Magnetband-Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät für Fernsehsignale Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetband- Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät für Fernsehsignale mit einem aufzeichnenden und einem wiedergebenden Magnetkopf und den zugehörigen Schaltungssystemen, wobei die Magnetköpfe in gleitender Berührung mit ein und derselben Spur des Magnetbandes sind, das mit konstanter Geschwindigkeit vorbeiläuft.
In einem solchen, oben erwähnten System sieht man sich beträchtlichen Schwierigkeiten bei der Stabilisie rung des in dem wiedergegebenen Fernsehsignal enthal tenen Synchronsignals gegenüber. Dies gilt besonders dann, wenn von der Technik der direkten Aufzeichnung und direkten Wiedergabe Gebrauch gemacht wird. Die Bezeichnungen (direkte Aufzeichnung und direkte Wiedergabe beziehen sich dabei auf eine solche Technik, bei der die üblicherweise verwendete Frequenzmodu- lation vollkommen fallen gelassen wurde.
In der Aufzeichnungstechnik von Fernsehsignalen, wie auch im Falle der Ton- bzw. Radiotechnik, beruht die Wiedergabe mittels Wiedergabekopf auf der Span nung, die durch die Veränderungen des Aufnahme-Ma- gnetflusses induziert wird, was bedeutet, dass das Wesen der magnetischen Wiedergabe in differenzmässigen Wir kungen liegt. Um das Auftreten von Unregelmässigkei- ten in dem wiedergegebenen Signal zu vermeiden, wird dies zur Korrektur in einer Entzerrer-Schaltung behan delt, die beispielsweise eine Dämpfungscharakteristik von 6 db/okt hat.
Aber selbst bei Verwendung derartiger Korrekturmittel kann das so behandelte Signal nicht über den gesamten Frequenzbereich ausreichend korri giert werden. Die unvollständige Korrektur ist beson ders vorherrschend in dem Bereich der niederfrequen ten Signalkomponenten. Das durch diese Korrektur ent stehende Signal weist im allgemeinen beträchtliche De formationen auf, insbesondere bei den vertikalen Syn chronsignalen, die in dem wiedergegebenen Fernseh signal enthalten sind, was im folgenden noch genauer beschrieben wird.
Bei einer allgemein angewandten Gegenmassnahme zur Korrektur des resultierenden, unbeabsichtigt welligen Fernsehsignales, wenn man dieses über eine auseinan- dergezogene Zeitspanne als Ganzes betrachtet, werden Klemm oder Blockierschaltungen im Wiedergabesystem vorgesehen, um die Scheitel der Synchronsignale auf einem konstanten Signalniveau zu halten. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass selbst bei Verwendung einer sol chen Klemmschaltung es höchst kompliziert ist, die ver tikal verzerrten Synchronsignale in ihrer Gestalt in einem befriedigenden Masse zu korrigieren.
Wenn solch ein aufgenommenes Signal, das stark verzerrte niederfre quente Signalkomponenten, wie z.B. vertikale Synchron signale, enthält, auf ein Kontrollgerät gegeben wird, so stösst man auf beträchtliche Schwierigkeiten bei der Trennung der Synchronsignale vom Fernsehsignal, und die wiedergegebenen Bilder sind beträchtlichen Schwan kungen unterworfen infolge des unstabilen Zustandes dieser Synchronsignale.
Es ist deshalb ein stark verbessertes Fernsehauf- zeichnungs- und Wiedergabesystem erwünscht, das dazu noch von einfacherer Bauart ist, bei dem die wieder gegebenen Synchronsignale sehr genau und ausreichend geformt sind, um bei der Wiedergabe scharf begrenzte und gut stabilisierte Bilder zu liefern.
Ein weiterer erheblicher Nachteil, auf den man in der konventionellen Vergleichstechnik trifft und der ohne Anwendung höchst komplizierter Schaltungen nur schwer zu beseitigen ist, ist ein sehr ungünstiges Signal-Rausch- Verhältnis, das in der folgenden Beschreibung als S/R abgekürzt wird. Dies wird verursacht durch den weiten Spannungsbereich des Fernsehsignales im Vergleich mit dem relativ schmalen, linearen, charakteristischen Be reich des aufnehmenden Magnetmediums, z. B. eines magnetfähig überzogenen Aufnahmebandes.
Es ist deshalb ein Fernseh-Bandaufzeichnungs- und Wiedergabesystem vorstehend geschilderter Art er wünscht, das zur Lieferung eines stark verbesserten S/R Verhältnisses im Vergleich mit dem bei der üblichen Technik erreichbaren im Stande ist, was im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung noch ausführlicher beschrieben wird.
Bei dem erfindungsgemässen Magnetband-Aufzeich- nungs- und Wiedergabegerät für Fernsehsignale werden die Nachteile der bekannten Technik vermieden. Die Lösung besteht darin, dass im Aufzeichnungssystem Mittel zum Umkehren der Polarität eines auf den Auf zeichnungskopf zu gebenden Fernsehsignales in zeit lichen Abständen vorgesehen sind und dass ferner im Wiedergabesystem Mittel zum Wiederumkehren der so umgekehrten Polarität des wiederzugebenden Signales zu entsprechenden Zeitabständen vorhanden sind, um ein ebenso regelmässig geformtes Fernsehsignal wie das zum Aufzeichnungssystem gelieferte, zu erhalten.
Nachfolgend werden neben grundsätzlichen Erläute rungen, Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fernseh signalen, wie es in einem konventionellen, aufzeichnenden und wiedergebenden Fernseh-Bandgerät wiedergegeben wird, wobei die Darstellung besonders den dabei verzerr ten Teil des Fernsehsignalen zeigt, wie besonders aus der vertikal herausgeschnittenen Zeitspanne ersichtlich ist, Fig. 2 eine schematische Kurvendarstellung, die das Verhältnis zwischen dem Restmagnetismus auf einem beschriebenen Magnetband und einem eingeprägten Zwi schenfeld für den Fall der magnetischen Aufzeichnung eines zusammengesetzten Bildsignalen zeigt,
Fig. 3 ein vergrössertes schematisches Diagramm. das die Form eines Teiles eines Fernsehsignalen erläutert, im wesentlichen während einer vertikal herausgeschnit tenen Zeitperiode, Fig. 4 ein Blockdiagramm, das eine bevorzugte Aus führungsform des Aufzeichnungssystemen als einen Teil des erfinderischen Gerätes erläutert, Fig. 5 ein Blockdiagramm, das eine bevorzugte Aus führungsform des Wiedergabesystemes als Teil des erfin derischen Gerätes wiedergibt, Fig. 6A ein schematisches Diagramm zur Erläute rung eines Musters des behandelten Signalen,
wie es vor der Eingabe auf einen Entzerrer im Verlaufe der Wie dergabestufen erscheint, Fig. 6B ein schematisches Diagramm des behandel ten Fernsehsignalen, das auf dem Band direkt aufge zeichnet wurde, Fig. 7 eine geringfügig modifizierte Ausführungs form des in Fig. 5 gezeigten Wiedergabesystems, Fig. 8 den Aufzeichnungsteil einer zweiten Ausfüh rungsform des erfinderischen Gerätes, erläutert in einem Blockdiagramm und Fig. 9 ein Blockdiagramm des Wiedergabeteiles der zweiten Ausführungsform dieser Erfindung.
Bevor in die detaillierte Beschreibung mehrerer be vorzugter Ausführungsformen der Erfindung eingetreten wird, werden die der früheren Technik innewohnenden und im vorhergehenden schon kurz erwähnten Nachteile unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 noch weiter er läutert.
In Fig. 1 ist ein Muster eines wiedergegebenen Fern sehsignalen, wie es bei direkter Aufzeichnung und direk ter Wiedergabe gemäss dem Vorhergehenden auftritt, schematisch dargestellt. In dieser Figur ist der Teil des Signalen, der sich über die vertikal herausgeschnittene Periode L erstreckt, als stark verzerrt von der entspre chenden regelmässigen Form zu erkennen die in An betracht ihres vertrauten Bildes nicht dargestellt ist.
Weiter wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 das Pro blem des Verhältnisses S/R, wie es besonders beim direkten Aufzeichnen auftritt, beschrieben. Wenn die Vormagnetisierungstechnik angewandt wird, ist- der Rest- magnetismus auf dem magnetisierbaren Aufzeichnungs medium so wie in der Figur dargestellt, wobei jedoch darauf hinzuweisen ist, dass hier das Symbol H' nicht die in der Fernsehtechnik übliche Bedeutung hat, son dern die in der Magnettechnik allgemein verwendete. Man erkennt, dass wenn das eingeprägte magnetische Feld innerhalb des Bereiches H' liegt, die gewünschte lineare Charakteristik der magnetischen Umwandlung aufrechterhalten wird.
Die Amplitude oder der doppelte Scheitelwert des aufzuzeichnenden Signals soll im mit H' bezeichneten Bereich so gross als möglich sein, so dass auch das S/R Verhältnis so gross als möglich ist. In einer wechselstrom- mässig gekoppelten Einrichtung, wie bei der magneti schen Aufzeichnung und Wiedergabe, tritt jedoch nor malerweise beim Fernsehsignal ein beachtlicher Verlust an niederfrequenten Komponenten auf, und die Null achse dieses Signals ist erheblichen Schwankungen unter worfen und der gesamte Amplitudenbereich wird be achtlich grösser als der doppelte Scheitelwert.
Damit der gesamte Amplitudenbereich auf dem geraden Teil 2H' der Kennlinie (2) für den Restmagnetismus (Fig. 2) fällt, muss der doppelte Scheitelwert des Signals wesentlich kleiner als 211' gemacht werden, wodurch auch das Ver hältnis S/R kleiner wird.
Ausserdem kann man ohne Übertreibung sagen, dass bei der konventionellen Technik verschiedene Geräusche, wie sie vom Bandsystem ebenso wie vom Verstärker system herrühren können und dem Fernsehsignal über lagert werden, nicht in befriedigendem Masse entfernt werden konnten.
In Fig. 3 ist ein Teil eines Musters des regelmässigen Fernsehsignales, insbesondere das, das sich erstreckt über den mit L bezeichneten, vertikal herausgeschnit tenen Zeitabschnitt, schematisch dargestellt, woraus ein deutlicher Vergleich mit dem zugehörigen verzerrten, mit dem gleichen Symbol in Fig. 2 bezeichneten Muster möglich ist.
Diese Art des Fernsehsignalen enthält natur- gemäss einen grossen Betrag von niederfrequenten Kom ponenten, und wenn dieses Signal einem System mit niederfrequenter Übertragungscharakteristik zugeführt wird, so wird das resultierende oder behandelte Signal eine beträchtliche Verzerrung seiner Form aufweisen, wie dies bereits unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert wurde.
Obgleich die Erfindung nicht hierauf begrenzt ist, wird die detaillierte Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsformen fortgesetzt werden, in denen das Fernsehsignal in seiner Polarität in regelmässigen Zeit abständen H um 180 gedreht wird, wobei H wieder der in der Fernsehtechnik übliche Ausdruck ist.
Nun wird auf Fig. 4 Bezug genommen, bei dem ein gemischtes Fernsehsignal über eine Eingangsklemme 9 auf einen Vorverstärker 10 von konventioneller Bauart gegeben wird. In Fig. 3 ist eine Wellenform dieses Si gnalen als Beispiel gezeigt. Das verstärkte Signal (M) kommt zu einem Verbindungspunkt 11, von wo es über zwei getrennte Systeme weitergeleitet wird.
Im ersten System wird das Signal zum Synchron- signaltrenner 12 gegeben. Das abgetrennte Synchron signal wird einer Differenzierschaltung 13 zugeführt, wo bei auf bekannte Weise steilansteigende Impulse erzeugt werden( vergleiche Fig. 6A). Diese Impulse werden auf einen Frequenzteiler 14 gegeben, der einen Oszillator enthält, und in ein aus Rechteckimpulsen bestehendes Signal (N) umgewandelt, das die halbe Frequenz in bezug auf das zugeführte Signal hat, und dann einer Verzöge rungsschaltung 14 zugeführt.
Das so verzögerte Signal wird auf zwei Wegen wei ter behandelt. Auf dem ersten Weg wird dieses Signal über einen Verbindungspunkt 15 einem Aufzeichnungs verstärker 16 zugeführt, dessen Ausgang auf einen ma gnetischen Aufzeichnungskopf 17 gegeben wird, der zur Aufzeichnung der gelieferten Impulse auf einer ersten Aufzeichnungsspur des Bandes T dient.
Auf dem zweiten Wege wird das Signal über den Ver bindungspunkt 15 und die Leitung 28 zum Verbindungs punkt 18 gegeben und wiederum in zwei verschiedenen Wegen weiterbehandelt.
Auf einem der zuletzt erwähnten Wege wird das Si gnal (N) auf eine Gatterschaltung 19 gegeben, während auf dem zweiten Wege das gleiche Signal über eine Lei tung 26 zu einer Phasenumkehr-Schaltung 21a weiter geleitet wird, wo das Signal so behandelt wird, dass sich seine Phasenlage um 180 dreht und dann auf die Gatterschaltung 22 gegeben.
Andererseits wird das vom Verbindungspunkt 11 ab gezweigte Fernsehsignal über eine Leitung 27 zum Ver bindungspunkt 20 geführt, und von da aus auf zwei ver schiedene Arten behandelt. Zur ersten Art wird das Signal einer Gatterschaltung 19 zugeführt, während zur zweiten Art das Signal in einer Phasenumkehr-Schal- tung 21 behandelt wird und von da in Wellenform (0) zur Gatterschaltung 22 gelangt.
Die in den Schaltungen 19 und 22 behandelten Fern sehsignale (P und Q) werden auf einen Mischer 23 wei tergegeben. In der Mischstufe werden die Signale P und Q kombiniert, so dass der doppelte Scheitelwert des re sultierenden Signals kleiner als das Doppelte der Am plitude des ursprünglichen. nicht bearbeiteten Signals ist.
In der dargestellten Einrichtung sind die beiden Signale so kombiniert, dass der Schwarzpegel des Signals P im wesentlichen mit dem Weisspegel des Signals Q koinzidiert. Das daraus kombinierte Signal (R) wird in einem Aufzeichnungsverstärker 24 verstärkt und von da auf einen getrennten Aufzeichnungskopf 25 zur Auf zeichnung auf einer zweiten Spür des gleichen Bandes T gegeben.
Die so auf dem Band aufgezeichneten Signale können mittels eines z. B. in Fig. 5 erläuterten Wiedergabesy- stemes wiedergegeben werden.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, wird das auf der ersten Spur des Bandes aufgezeichnete Signal von einem ersten Wiedergabekopf 30 aufgenommen und dann in einem Vorverstärker 31 verstärkt. Die Wellenform dieses Aus ganges (M') wird in einer Schaltung 32 behandelt, welche den Auftastimpuls um 0,1-3,8 [,sec verzögert, wenn an der hinteren Scharzschulter die Umpolarisierung des Si gnals eingeleitet werden soll, und deren Ausgangssignal zu einem Verbindungspunkt 33 geleitet wird und in zwei verschiedenen Formen weiter behandelt wird.
Bei der ersten Form wird das Signal über eine Lei tung 46 auf eine Gatterschaltung 34 gegeben, während bei der zweiten Form das Signal über eine Leitung 47 zur Phasenumkehr-Schaltung 35 gegeben wird, und von da aus in Wellenform (N') zur Gatterschaltung 36.
Auf der anderen Seite wird das auf der zweiten Spur des Bandes aufgezeichnete Signal von einem zweiten Wiedergabekopf 37 aufgenommen, in einem Vorverstär ker 38 verstärkt und--in einem Entzerrer 39 behandelt, worauf das Signal zu einem Verbindungspunkt 40 ge geben wird, um auf zwei verschiedene Methoden behan delt zu werden. Bei der ersten Methode wird das Ausgangssignal zu einer Gatterschaltung 34 übertragen, während bei der zweiten Methode das gleiche Ausgangssignal (O') über eine Phasenumkehr-Schaltung 41 auf eine Gatterschal- tung 36 gegeben wird.
Die in den Gatterschaltungen 34 bzw. 36 behandelten Signale (P' und Q') werden in einem Mischer 42 kombiniert. Das kombinierte Ausgangssi gnal (R') wird dann in einer Schwarzwerthaltung 43 zur Wiederbildung von Gleichstrom- und niederfrequenten Komponenten behandelt und schliesslich wird das voll ständig wiedergegebene Fernsehsignal in einem Ver stärker 44 verstärkt und über einen Ausgangsanschluss 45 auf ein Empfangsgerät, z. B. ein nicht gezeigtes kom merzielles Fernsehgerät, gegeben.
In der bis hierher beschriebenen Ausführungsform wurden Gatterimpulse aufgezeichnet und wiedergegeben in einer getrennten und von derjenigen für die Fern sehsignale verschiedenen Spur. Dieses Verfahren ist je doch kein unbedingt notwendiges Erfordernis der Er findung und, wie im folgenden noch genauer beschrieben, kann die getrennte Behandlung vermieden werden. .
Wie in Fig. 6A dargestellt, stellt das Signal vor seiner Behandlung im Entzerrer an den Punkten, wo die Pola rität des Signales umgekehrt ist, steile Impulse dar und diese Eigenart des Signales kann vorteilhaft zum Er reichen des gewünschten Zweckes verwendet werden. Zum Vergleich stellt Fig. 6B an einem Beispiel und sche matisch die Form des aufgezeichneten Signales dar, das gemäss dem vorstehend geschilderten Prinzip gewonnen wurde und das in der in Fig. 7 gezeigten Anordnung eingesetzt werden kann, was aus der folgenden Beschrei bung verständlich wird.
Beim Wiedergabevorgang mittels der in Fig. 7 ge zeigten Anordnung wird das von einem Wiedergabekopf 50 von der zweiten Spur auf dem Band T aufgenomme ne Fernsehsignal im Vorverstärker 51 verstärkt und auf einen Verbindungspunkt 25 gegeben, von wo aus es auf zweierlei Weise behandelt wird.
Gemäss der ersten Weise wird das Signal auf eine Ansprechschwelle 53 zum Abtrennen von bei jeder um- kehrter Polarität des Signales auftretenden Impulsen gegeben. Das abgetrennte Signal wird in einem Verstär ker 54 verstärkt, dessen Ausgangssignal bei (A) als Bei spiel angegeben ist. Dieses Signal wird dann zur Aus lösung auf einen monostabilen Multivibrator 55 gegeben. Z. B. wird die Breite des von diesem Multivibrator ge lieferten Impulses gleich ein H gewählt, wobei H be kanntlich 63,5 ms entspricht.
Das vom Multivibrator 55 gelieferte Ausgangssignal, dessen Wellenform als Beispiel bei (B) gezeigt ist, wird auf den Verbindungspunkt 56 gegeben und von dort nach zweierlei Methoden weiter behandelt.
Bei der ersten Methode wird das Signal auf eine Gatterschaltung 57 gegeben, während bei der zweiten Methode das Signal über eine Polarität-Umkehrschal- tung 58 auf die Gatterschaltung 59 gegeben wird.
Andererseits wird das vom Verbindungspunkt 52 abgezweigte Fernsehsignal im Entzerrer 60 verarbeitet und vom Verbindungspunkt 61 aus auf zwei verschie dene Wege gegeben. Auf dem ersten Weg wird das Aus gangssignal zur Gatterschaltung 57, gegeben, während auf dem zweiten Wege das Ausgangssignal über die Po larität-Umkehrschaltung 62 zur Gatterschaltung 59 ge langt. Die über die Gatterschaltungen behandelten Aus gangssignale werden auf einen Mischer 63 gegeben und miteinander so kombiniert, dass ihre Schwarzpegel koin zidieren.
Das resultierende gemischte Signal wird in einer Schwarzwerthaltung 63' verarbeitet, im Verstärker 64 verstärkt und anschliessend über einen Ausgangsan- schluss 65 auf ein nicht dargestelltes Fernsehempfangs gerät gegeben.
Bei der zuvor geschilderten Ausführungsform ist die Behandlung der Signale auf dem Prinzip der Synchro nisierung negativer Polaritäten aufgebaut. Es ist genau so denkbar, auf dem Prinzip der positiven Polarität auf zubauen an Stelle der negativen, wobei dieses modifi zierte Verfahren zur weiteren Verbesserung des Verhält nisses von S/R beitragen würde.
Im besonderen Sinn, im Falle des Synchronisiersy- stemes mit positiven Polaritäten sind die Synchronsigna le auf den Weisspegel gerichtet, wobei der doppelte Scheitelwert auf ungefähr<B>1/1,8</B> im Vergleich mit dem jenigen im entsprechenden Falle des Synchronisiersy- stemes mit negativen Polaritäten reduziert wird, wenn man annimmt, dass die Amplitude des gerade behandel ten Fernsehsignales in beiden Fällen eine bestimmte konstante Grösse hat. Wenn auf dem Prinzip der posi tiven Polaritäten aufgebaut wird, kann deshalb die Auf zeichnung durchgeführt werden mit Amplituden, die 1,8 mal grösser sind als die im Falle des Systems mit nega tiven Polaritäten verfügbaren.
Dadurch wird das Ver hältnis von S/R in einer besonderen Ausführungsform weiter um 6 dB verbessert, wenn die Synchronimpulse in solche mit entsprechenden positiven Impulsen ver wandelt werden.
In der letzten Ausführungsform, die im vorherge henden unter Bezugnahme auf Fig. 7 erläutert wurde, wurde die Umkehr durch jeden letzten Impuls einge leitet. Bei einer abgeänderten Form kann die Umwand lung ohne Schwierigkeiten bei jedem ersten Impuls durchgeführt werden.
In einer Modifikation, die nicht dargestellt ist, kön nen die in dem beschriebenen Gerät erzeugten und verar beiteten Gatterimpulse zusätzlich durch tonfrequente Signalströme moduliert werden, wenn dies erforderlich ist.
In der dritten, in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform, wird das Fernsehsignal über den Anschluss 70 zum Vorverstärker 71 gegeben, dessen Ausgangssignal zu einem Verbindungspunkt 72 übertragen und auf folgen de zwei Arten verarbeitet wird.
Bei der ersten Art wird das Signal auf eine Gatter schaltung 73 gegeben, während bei der zweiten Art, das Signal über eine Leitung 29 und einen Verbindungs punkt 79 abgegeben wird und dann auf den folgenden zwei getrennten Wegen weitergeleitet und verarbeitet wird: Auf dem ersten Weg wird das Signal zu einer Pha- senumkehr-Schaltung 77 und von dort zu einer Gatter schaltung 76 gegeben.
Auf dem zweiten Weg wird das Signal zum Synchronsignaltrenner 78 gegeben, von da zur Differenzschaltung 80, wobei wie vorher steile Im pulse erzeugt werden. Dieses differenzierte Signal wird dann auf einen Verbindungspunkt 83 übertragen und auf folgenden zwei Wegen weiter verarbeitet:
Auf dem ersten Weg wird das Signal zu einem Fre- quenzteiler 81 geführt, der einen instabilen Multivibrator enthält, um in ein Sprungsignal verwandelt zu werden mit der halben Frequenz des zugeführten Signales. Diese rechteckigen Signalimpulse werden in einer Verzöge rungsschaltung 82 weiter behandelt und liefern eine ge nau gewählte Verzögerungszeit im Vergleich mit der Signalphase vor dieser Behandlung, und gelangen dann zum Verbindungspunkt 74 von dem das Signal auf fol gende zwei Arten weiterbehandelt wird:
Bei der ersten Art wird das Signal zu einer Gatter schaltung 73 gegeben, während bei der zweiten Art das Signal über einen Phasenkonverter 75, zur Umwandlung der Polarität des Signales um genau 180 , zur Gatter schaltung 76 gelangt.
Andererseits wird das vom Verbindungspunkt 83 abgezweigte Signal zur Steuerung des instabilen Multi vibrators 87 verwendet, um dadurch eine Reihe von Rechtecks-Impulsen mit einer Frequenz von<B>15,57</B> k Hz und synchronisiert mit den horizontalen Synchronsignal impulsen, die in dem ursprünglich zugeführten Fernseh signal enthalten waren, zu liefern.
Diese Ausgangsim pulse werden auf den Amplituden-Modulator 90 gege ben, während andererseits über einen getrennten Ein- gangsanschluss 88 synchron mit dem speisenden Fern sehsignal zugeführte Tonsignalströme auf den Verstär ker 89 gegeben werden und dessen verstärktes Aus gangssignal einem Amplituden-Modulator 90 zur Am plitudenmodulation der zugeführten und oben erwähn ten Rechtecks-Impulse eingeprägt wird. Das Ausgangs signal des Modulators 90 wird nach Verstärkung über einen Verstärker 91 mittels eines Aufzeichnungskopfes 92 auf einer ersten Spur, beispielsweise eines Bandes T, aufgezeichnet.
Die behandelten Ausgangssignale der Gatterschal- tungen 73 bzw. 76, schematisch dargestellt bei (A') bzw. (B'), werden mittels eines Mischers 84 miteinander kom biniert, so dass der doppelte Scheitelwert des resultie renden Signals kleiner als das Zweifache des ursprüng lichen doppelten Scheitelwertes des Fernsehsignals ist, und dann über einen Aufzeichnungsverstärker 85 zum Aufzeichnungskopf 86 gegeben, der zum Aufzeichnen des zugeführten Signales auf einer zweiten Spur des gleichen Bandes T dient.
In dem zugehörigen und in Fig. 9 dargestellten Wie dergabesystem wird das aufgezeichnete Signal auf der ersten Spur des Bandes mittels eines Wiedergabekopfes 104 abgenommen. Dieses Signal, das naturgemäss infolge der entsprechenden Tonströme amplituden-moduliert ist, gelangt auf einen Vorverstärker 105, wird von einem Entzerrer 106 weiterbehandelt und auf einem Verbin dungspunkt 112 übertragen, um auf zwei verschiedenen Wegen weiterverarbeitet zu werden. Als Beispiel ist eine Signalform bei (A") schematisch dargestellt. Auf dem einen Wege wird das Signal zum Amplitudenbegrenzer 107 gegeben, während auf dem zweiten Wege das Signal zum Trennen der damit kombinierten Tonsignale einem Laufzeitdetektor 109 zugeführt wird.
Die Tonsignale wer den von einem Verstärker 110 weiter verarbeitet und über den Ausgang 111 auf einen nicht dargestellten Lauft sprecher gegeben. Die Form des Ausgangssignales ist in Fig. 9 bei (B") schematisch dargestellt.
Das Ausgangssignal (C") des Amplitudenbegrenzers 107 wird einer Differenzierschaltung 108 zur Umwand lung in steil ansteigende Impulse zugeführt, die dann dem Frequenzteiler 114 zugeführt werden, der einen Oszillator zur Erzeugung von Rechtecks-Impulsen enthält, um die Frequenz auf die Hälfte der ursprünglichen Frequenz vor diesem Vorgang zu reduzieren, und in die Form eines Rechteckimpuls-Signales zu verwandeln, welches dem Verbindungspunkt 115 zugeführt wird.
Von diesem Punkt aus wird das Signal auf folgende zwei Arten wei ter verfolgt: Bei der ersten Art wird das Signal zur Gatterschal- tung 96 gegeben, während auf dem zweiten Weg das Signal in einer Phasenumkehr-Schaltung 99 verarbeitet wird und dann zur Gatterschaltung 98 gelangt.
Das Fernsehsignal, das z. B. von der zweiten Spur des Bandes T durch einen Wiedergabekopf 93 abge nommen wird, wird in einem Vorverstärker 94 und einem Entzerrer 95 weiterverarbeitet und dann in Wellenform (D") auf einen Verbindungspunkt 113 übertragen. Dieses Ausgangssignal des Entzerrers 95 wird dann auf folgende zwei Arten weiterverarbeitet: Bei der ersten Art wird das Signal einer Gatterschal- tung 96 zugeführt, während bei der zweiten Art das Signal in einer Phasenumkehr-Schaltung 97 verarbeitet wird, deren Ausgangssignal einer Gatterschaltung 98 zugeführt wird.
Die behandelten Signale (E") und (F") werden in einem Mischer 100 so miteinander kombiniert, dass ihre Schwarzpegel koinzidieren. Das Ausgangs signal der Mischstufe wird einer Schwarzwerthaltung 101 zugeführt, um das Gleichstromniveau der Synchron impulse wieder auf eine vorbestimmte Höhe zu bringen. Das so behandelte Signal wird in einem Verstärker 102 verstärkt und dann über einen Ausgangsanschluss 103 dem Fernsehempfänger zugeführt.
Aus der vorstehenden ausführlichen Beschreibung ist ersichtlich, dass durch die dargelegte Behandlung des Fernsehsignals die in ihm enthaltenen Anteile an Frequenzen unter 15,75 kHz (Zeilenfrequenz) in solche mit Frequenzen über -
EMI0005.0011
- kHz umgewandelt werden können, wodurch der Verlust an niederfrequenten Kom ponenten bei der magnetischen Aufnahme und Wieder gabe vermieden wird.
Durch die Verschiebung der Frequenz der nieder frequenten Frequenzanteile auf höhere Werte zu, wird ferner die sonst wegen des Fehlens niedriger Frequenz anteile mögliche Verschiebung der Wechselstrom-Null- Achse wesentlich vermindert, wobei für die erstrebte Verbesserung des S/R-Verhältnisses der gesamte Fre quenzbereich entsprechend kleiner und der doppelte Scheitelwert des aufzuzeichnenden Signals grösser ge macht wird.
Ferner können Geräusche niedriger Frequenzen, wie sie nach dem synthetischen Zusammensetzen der Si gnalkomponenten im Falle der magnetischen Aufzeich nung und vor der synthetischen Aufzeichnung der auf- genommenen Signalkomponenten auftreten können, im sichtbaren Eindruck des wiedergegebenen Bildes un wirksam gemacht werden, da das Signal in regelmässigen kurzen Zeitabständen, von z.
B. 1 H in den vorausge henden Ausführungsformen, zur Umkehr seiner Polarität veranlasst wird. Insbesondere wird das in den nicht um polarisierten Teilen des Fernsehsignals erzeugte Rau schen in einem Kontrollempfänger weiss erscheinen, wäh rend das in den umpolarisierten Teilen erzeugte Rau schen im Kontrollempfänger schwarz erscheint, da es zusammen mit den Fernsehsignalen bei der Wiedergabe mittels eines Vidro-Band Aufzeichnungsgerätes der vor stehend beschriebenen Art weiter umpolarisiert wird. Diese durch das Rauschen erzeugten Schwarz- und Weiss- Bilder werden mit dem Auge nicht erfasst und löschen sich sozusagen gegenseitig aus.