CH452085A - Process for the preparation of phthalocyanine dyes - Google Patents

Process for the preparation of phthalocyanine dyes

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CH452085A
CH452085A CH184862A CH184862A CH452085A CH 452085 A CH452085 A CH 452085A CH 184862 A CH184862 A CH 184862A CH 184862 A CH184862 A CH 184862A CH 452085 A CH452085 A CH 452085A
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CH
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radical
condensation products
nickel
group
formula
Prior art date
Application number
CH184862A
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German (de)
Inventor
Gerd Dr Hoelzle
Original Assignee
Ciba Geigy
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/04Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
    • C09B62/08Azo dyes
    • C09B62/082Azo dyes dyes containing in the molecule at least one azo group and at least one other chromophore group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  

  Verfahren     zur        Herstellung    von     Phthalocyaninfarbstoffen       Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von besonders     wertvollen,    lichtechten       Phthalocyaninfarbstoffen    der Zusammensetzung  
EMI0001.0006     
    worin Q den Rest eines vorzugsweise mindestens zwei       Sulfonsäuregruppen    enthaltenden     Nickel-Phthalocyanins,     R einen organischen zweiwertigen Rest, vorzugsweise  einen     Alkylen-    oder     Arylenrest,    p, n und m je eine  ganze Zahl im Werte von höchstens 2,

       R1    einen     mono-          oder        bicyclischen        Arylenrest,    vor allem     einen        in    o-    Stellung zur     Azobrücke    eine     Sulfonsäuregruppe    auf  weisenden     Phenylenrest    und     R2    den Rest     einer    Kupp  lungskomponente bedeuten, welches dadurch gekenn  zeichnet ist,

   dass man Kondensationsprodukte der For  mel  
EMI0001.0023     
    an der Gruppe     -NH-C"    _     1H2"    _ 1 mittels     Nickelphthalo-          cyanin-sulfonsäurehalogeniden        acyliert.     



  Man kann die Ausgangsprodukte durch Kon-         densation    von je 1     Mol    eines eine     acylierbare          Aminogruppe    enthaltenden     Azofarbstoffs    der Formel       H2N        R1-N=N-R2    und 1     Mol    eines     Diamins    der Formel  
EMI0001.0038     
    an 1     Mol    eines     2,4,6-Trihalogen-1,3,5-triazins    erhalten.

        Als Kupplungskomponente, welche den Rest     R2     bildet, werden vorzugsweise solche Verbindungen be  nutzt, die dank deren Gehalt an einer     enolisierbaren     bzw.     enolisierten        Ketogruppe    kuppeln können, wie z. B.

         j3-Ketocarbonsäureamide    und vor allem     heterocyclische          Ketomethylenverbindungen,    wie     Barbitursäure,        2,4-          Dioxychinolin    oder insbesondere in     4-Stellung    kup  pelnde     5-Pyrazolone,    wie das     3-Methyl-5-pyrazolon,    die       5-Pyrazolon-3-carbonsäure,    deren Ester und     Amide,        1-          Alkyl-    oder     1-Aryl-5-pyrazolone,

      wie     1-Phenyl-3-methyl-          5-pyrazolon,        1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon-3'-    oder     4'-          sulfonsäure,        1-(2'-5'-Dichlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazo-          lon,        1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon-2',5'-disulfonsäure,          1-Phenyl-5-pyrazolon-3-carbonsäure,        1-Phenyl-5-pyr-          azolon-3-carbonsäureamide    und     -arylide,

      und die aus  den 1- oder     2-Aminonaphthalin-sulfonsäuren    erhältli  chen     5-Pyrazolone    mit dem     Naphthylkern    in     1-Stellung.     



  Die mit diesen Kupplungskomponenten, insbe  sondere mit den     Pyrazolonen,    zum     Azofarbstoff          H:?N-Ri-N-N-R2    zu kuppelnden     Diazo-        bzw:        Tetrazo-          verbindungen    der Amine der Formel     NH2-Ri-NH2     können nach an sich üblicher Methode mittels Natrium  nitrit und Mineralsäuren, insbesondere Salzsäure, her  gestellt werden. Die     Diazotierung    kann ebenfalls mit  Hilfe von     Nitrosylschwefelsäure    oder in Gegenwart von       c < -Naphthalinsulfonsäure    erfolgen.  



  Geeignete Amine der Formel     H2N-R1-NH2    sind  aromatische Diamine, die neben einer     acylierbaren          Aminogruppe    noch eine     diazotierbare,    vorzugsweise       meta-ständige        NH2-Gruppe    oder einen in eine solche  Gruppe     überführbaren        Substituenten    aufweisen, z. B.       sulfierte    Diamine, wie     4,4'-Diaminodiphenyl-3'-sulfon-          säure    und vor allem     1,3-Diaminobenzol-4-sulfonsäure     oder     1,4-Diaminobenzol-2-sulfonsäure.     



  Vor oder nach der Umsetzung des     Azofarbstoffs     der Formel     H.,N-Ri-N=N-R2    mit dem     2,4,6-Tri-          halogen-1,3,5-triazin    verknüpft man einseitig das Amin  der Formel  
EMI0002.0063     
    mit dem     Triazinkern.     



  Geeignete Amine mit zwei     acylierbaren    Stickstoff  atomen sind vor allem     Alkylen-    oder     Arylendiamine,     wie     4,4'-Diaminodiphenyl,        4,4'-Diaminostilben-2,2'-di-          sulfonsäure,    1,4- oder     1,3-Diaminobenzol    und vor allem       1,4-Diaminobenzol-2-sulfonsäure    und     1,3-Diaminoben-          zol-4-sulfonsäure,    sowie     Äthylendiamin,        Propylen-    oder       Hexamethylendiamin.     



  Nach Herstellung des Ausgangsproduktes (2) wird  dieses mit einem     Phthalocyaninsulfonhalogenid,    vor  zugsweise einem     Nickelphthalocyaninsulfonsäurehaloge-          nid,    zum     Phthalocyaninfarbstoff    (1)     acyliert.     



  Die vorzugsweise verwendeten     Nickelphthalocyanin-          sulfonhalogenide    können z. B. durch Behandlung von  nickelhaltigen     Phthalocyaninen    mit     Chlorsulfonsäure     bzw aus den     Phthalocyanin-di-    -bis     -tetrasulfonsäuren     durch Umsetzung mit     säurehalogenierenden        Mitteln,    wie         Phosphorhalogeniden,        Thionylchloride    oder     Chlorsul-          fonsäure,    hergestellt werden.  



  Je nach der gewählten Herstellungsart befinden sich  die     Sulfonsäuregruppen    im     Phthalocyaninmolekül    in     4-          oder        3-Stellung,    was davon abhängt, ob man zu ihrer  Herstellung von der     4-Sulfophthalsäure    ausgeht oder, ob  man sie durch     Sulfonierung    bzw. durch direkte     Sulfo-          chlorierung    des     Phthalocyanins    herstellt.  



  Aus dem Herstellungsmedium können die Farbstoffe  leicht durch     Aussalzen    und Filtrieren getrennt werden.  Die nach dem angegebenen Verfahren und seinen  Abänderungen und Varianten erhaltenen Farbstoffe eig  nen sich zum Färben und Bedrucken der verschieden  sten Materialien, wie Seide, Wolle,     Superpolyamidfa-          sern,    insbesondere aber     polyhydroxylierter    Materialien  faseriger Struktur, und zwar sowohl synthetischer Fa  sern, z. B. aus regenerierter     Cellulose    oder Viskose  fasern wie natürliche Materialien, z. B. Leinen oder  vor allem Baumwolle.  



  Die durch     Foulardieren,    durch Drucken oder durch  Direktfärben aus langer Flotte auf die     polyhydroxylierte     Faser aufgebrachten, erfindungsgemässen     Phthalocyanin-          farbstoffe    können zwecks Fixierung einer     Alkalibehand-          lung    mit z. B.     Natriumcarbonat,        Natriumhydroxyd,          Erdkalihydroxyden,        Trinatriumphosphat    usw. und einer  Wärmebehandlung unterworfen werden. Die Färbung  kann z. B. bei erhöhter bis mässig erhöhter Temperatur,  d. h. bei 50 bis 100      ausgeführt    werden.

   Zwecks Aus  schöpfung des Bades ist es empfehlenswert, gleichzeitig  mit den Farbstoffen oder während des Färbeprozesses  mehr oder weniger neutrale, vor allem anorganische  Salze, wie     Alkalichloride    oder Sulfate gegebenenfalls       portionenweise    dem Färbebad zuzusetzen. Während des  Färbeprozesses reagieren die Farbstoffe mit dem zu  färbenden     polyhydroxylierten    Material, indem sie sich  vermutlich durch chemische Bindung fixieren.

   Der Zu  satz von säurebindenden Mitteln zum Färbebad kann  schon am Anfang des Färbevorganges erfolgen; zweck  mässig werden die alkalischen Mittel so zugegeben, dass  der     pH-Wert    des anfangs schwach sauer bis neutral  oder schwach alkalisch reagierenden Färbebades all  mählich während des ganzen Färbevorganges steigt.  



  Mit den erfindungsgemässen, mindestens zwei     Sulfon-          säuregruppen    enthaltenden     Phthalocyaninfarbstoffen,    die  einen     halogenierten        Triazinrest    aufweisen, erhält man  auf     polyhydroxylierten,    insbesondere auf     cellulosehalti-          gen    Textilstoffen sehr     wertvolle,    kräftige, meist sehr  volle Färbungen und Drucke von ausgezeichneten     Nass-          echtheitseigenschaften    und sehr guter Lichtechtheit.  



  In gewissen Fällen kann es von Vorteil sein, die  nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Färbungen  einer Nachbehandlung zu unterwerfen. So werden die  erhaltenen Färbungen zweckmässig abgeseift; durch diese  Nachbehandlung werden die nicht vollständig fixierten       Farbstoffmengen    entfernt.  



  Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile, so  fern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die  Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind  in Celsiusgraden angegeben. Zwischen Gewichtsteilen  und     Volumteilen    besteht die gleiche Beziehung wie zwi  schen g und     cm3.         <I>Beispiel</I>  Man löst 85 Teile der Verbindung der Formel  
EMI0003.0001     
    in 500 Teilen Wasser und gibt 300 Teile zerkleinertes  Eis dazu. In diese Lösung wird eine     Nickelphthalocy-          aninsulfochloridpaste    unter gutem Rühren eingetragen.

    Das Reaktionsgemisch wird mit verdünnter     Natrium-          hydroxylösung    auf     pH    7 gestellt, dann werden 50 Teile       Natriumbicarbonat    eingestreut. Die Temperatur wird  innert 3 Stunden auf 20 bis<B>251</B> gesteigert. Man rührt  15 bis 20 Stunden bei dieser Temperatur, wobei der  Farbstoff in Lösung geht. Dann wird die Lösung mit  verdünnter Salzsäure auf     pH    7 gestellt, anschliessend  innerhalb von 2 Stunden auf 50  erwärmt. Der Farb  stoff wird durch Zusatz von     Natriumchlorid    ausgefällt,       abfiltriert    und bei 60  im Vakuum getrocknet.

   Er färbt       Cellulosefasern    nach den weiter unten angegebenen Vor  schriften     in    leuchtend     grünen,    wasch- und sehr gut  lichtechten Tönen.  



  Die     Nickelphthalocyaninsulfonchloridpaste    wird wie  folgt erhalten:  57,1 Teile     Nickelphthalocyanin    werden bei 20     bis     30  in 550 Teile     Chlorsulfonsäure    eingetragen und  während 4 bis 5 Stunden bei 133 bis 135  gerührt.  Man lässt das Reaktionsgemisch erkalten und trägt es  dann auf zerkleinertes Eis aus, wobei die Temperatur  nicht über 0  steigen soll. Das ausgefallene Nickel  phthalocyaninsulfochlorid wird     abgenutscht    und mit Eis  wasser gewaschen.  



  Sehr     ähnliche    Resultate werden auch erhalten, wenn  die     Sulfonsäuregruppen    bzw. die davon abgeleiteten  Gruppierungen alle oder zum Teil die     4-Stellung    ein  nehmen.  



  <I>Färbevorschrift</I>  3 Teile Farbstoff, 2 Teile     Natriumcarbonat    und  25 Teile Harnstoff werden     in    75 Teilen Wasser gelöst.  Mit dieser Lösung imprägniert man     ein    Baumwollge  webe, quetscht auf 75 % Gewichtszunahme ab und trock-         net    bei 80 . Dann unterwirft man den Stoff einer  trockenen Hitze von 140  während etwa 5 Minuten,  spült und seift bei Kochtemperatur. Es resultiert eine  kochechte Färbung.         Direktf        ärbemethode     2 Teile Farbstoff werden mit 80 Teilen     Trinatrium-          phosphat    in 400 Teilen Wasser gelöst und auf 4000     Teile     verdünnt.

   Nach Zugabe von 80 Teilen     Natriumchlorid     geht man     mit    100 Teilen     eines    Baumwollgewebes in  dieses Färbebad ein, steigert die Temperatur in einer  halben Stunde auf 60 , gibt nochmals 80 Teile Na  triumchlorid zu, steigert in einer Viertelstunde die Tem  peratur auf 80  und hält eine halbe Stunde bei dieser  Temperatur. Dann spült und seift man die erhaltene  Färbung während 15 Minuten     in    einer kochenden  0,3 %     igen    Lösung eines innenfreien Waschmittels. Sie  weist ausgezeichnete Echtheitseigenschaften auf.  



       Foulardierf        ärbemethode     1 Teil Farbstoff wird in 100 Teilen Wasser gelöst.  Mit dieser Lösung imprägniert man am     Foulard    ein  Baumwollgewebe und quetscht die überschüssige Flüs  sigkeit so ab, dass der Stoff 75 % seines Gewichtes an       Farbstofflösung    zurückhält. Die so     imprägnierte    Ware  wird getrocknet, dann bei Zimmertemperatur     in    einer  Lösung imprägniert, die pro Liter 10 Gramm Natrium  hydroxyd und 300 Gramm     Natriumchlorid    enthält, auf  75 % Flüssigkeitsaufnahme abgequetscht und während  60 Sekunden bei 100 bis<B>1011</B> gedämpft.

   Dann wird  gespült,     in    0,5 %     iger        Natriumbicarbonatlösung    behan  delt, gespült, während einer Viertelstunde     in    einer  0,3 %     igen    Lösung eines innenfreien Waschmittels bei  Kochtemperatur geseift, gespült und getrocknet.



  Process for the preparation of phthalocyanine dyes The present invention relates to a process for the preparation of particularly valuable, lightfast phthalocyanine dyes of the composition
EMI0001.0006
    wherein Q is the radical of a nickel phthalocyanine preferably containing at least two sulfonic acid groups, R is an organic divalent radical, preferably an alkylene or arylene radical, p, n and m are each an integer of at most 2,

       R1 is a mono- or bicyclic arylene radical, especially a phenylene radical in the o-position to the azo bridge and a sulfonic acid group, and R2 is the radical of a coupling component, which is characterized by

   that one condensation products of the formula
EMI0001.0023
    acylated on the -NH-C "_ 1H2" _ 1 group by means of nickel phthalocyanine sulfonic acid halides.



  The starting materials can be prepared by condensing 1 mol each of an azo dye of the formula H2N R1-N = N-R2 and 1 mol of a diamine of the formula containing an acylatable amino group
EMI0001.0038
    obtained on 1 mole of a 2,4,6-trihalo-1,3,5-triazine.

        As the coupling component, which forms the radical R2, those compounds are preferably used which can couple thanks to their content of an enolizable or enolized keto group, such as. B.

         j3-Ketocarboxamides and especially heterocyclic ketomethylene compounds, such as barbituric acid, 2,4-dioxyquinoline or, in particular, 5-pyrazolones kup in the 4-position, such as 3-methyl-5-pyrazolone, 5-pyrazolone-3-carboxylic acid, their esters and amides, 1- alkyl- or 1-aryl-5-pyrazolones,

      such as 1-phenyl-3-methyl-5-pyrazolone, 1-phenyl-3-methyl-5-pyrazolone-3'- or 4'-sulfonic acid, 1- (2'-5'-dichlorophenyl) -3-methyl- 5-pyrazolone, 1-phenyl-3-methyl-5-pyrazolone-2 ', 5'-disulfonic acid, 1-phenyl-5-pyrazolone-3-carboxylic acid, 1-phenyl-5-pyrazolone-3- carboxamides and arylides,

      and the 5-pyrazolones obtainable from the 1- or 2-aminonaphthalene sulfonic acids with the naphthyl nucleus in the 1-position.



  The diazo or tetrazo compounds of the amines of the formula NH2-Ri-NH2 to be coupled to the azo dye H:? N-Ri-NN-R2 with these coupling components, in particular with the pyrazolones, can be carried out using sodium nitrite by a conventional method and mineral acids, especially hydrochloric acid, are made. The diazotization can also take place with the aid of nitrosylsulfuric acid or in the presence of c <-naphthalenesulfonic acid.



  Suitable amines of the formula H2N-R1-NH2 are aromatic diamines which, in addition to an acylatable amino group, also have a diazotizable, preferably meta-NH2 group or a substituent that can be converted into such a group, e.g. B. sulfated diamines such as 4,4'-diaminodiphenyl-3'-sulfonic acid and especially 1,3-diaminobenzene-4-sulfonic acid or 1,4-diaminobenzene-2-sulfonic acid.



  Before or after the reaction of the azo dye of the formula H., N-Ri-N = N-R2 with the 2,4,6-trihalo-1,3,5-triazine, the amine of the formula is linked on one side
EMI0002.0063
    with the triazine core.



  Suitable amines with two acylatable nitrogen atoms are above all alkylene or arylenediamines, such as 4,4'-diaminodiphenyl, 4,4'-diaminostilbene-2,2'-disulfonic acid, 1,4- or 1,3-diaminobenzene and especially 1,4-diaminobenzene-2-sulfonic acid and 1,3-diaminobenzene-4-sulfonic acid, and also ethylenediamine, propylene- or hexamethylenediamine.



  After the starting product (2) has been prepared, it is acylated with a phthalocyanine sulfone halide, preferably a nickel phthalocyanine sulfonic acid halide, to give the phthalocyanine dye (1).



  The nickel phthalocyanine sulfone halides preferably used can, for. B. by treating nickel-containing phthalocyanines with chlorosulfonic acid or from the phthalocyanine-di-bis-tetrasulfonic acids by reaction with acid-halogenating agents such as phosphorus halides, thionyl chlorides or chlorosulfonic acid.



  Depending on the method of preparation chosen, the sulfonic acid groups in the phthalocyanine molecule are in the 4- or 3-position, which depends on whether 4-sulfophthalic acid is used as a starting point for its preparation or whether it is obtained by sulfonation or by direct sulfochlorination of the phthalocyanine manufactures.



  The dyes can easily be separated from the production medium by salting out and filtering. The dyes obtained by the specified process and its modifications and variants are suitable for dyeing and printing the most diverse materials, such as silk, wool, super polyamide fibers, but especially polyhydroxylated materials of fibrous structure, both synthetic fibers such. B. from regenerated cellulose or viscose fibers such as natural materials such. B. linen or especially cotton.



  The phthalocyanine dyes according to the invention applied to the polyhydroxylated fiber by padding, printing or direct dyeing from a long liquor can be used for the purpose of fixing an alkali treatment with z. B. sodium carbonate, sodium hydroxide, alkaline earth hydroxides, trisodium phosphate, etc. and subjected to a heat treatment. The coloring can e.g. B. at elevated to moderately elevated temperature, d. H. run at 50 to 100.

   For the purpose of exhausting the bath, it is advisable to add more or less neutral, especially inorganic salts such as alkali chlorides or sulfates to the dyebath at the same time as the dyes or during the dyeing process. During the dyeing process, the dyes react with the polyhydroxylated material to be colored, presumably by fixing themselves through chemical bonds.

   Acid-binding agents can be added to the dye bath at the beginning of the dyeing process; the alkaline agents are expediently added in such a way that the pH of the dyebath, which initially reacts slightly acidic to neutral or slightly alkaline, rises gradually during the entire dyeing process.



  With the phthalocyanine dyes according to the invention, containing at least two sulfonic acid groups and having a halogenated triazine residue, very valuable, strong, mostly very full dyeings and prints with excellent wet fastness properties and very good lightfastness are obtained on polyhydroxylated, especially cellulose-containing textiles.



  In certain cases it can be advantageous to subject the dyeings obtainable by the present process to an aftertreatment. The dyeings obtained are expediently soaped off; this post-treatment removes the incompletely fixed amounts of dye.



  In the following example, unless otherwise specified, the parts are parts by weight, the percentages are percentages by weight, and the temperatures are given in degrees Celsius. The relationship between parts by weight and parts by volume is the same as that between g and cm3. <I> Example </I> 85 parts of the compound of the formula are dissolved
EMI0003.0001
    in 500 parts of water and add 300 parts of crushed ice. A nickel phthalocyanine sulfochloride paste is introduced into this solution with thorough stirring.

    The reaction mixture is adjusted to pH 7 with dilute sodium hydroxyl solution, then 50 parts of sodium bicarbonate are sprinkled in. The temperature is increased to 20 to <B> 251 </B> within 3 hours. The mixture is stirred for 15 to 20 hours at this temperature, the dye going into solution. The solution is then adjusted to pH 7 with dilute hydrochloric acid and then warmed to 50 within 2 hours. The dye is precipitated by adding sodium chloride, filtered off and dried at 60 in a vacuum.

   It dyes cellulose fibers in accordance with the instructions given below in bright green, washable and very lightfast shades.



  The nickel phthalocyanine sulphonic chloride paste is obtained as follows: 57.1 parts of nickel phthalocyanine are introduced into 550 parts of chlorosulphonic acid at 20 to 30 and stirred at 133 to 135 for 4 to 5 hours. The reaction mixture is allowed to cool and it is then discharged onto crushed ice, the temperature not exceeding 0. The precipitated nickel phthalocyanine sulfochloride is suction filtered and washed with ice water.



  Very similar results are also obtained when the sulfonic acid groups or the groups derived therefrom all or some of them occupy the 4-position.



  <I> Dyeing instructions </I> 3 parts of dye, 2 parts of sodium carbonate and 25 parts of urea are dissolved in 75 parts of water. A cotton fabric is impregnated with this solution, squeezed to a 75% weight gain and dried at 80. The fabric is then subjected to a dry heat of 140 for about 5 minutes, rinsed and soaped at boiling temperature. The result is a boil-fast color. Direct dyeing method 2 parts of dye are dissolved with 80 parts of trisodium phosphate in 400 parts of water and diluted to 4000 parts.

   After adding 80 parts of sodium chloride, 100 parts of a cotton fabric are put into this dyebath, the temperature is increased to 60 in half an hour, another 80 parts of sodium chloride are added, the temperature is increased to 80 in a quarter of an hour and the temperature is kept for half an hour at this temperature. The dyeing obtained is then rinsed and soaped for 15 minutes in a boiling 0.3% solution of an interior-free detergent. It has excellent fastness properties.



       Padder dyeing method 1 part of dye is dissolved in 100 parts of water. A cotton fabric is impregnated with this solution on the padder and the excess liquid is squeezed off so that the fabric retains 75% of its weight in dye solution. The product impregnated in this way is dried, then impregnated at room temperature in a solution containing 10 grams of sodium hydroxide and 300 grams of sodium chloride per liter, squeezed to 75% liquid absorption and steamed for 60 seconds at 100 to 1011.

   Then it is rinsed, treated in 0.5% sodium bicarbonate solution, rinsed, soaped for a quarter of an hour in a 0.3% solution of an interior-free detergent at boiling temperature, rinsed and dried.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen der Formel EMI0004.0002 worin Q den Rest eines Nickelphthalocyanins, R einen organischen zweiwertigen Rest, p, n und m je eine ganze Zahl im Werte von höchstens 2, R1 einen mono- oder bicyclischen Arylenrest und R2 den Rest einer Kupplungskomponente bedeuten, dadurch gekennzeich net, PATENT CLAIM Process for the production of phthalocyanine dyes of the formula EMI0004.0002 wherein Q is the radical of a nickel phthalocyanine, R is an organic divalent radical, p, n and m are each an integer not exceeding 2, R1 is a mono- or bicyclic arylene radical and R2 is the radical of a coupling component, characterized in that dass man Kondensationsprodukte der Formel EMI0004.0009 an der -NH-C" _ 1H2" -1 -Gruppe mittels Nickelphthalocyaninsilfonsäurehalogeniden acyliert. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man von Kondensationsprodukten ausgeht, in denen die Kupplungskomponente eine in Nachbarstellung zu einer Ketogruppe an die Azobrücke gebundene Ketomethylenverbindung ist. 2. that one condensation products of the formula EMI0004.0009 acylated on the -NH-C "_ 1H2" -1 group by means of nickel phthalocyaninesilphonic acid halides. SUBClaims 1. Process according to claim, characterized in that condensation products in which the coupling component is a ketomethylene compound bonded to the azo bridge adjacent to a keto group is used. 2. Verfahren gemäss Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kupplungskomponente ein sul- fonsäure- und/oder carboxylgruppenhaltiges 5-Pyrazolon ist, das in 4-Stellung mit der Azogruppe verbunden ist. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man von Kondensationsprodukten ausgeht, in denen der Rest des Azofarbstoffes die For mel EMI0004.0026 4. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man von Kondensationsprodukten ausgeht, in denen R eine Sulfongruppe aufweisenden Phenylenrest darstellt. 5. Process according to dependent claim 1, characterized in that the coupling component is a 5-pyrazolone containing sulphonic acid and / or carboxyl groups, which is connected to the azo group in the 4-position. 3. The method according to claim, characterized in that one starts from condensation products in which the remainder of the azo dye is the formula EMI0004.0026 4. The method according to claim, characterized in that one starts from condensation products in which R represents a sulfonic group-containing phenylene radical. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man von Kondensationsprodukten ausgeht, in denen R eine Polymethylenkette mit bis zu 6 -CH2-Gruppen darstellt. 6. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Nickelphthalocyaninsulfonsäure- halogenide mindestens 2 Sulfonsäuregruppen enthalten. 7. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Nickelphthalocyaninsulfonsäure- halogenide die Sulfogruppe in 3-Stellung tragen. Process according to patent claim, characterized in that condensation products in which R represents a polymethylene chain with up to 6 -CH2 groups are used as a starting point. 6. The method according to claim, characterized in that the nickel phthalocyaninesulfonic acid halides contain at least 2 sulfonic acid groups. 7. The method according to claim, characterized in that the nickel phthalocyaninesulfonic acid halides carry the sulfo group in the 3-position.
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