CH461036A - Verlorenes Giessmodell - Google Patents

Verlorenes Giessmodell

Info

Publication number
CH461036A
CH461036A CH990766A CH990766A CH461036A CH 461036 A CH461036 A CH 461036A CH 990766 A CH990766 A CH 990766A CH 990766 A CH990766 A CH 990766A CH 461036 A CH461036 A CH 461036A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
model
coating
lost
casting
Prior art date
Application number
CH990766A
Other languages
English (en)
Inventor
Wittmoser Adalbert Prof Ing Dr
Original Assignee
Gruenzweig & Hartmann
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gruenzweig & Hartmann filed Critical Gruenzweig & Hartmann
Publication of CH461036A publication Critical patent/CH461036A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes
    • B22C7/02Lost patterns
    • B22C7/023Patterns made from expanded plastic materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/18Finishing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description


  Verlorenes Giessmodell    Die     Erfindung        betrifft        ein.        verlorenes,        mit    einem       Überzug        versehenes,        vergasbares    Modell aus     aufge-          schäurntem        Kunststoff    zur     Durchführung    des     Vollform-          giessverfahrens    unter     Verwendung    gebundener Form  stoffe.  



       Verlorene,        mit        einem    Überzug versehene     Modelle     aus     aufgeschäumtem    Kunststoff, insbesondere     Styrol-          polymerisaten,    sind bereits     durch        ein        Vollformgiessver-          fahren,    bei dem das verlorene Modell in     lockeren,        riiesel-          fähilgen.        Sand        eingebettet    wird,     bekannt    geworden.

   Durch  die     Umkleidung    der     Modelle    mit diesen     Überzügen    soll  das     ungebundene        Formmaterial    gegen     dice        Druckwirkung     der     eintliessenden        Schmelze        gesichert    und somit     ein     Wegspülen des den     Hauptteil        der        Giessform        bildenden          trockenen        Formsandes    und damit die     

  Entstehung    von       Sandeinschlüssen.    im Gussstück unterbunden werden.  



  Wenn verlorene     Modelle        in    gebundenen Formsand       eingebettet    werden,     bestecht        sinngemäss    keine     Veranlas-          sung,    das     Modell    in der     vorstehend    beschriebenen Weise  zu     behandeln,    da     durch    das     Bindemittel    des     Formsandes     die     Formwandung    genügend gestützt ist.

       Allerdings          wurde,    um     Penetraiions@erschenungen    der     Schmelze    im       Fortinstoff        zu        verhindern,        dazu.        übergegangen,

          die     beim Voll     formgiessverfahren        verwendeten        vergasbaren          Schaumstoffmodelle    mit     im    der     Giessereüteahnik    an     sich          bekannten        Sehlichten    zu überziehen, womit     es    gelang,

    die     Penetration    weitgehend zu     vermeiden    und an den       unten    liegenden Teilendes     Gussstücks        zufriied'enstellende          Flächen    zu     erhalten.        Hierdurch,    jedoch ergaben     sich    an       den    oberen     Flächen    des     Gussstückes        erhebliche    An  häufungen von     Fehlstehlen,

      die     vorzugsweise    auf     unge-          nügend        vergastes        Modellmatemial        zurückzuführen    waren.

    Umfangreiche     Versuche        zeigten,    dass     durch    den Auf  trag der     bishex    zu     diesem    Zweck     eingesetzten,    an sich       bekannten        Schliehtmateriahen    sowie deren     Kombinatio-          nen,

      die     GasdurahlässIgkeit    der Formwandung stark       herabgesetzt    und damit die Vergasung     des        Schaumstoff-          modells    derart     stark        behindert        wurde,    das sieh     Rück-          stände        bildeten,

      die     die        Entstehung        schwerwiegender     Fehlstellen im Gussstück zur Folge     hatten.       Die Aufgabe der     Erfindung        isst    es     daher,diese    Nach  teile zu beseitigen und     ein        verlorenes    Giessmodell zur       Ausführung    des     Vollform@giessverfahrens        unten    Verwen  dung     ,gebundener        Formsande    zu     schaffein,    durch :

  das bei       hinreichender        Vergasung        durch    die     einfliessende     Schmelze     ,eine        qualitätsmiludernde        Penetration        denselben     in den     Formstoff    und damit die     Ausbildung    von     Ober-          flächenfefern    am     Gussstück        verhindert        wird.     



       Erfind'ungsgemüss        wird    das durch     ein        vergasbares          Modell    erreicht, dessen Überzug als     penetrationshin-          dernde        Schlichte        einer    Dicke von     wenigstens    0,5 mm       ausgebildet    ist, wobei diese eine Gasdurchlässigkeit von  über 20     Einheiten    nach DIN 52 401 aufweist.

   Vorzugs  weise     beträgt    die     Gasdurchlässigkeit    40-80     Einheiten          nach    DIN 52 401.  



  In     Weiterführung    der     Erfindung        können    auch       Schlichten,    die bei Raumtemperatur eine     Gasdurehläs-          sigkeit    von     weniger        als    10 Einheiten     besitzen    und als       Bindemittel        organische    Stoffe     enthalten,        verwandt    wer  den,

       wenn    die     geforderte        Gasdurchlässigkeit    der Form  wandung     sich        einstellt,    sobald die     organischen    Stoffe  geschmolzen und/oder vergast     .sind,    was im wesentlichen  bis zu     einer        Temperatur    von 250  C     geschehen        wird.     



  Durch die     Anwendung    der     erfindungsgemäss    ausge  führten     verlorenen        Modelle    wird es nunmehr     möglich,     auch     Schaumstoffmateriahen    zu     verwenden,    deren       Raumgewicht        .grösser    bzw. gleich 25     kp/m3    ist.

   Bisher       war    es im     allgemeinen    notwendig, das Raumgewicht dies       Schaumstoffs    unter bzw.     .'1n        der        Grössenordnung    dieser       Grenze    zu halten, um die Ausbildung von Rückständen       und        damit    die     Herstellung        unbrauchbarer        Gussstücke          ,soweit        wie        möglich        auszuschalten.     



  Inder     nachfolgenden        Tabelle        sind        die        Gasd'urchläs-          siggkeiten    von     Furanharzsand    und     einer        Anzahl        ge-          bräuchlicher        Sehlichte-Materiahenn,    die nach der oben       angegebenen        Vorschrift    auf einen     Probekörper    aus       Furanharzsand    aufgebracht waren,

       aufgeführt.        Die          Schlichtestärke    desRTI ID="0001.0242" WI="29" HE="4" LX="1432" LY="2560">  Schliehte-Materials        betrug        jeweils     etwa 0,5 mm.

   Der     Vergleich    mit der     Gasdurchlässigkeit     ,des     urgeschlichteten        Furanharzkörpers    (210 DIN-Ein-           hellten.)        zeugt        recht        deutlich,

          in        welchem    Masse     dise    Durch  lässigkeit des     Formstoffes        für        Pyrolys@egaise        durch        .die          Anwendung    der     üblichen        Schlichten        herabgesetzt    wird.

    
EMI0002.0017     
  
    <I>Tabelle</I>
<tb>  Gasdurchlässigkeit
<tb>  Material <SEP> in <SEP> Einheiten
<tb>  nach <SEP> DIN <SEP> <B>52</B> <SEP> 401
<tb>  Furanharzsand <SEP> urgeschlichtet <SEP> 210
<tb>  Furanharzsand <SEP> und <SEP> Schwärze
<tb>  mit <SEP> H20 <SEP> 7
<tb>  Fuzanharzsand, <SEP> Schwärze <SEP> seit
<tb>  H20 <SEP> und <SEP> Silika-Sohlischte <SEP> I <SEP> 1.5-1.7
<tb>  Furanharzsand, <SEP> Schwärze <SEP> out
<tb>  H20 <SEP> und <SEP> Silika-Schlichte <SEP> 1I <SEP> 2
<tb>  Furanharzsand, <SEP> Schwärze <SEP> mit
<tb>  Formlack <SEP> 8-10
<tb>  Furanharzsand, <SEP> Schwärze <SEP> mit
<tb>  Formlack <SEP> und <SEP> Silika-Schlichte <SEP> I <SEP> 1
<tb>  Furanharzsand, <SEP> Schwärze <SEP> mit
<tb>  Formlack <SEP> und <SEP> Siilika-Schlichte <SEP> 11 <SEP> 2.5-3.0            Giessversuche,

          die        mit    verlorenen     Sohaumstoff-          modetllen    unter Verwendung der     in        der    vorstehenden  Tabelle     aufgeführten        Schlichte-Materllallen    gemacht wur  den, ergaben     starke        Anhäufungen    von     Fehlstellen    in     der          Oberfläche    des     gebildeten        Gussistückes,

      die     einwandfrei     auf eine nicht     ausreichende        Vergasung        dies        Schaumstoff-          materals,        die    durch     die    zu     .geringe        Gasdurchlässigkeit          der    verwendeten     Schlichte        bedingt    wurde,     zurückzufüh-          ren        waren.     



       Vergleichsversuche,        die        mit    dien     erfindungsgemässen          verlorenen        Modellen        gemacht    wurden,     führten    zu     zu-          friedens:

  tellenden        Abgüssen.    Es zeigte     siech        hierbei,    dass  insbesondere Überzüge,     deren        prozentuale        Zusammen-          satzung    im     Bereich    dies     im        nachstehenden        Beilspiel    ange  gebenen     Schlich'teaufbaus        hsegt,    gute     Gussstücke    ergaben.

      <I>Beispiel</I>  Die     beanspruchten.        Modelle        sind    aus     'geschäumtem          Kunststoff,    insbesondere aus     Polysltyrolschaum    aufge  baut     und        besitzen.        einen        Überzug        aus        eisniem,gasdurch-          lässi'gen        Material,        bestehend    aus     7irkonsand    * sowie 5         ',

  .\    Die     Zirkonsandmenge    ergibt sich aus dem Differenzbetrag       zu        100        Gew:        %        nach        Addition        der        übrigen        Bestandteile.            bis        25        Gew.-%        Asbest,        3-10        Gew.-%        Graphit,        5-20          Gew.-%        Schamotte,

          0,05-0,15        Gew.-%        Polys@tyrol-          schaum;    0,5-3,0     Gew.-1/o        Bindemittel,    1-5     Gew.-1/o     Wachs.  



  Die     Gasdaxchilässigkeit    derartiger Überzüge     liegt    je       nach          zwischen    40-80     Einheiten    nach       obiger        Mes!svonschrift.     



       Weitere        Einzelheiten    der Erfindung     sind    aus der     bei-          gefügten        Zeichnung        undZeiehnungsbeschreibung        zu        ent-          nehmen,        in    denen     dass        beanspruchte,    verlorene     Giess-          modell    in     einem        Forrmkas#ben        dargestellt        wird.     



       Das        dargestellte        verlorene        Gleismodell        besteht    aus       einem        geschäumten        Kunsfstoffkörper    1     und        einem          Sahhichte@Überzulg    z.

       Beim        Einsgiessen    der     flüssigen     Schmelze     in        den        Formkasten    3, in .dem das     Modell        in          Formsand    4     eingebatet    .ist, vergast     der    Schaumstoff,

         während    der     Schlilchte-Überzag    eine     Penetration    der  flüssigen     Schmelze        in        den        Formstand        verhindert.        Durch     die hohe     Gasdurchlässigkeit    der     Kombination        Form-          Aitoff-Schlichte    wird     hierdurch        ein        einwandfreier    Abzug       derc    bei der     Vergasung     <RTI  

   ID="0002.0184">   entsteh        senden        Pyrolysegase        in    den  Formsand     ermöglicht    und     somit    die     Ausbildung    von       Fehlstellen        im        Gussistück        infolge    mangelnder     Abführung          ider        Verbrennungsgase    verhindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verlorenes, mit einem Überzug versehenes, vergas bares Modell. aus aufgeschäumtem Kunststoff zur Durch führung das Vollformgielssverfahren@s unter Verwendung ,gebundener Foranstoffe, dadurch gekennzeichnet,
    dass der Überzug als penetrationshinderude Schlichte einer Dicke von wenigstens 0,5 mm -ausgebildet ist und eine Gagdurchlässii!gkeilt über 20 Einheiten nach DIN 52 401 besitzt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Modell nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die angegebene Gas.durohlässigkeit der Schlichte erst bei Temperaturen von etwa 250 C ein- reicht ist. 2.
    Modell nach Patentanspruch und Unteranspruch <B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass das Raumgewicht des Schaumstoffmateraals grösser bzw. gleich 25 kp/m3 ist.
    3. Modell RTIID="0002.0245" WI="8" HE="4" LX="1371" LY="1762"> nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, .dasis der Überzug als metallurgisch wirksame Schlichte ausgebildet ist. 4.
    Modell nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnett, driss -die Schlichte eine Gagdumahlä'ssilgkeh von 40-80 Einheiten nach DIN 52 401 besitzt.
CH990766A 1965-08-04 1966-07-08 Verlorenes Giessmodell CH461036A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG0044353 1965-08-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH461036A true CH461036A (de) 1968-08-15

Family

ID=7127428

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH990766A CH461036A (de) 1965-08-04 1966-07-08 Verlorenes Giessmodell

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH461036A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003026817A1 (en) * 2001-09-24 2003-04-03 Markku Eljaala Method for casting

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003026817A1 (en) * 2001-09-24 2003-04-03 Markku Eljaala Method for casting

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69728657T2 (de) Zur herstellung von kernen und formen geeigneter formsand
DE2727231C2 (de) Material für Gießereimodelle
CH461036A (de) Verlorenes Giessmodell
DE2322106A1 (de) Werkstoffe fuer wachsmodelle fuer die herstellung von praezisionsgussformen und verfahren zur herstellung der formen
DE3017119A1 (de) Verfahren zur herstellung eines aus quarzsand, bentonit und wasser bestehenden formsandes fuer eisengiessereizwecke
DE1508655C3 (de) Anorganischer Überzug für ein vergasbares Gießmodell und dessen Anwendung
DE1925390A1 (de) Verfahren zur Herabsetzung der Neigung von relativ bewegbaren Teilen einer Metallbehandlungsvorrichtung zur Verhinderung einer solchen Bewegung durch Verfestigung von geschmolzenem Metall
DE2822594A1 (de) Kugelspeisermodell mit einem kern und einem mantel
DE3802727C1 (en) Process for producing metallic castings by means of full-mould casting
DE2301812C3 (de) Wärmeisolationsplatte für Steiger von Gießformen
DE2055239A1 (en) Casting mould feeder funnel insert - with insulating lining
AT319494B (de) Brechkern für den Sandformguß, insbesondere für Eisen- und Stahlguß, und Verfahren zu seiner Herstellung
DE7815544U1 (de) Kugelspeisermodell mit einem kern und einem mantel
AT247532B (de) Gießverfahren unter Verwendung von vergasbaren, durch das einfließende Metall nahezu rückstandsfrei verbrennenden Modellen aus Kunststoffschaum
AT242875B (de) Gießform
DE102005023051A1 (de) Gießform zum Gießen von Metallschmelze
DE1143609B (de) Verfahren zur Herstellung von Formen fuer das Praezisionsgiessverfahren
DE747976C (de) Gussform
DE1458102C (de) Verfahren zur Herstellung von Schalen formen
DE1671149C (de) Verfahren zum Sintern eines Form Stuckes aus feuerfestem kornigem Material
DE1802338A1 (de) Formstoffmischung fuer Giessformen
DE1187768B (de) Verfahren zum Herstellen von Giessereiformmasken
DE2843121C3 (de) Formmasse
DE732332C (de) Verfahren zur Herstellung von Kopiermodellen und Kopierschablonen fuer Kopierfraesmaschinen u. dgl.
DE1920724C (de) Prazisionsgießform und Verfahren zu ihrer Herstellung