CH460814A - Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Kreislaufwasser in thermischen, z. B. nuklearen Kraftwerken - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Kreislaufwasser in thermischen, z. B. nuklearen Kraftwerken

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CH460814A
CH460814A CH1142167A CH1142167A CH460814A CH 460814 A CH460814 A CH 460814A CH 1142167 A CH1142167 A CH 1142167A CH 1142167 A CH1142167 A CH 1142167A CH 460814 A CH460814 A CH 460814A
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CH1142167A
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Mueller Hans Ing Dr
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Mueller Hans
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C19/00Arrangements for treating, for handling, or for facilitating the handling of, fuel or other materials which are used within the reactor, e.g. within its pressure vessel
    • G21C19/28Arrangements for introducing fluent material into the reactor core; Arrangements for removing fluent material from the reactor core
    • G21C19/30Arrangements for introducing fluent material into the reactor core; Arrangements for removing fluent material from the reactor core with continuous purification of circulating fluent material, e.g. by extraction of fission products deterioration or corrosion products, impurities, e.g. by cold traps
    • G21C19/307Arrangements for introducing fluent material into the reactor core; Arrangements for removing fluent material from the reactor core with continuous purification of circulating fluent material, e.g. by extraction of fission products deterioration or corrosion products, impurities, e.g. by cold traps specially adapted for liquids
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J47/00Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor
    • B01J47/12Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor characterised by the use of ion-exchange material in the form of ribbons, filaments, fibres or sheets, e.g. membranes
    • B01J47/133Precoat filters
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Description


  
 



  Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Kreislaufwasser in thermischen, z. B. nuklearen Kraftwerken
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur kontinuierlichen   Rtelinigung    von Kreislaufwasser in thermischen, z. B. nuklearen, Kraftwerken. In dem Kreislaufwasser von Kessel- und Reaktoranlagen bilden sich mechanische und chemische Verunreinigungen immer wieder neu, welche daher laufend entfernt werden müssen. In den Wasserkreislauf werden zu laufender Reinigung Filter eingeschaltet, die teils mechanisch, teils durch Ionenaustausch chemisch wirken. In neuer Zeit wurde   eine    Filtrationsmethode eingeführt, bei welcher in einer einzigen Filteranlage mechanische und chemische Verunreinigungen ausgeschieden werden.

   Die Filtration geschieht hierbei durch eine Anschwemm Filterschicht aus feinkörnigen, pulverförmigen Ionenaustauscherharzen, welche sowohl - infolge der Fein  körnigkeit - mechanisch    als auch - als Ionenaustau  scher - chemisch    wirksam ist. Das erschöpfte Filtermaterial wird verworfen, es findet also die sonst bei   lonenaustauschanlagen    mit grobem Material übliche Regenerierung nicht statt. Man hat hierbei den Vorteil, dass man die Ionenaustauscher auch zur Entfernung schwer zu eluierender   Stoffe - besonders    bei kieselsäurehaltigen und radioaktiven   Verunreinigungen-an-    wenden kann, ohne Unannehmlichkeiten gewärtigen zu müssen.

   Jedoch sind die Ionenaustauschharze sehr teuer (in der Grössenordnung von Fr. 50.- pro kg), und bei der gewaltigen Menge an Kreislaufwasser (500 bis 2000 m3/h) sind entsprechend grosse Filteranlagen nötig, so dass die Kosten für die Ionenaustauscher einen hohen Betrag ausmachen. Wenn durch diese Harze auch die grosse Wassermenge mechanisch gereinigt werden muss, ist die Standzeit durch die Menge der mechanischen Verunreinigungen begrenzt.



   Aufgabe der Erfindung ist, die Reinigung des Kreislaufwasslers mittels Anschwemmschichten aus feinkörnigen Ionenaustauschharzen ohne zusätzliche Einrichtungen wesentlich zu verbilligen. Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, dass den angeschwemmten Schichten aus feinkörnigen Ionenaustauschharzen andere feinkörnige, nur mechanisch wirkende, chemisch inaktive Stoffe auf- und/oder eingelagert werden.



   Als solche zusätzliche Anschwemm-Mittel könnte man an sich jedes als Filterhilfsmittel bewährte Produkt anwenden, das keine Stoffe an das Wasser abgibt. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass das entmineralisierte   Kreislaufwasser - dazu    bei der erhöhten Temperatur - eine sehr hohe Lösungsaktivität besitzt und nicht nur etwa Kieselgur und andere kieselsäurehaltige Stoffe, sondern auch z. B. Kohle und Zellulose wegen ihrer praktisch unvermeidbaren Begleitstoffe von vornherein ausscheiden müssen. Als gut geeignet sind feine Kunststoffgranulate, besonders Polyamide, vorzuschlagen, die nicht nur die nötige Wärmebeständigkeit - bis etwa   130l500 - besftzen,    sondern auch chemisch weitgehend inaktiv sind, vor allem keine Stoffe in das filtrierte Wasser abgeben.



   Die zusätzlichen feinkörnigen Stoffe haben nur als mechanische Filter zu wirken. Im einfachen Fall können sie zusammen mit dem Ionenaustauscher-Pulver zusammen angeschwemmt werden, so dass sich auf der Anschwammunterlage (Gewebe-Filterelement, Kerzen aus Sintermaterial, Spaltfilter   o. ä.)    eine Filterschicht bildet, die zu etwa   20-50 %    aus Ionenaustauscher, im übrigen aus dem zugefügten Stoff besteht. Besonders wirksam ist die Auflagerung der zweiten, nur aus dem mechanisch wirkenden feinkörnigen Stoff bestehenden Schicht auf die Anschwemmschicht aus Ionenaustauscherharz.



   Die Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens ergeben sich dadurch, dass die pulvrigen Ionenaustauscher nur ihre eigentliche Aufgabe erfüllen müssen und die Schicht nicht durch mechanische Verunreinigungen vorzeitig verstopft wird. Bei der Auflagerung der mechanisch wirkenden Schicht auf die   lonenaustauscherschicht    sind die Aufgaben voll getrennt: Das durch die aufgelagerte Schicht mechanisch gereinigte Wasser fliesst anschliessend durch die unterlagernde Ionenaustauscherschicht. Aber auch bei Einlagerung der Filtermittel  schicht in die   lonenaustauscherschicht    ergeben sich günstigere Durchflusswerte, indem durch das zugesetzte mechanisch wirksame Material die Durchlässigkeit der Schicht und damit auch die Standzeit einer Anschwemmschicht wesentlich vergrössert wird.



   Bei der   Anschwemmung    der Filteranlage werden für die chemisch inaktiven feinkörnigen Stoffe zweckmässig dieselben Einrichtungen gebraucht wie für die Anschwemmung des Ionenaustauschers. Durch die Anwendung des Verfahrens werden also keine zusätzlichen Einrichtungen benötigt. Die wesentliche Verbilligung des Verfahrens wird nicht durch einen zusätzlichen Aufwand in der   Einrichtung    beeinträchtigt, und die Vorteile des Verfahrens kommen voll zur Auswirkung.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Kreislaufwasser in thermischen, z. B. nuklearen Kraftwerken durch Anschwemmschichten feinkörniger lonenaustauschharze, dadurch gekennzeichnet, dass den angeschwemmten Schichten aus feinkörnigen Ionen aus tauschharzen andere feinkörnige, nur mechanisch wirkende, chemisch inaktive Stoffe auf- und/oder eingelagert werden.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die feinkörnigen, chemisch inaktiven Stoffe zusammen mit den Ionenaustauschharzen in einer Filtervorrichtung angeschwemmt werden, so dass die Filterschicht aus einer Mischung von feinkörnigen Ionenaustauschharzen und chemisch inaktiven Stoffen aufgebaut wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die feinkörnigen, chemisch inaktiven Stoffe nach der Anschwemmung der gleichfalls feinkörnigen Ionenaustauscher auf die gebildete Schicht aufgeschwemmt werden.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das chemisch inaktive Anschwemm-Mittel aus feinem Granulat eines bis 1500 C formbeständigen Kunststoffes besteht.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das chemisch inaktive Granulat aus pulverförmigem Polyamid besteht.
CH1142167A 1967-08-10 1967-08-10 Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Kreislaufwasser in thermischen, z. B. nuklearen Kraftwerken CH460814A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0059623A1 (de) * 1981-02-27 1982-09-08 Hitachi, Ltd. Verfahren zum Reinigen einer Flüssigkeit mittels mit Oxin imprägnierter Aktivkohle und Vorrichtung dafür

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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