Werkbank Bisher werden bei Werkbänken für Fabrikbetriebe, Werkstätten oder Privatpersonen an der Unterfläche der Werkbankplatte Paare von Führungsleisten aus Holz für die Schubfächer, Schränke oder Schubfachblocks an gebracht und die beweglichen einzelnen Schubladen mit seitlichen Führungsleisten versehen. Dasselbe trifft auch für zu einem Stück verschweissten Metallwerkbänken zu.
In der Regel werden Schubfachblocks und Schubla den je für sich oder abwechselnd in Gruppen gleicher oder verschiedener Art zwischen den äusseren, die Werkbank platte tragenden Ständern teils fest, teils verschieb- und verschliessbar angeordnet. Dies richtet sich im allgemei nen nach der Art des jeweiligen Betriebs, so dass sich die Notwendigkeit einer Vielzahl verschiedenartiger handwerklicher Vorarbeiten und Massnahmen nicht ver meiden lässt.
Bei den vorkommenden vielfachen Kombinations möglichkeiten treten in der Einzelanfertigung zwangs läufig grosse Verteuerungen auf, die abgesehen von den vielen Vorarbeiten, wie Anzeichnen, Bohren, Anschrau ben, Einpassen usw., mehr oder weniger von der ge nauen Arbeitsweise des Herstellerbetriebes abhängig sind. Eine Vorratsanfertigung ist aus diesen Gründen nicht zweckmässig.
Die bisherigen Werkbankausführungen haben ausser- dem den Nachteil, dass die Schubladenführungen unmit telbar an die Werkbankplatte von unten angeschraubt sind, so dass die auf die Platte ausgeübten Schläge eine frühzeitige Lockerung der Befestigungsschrauben zur Folge haben, wobei das in den Schubladen eingelagerte, meist schwere Werkzeug unter starken Geräuschen mit schwingt, was schliesslich zum Herunterfallen der Schub lade mit den darin gelagerten Werkzeugen führen kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkbank mit einem Rahmen aus Metallprofilen, die für alle bisher üblichen Ausführungen und Sonderzwecke geeignet ist und die fabrikmässig so vorbereitet werden kann, dass der kaufende Betrieb jederzeit selbst in der Lage ist, eine in ihre Einzelteile zerlegte und zum Versand gebrachte Werkband auch durch ungeschulte Personen am Bestim mungsort in wenigen Minuten sach- und fachgerecht be triebsfertig zu machen.
Die erfindungsgemässe Werkbank unterschiedet sich von den bekannten Ausführungen zwecks Vermeidung der genannten Nachteile dadurch, dass der Rahmen zwei U-förmige Ständer aufweist, die mit zwei mit vorgestanz ten Anschraublöchern versehenen winkelförmigen Zar gen abnehmbar verbunden sind, welche Zargen zur Auf nahme einzelner und/oder Serien von Schubladen dienen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er findung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 das Schaubild einer mit einem Schubfach und einem Schubfachblock versehenen Werkbank mit Tisch platte und Rückwandgalerie auf U-förmigen Metallfüs- sen, Fig. 2 eine Draufsicht auf das die Werkbankplatte tragenden Metallgerippe, Fig.3 einen vierteiligen Schubfachblock mit seinen an den gegeneinander gekehrten Metallzargenschenkeln befestigten Beschlagwinkeln,
Fig. 4 die Anordnung der Blockbeschläge und der Bodenabstützungen, Fig.5 ein Schaubild des Gerippes vor der Zusam mensetzung und Fig. 6 die linksseitige Schubladenfüh- rungsleiste.
Unterhalb einer mittels einer Rückwandgalerie 5 (Fig. 1) abschliessenden hölzernen Werkbankplatte 4 sind an vier aus U-Eisen bestehenden Ständern 1, auf deren Vorder- und Rückseite je eine nach einem bestimmten Vorlochsystem gebauten Zarge 9 aus Stahlwinkeln derart abnehmbar angeordnet, dass die Zargen ausser zum Be festigen und Verstreben des U-Profil-Gerippes (Fig. 2 und 5) auch zur Aufnahme einzelner oder mehrerer Schubladen 8, beispielsweise in der Form eines Schub fachblocks 7, in der gezeichneten oder umgekehrten Rei henfolge geeignet sind.
Die Gerippeteile sind dabei so ausgeführt, dass sie in kurzer Zeit voneinander abge schraubt, in eine Ebene zusammengelegt und versandfä hig gemacht und umgekehrt am Bestimmungsort bei glei chem Zeitaufwand, auch von ungelernten Personen, be triebsbereit zusammengebaut werden können.
An den Aussenseiten der senkrechten U-Eisenständer 1 sind auf der Vorder- und Rückseite winkelförmige, mit ihren langen Schenkeln gegen den Boden zeigende Zar- gen 9 befestigt. Diese weisen zwischen den Ständern 1, auf die ganze Zargenlänge verteilt, an bestimmten Stel len vorgestanzte Löcher auf, von denen die äusserste Endgruppe a zum Befestigen der Zargen 9 an den Stegen der Ständer 1 mit z.B. je vier Löchern dienen, während von den zwischen den Endreihen vorgesehenen Löchern die mit b bezeichneten Löcher zum Befestigen der Schub ladenführungen 11 und die Löcher c zum Anschrauben der festen Schubfachblocks 7 dienen.
Bei d werden die erforderlichen Verstrebungen 2 (Fig. 5) für die rück wärtige Zarge 9 angeschraubt.
Bei Anordnung von blockartigen Bauteilen 7 werden die Beschläge 10 unmittelbar oben an den zwei Blocksei ten angeschlossen (Fig. 4). uni sie alsdann an die senk rechten Zargenschenkel festschrauben zu können.
Als Schubladenführungen (Fig. 6) kommen aus U- Eisen bestehende Führungsstäbe 11 zur Verwendung, die ausserdem als Versteifung für die vordere und die hintere Zarge 9 dienen. Durch Steckstifte 12 am hinteren Ende der Schubfachführungen 11 wird die Einschiebetiefe der Schublade 8 begrenzt.
Durch die an den Zargen 9 auf ihrer ganzen Länge in bestimmter Anordnung verteilten Anschraublöcher a-d ist es somit möglich gemacht, sowohl eine oder meh rere Schubladen 8 als auch ganze Schubfachblocks 7 links oder rechts entweder nebeneinander od. Schubladen abwechselnd mit Blocks für eine und dieselbe Werkbank platte 4 zu verwenden, wie dies die jeweiligen betriebli chen Erfordernisse verlagen, jedoch ohne dass die Platte 4 mit den Schubladen usw. in unmittelbare Berührung kommt.
Für die Befestigung der Werkbankplatte 4 sind sowohl im oberen waagerechten Schenkel jeder Zarge 9 als auch an den oberen Traversen der Ständer 1 vorge stanzte Löcher e angebracht. Die ganze Werkbank ist demnach so gestaltet, dass sie in dem die Einzelteile her stellenden Betrieb rasch versandbereit gemacht, als auch am Bestimmungsort ohne besondere Vorkenntnisse in kurzer Zeit zusammengesetzt werden kann.