird das Kniehebel  system 24, 33 gestreckt und dadurch über den Betäti  gungsarm 16 die Welle 14 so gedreht, dass das     beweg-          liche    Kontaktglied 12 mit dem nötigen Kontaktdruck an       das    feststehende     Kontaktglied    11     gedrückt    und der Kon  takt     geschlossen        wind.    Die     beschriebene    Bewegung des       Kontaktgliedes    12 erfolgt ebenso nasch wie das Kippendes      Lenkers 33. Der Schalter     befindet    sich nun in der Ein  schaltstellung, wobei die Teile die in Fig. 4 gezeigte Lage  einnehmen.

   Die Feder 38 ist gespannt; ihre     Kraftwir-          kung    reicht aber nicht aus, um den Handhebel 25 ent  gegen der Zugwirkung der Kipphebelfedern 36 in die  Ausgangslage zurückzuschwenken.  



  Wünscht man den Kontakt 11, 12 durch Handbe  tätigung des Schalters zu öffnen, so bewegt man den  Handhebel 25 vom Anschlag 27 weg nach rechts. Wenn  die Wirkungslinien der Kipphebelfedern 36 über die  Achse des Zapfens 34 hinweg nach rechts verlagert ist,  kippt der Lenker 33 unter dem Einfluss der     Kipphebel-          federn    36 plötzlich entgegen dem Drehsinn des Uhrzei  gers um den Zapfen 34, wodurch mittels des Übertra  gungsorgans 24 der Arm 13 so betätigt wird, dass sich  das bewegliche Kontaktglied 12 vom feststehenden Kon  taktglied 11 rasch abhebt.

   Beim Schwenken des Lenkers  33 schlägt der     Bolzen    35 gegen die Anschlagkante 40b  des Stützhebels 30 an, und unter dem Einfluss der     Kipp-          hebelfedern    36 kippt der Handhebel 25 so weit nach  rechts, dass der     Bolzen    37 in Anlage an die Anschlag  kante 40a des Stützhebels 30 kommt, wonach jede wei  tere Wirkung der Kipphebelfedern 36 ausgeschaltet ist.  Nachher zieht die Feder 38 den Handhebel 25 völlig  gegen den Anschlag 28, wobei mittels des Bolzens 37  der Stützhebel 30 in seine vom Sperranschlag 31 ent  fernte Ausgangslage gemäss Fig.1 zurückgeschwenkt  wird.  



  Nun wird nochmals auf die Einschaltstellung gemäss  Fig. 4 verwiesen. Wenn der Kontakt 11, 12 nicht durch  Handbetätigung des Schalters, sondern selbsttätig durch  eine elektrische Sicherheitsvorrichtung geöffnet werden  soll, wird der Sperranschlag 31 durch eine kleine Dre  hung in eine unwirksame Lage gebracht, wie in Fig. 5  dargestellt ist. Dadurch wird der Stützhebel 30 freige  geben. Unter dem Einfluss der Kipphebelfedern 36 wird  der Bolzen 35 nach oben bewegt, und diese Bewegung  wird über den Lenker 33 auf den Zapfen 34 übertragen,  was eine Schwenkung des Stützhebels 30 um die  Schwenkachse 26 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers  zur Folge hat, bis die Anschlagkante 40a des Stützhebels  30 am     Bolzen    37 anschlägt. Dieser Zeitpunkt ist in  Fig. 5 veranschaulicht.  



  Während der erwähnten Schwenkung des Stützhe  bels 30 ging die ursprünglich hauptsächlich nach oben  gerichtete Bewegung des Zapfens 34 immer mehr in eine  Bewegung nach links über. Dabei wurde das Kniehebel  system 24, 33 wegen der festen Schwenkachse 26 ein we  nig geknickt, wie ebenfalls Fig. 5 zeigt. Die Achse des  Zapfens 34 liegt nun etwas     links    von der Ebene, welche  die Achsen der beiden Bolzen 35 und 37 und damit die  Wirkungslinien der Kipphebelfedern 36 enthält. Folg  lich wird unter dem Einfluss der Kipphebelfedern 36  jetzt der Lenker 33 entgegen dem Drehsinn des Uhr  zeigers um den Zapfen 34 geschwenkt, bis der     Bolzen    35  an der unteren Anschlagkante 40b des Stützhebels 30  anschlägt. Dieser Zeitpunkt ist in Fig. 6 veranschaulicht.

    Mittels des Übertragungsorgans 24 ist dabei der Betä  tigungsarm 16 nach oben geschwenkt und das beweg  liche     Kontaktglied    12 rasch vom feststehenden Kon  taktglied 11 getrennt worden.  



       ,Da    sich die     Bolzen    35     und    37 unter dem Einfluss  der Kipphebelfedern 36 gegen die Anschlagkanten 40b  und 40a des Stützhebels 30 abstützen, ist jetzt jede wei  tere Wirkung der Kipphebelfedern 36 ausgeschaltet.  Wenn man den Handhebel 25 nicht festhält, wird er     an-          schliessend        durch        die    Feder 38 in seine der     ,geöffneten       Stellung des Kontaktes 11, 12 entsprechende Ruhelage       zurückgeschwenkt,    bei welcher er am Anschlag 28 an  liegt.

   Bei der zuletzt erwähnten     Schwenkbewegung    des  Handhebels 25 werden mittels des Bolzens 37 auch der  Stützhebel 30 und mittels des     Bolzens    35 auch der Len  ker 33 in die Ausgangslage nach Fig.1 zurückbewegt.  



  Das beschriebene selbsttätige Auslösen des Schalters  funktioniert auch dann, wenn man den Handhebel 25  in der Einschaltstellung festhält. In diesem Fall kehrt der  Handhebel 25 erst in seine Ausschaltstellung zurück,  wenn man ihn     loslässt.     



  Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich,  dass der Handhebel 25, der Lenker 33 und die     Kipphe-          belfedern    36 zusammen ein Kipphebelsystem bilden, das  beim Betätigen des Schalters von Hand sowohl zum  Schliessen als auch zum Öffnen des Kontaktes 11, 12  wirksam ist. Beim selbsttätigen Auslösen des Schalters  hingegen ist ein aus dem Stützhebel 30, dem Lenker 33  und den Kipphebelfedern 36 bestehendes     Kipphebelsy-          stem    wirksam. In jedem Fall erfolgt das Schliessen und  Öffnen des Kontaktes 11, 12 sehr rasch durch     Kipphe-          belwirkung    unter dem Einfluss der Kipphebelfedern 36.  



  Unter den zahlreichen Vorteilen des beschriebenen  Schalters seien hier nur einige genannt:  Aus der Stellung des Handhebels 25 kann immer der  jeweilige Schaltzustand des Schalters ersehen werden,  auch wenn eine selbsttätige Auslösung des Schalters er  folgte. Nach einer solchen selbsttätigen Auslösung kehrt  der Handgriff von selbst in seine dem ausgeschalteten  Zustand des Schalters entsprechende Ruhelage zurück.  Die dazu benützte Feder 38 kann verhältnismässig  schwach bemessen werden, da sie keine andere Aufgabe  hat, als den Handhebel 25 nach dem Öffnen des Kon  taktes 11, 12 in die Ausschaltstellung zu bringen. So  muss beim Einschalten mit dem Handhebel 25 keine  grosse zusätzliche Kraft zum überwinden des Einflusses  der Feder 38 aufgewendet werden.

   Das Schliessen und  das Öffnen des Kontaktes 11, 12 erfolgt, wie schon er  wähnt,     immer    sehr rasch durch     Kipphebelwirkung.    Der  Kontaktdruck zwischen den Kontaktelementen 11 und  12 muss nicht durch eine Feder aufgebracht werden,  sondern kommt durch ein gestrecktes     Kniehebelsystem     24, 33 zustande.  



  Gegenüber dem im Hauptpatent gemachten Vor  schlag weist der Schalter gemäss der vorliegenden Er  findung den Vorteil auf, dass der ohnehin benötigte  Stützhebel 30 dank seiner besonderen Formgebung  selbst als Begrenzungsglied dient, gegen welches sich der  Handhebel 25 mittels des Bolzens 37 und der Lenker 33  mittels des     Bolzens    35 unter dem Einfluss der     Kipphe-          belfedern    36 abstützen können. Dadurch sind gesonderte  Teile für diese Aufgabe entbehrlich. Ferner ist für den  Handhebel 25 und den Stützhebel 30 nur eine     einzige     Schwenkachse erforderlich anstelle von zwei getrennten  Achsen.

   Ein weiterer Vorteil der hier beschriebenen  Ausbildungsform liegt darin, dass     unmittelbar    der Len  ker 33 zusammen mit dem     Übertragungsorgan    24 zum  Antrieb des Betätigungsarmes 16 für die     Kontaktglieder     11, 12 ein     Kniehebelsystem    bildet, das in seiner ge  streckten Stellung den Kontakt 11, 12 mit dem nötigen  Kontaktdruck geschlossen hält. Bei der im Hauptpatent  gezeigten Lösung war für diese Aufgabe ein gesondertes       Kniehebelsystem    vorhanden. Der Schalter gemäss vor  liegender Erfindung und der vorstehenden Beschreibung  ist somit einfacher und übersichtlicher in seinem Auf  bau,     ohne    dass deshalb die Wirkungsweise irgendwie be  einträchtigt wäre.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrischer Schalter mit wenigstens einem festste henden und einem beweglichen Kontaktglied zum Schliessen und Öffnen des Kontaktes und einem Me chanismus zum raschen Betätigen des beweglichen Kon taktgliedes durch Kipphebelwirkung unter dem Einfluss einer Kipphebelfeder, wobei der Mechanismus einen um eine feste Achse schwenkbaren Handhebel, einen eben falls um eine feste Achse schwenkbaren Stützhebel, ei nen dem Stützhebel zugeordneten, beweglichen Sperr anschlag, der zum selbsttätigen Öffnen des Kontaktes in eine unwirksame Lage bewegbar ist, einen mittels einer Schwenkachse am Stützhebel gelagerten Lenker, eine den Handhebel mit dem Lenker koppelnde Feder, wel che die Kipphebelfeder ist,
    und ein am Lenker angrei fendes Übertragungsorgan zum Betätigen des bewegli chen Kontaktgliedes aufweist und wobei zur Erzielung der Kipphebelwirkung die Wirkungslinie der Kipphebel- feder einerseits durch Schwenken des Handhebels in beiden Richtungen über die Achse der Schwenkachse des Lenkers hinweg verlagert werden können und ander seits, bei geschlossenem Kontakt und beim Bewegen des Sperranschlages in seine unwirksame Lage, durch Schwenken des Stützhebels die Achse der Schwenkachse des Lenkers auf die gegenüberliegende Seite der Wir kungslinie der Kipphebelfeder verlagert werden kann, wobei zwischen dem Handhebel und dem Lenker ein Begrenzungsglied angeordnet ist,
    auf dem bei geöffne- tem Kontakt der Handhebel und der Lenker sich unter dem Einfluss der Kipphebelfeder abstützen können, wo durch jede weitere Wirkung der Kipphebelfeder aufge hoben wird, und wobei eine zusätzliche Feder mit schwä eherer Wirkung zwischen einem Festpunkt und dem Handnebel angeordnet ist zum Zurückschwenken des Handhebels, des Stützhebels und des Lenkers in eine dem geöffneten Kontakt entsprechende Ruhelage,
    nach- dem das selbsttätige Öffnen des Kontaktes durch Be wegen .des Sperranschlages in seine unwirksame Lage ausgelöst worden ist, dadurch gekennzeichnet, ,dass der Handhebel (25) und der Stützhebel (30) um die gleiche Schwenkachse (26) ischwenkbarsind, und idass der Stützhebel (30) selbst als Begrenzungsglied :ausgebil det ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Schalter nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Stützhebel (30) in seiner Eigenschaft als Begrenzungsglied einerseits gegen einen das eine Ende der Kipphebelfeder (36) mit dem Lenker (33) ver bindenden ersten Bolzen (35) und anderseits gegen einen den Handhebel (25) mit dem anderen Ende der Kipp hebelfeder (36) verbindenden zweiten Bolzen (37) anliegt. 2. Schalter nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die zusätzliche Feder (38) mit ihrem einen Ende an dem am Handhebel (25) angeordneten zweiten Bolzen (37) angehängt ist.
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