CH463851A

CH463851A - Rasenschneider

Info

Publication number: CH463851A
Application number: CH1325267A
Authority: CH
Inventors: Baitella Carlo
Original assignee: Baitella & Co C
Priority date: 1967-09-20
Filing date: 1967-09-20
Publication date: 1968-10-15

Description

Rasenschneider
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rasenschneider, insbesondere zum Schneiden des Rasens an den Rändern und an schwer zugänglichen Stel len.

An solchen Stellen, beispielsweise unter Sträuchern oder herabhängenden Zweigen, pflegt der Rasen hauptschlich mit Hilfe von Handscheren geschnitten zu werden. Daneben sind kleine Handrasenmäher mit horizontalen Messerwalzen bekannt. Diese haben aber den Nachteil, dass sie an Rasenrändern nicht immer leicht zu führen sind und dass sie auch tiefliegende Zweige von Sträuchern und Bäumen erfassen.

Diese Nachteile sollen nun bei dem erfindungsgemässen Rasenschneider dadurch vermieden werden, dass er mit wenigstens einem Fingerbalken und mindestens einem mit diesem zusammenarbeitenden Schermesser ausgerüstet ist, wobei der in einer Horizontalebene liegende Fingerbalken in einem kreissegmentförmigen Bogen verläuft, in dessen Zentrum das als Rotationskörper ausgebildete propellerartige Schermesser um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist.

Der erfindungsgemässe Rasenschneider kann mühe- los auch schwer zugänglichen Stellen zugeführt werden.

Da das Schermesser nur wenig über dem Boden und parallel zu diesem kreist, werden selbst tief herabhängende Zweige, sofern sie nicht direkt auf dem Boden liegen, nicht erfasst. Zwar sind in einer Horizontalebene kreisende Schermesser bei Rasenmähern bekannt, doch werden hierbei die Gräser nicht abgeschnitten, sondern abgeschlagen. Derartige Rasenmäher ergeben jedoch nur dort einen sauberen Schnitt, wo die Gräser nicht genügend auszuweichen vermögen, sondern von den benachbarten, vom Messer nicht erfassten Grashalmen daran gehindert werden. Solche Stützen fehlen jedoch an den Rändern des Rasens. Ausserdem können derartige Rasenmäher überall dort, wo der Rasen von Mauern oder Zäunen begrenzt ist, nicht nahe an diese herangeführt werden.

Da das erfindungsgemässe Gerät das Schnittgut nicht abschlägt, sondern abschert, kann es ausser als Rasenscheider auch sehr gut als Heckenschere verwendet werden.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt :
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungs- form des Rasenschneiders mit an dessen Gehäuse angeformtem Handgriff,
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungs- form des Rasenschneiders mit Motor, teilweise im Schnitt nach der Linie 111-111 durch das Schutzgehäuse, und
Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3.

Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Rasenschneider weist einen aus einer horizontalen Stahlplatte gefertigten Fingerbalken 1 auf, welcher vorn in kreisbogenförmiger Anordnung über wenigstens 180 Winkelgrade verläuft und mit radialen Schneidfingern 1'versehen ist. An einer mit dem Fingerbalken 1 festverbundenen Lagerkonsole 2 ist eine vertikale Arbeitswelle 3 drehbar in einem Lager 2'gelagert. Am Unterende der Welle 3 ist an einem Mitnehmer 4 ein propellerartiges zweiflügeliges Schermesser 5 abnehmbar angeordnet und durch eine Schraube 6 gesichert. Das Schermesser kann statt zweiflügelig auch mehrflügelig ausgebildet sein.

Die beiden Enden des Schermessers 5 sind je mit einer Wellschliff aufweisenden Schneide 5'versehen, die an dem Fingerbalken 1 satt anliegend mit den Schneidfingern 1'zusammenarbeiten. Auf dem aus dem Lager 2' vorstehenden Oberende der Arbeitswelle 3 ist eine Keilriemenscheibe 7 angeordnet und durch eine Mutter 8 gesichert. Auf einem Querbalken 9 des Hinterteiles der Konsole 2 ist ein gabelförmiger Halter 10 mittels eines flanschartigen Teiles 10'durch Schrauben 11 befestigt.

Zwischen den Gabelschenkeln des Halters 10 ist der Antriebsmotor 12 mittels Schrauben 13 befestigt. Der Mobor ist mit einem in bekannter Weise an sein Gehäuse angegossenen Handgriff 12'versehen, an dem der Rasenschneider mühelos geführt werden kann. 14 ist das an eine Steckdose des Stromnetzes anschliessbare Stekkerkabel, und 15 ist der Schalter zum Ein-und AusschaIten des Motors. An dem nach unten gerichteten Ende der Motorwelle 16 ist eine Keilriemenscheibe 17 befestigt, die durch einen Keilriemen 18 mit der Keil- riemenscheibe 7 der Arbeitswelle 3 verbunden ist. Durch eine zur Arbeitswelle 3 konzentrische Öffnung 19 im Fingerbalken 1 ist die Schraube 6 abnehmbar, so dass das Schermesser 5 herausziehbar ist.

Die zweite Ausführungsform des Rasenschneiders gemäss den Fig. 3 und 4 weist gegenüber der ersten Ausführungsform eine angenähert doppelt so breite Schneidfront auf. Dies ist dadurch ermöglicht, dass zwei gebogene Fingerbalken 21, nebeneinander und ineinander übergehend angeordnet, aus einer einzigen Stahlplatte geformt sind. Die in zwei nebeneinanderliegenden Kreis- bogen angeordneten Schneidfinger 21'der beiden Fingerbalken 21 arbeiten je mit einem propellerartigen Messer 25 mit gewellten Schneiden 25'zusammen, welche Messer an den Unterenden von vertikalen Arbeitswellen 23 von Mitnehmern 24 gehalten und durch Schrauben 26 gesichert sind, so dass nach Abnehmen der letzteren die Messer herausziehbar sind, z. B. wenn diese nachgeschliffen werden sollen.

Die beiden Scherpropeller 25 sind im Hinblick auf die Drehstellung ihrer Flügel im Drehwinkel gegeneinander versetzt angeordnet und werden über ein Getriebe so angetrieben, dass sich der eine Scherpropeller im Uhrzeigersinn und der andere Scherpropeller im Gegenuhrzeigersinn dreht. Die Ar beitswellen 23 sind in Lagern 22'einer von oben gesehen gabelförmigen Konsole 22 gelagert, deren Hinterteil mit dem Fingerbalken 21 fest verbunden ist. Auf den Oberenden der Arbeitswellen 23 sind Zahnräder 27 angeordnet und durch Muttern 28 gesichert. Die Zahnräder 27 kämmen mit Zahnrädern 29, deren Achsen 30 in Lagern 22"der Konsol 22 geführt) sind.

An einer Nabe des einen Zahnrades 29 ist über diesem eine Keilriemenscheibe 31 angeformt. 32 ist ein auf einem das Getriebe umschliessenden Schutzgehäuse 33 befestigter Motor, auf dessen Welle 34 eine Keilriemenscheibe 35 befestigt ist, die durch einen Keilriemen 36 mit der Keilriemenschibe 31 verbunden ist. Beidseitig des Fingerbalkens 21 sind auf der Unterseite Kufen 37 mittels Schrauben 38 höhenverstellbar angeordnet. An Stelle der Kufen kann auch ein mit höhenverstellbaren Rollen oder Rädern versehenes Fahrgestell vorgesehen sein. 39 ist eine am Gehäuse 33 befestigte Stossstange, mittels welcher der beschriebene Rasenschneider bequem über den Rasen geschoben werden kann.

Das Ge- häuse 33 kann auch so geformt sein, dass es den im gezeichneten Fall auf der Konsole befestigten Motor und das Getriebe umschliesst.

Weiter ist es möglich, den Rasenschneider motorlos auszubilden, wobei der Antrieb des Schermessers bzw. der Schermesser beispielsweise von den das Gehäuse tragenden Rädern aus erfolgen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH Rasenschneider, insbesondere zum Schneiden des Rasens an den Rändern oder an schwer zugänglichen Stellen, dadurch gekennzeichnet, dass er wenigstens einen Fingerbalken und mindestens ein mit diesem zu sammenarbeitendes Schermesser aufweist, wobei der in einer Horizontalebene liegende Fingerbalken in einem kreissegmentförmigen Bogen verläuft, in dessen Zen- trum das als Rotationskörper ausgebildete, propellerartige Schermesser um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist.

UNTERANSPRUCHE 1. Rasenschneider nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich der bogenförmige Fingerbalken über wenigstens angenähert 180 Winkelgrade erstreckt.

2. Rasenschneider nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Scherpropeller wenigstens zwei flügelig ausgebildet, ist.

3. Rasenschneider nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Fingerbalken in einer Horizontal-Ebene nebeneinander und ineinander übergehend angeordnet sind und dass jedem dieser Fingerbalken ein eigener Scherpropeller zugeordnet ist, deren die Schneiden aufweisende Flügel im Drehwinkel gegeneinander versetzt angeordnet sind.

4. Rasenschneider nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich-von oben und in der Fahrtrichtung gesehen-der rechte Scherpropeller im Uhrzeigersinn und der linke Scherpropeller im Gegenuhrzeigersinn dreht.

5. Rasenschneider nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Fingerbalken und Schermesser in einem Gehäuse untergebracht sind, das mit Rädern oder Kufen versehen und gegenüber diesen höhenverstellbar ist.

6. Rasenschneider nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schermesser mit gewellten Schneiden versehen sind.

7. Rasenschneider nach Patentanspruch mit motorischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, dass Motor und Getriebe-in der Fahrtrichtung gesehen-gegen- über dem Fingerbalken zurückversetzt sind, damit herabhängende Zweige leicht unterfahren werden können.